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Hier ein paar Bilder vom gestrigen Neoswim, leider sieht man nicht die tollen Wellen...
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Alles wird gut!! |
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Ja, das hat man uns frisch beigebracht und wir haben es gestern geübt. Perfekt isses noch nicht, es kam nämlich Wasser in die Brille.
Schön, dass du dich meldest, du bist ja wirklich seeehr fleissig im WP!! LG auch daheim :Blumen: |
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So, jetzt habe ich auch noch ein Bild vom Neoschwimmen letzte Woche. Die anderen muss ich erstmal komprimieren, wenn Zeit ist. Habe auch ein paar nette "Abschleppbilder" von DieAndy. :Cheese:
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ANDYlebst du noch?
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Heute ist Strandwetter, echt genial richtig Urlaub halt. Den Strand runtergelaufen von Maspalomas nach Playa del Ingles, die Stuerme haben an dem ersten Teil, wo die tollen Dünen sind, wirklich Schaden angerichtet, unten ist so viel weggespült worden, da müssen die Spanier wirklich was in Bewgung setzen um es wieder wie vorher hinzubekommen. War das erste mal dieses jahr im offenen Wasser, sogar ohne Neo, ein tolles Gefühl, leider ist morgen der letzte Tag, noch mal all out und dann ab nach Hause... ich will nich!!
Schönen Gruss Peter |
Tag 11 - we survived!
Ich erspare euch die Unwetter- und Windgeschichten, wir waren einen weiteren Tag hier gefangen. Zweimal versuchten wir uns mit Radausfahrten und haben immer gleich am Hotel wieder abgebrochen. Zu gefährlich. Der Wind hatte in den Böen 90km/h, es war in der Nacht ein richtiger Sturm mit Blitz und Donner über uns hereingebrochen. Und so schnell, wir es plötzlich von allen Seiten heftigst schüttete, konnte man sich gar nicht schützen. Nachmittags gabs dann einen workshop zu Krafttraining, das wars. Einige sind gerannt, das sollte ich aber nicht wegen der Fuerteventurarunde. Irgendwie konnte man nicht glauben, dass das Unwetter je wieder aufhört. Die Abendbesprechung f den nächsten Tag fand bei heulenden Windgeräuschen und klappernden Türen und Fenstern statt. In einigen Zimmern hatte es reingeregnet. Also think positive und am nächsten Morgen um 7:10h mit dem Rad in der Lobby antreten. |
Tag 12 Königsetappe auf Fuerte - Kette rechts
Es war zwar früh, aber in der Nacht hatte jemand Wind und Regen abgestellt und allein diese Ruhe hatte alle begeistert. Glücklichh schaufelten wir unser essen in uns herein, während die Räder aufgeladen wurden. Der heutige Tag stand etwas unter Zeitdruck und ständig unter dem Zeichen, die passende Fähre zu erreichen.
Die schnellen Gruppen wollten nämlich 200km angehen, die mittleren 160 km und die schwächeren 140km. Weniger sollte es keinesfalls sein. Während der 30 min. Autofahrt nach Playa Banca ging die Sonne auf – es sah alles wunderschön und irgendwie neu aus. The storm is over. Nach einer super Überfahrt bei strahlender Sonne und schönen Wellen standen wir mit kleiner Verspätung (daran war aber die Fähre schuld) um 10:05h zu Abfahrt bereit. Dann ging es Ratz-Fatz. Keine Zeit für Fotos, quatschen, sortieren, wer was vergessen hat o.ä. Ich hatte auf dem Schiff entschieden, die 160 angehen zu wollen. Das würde knapp werden, denn es sind ja auch Höhenmeter zu schrubben, aber man wollte mir die Chance geben. Notfalls hätte man mich abholen müssen, denn wir hatten ja ein Begleitfahrzeug. Zwei Frauen aus der stärkeren Gruppe fuhren mit mir, denn meine bisherige Gruppe war stark reduziert – nicht alle waren mitgekommen. Ich wurde hinten einsortiert und ab gings. Der Hinweg würde schnell sein, das hat mit Wind und flacherer Strecke zu tun. Wir heizten mit über 35 Sachen die Insel entlang – sightseeing geht anders. Ich fühlte mich an meine Ausfahrt mit dem Mandarinenhai und dem Mädchen im November erinnert, wo ich eigentlich nur zwei Hinterräder sah, zwischen denen ich mit eingeordnet hatte und reintrat, was das Zeug hielt. Höchste Konzentration. Wir mussten Zeit herausfahren, denn es standen Berge und Gegenwind an, und bergauf bin ich ja nicht die Schnellste. Wir fuhren tatsächlich Kette rechts, und in den ersten 1,5h hatten wir einen 29er Schnitt drauf. Woah! Zum Glück war ich nicht die Einzige, die mal musste, zwei Mal hielten wir, Räder fallen lasen, in den Graben gesetzt nicht lange nach Büschen oder so gesucht) und weiter gings. Nach 85km der erste richtige Stop, ein Supermarkt. Wenig entspannt dort eingefallen, Waserkanister, Cola und frische Brote geholt. 15 min waren vorgesehen. 20 wurden es. Nach der einen Pipi-Pause war ich wohl in Matsch getreten und hatte wegen der Eile nicht alles richtig as den Cleats gekratzt. Die klickten schwer ein, aber was solls. Inzwischen war der Matsch getrocknet und ich war fest mit meinen Pedalen verbacken. Was ich aber nicht wusste. Wenn nicht die schnellere Gruppe noch zufällig dort gestanden hätte, wäre ich mit dem Rad zur Kasse durchgefahren. So brüllte ich Rakiura rechtzeitig an, er und ein Freund stürzten auf mich zu und hielten mich fest. Weiter gings, jetzt standen die Berge an. Fuerte ist ja unheimlich karg, aber es hat auch seine Schönheit, vor allem mit dem blauen Himmel als Kontrast. ...to be continued.... Ich muss auschecken, das Camp ist zu Ende und ich habe kein Netz mehr. Mal sehen, ob ich mich unter der Woche melden kann. Treten jetzt unsere Ruhewoche in den Bergen an, bei La Asomada! Frohes Training ihr Lieben und auf bald! |
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:Huhu: na gott sei dank ein versöhnlicher abschluss!
ich hab schon gedacht ,du bist weggeweht worden.... ich wünsch dir eine erholsamer ruhewoche,dann kannst du den frühlich mit heimbringen:Blumen: |
uahhhhh...
Ich freu' mich schon, wenn ich bei dir am Hinterrad lutschen darf, (wenn ich noch mitkomme) wenn du wieder hier bist! Das klingt nach einem tollen TL!!!
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Fuerte - Teil 2
Weiter gings, jetzt standen die Berge an. Fuerte ist ja unheimlich karg, aber es hat auch seine Schönheit, vor allem mit dem blauen Himmel als Kontrast.
Natürlich fährt jeder sein Tempo, aber die Zeit rannte ja dennoch gegen uns. Vorher bereits war es wellig mit teilweise 8%, die ich nicht so super gut gefahren war. Aber jetzt. Die nächsten 50km gab es richtige Passstraßen. Einige Anstiege waren sehr moderat, 4-5%, die sich über 8km ziehen. Das lässt sich auch bei mir gut fahren. Und so kurbelten wir und kurbelten, kurz vor Betancuria haut mir die Kette ab. Das ist mit meinem Rad noch nie passiert und ich griff sofort mit der Hand hin, ohne erst nach Stöckchen o.ä. zu suchen, Hauptsache schnell. Daniel rief schon nach wenigen Sekunden „Andrea, mach los“... Vollkommen verschmierte linke Hand und weißes Lenkerband – egal. Ich bin erstaunlich gut gefahren und hatte die stärkeren Mädels immer im Blickfeld. Daniels Schaltzug war kurz nach meinem Kettenproblem gerissen, aber er wollte sich nicht abholen lassen, sondern weiter mit mir hochkurbeln (Danke, bussi). Es gab Anstiege von über 14%, aber auch die gingen irgendwie. Habe mir mit dem Gelbeutel die Lippe aufgeschnitten, egal, blutend und Kettenfettverschmiert weiter. Die Abfahrten waren wunderschön, aber leider musste man super aufpassen, und konnte nicht so sehr in der Gegend herum sehen. Auch an den Aussichtspunkten mit den niedlichen Erd-Hörnchen bin ich durchgerauscht. Ein paar Fotos habe ich aber einfach bei den Anstiegen gemacht. Irgendwann in einer Senke stand der Begleitwagen. Wir durften anhalten, es gab Cola, Kekse, Mars und Tuc und Dana mahnte uns: wenn ihr die Fähre bekommen wollt, müsst ihr nen 30er Schnitt fahren. Rauf aufs Rad und weiter, ich dachte, es ginge nur noch bergab. Wieder fest in der Gruppe verankert, blasen wir mit 40 Sachen los. Einen fiesen Anstieg und ein paar 5%er gab es aber noch. Plötzlich sagt Daniel: entspannt euch, wir schaffen es. Er ruft Dana um kurz nach 5 an, um zu melden, wir kommen rechtzeitig! Es sei eh noch niemand am Hafen. Hey, cool. Dann ging es rasend schnell. Wir fliegen nach Corallejo, leider auf den letzten km total mieser Belag, zum Glück sitzen die Dritten Zähne fest ☺ Die Fähre sehen wir einfahren, und bis wir unten am Hafen sind, hat sie angelegt. Alle anderen sind schon da und wir werden mir großem Jubel und Applaus empfangen. Man war sich nicht sicher, ob wir es schaffen und alle haben sich ehrlich mit uns gefreut. Um 17:45h treffen wir ein, um 18:00h legt die Fähre ab. Da noch ein paar Meter fehlten, bin ich bis zum Ende der Mole geradelt, hihihi. Wir Bekloppten... Ich habe die Königsetappe für mich geschafft: 160,07km in genau 7:00:17. Wir haben 1731 Höhenmeter bewältigt, und das ganze bei 2 Pippipausen, einem Supermarktstopp, einem Cola- und Kekshalt. Ich bin stolz und glücklich und ein wenig schmerzen die Gelenke und der Nacken, wir sind schmutzig und verschwitzt, aber jeder hat seine persönlichen Ziele erreicht. Bis auf Elwiz, dessen Schaltauge bei km 30 gerissen war. Der Arme. Aber er hat wenigstens schöne Fotos von uns gemacht – danke dir! Ich habe mich sehr verbessert, denn im letzten Jahr habe ich für die 150km auf Lanzarote 45min mehr gebraucht. Und auch wenn am Abend einiges schmerzte, ist es heute, am nächsten Tag, verflogen. Alles ist gut, und ich bin schon wieder 2:16h locker gerollt (heißt hier trotzdem 530HM bei 45km/h Gegenwind). Egal. Wir genießen jetzt die Ruhewoche und sind trotz Erkältungen, Lippenbläschen und Unwetter totaaal happy. Wir kommen wieder – keine Frage!! |
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Da musste dich aber ein wenig anstrengen, meine Liebe :bussi: Super-Angebermous wieder aus** :Lachanfall: :Cheese: :Lachanfall: Ne echt, ich freue mich auch auf euch, natürlich werde ich nach wie vor nicht vorne fahren, aber es wird ein wenig länger dauern, bis ich den Anschluss an euch bei ner RTF verlier, hihi. Gestern war miesestes Irlandwetter. Falls jemand neidisch sein sollte: Bettzeug und alle Sachen im Haus sind klamm, es regnete rein, wir bekommen es nicht warm und heute unter der Dusche hatte ich -natürlich mit Schaumberg aufm Kopf - kein warmes Wasser mehr. Immerhin war im ich Crocsladen - yeah... Jetzt schaut aber die Sonne raus, alles wird gut. |
Super Leistung Andy ! Ich habe deine Stärke schon im Winter bemerkt.
Für dich kann Kraichgau kommen, da rockst du die Radstrecke. Auja ich freue mich auch schon auf die RTF´s :liebe053: |
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Super Sache Andy! Toll gemacht! :liebe053: |
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Oh ja Thorsten, können wir gut verstehen mit dem Sadomaso. Wir wohnen dummerweise seitlich am Berg. Heisst: Erst steil runter (zw. 12% und 17%), dann wieder rauf, um überhaupt erst mal zur Hauptstraße zu kommen, die auch hoch und runter geht. Und das Ganze dann immer mehrfach am Tag, seufz.
Öhm, danke Mädels, wie lieb von euch !!! Jetzt kommen aber erst mal ein Teil der Fuertefotos, die ich beim Fahren gemacht habe: Netz ist zu lahm, seufz |
Hier noch die Nachlese zur Ruhewoche. Nach Rücksprache mit Trainer und Coach sollten wir noch einen Dreierblock reinnehmen, denn wir waren ja beide durch die Erkältung ein paar Tage ausgefallen.
Fotosafari: Erste Ausfahrt nur mit Mike, toll. Hat gut geklappt, habe viele Bilder gemacht. Erstmals fühlt es sich an wie Sommer. Tolles Wetter und die neue Assoshose ist der Hammer. Von LaAsomada über Yaiza, El Golfo, durch Timafaya und von Tinajo über die Routa de los Volcanos zurück nach LaAsomada. Nur der Heimweg ist mies, ab der Kirche ist die Straße so schlecht, wir zerschneiden uns die ganzen Mäntel. Und natürlich noch die 17% vor dem Hausberg, seufz. Trotzdem super Tag. Später noch Stabi/Dehnen am Pool, hihi. Waren 3:02, 823 HM, 62,78km unterwegs. Ausfahrt zwei. Bin morgens irgendwie total platt. Kein Kreislauf. Gegen 10:00h geht’s. Ab auf Runde zwei: La Asomada, Mancha Blanca (kurz vor Tinajo), von dort Abstecher über Tiagua nach Tinajo, geile Abfahrt nach La Santa (dort Ketten gefettet, danke an Pro Bike, Steven and ?) und weiter nach Famara. Der lange Anstieg rauf nach Teguise, dort eine kurze Sandwichpause gemacht. Und zurück nach La Asomada. Sind dann 868 HM, 71,70km und 3:38h. Morgen mag ich mal was anderes machen. Man merkt, dass Laufen und Schwimmen als Ausgleich fehlen, mein Nacken zickt etwas. Und die Holperstrecke im Kaff ist echt eine Zumutung. Ansonsten natürlich super, ein weiterer Sommertag, yeah. Den nächsten Sommertag nutzen wir: lassen uns früh an der Playa Blanca abliefern, um mal ne Runde zu rennen. Nach 40 min (6km), reicht es mir aber (Rakiura ist 6min länger unterwegs und hat 8km) und es geht danach an den Papagayostrand. Wir kraulen ein wenig herum, es hat sehr schöne Wellen, aber irgendwie kommt man nicht richtig voran. Strömt ganz gut. Beenden den Nachmittag mit leckerem Mittagessen in Femes (mit dem Auto natürlich). Morgen gibt’s die letzte große Ausfahrt. Eigentlich habe ich jetzt erst das Gefühl, mich langsam zu erholen. Ich dachte wunders wie lange drei Wochen sind, aber die ersten beiden vergingen wie im Flug und irgendwie schiebe ich jeden Tag hier Panik, dass es gleich wieder heim geht. Jetzt schreibe ich am Donnerstag und in zwei Tagen ist es ja schon soweit. Schrecklich. |
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Hier habe ich das fehlende Femesbild für euch (die steile Seite). Ich selbst bin es aber noch nie mit dem Rad hochgefahren, das kann Rakiura auch prima ohne mich :Cheese:
Den Bericht zu unserer 90km Abschlußtour so wie weitere Bilder werde ich hoffentlich morgen reinstellen können. |
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Und hier noch zwei Fotos der Routa de los Volcanos. Irgendwie sind wir die im letzten Jahr nie gefahren, dabei ist sie soooo schön. Wenn man durch Timanfaya gefahren ist und in Mancha Blanca herauskommt, dann geht sie rechts ab Richtung Weinstraße - für uns quasi der Heimweg nach La Asomada rauf. Das liegt dann übrigens auf der Rückseite der Dreier-Hügelkuppe, die man im Hintergrund rechts der Straße sieht (unteres Bild)!
Der abgebrochene Vulkan im oberen Bild ist offiziell begehbar - da waren wir Abends mal drin. |
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Das Bild mag ich besonders - beweist es doch (im Spiegelbild der Brille), dass ich beim Fahren fotografieren kann :Cheese:
Ich hoffe, man kann das hier auch erkennen? |
Wow Andy,
das sind ja wieder geniale Bilder!!! Das macht mir gerade noch viel mehr Lust auf den Urlaub in zwei Wochen. Bin schon auf den letzten Bericht gespannt. :Huhu: Schön, dass ihr gut trainiert und gesund wieder da seid. |
oh ich werd ganz sentimental,wenn ich die bilder seh....
so schön und warm! ich bin femes von playa blanca hochgefahren und es war hart und nicht schön:cool: |
Schluchzzzz...
Ohhhhhhhhh... ich will auch in den Süden... Sehnsucht...
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Bitte kein Neid oder Sehnsucht. Schaut mal hier: das ist kein Schmier auf der Linse, das ist einfach Regen in Strömen. Mit dem Sturm, den wir hier gestern hatten, kombiniert.
Nicht schön :Nee: Und danach erst die feuchten Klamotten/Bettwäsche, der Regen im Haus - hier ist es doch auch ganz schön und gemütlich :) |
oh das hätte jetzt nicht sein müssen.....drin ist es vielleicht kuschelig aber draußen war es heut abend frisch
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Mal sehen, ob ich morgen wieder meinen Stadtcrosser auspacke - ich glaub, der kommt mir dann auch wie ein Panzer vor! |
:Huhu:
Hallo Urlauberin, wir haben uns am Wochenende ein Filmchen von Holger von der Nachbarinsel angeschaut,wie er durch den Sturm rannte. Blöd,wenn man gerade zu dieser Zeit Trainingslager machen will.:( Die anderen Fotos sehen aber doch sehr erfreulich aus.Jetzt darfst Du Dich endlich wieder dick einpacken,wenn Du radeln willst.:Cheese: der Coach |
Endlich Zeit und ein funktionierender PC!
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Hier kommt der letzte Teil: die letzte große Ausfahrt.
Dieses Mal sah das Wetter sehr einladend aus und wir waren richtig happy, dass es nochmals losgehen sollte. Allerdings war ein logistisches Thema zu bewältigen: wir wollten nicht noch einmal nach Asomada rauf und runter, und unsere Reifen vollends zerstören. Aussderdem stand ja am nächsten Tag die Abreise an, so dass die Räder ohnehin in den Radkoffer gepackt werden mussten. Kurz und gut: das Ende der Strecke war in Costa Teguise vorgesehen, für 17:00h waren wir verabredet, dass man uns die Werkstatt aufschliesst, in der unsere Radkoffer warteten. Wir fahren los und es ist richtig heiß, in Asomada steht die Luft. Wow. Na gut, spätestens hinter dem Berg würde es sicher besser werden. Das war auch so, es wartet ein netter Wind auf uns. Ein letztes Mal wollten wir die Weinstraße runter düsen, aber der Seitenwind wurde so stark, dass wir sehr vorsichtig fahren mussten. Egal. Wir versuchten seit einem Jahr endlich mal wieder das Windschattenfahren, denn im Camp waren wir ja nicht in denselben Gruppen unterwegs und zu Hause haben wir es meistens nicht hinbekommen - Rakiura fährt ja auch wesentlich besser. Obwohl wir gute Partner im Leben sind, muss sich das auf dem Rad noch klären - wir müssen es wohl einfach öfter üben. :Blumen: Ab nach Yaiza und dann in die Feuerberge. Hier ging es einigermassen und an manchen Stellen war es fast schon wieder zu heiß, weil windstill. In Timanfaya kamen uns dann nacheinander Freunde, Vereinskollegen und die Guides aus dem Nachfolge-Camp entgegen (die waren schlauer und kannten wohl vorher schon die Windrichtungen). Als wir auf die Routa de los Volcanos abbogen kam dann der Wind volle Kanne von vorne. Ein erneuter Versuch, an Rakiuras Hinterrad zu bleiben und es klappte endlich. Ich musste das im Kopf einfach hinbekommen. Bei "Fremden" strampelt man ja auch, was das Zeug hält und meckert nicht so viel. Beim eigenen Mann denkt man wohl immer, der müsste es ja wohl merken, wenn ich nicht gut dran bleiben kann und überhaupt hat er gefälligst, ohne dass ich was sagen muss, so zu fahren, dass es passt. Ich schaue also nur auf sein Hinterrad und die Handzeichen und das passte dann. Dann gings auch schon nach Teguise und - für mich erstmals in diesem Jahr - auf den Rest der IM-Strecke: den Parque Eolico hoch und am Mirador de Haria nen Kaffee holen, denn ich bekam Kopfschmerzen (Nachwirkungen einer Welle, in die ich am Vortag getaucht war, und der Seitenwind tat halt auch nicht gut). Da oben stehen so viele Busse, wie ich lange nicht auf einen Haufen gesehen habe und eine Menschenmasse wie bei einem Rockkonzert. Wir waren die Jüngsten. Kaffee holen war vollkommen unmöglich. Bei den Menschen handelte es sich um Teilnehmer eines Tagesausfluges von einem der größten Kreuzfahrtschiffe Europas. Es hätte eigentlich Madeira anfahren sollen und hat aufgrund der Wettersituation auf Lanzarote umgebucht. Die Leute, die uns sahen, waren ganz entgeistert, wo wir denn jetzt herkämen und vor allem mit dem Rad? Und ob ich als Frau auch mit dem Rad hier sei und wie wir die Räder aus Deutschland hierhergebracht hätten, es gäbe ja wohl keinen airport hier etc.pepe. Rakiura meinte hinterher, er hätte am Liebsten geantwortet: „Ich fahre immer alleine mit zwei Rädern den Berg rauf…“. Man fragte uns noch ein wenig aus und fotografierte uns, :confused: wir wollten dann aber doch weiter. Irgendwie lief die Zeit ja gegen uns. So haben wir den Mirador El Rio ausgelassen und sind nach Haria runter. Dort schnell den Kaffee, etwas Brot und Süßes eingefahren und weiter über Arieta an die Costa Teguise. Haben wieder das Dranbleiben geübt, aber dieses Mal hatte ich keine Lust mehr, mich zu beeilen. Kurz nach 17h treffen wir ein und schrauben gleich die Räder auseinander. Meine Eltern kamen eine halbe Stunde später nach und brachten die vorher gepackten Beutel mit Sportsachen für den Radkoffer. Meine größte Sorge des Tages war gelöst: es passte alles wieder in den Koffer und ich habe mein Rad auch richtig und einwandfrei auseinander bekommen. Dann ist der letzte Tag auch schon fast beendet. Unsere schöne Ausfahrt war 91km lang, wir haben zwar 4:30h gebraucht, aber im Toppulsbereich und mit Spaß, 1230 HM sinds geworden. Ich habe die Anstiege wieder gut hinbekommen, meint mein überraschter Vordermann. Wir gehen dann nochmals schön zusammen essen am Meer, in Playa Quemada. Dort hatten wir einen super leckeren Fischladen entdeckt, der sehr empfehlenswert ist. Das war also der letzte komplette Tag und am Samstag war dann halt doch nach einem ausgiebigen Frühstück Kofferpacken angesagt. Wir sind dann noch einmal an den Golfo gefahren, um den letzten frischen Fisch zu futtern und dann mussten wir ja auch schon wieder bei der Triathlonschule abgegeben werden, damit man uns zum Airport bringen kann. Wir haben dann einen neuen Streckenrekord aufgestellt, denn der Rückflug war mit Rückenwind von mehr als 160km/h gesegnet, aber trotz der Warnung des Piloten zum Glück nur wenig bumpy. So kamen wir trotz großer Verspätung beim Abflug pünktlich in FFM an (was wichtig war, denn sonst hätte uns das Nachtflugverbot erwischt und wir hätten woanders landen müssen - grauenhafte Vorstellung). Um das Glück perfekt zu machen, haben wir dann auch noch einen Taxifahrer gefunden, der freiwillig seinen Minivan so umbaute und auseinander nahm, dass wir zu Dritt mit zwei großen Koffern und zwei Radkoffern nach Hause fahren konnten. Ohne uns anzumeckern, ohne Aufpreis, einfach so. YEAH. Dieses Mal bin ich nicht so traurig, wieder hier zu sein. Es war zwar schön, aber so ein paar Annehmlichkeiten (wie ein trockenes und warmes Zuhause, heißes Wasser aus dem Hahn etc.) machen doch gute Laune. ;) Zum Abschluss noch ein Bild von mir vor Famara. Machts gut und danke fürs Lesen! |
Dankeschön fürs Schreiben!:Danke: :Danke: :Danke:
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Danke!!!!
Super Bericht, merci!!!!
Und das Abschlussfoto sehen wir dann demnächst im Assos- Katalog?! ;) |
:Blumen: Danke Andy für die schönen Berichte und Bilder :Blumen:
Es freut mich sehr, dass Du so viele Fortschritte gemacht hast und Ihr so viele schöne Ausfahrten genießen konntet. Ich kann aber gut verstehen, dass man nach 3 Wochen auch gerne wieder im eigenen Bett schläft. |
Liebe Andy,
auch ich möchte mich für die tollen Berichte und Fotos bedanken. Deine Fortschritte sind ja auch der Hammer! Wünsche dir eine erfolgreiche Tria.-Saison 2010 :Huhu: |
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Andy, danke auch für die schönen Bilder und die Reisebegleitung! Gerne wieder. :Cheese: |
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