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https://euobserver.com/world/152658 Zitat:
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Ich weiss nicht, wer das Heute Journal gesehen hat.
Da schildert Markus Grotjahn, ein Bundeswehrmitarbeiter (Hauptmann) vom Patenschaftsnetzwerk afghanische Ortskräfte, wie sich dieses seit dem Abzug der deutschen Truppen bemüht hat, für die Ortskräfte Visa nach DE zu bekommen und dass einfach nichts passiert ist. Es wurde in Kabul kein einziges Visum ausgestellt. Die Ortskräfte haben offenbar in Kabul aktuell kaum noch eine Chance, zum Flughafen zu kommen, weil die Taliban die Zugänge zum Flughafen kontrollieren. Interview über die Situation der Ortskräfte in Kabul Ich denke: Man wollte die Ortskräfte nicht rechtzeitig nach Deutschland fliegen, vielleicht aus Sicherheitsgründen oder wegen der Wahlen? Mittlerweile halte ich es für möglich, dass die Nato und die Armeestäbe durchaus mit einem Szenarium rechneten, dass die Taliban nach dem Abzug sehr schnell die Macht übernehmen könnten. Die Regierungen haben das allerdings nicht öffentlich kommuniziert, um eine Panikreaktion von Teilen der Bevölkerung und riesige Flüchlingsströme zu verhindern. |
Armin Laschet:
https://rp-online.de/nrw/landespolit...f_aid-17586427 Zitat:
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Im DLF war dazu heute morgen bei Kontrovers eine interessante Diskussion mit jemanden von den Linken, einem der FDP einem CDUler. Bin leider zu doof das hier zu verlinken
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Bitte sehr :-) |
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Mir wurde gerade bewusst dass der offizielle Sprecher der Taliban einen Twitteraccount hat, während der letzte Präsident von Gods own Country dort gesperrt ist:Maso:
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Zurück zum Thema. Baerbock möchte gerne 10.000 Ortskräfte evakuieren! Sie scheint sich, soweit ist ihr Lebenslauf hier wohl mal stimmig, mit solchen Lagen wenig auszukennen. In der ersten Bundeswehrmaschine letzte Nacht saßen schon mal 7 Botschaftsangehörige...
Unfassbar grausame Bilder aus Kabul. Eigentlich nicht geeignet, damit Wahlkampf zu machen. |
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Ich hoffe, in der aktuellen Unfähigkeit der Regierenden zum einen , dass im aktuellen Machtvakuum und aus Angst vor falschen Entscheidungen nicht erstmal gar keine getroffen werden und ich hoffe, dass das Thema nicht so stark , wie beim letzten Mal von der AFD besetzt wird . Wie auch immer , der Klimawandel ist thematisch , auch aufgrund des meteorologisch herannahenden Herbstes , vor allem aber wegen der Dramatik der Entwicklung in Afghanistan, damit erstmal thematisch verbrannt . |
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Immerhin wird das Thema innere Sicherheit wie auch äußere Sicherheit Mehrheitlich der CDU zugeschrieben. Wenn man nun resümiert, dass der Afghanistaneinsatz unter 16 Jahren CDU geführter Bundesregierung in der fast schlimmstmöglichen Katastrophe endet, sollte man sich überlegen, ob denn dieser Kompetenzbereich weiter der CDU vornehmlich zugestanden werden sollte. Fluchtursachen bekämpfen und keine schaffen, wäre sinnvoll. Für die innere Sicherheit bedeutet dies wiederum eine neue Flüchtlingswelle, wo wir nun wirklich nicht nur moralisch sondern auch praktisch Verantwortung tragen. Für die innere Sicherheit bedeutet dies natürlich, dass wir illegale Immigration scharf von Asylsuchenden abgrenzen müssen. Darüber hinaus muss man auch weitergehend die Integrationsangebote hinterfragen, ob das denn alles gut ist, um den zureisenden ein lebenswertes Leben hier zu bieten und das Risiko, dass diese Menschen in die illegalität rutschen minimiert wird. Das hat bislang ja auch nur so halbwegs gut funktioniert. |
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Das halte ich für weitaus besser als halbwegs gut. https://mediendienst-integration.de/...eitsmarkt.html |
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Genauso wie die von Firmen irgendwo im Ausland angeworbenen Fachkräfte. All diese Menschen zählen fleißig in die Statistik, aber die Leute die vermehrt seit 2015 auf dem Weg in die Bundesrepublik waren, sind leider sehr schwer in das hiesige Berufsleben (abseits von medialen Leuchtturmprojekten) zu integrieren. Das fängt schon damit an, dass der bürokratische Aufwand zum Erhalt einer Arbeitserlaubnis erheblich ist und viel zu lange dauert. |
Da man sich aktuell in Windeseile vom Virologen, Wetter- und Klimaexperten zum Afghanistan-Experten umschulen bzw. weiterbilden muss, wenn man kompetent am öffentlichen Diskurs teilnehmen will, braucht es kurzgefasste Informationsquellen zu den Hintergründen der aktuellen Problematik.
Das Thema Afghanistan hatte ja mindestens 10 Jahre lang keinerlei Priorität in der Öffentlichkeit, so dass auch die Ziele des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr und auch der US-Truppen sowie auch die Ziele der erheblichen Geldsummen die Jahr für Jahr dorthin geflossen sind, nie ernsthaft evaluiert worden sind. Heute morgen habe ich einen sehr guten Podcast mit einem langjährigen Afghanistan-Kenner Emran Feroz (=Österreicher mit afghanischen Wurzeln, der mehrere Bücher über den Afghanistan-Krieg geschrieben hat) angehört, den ich sehr empfehlen kann "Apokalypse und Filterkaffee: Sonderausgabe Afghanistan- Die Kapitulation" Man bekommt durch diese Hintergrundinformationen (in nur 20 Minuten) einen etwas anderen, differenzierteren Blick auf die Taliban und auch einen anderen Blick auf die alte (hochgradig korrupte) Regierung, die vom Westen viel zu lange protegiert und finanziert wurde, einfach nur weil sie die Gegner der Taliban waren. Und man versteht auch etwas besser, warum die vom Westen ausgebildeten Soldaten keine Motivation hatten für diese Regierung in Kabul bzw. diverse Warlords und Provinzkommandeure in den verschienen Regionen von Afghanistan sich gegen die Taliban ernsthaft zur Wehr zu setzen. Durch den Abzug der westlichen Truppen muss nicht alles in Afghanistan schlechter werden als zuvor. Möglicherweise wird sich vieles sogar bessern. |
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Eine engagierte deutsche Frau die ein westliches Hilfsprojekt leitet unter Obhut der Taliban, mehr als verwunderlich. |
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Die allermeisten sind willig ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. |
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Eher ein Hinweis dass alles nicht so einfach (schwarz/weiß) ist, wie es hier oft dargestellt wird. Auch die Talliban sind wahrscheinlich in ihrer Mehrheit keine Teufel. |
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Sie haben aber Ziele, die hin und wieder auch Kooperationen sinnvoll erscheinen lassen. Mit der besagten Frau, den Chinesen oder auch den Russen. Alles keine Moslems, egal. |
Die Taliban sind nicht der IS und im Jahre 2021 in der Mehrheit nicht mit den Taliban des Jahres 2001 zu vergleichen, wie man schon an ihrem Umgang mit Social Media unschwer erkennt.
Viele Taliban-Führer schicken ihre eigenen Töchter weiterhin in die Schule (nur eben jetzt verschleiert), was alleine schon ein deutliches Zeichen ist, dass sich die Welt in den letzten 20 Jahren verändert hat. Die Flüchtlingswelle aus Syrien wäre undenkbar gewesen, wenn nicht der Westen den dortigen Dikator Assad jahrelang unterstützt und hochgerüstet hätte, so dass dieser in der Lage war, zu Beginn des Bürgerkriegs in Syrien gegen die syrischen militärisch Unterlegenen Aufständischen sich zu behaupten. Wenn nicht im Verlauf Russland die militärische Unterstützung Assads übernommen hätte, dann wäre der Krieg dort auch längst beendet und der Flüchtlingsstrom aus Syrien höchstwahrscheinlich längst zum Erliegen gekommen. Ich halte es für denkbar, dass Afghanistan sich ein Stück weit in die Richtung des Iran entwickelt, nur eben unter sunnitischer, statt schiitischer Führung. Das ist nicht das Wunschszenario aus westlicher Sicht. Für die dort lebende Bevölkerung muss es aber auch keine Katastrophe sein, wie sie aktuell in vielen Medien prognostiziert wird. Besser als eine Situation wie in Syrien, die ohne die schädliche Einmischung des Westens sowie Russlands nie entstanden wäre, ist es allemal. |
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Für mich ist es nichts Neues, dass in einem Krieg die daran beteiligten Parteien der Kriegspropaganda verpflichtet sind und man diese konsequent hinterfragen sollte. Ich kann mich noch sehr gut persönlich erinnern, wie die USA, NATO und die meisten Medien den Vietcong und die Menschen aus Nordvietnam als Menschenschlächter darstellten. Nur allein schon gegen die Veröffentlichung der parlamentarischen Berichte des Verteidigungsministeriums und für eine Geheimhaltung klagte die Bundesregierung 7 Jahre in Gerichtsverfahren bis vor den Europäischen Gerichtshof, weil sie den Kriegseinsatz der Bundeswehr öffentlich ständig beschönigte. Die Afghanistan Papiere. Wer hauptsächlich am Afghanistan-Krieg profitiert hat - es muss ja mächtige Interessensgruppen geben, einen bekanntermassen sinnlosen Krieg 20 Jahre lang zu führen - beschreibt dieser kurze Artikel auf Telepolis. Afghanistan-Hier-sind-die-Gewinner Bis heute haben die USA übrigens Vietnam noch keine Kriegsentschädigungen bezahlt für die Kriegsverbrechen. Wahrscheinlich gehen auch alle zivilen afghanischen Opfer und der Staat in Afghanistan leer aus und ich bin gespannt, ob die Taliban Entschädigungen verlangen oder ihnen bei den Doha Verhandlungen eine in Geheimpapieren zugestanden wurde wie damals von Nixon an Nordvietnam (bei den Friedensverhandlungen) 73 Milliarden Reparation, welche aber die USA nie bezahlt haben. Auch Deutschland verweigerte den zivilen Opfern, welche beim Luftangriff auf den Tanklaster, an dem die Menschen Benzin zapften, getötet wurden, bisher eine Entschädigung. karlsruhe-weist-klage-von-kundus-opfern-ab |
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Ich gehöre in der Tat auch zu den sich nun schnell Umschulenden. Und diesen Blickwinkel hatte ich bisher noch als schwarzen Fleck. ( ich habe Taliban definitiv mit dem IS gleichgesetzt ) Ich denke, dass dieses Bild , da es den politischen Interessen eher entspricht als andere Blickwinkel, also siehe Podcast , aber sehr schnell zur Realität heranwachsen wird. Zumindest in meiner Informationsblase läuft es massiv darauf hinaus. "Freidenkende, die auf Ihren herannahenden, unabwendbaren Tot warten " |
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Der Podcast bestärkt mich wieder einmal darin, dass man sich aus Konflikten heraushalten sollte, von denen man eigentlich keine Ahnung hat und man nicht bereit ist Informationen zuzulassen, die nicht der eigenen Ideologie mit entsprechendem Ziel entsprechen. |
Bemerkenswerter Tweet von Paul Ronzheimer (stv. Chefredakteur Bild):
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ronzheimer war allerdings bis vor kurzem als Reporter in Afghanistan und hat dort vor Ort mit Menschen (und auch Taliban-Führern) gesprochen, so dass er in der Thematik weitaus besser drin ist, als so ziemlich jeder aus unserer aktuellen Regierung, die derzeit trotzdem schlau daherreden. Bin gespannt, ob solche Ansichten es auch in die Springer-Druckausgaben schaffen, wo natürlich noch die Anteilseigner von Springer sowie der Bild-Chefredakteur Julian Reichelt entscheidendes Mitspracherecht haben. |
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"aus Prinzip".....*kopfschüttel* |
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Dass die Taliban, wie offiziell angekündigt, bisherigen Regierungsmitarbeitern Amnestie gewähren glaubt aktuell niemand. Man darf nicht vergessen dass auch die Taliban Propaganda gelernt haben |
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Es gibt keine guten Taliban Könnten die Taliban für Stabilität sorgen? Unser Autor war als Reporter in Afghanistan und sagt: Zu Frieden sind die Taliban nicht fähig. Man kann sie nur bekämpfen. |
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Krasser könnte der Unterschied kaum sein: während wir über Frau Baerbock diskutieren und in Schulen über das Gendersternchen gestritten wird, lassen sich im Präsidentenpalast in Kabul finstere, mittelalterliche, männliche Gestalten positionieren wie in einem schlechten Film. :o |
Ich bin sehr gespannt wie China eine Beziehung zu den Taliban aufbaut und wie das funktionieren wird. China verfolgt wirtschaftliche Ziele, die Taliban etablieren ein religiös motiviertes Schreckensregime. Wie das am Ende zusammenpasst?
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Natürlich werden sie die Scharia wieder einführen, aber die gilt auch in Saudi Arabien, ohne dass bisher jemand vom Westen auf die Idee gekommen wäre, das demokratisch genauso wenig wie die Taliban legitimierte Königshaus in Saudi Arabien abzusetzen und durch eine Demokratie zu ersetzen. Auch die Taliban benötigen eine halbwegs funktionierende Wirtschaft, wenn sie sich an der Macht halten wollen. Auch der Iran wird von Mullahs regiert und funktioniert leidlich. Ich will die Taliban auch nicht glorifizieren, aber der Westen hat sich nunmal vieles in Afghanistan in den vergangenen 20 Jahren schön geredet. Wenn das Land funktioniert und von den westlichen Milliarden wirklich profitiert hätte, dann hätten die Militärs und die afghanische Regierung höchstwahrscheinlich ihre etablierten und bewährten Strukturen auch ernsthaft gegen den Zugriff der Taliban verteidigt. Tatsächlich waren sowohl die Regierung Karzai als auch der Regierungsapparat und Ghani hochgradig korrupt. Es gab ghost soldiers und ghost schools, das heißt Gelder die für die Ausbildung von Militärs oder für das oft bangeführte Projekt "Mädchenschulen" vom Westen zur Verfügung gestellt wurden, verschwanden in den Taschen korrupter Politiker und keiner hat das so genau kontrolliert. Ende 2020 befanden sich gerade mal noch 2500 US-Soldaten und wenige hundert Bundeswehrsoldaten in ganz Afghanistan und die kümmerten sich im wesentlichen nur noch um sich selbst, d.h. ihren Eigenschutz und haben kaum noch ihre Stützpunkte verlassen. Was mit den auch da noch reichlich fließenden Geldern des Westens für Schulen und mit der vom Westen spendierten militärischen Ausrüstung bzw. der Ausrüstung der afghanischen Polizei und deren Ausbildung tatsächlich passierte, konnte bei einer so geringen Zahl an westlichen Kräften im einem riesigen Land (fast doppelt so groß wie Deutschland, 40 Mio Einwohner) doch niemand mehr wirklich überprüfen. Ich bin absolut dafür die afghanischen Ortskräfte und ihre Familien, die ja klar westlich orientiert sind und die sich höchstwahrscheinlich bei uns gut integrieren lassen, wegen der unklaren Zukunftsaussichten nach Deutschland zu holen, wenn dies irgendwie noch möglich ist. Aber ich glaube auch nicht, dass das Land, das vorher ja auch schlecht regiert worden ist, durch den Truppenabzug im Chaos versinkt und ich glaube (hoffe?) auch nicht, dass die Taliban, zurückgebliebende Ortskräfte als Ex-Collaborateure massakrieren, weil ihnen dies mehr neue Probleme im Ansehen bei der verunsicherten Bevölkerung bescheren würde, als dass sie damit Probleme lösen würden. Man hätte jetzt, da der Rückeroberungsfeldzug seit gut zwei Wochen läuft, von derartigen Rache-Aktionen schon gehört. Immerhin ist das Land ja nicht von der Außenwelt abgeschnitten und noch viele ausländische Journalisten vor Ort. |
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Mal wieder zur Wahl.......wenn ich mir so die Kommentarspalten auf Facebook anschaue....ich flehe die AFD Anhänger geradezu an, sich als Wahlhelfer zu melden und bei den Stimmauszählungen dabei zu sein. Denn ich orakel jetzt schon die Kommentare, das Gejammer und Gezeter nach der Wahl..."sowieso manipuliert"...."ich kenn keinen der so gewählt hat"....usw usf, weil die Ergebnisse nicht so sein werden, wie sie sich erträumen.
Viele gehen tatsächlich davon aus, dass die Stimmung in ihrer Blase das gesamte Stimmungsbild in D widerspiegelt. Das die AFD TROTZ Corona und der Maßnahmen in allen in diesem Jahr stattgefundenen Landtagswahlen zu den größten Verlierern gehörte, weiß von denen natürlich niemand. |
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https://www.tagesschau.de/ausland/as...liban-159.html Die Hamas hat auch den Taliban zum Sieg gratuliert, dann könnten ja die Politiker der Linken eigentlich direkt folgen. |
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Ps. Die Mudschahidins wurden vor 35 Jahren noch mit USA-Stinger Raketen gegen russische Hubschrauber aus- und aufgerüstet, dann wieder von der Macht gestürzt und vertrieben, und in diesem Jahr übernehmen sie ein USA-Waffenarsenal, die Homvees und MG´s bis zu einzelnen Drohnen von der afghanischen Armee. |
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