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Diver 21.07.2010 22:09

Also ganz ehrlich, geh mal raus auf die Straße und frage die Leute mal, was sie in ihrem Leben mal erreichen wollen. Mal abgesehen von Haus, Auto, Pferd,.... ich glaube die wenigsten werden darauf eine Antwort haben.

Ich habe mir die Frage gerade bei einer schönen Laufrunde im Regen durch den Kopf gehen lassen, und eine eindeutige Antwort habe ich auch nicht gefunden. So einfach, ist das nicht.

neonhelm 21.07.2010 23:30

Zitat:

Zitat von Diver (Beitrag 425041)
Ich habe mir die Frage gerade bei einer schönen Laufrunde im Regen durch den Kopf gehen lassen, und eine eindeutige Antwort habe ich auch nicht gefunden. So einfach, ist das nicht.

Imho gibt's keine eindeutige Antwort. Wie war das mit panta rhei...?

sybenwurz 21.07.2010 23:35

Lutz, klasse dass du dich schon wieder aufrappelst!
Überlass deinen finstren Gesellen keinen Millimeter kampflos!


Zitat:

Zitat von Diver (Beitrag 425041)
Also ganz ehrlich, geh mal raus auf die Straße und frage die Leute mal, was sie in ihrem Leben mal erreichen wollen. Mal abgesehen von Haus, Auto, Pferd,.... ich glaube die wenigsten werden darauf eine Antwort haben.

Ich habe mir die Frage gerade bei einer schönen Laufrunde im Regen durch den Kopf gehen lassen, und eine eindeutige Antwort habe ich auch nicht gefunden. So einfach, ist das nicht.

Schau mal bei Reinhold in der Signatur und lies´ dir die "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" durch.

neonhelm 21.07.2010 23:55

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 425081)
Schau mal bei Reinhold in der Signatur und lies´ dir die "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" durch.

Die ist alt und schön, hat aber einen Haken...

Rather-Lutz 22.07.2010 09:40

Heute Morgen war ich schon sehr früh auf den Beinen und von Beginn an auch ziemlich klar in der Birne.

Gestern Abend hatte ich auf RBB so eine Open Air Veranstaltung mit vielen klassischen Elementen gesehen und da war sie dann wieder...
Diese Sehnsucht einmal eine Oper oder ein klassisches Konzert live zu erleben, mich wegtragen zu lassen von den Klängen der Musik.

Am besten noch auf einer Waldbühne oder so, draußen in der langsam hereinbrechenden Dunkelheit, den Stimmen der Tenöre, Chöre oder Musikinstrumente zu lauschen..

So schnürte ich dann heute Morgen die Laufschuhe und trabte locker durch die Felder.
Bedeckter Himmel und keine Gluthitze, einfach perfektes Laufwetter.
40 min waren angesagt, aber da ich sehr viel zum Nachdenken hatte wurden es dann genau 45 min bis ich meinen Ausgangspunkt erreichte, ich hätte aber auch noch etwas dran hängen können.

Jetzt sitze ich hier schön mit meinem Kaffee und werde gleich erst mal frühstücken.
Dann geht es Mittags ja auch los mit der entscheidenden Etappe der Tour, ich bin gespannt.

Hab übrigens auf meine Seite noch eine Geschichte aus meinen Anfängertagen hochgeladen, wer Lust hat:

http://www.deprisportler.de/schreiben/training/

Jörrrch 22.07.2010 09:57

Mir ist mehr als klar das eine Aussage einfacher ist als eine Umsetzung, das nur mal vorab.

Ich vergleiche in meinem Leben sehr, sehr viel mit dem Sport. Ich wurde schon oft gefragt ob ich bei einer LD nicht schon aufgeben wollte. Ich kann es immer wieder nur mit NEIN beantworten. Aber wie kannst du noch einen Marathon laufen nachdem du geschwommen und geradelt bist wird gefragt. Und hier finde ich liegt der feine unterschied. Ich denke beim schwimmen nicht an den Marathon sondern nur an das schwimmen. Und selbst da denke ich nicht ans ziel sondern gerade nur daran wie ich um diese Boje die gerade vor mir ist rum komme. Nach x Stunden daran denken die kleinen Probleme vor mir zu beseitigen bin ich dann auf ein schlag im Ziel.

Was ich damit sagen möchte ist ganz einfach. Nicht immer ist klar zu sehen wo mein Ziel ist, was auch nicht unbedingt von nutzen sein muss, aber es sollte immer ein ich will in einem stecken. Ich will das vor mir schaffen und wenn es nur ein schritt vor dem anderen ist. Habe ich diesen kommt der nächste schritt… und schwups die wups ist der Marathon fertig. Es ist nicht schlimm mal das Ziel nicht zu sehen.. das ist normal.

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

Bist du nicht Glücklich so versuche erst mal deine Gedanken zu sortieren.

Skunkworks 22.07.2010 10:31

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 425229)
...

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

Bist du nicht Glücklich so versuche erst mal deine Gedanken zu sortieren.

Ohne dir zu Nahe zu treten: Das klingt ein wenig nach amerikanischem Body-Mind-Trainer-Geschwafel. Schön gemeint und einfach-einfach zu verstehen.

Die Depression lässt das alles lesen aber man versteht nur die Worte nicht den Inhalt und stellt danach noch die Frage: Und warum? Weiter werden Gedanken hervorgebracht, die sich gegenseitig aufheben und so eine Zwickmühle im Kopf entsteht, die für einen Nicht-Depresiven aufzulösen geht, indem man einen weiteren Gedanken dazwischen wirft oder sich auf etwas konzentriert, etc. DAS funktioniert während einer Depression wohl nicht -So stelle ich es mir zumindest vor.

Lutz, du kannst mich gerne berichtigen.

Das Gute daran ist, das die einzelne Depression endlich ist und Lutz das auch weiß. Er hat viele Ziele in schneller Abfolge verwirklicht, die kann keine Depression mehr auslöschen, sich aber für kurze Zeit "davor" stellen. Das erste Ziel ist also die erlebte (!) Zeit zwischen den Depressionen zu verlängern. Dabei können wir manchmal helfen. Wer weiß, vielleicht wäre es schlau gewesen, Lutz am vergangenem WE mit nach Roth zu schleppen? Notfalls mit Gewalt... aber der Gute ist ja eher einer den man dabei haben will, wenn man Nachts auf dunkler Straße einer Gang begegnet, die auf Krawall gebürstet ist.

Abschließend: Der Sport ist ein Vehikel, kann aber nicht die einzige Definition eines Menschen sein.

Rather-Lutz 22.07.2010 10:56

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 425256)

Die Depression lässt das alles lesen aber man versteht nur die Worte nicht den Inhalt und stellt danach noch die Frage: Und warum? Weiter werden Gedanken hervorgebracht, die sich gegenseitig aufheben und so eine Zwickmühle im Kopf entsteht, die für einen Nicht-Depresiven aufzulösen geht, indem man einen weiteren Gedanken dazwischen wirft oder sich auf etwas konzentriert, etc. DAS funktioniert während einer Depression wohl nicht -So stelle ich es mir zumindest vor.

Lutz, du kannst mich gerne berichtigen.


Das hast Du schon ganz gut ausgedrückt Markus.
In depressiven Phasen bin nicht aufnahmefähig, ich lebe dann in meiner eigenen Welt egal was geschrieben oder gesprochen wird.
Es prallt einfach an mir ab ohne Wirkung zu erzielen, im Gegenteil man versucht sogar daraus noch sein eigenes Versagen abzuleiten...
Ich bin dann quasi gefangen in mir selbst und versuche mich immer weiter in den Abgrund zu schrauben.
Also ich fühl mich schlecht und mache deshalb keinen Sport, weil ich keinen Sport mache fühle ich mich noch schlechter und so gehts immer weiter runter...

Gedanken dazwischen zu schieben um sich selber raus zu ziehen ist schwierig, ich stecke quasi in einer Endlosschleife die mich gefangen hält.
Wäre es anders hätte ich ja auch meine Probleme nicht.


Das Gute daran ist, das die einzelne Depression endlich ist und Lutz das auch weiß. Er hat viele Ziele in schneller Abfolge verwirklicht, die kann keine Depression mehr auslöschen, sich aber für kurze Zeit "davor" stellen. Das erste Ziel ist also die erlebte (!) Zeit zwischen den Depressionen zu verlängern. Dabei können wir manchmal helfen.

Das ist sehr treffend ausgedrückt.... :Blumen:



Wer weiß, vielleicht wäre es schlau gewesen, Lutz am vergangenem WE mit nach Roth zu schleppen?

So etwas funktioniert manchmal, aber es gibt keine Erfolgsgarantie... :o

Notfalls mit Gewalt... aber der Gute ist ja eher einer den man dabei haben will, wenn man Nachts auf dunkler Straße einer Gang begegnet, die auf Krawall gebürstet ist.

Na ja, das war früher mal so...
Das gehört eben auch zu dem Preis den ich zahlen muss.
Früher haben die Leute die Strassenseite gewechselt wenn ich kam, heute mache ich es wenn mir jemand entgegen kommt..


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