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Insbesondere Afghanistan wurde ja nun schon mehrfach von verschiedenen Kräften versucht zu "formen" und alle sind grandios gescheitert. Ich glaube seit dem Marshall - Plan nach dem WK II gab es keine zufriedenstellenden Lösungen. Nur wenn wir als Europa es akzeptieren, dass in anderen Ländern im Prinzip Zivilisation abgeschafft wird, Humanität und die daraus resultierenden Menschenrechte mit Füßen getreten werden, dann müssen wir uns ein Konzept überlegen, wir wir den Menschen, die diese Regionen verlassen wollen, ein lebenswertes Zuhause schaffen können. Allein durch umfassende Asylgewährung wird das nicht funktonieren. |
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Die USA erkennen z.B. den internationalen Strafgerichtshof in Den Haag nicht an und lehnten Ermittlungen zu durch die USA begangenen Kriegsverbrechen in Afghanistan oder Irak ab. Um auf die Wahl zu kommen: Mittlerweile ist leider in DE die Erinnerung an 2. WK verblasst und DE will wieder im Konzert der Imperien in der NATO und über die EU nach der Wiedervereinigung auch militärisch mitmischen (Stichwort: Europäische Armee). Das geht für die Soldaten und Bürger in DE nicht gut aus wie die Geschichte zeigt. (oder im "Kleinen": Afghanistan). Hoffen wir, dass die in Kabul verbliebenen deutschen HelferInnen und Beschäftigte rechtzeitig und schnell evakuiert werden. |
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Eine Kollegin von mir, politisch ansonsten ganz bei dir, hat im Bosnien-Krieg Verwandte und Bekannte verloren, sie selbst ist Kroatien. Europa hat die ganze Zeit "friedlich zugeschaut", so ihre Worte. Bis die Amis kamen, und das Gemetzel beendeten. Sie wird denen ewig dankbar dafür bleiben. Hier ein lesenswerter Versuch, das ganze Elend und was jetzt kommt in Afghanistan zu beleuchten. Leider nicht umsonst: https://www.zeit.de/2021/33/afghanis...google.d e%2F |
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Ja Krieg ist scheiße, Krieg erfordert immer Opfer auf allen Seiten und bringt auch auf allen Seiten in Angesicht des Todes das schlechteste im Menschen zum Vorschein. Dennoch kommen diplomatische Sanktionen an Grenzen und was dann? Überlassen wir dann die Menschen ihrem Schicksal? Jeder der für Asyl und Zuwanderung ist, muss eben die andere Seite der Medaille auch kennen und das heißt eben zur Not auch militärische Intervention. Diese per se abzulehnen kann keine Lösung sein. |
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...... die machtgeilen Vollidioten niemals aussterben werden. :dresche Und wenns nicht um Macht geht, dann um irgendeinen religiösen Scheiss. Nach so vielen Tausenden von Kriegen steht eins nur fest: Der Mensch ansich ist ein Arschloch! |
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:Blumen: |
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Ich sehe da wenig Bezug zur Bundestagswahl- |
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Für die Diskussionen über die politische Situation in Afghanistan hingegen wäre ein eigener Thread sicher sinnvoll. |
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Man kann ja eine Wahlentscheidung nicht von ein paar sinnvollen innenpolitischen Ansichten zu Klimaschutz und Mindestlohn abhängig machen und die Außenpolitik ausklammern. Gerade der Klimaschutz hat viel mit Außenpolitik zu tun und wenn Deutschland bei sonstigen (und zukünftigen) außenpolitischen Krisen stets nur auf seine eigenen Interessen schauen würde und die Interessen seiner Bündnispartner ausklammern würde, dann wird es auch keine gemeinsame nationenübergreifende Initiativen zur Co2-Reduktion geben. Die Beweggründe der Afghanistan-Intervention der USA und inwieweit sich Deutschland einer Mithilfe vor 20 Jahren hätte verweigern können, eignet sich aber nicht wirklich für eine aktuelle Wahlentscheidung. Anders als der aktuelle Umgang mit Afghanistan und den langjährigen Ortskräften im Jahr 2021: Noch vor ein paar Tagen, als der Vormarsch der Taliban längst in vollem Gang war versuchte die Union (=unionsgeführtes Innenministerium) mit ausdrücklicher Unterstützung des Kanzlerkandidaten Scholz (im ZDF-Sommerinterview) straffällig gewordene afghanische Asylbewerber nach Kabul abzuschieben. Die Grünen (und übrigens auch die Linken) haben diese Praxis, die auf der irrwitzigen Hypothese des auswärtigen Amtes beruhte, dass Afghanistan im August 2021 ein sicherer Abschiebestaat sei, aufs Schärfste kritisiert. Ende Juni hatte die Grüne Bundestagsfraktionbeantragt, ein Gruppenverfahren zur unbürokratischen Aufnahme hochgefährdeter langjähriger afghanischer Ortskräfte einzuführen. Union und SPD haben diesen Antrag abgelehnt. Seit wenigen Tagen hat die aktuelle Regierung aber eine Kehrtwendung vollzogen und versucht hastig noch einige wenige Ortskräfte auszufliegen. Für die große Mehrheit wird diese geänderte politische Lage wohl zu spät kommen. Das ist ein mögliches Wahlkampfthema, nicht Entscheidungen längst in Rente befindlicher früherer US- und Bundesregierungen. |
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Natürlich ist auch der Umgang mit Flüchtlingen generell und aus Afghanistan ein Thema. Ich glaube, da würden die Grünen und die Linke leicht einen Konsens finden. Ich habe das übrigens inbezug auf die Afghanistan Flüchtlinge und Unterstützer der Bundeswehr schon vor Monaten im Flüchtlingsthread thematisiert. |
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Bei den Linke haben alle dagegen gestimmt. Und wenn du das gut findest, dann kannst du auch gleich der AFD applaudieren, denn auch in dieser Fraktion haben ausnahmslos alle gegen eine Fortsetzung des Bundeswehrmandats in Afghanistan gestimmt. Es gibt gute Gründe sehr genau zu untersuchen, was in Afghanistan alles falsch gemacht worden ist und ob man den Einsatz überhaupt hätte beginnen sollen, aber was ein überhastetes Ende des Einsatzes, so wie es jetzt von den USA (und stümperhaft flankiert von der aktuellen Regierung) umgesetzt wurde für die Menschen in Afghanistan (insbesondere auch die Frauen, die immerhin fast zwei Jahrzehnte lang Schulen besuchen durften) bedeutet, kann man gerade sehr eindrücklich beobachten. |
Ich frage mich: wo kommen die taliban auf ein Mal alle her , dass sie die Macht haben ganz Afghanistan von jetzt auf gleich einzunehmen?
Edit: vielleicht sind ja einige oder sogar sehr viele erfreut über diesen Umstand, mal abgesehen von den derzeitigen Leidtragenden |
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Applaudierst Du der AFD, weil sie mal zufällig gleich wie die Grünen, SPD, FDP oder CSU bei einem Antrag abstimmen? Weshalb soll ich das tun? :Nee: |
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m. |
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Ich verstehe es nicht |
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Durch die sog. "Afghanisierung" des Krieges haben die letzten Jahre die Verluste die Infanterie der »Afghan National Army« erlitten, ca. 45 000 Tausend, nicht die NATO, welche hauptsächlich aus der Luft und mit Drohnen operierte und ihre Stützpunkte verbarrikadierte. Wofür sollten die einfachen Soldaten jetzt weiter ihr Leben aufs Spiel setzen und kämpfen, wenn quasi die Auftraggeber (NATO) abzogen. Für korrupte Marionettenregierungen und Offiziere, welche sich teilweise gleich nach dem Abzug der NATO ins Ausland absetzten? Wiederum andere haben vermutlich mit den Talibans regionale Deals geschlossen, damit es zu keinen Kämpfen kommt. |
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https://www.whitehouse.gov/briefing-...n-afghanistan/ m. |
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Sind ein paar Fehleinschätzungen enthalten (vermutlich sogar wider besseren Wissens, denn so schlecht werden die US-Geheimdienste nicht sein, dass sie nicht im wesentlichen die augenblickliche Entwicklung in Afghanistan, die mit der schlechten Organisationsstruktur (und mutmaßlich auch Motivationslager) der afghanischen Armee und ihrer Befehlsstrukturen und auch mangelnden Qualität der Regierungs- und Verwaltungsstrukturen in Kabul zusammenhängt), aber im Kern muss man die US-Position unter Biden angesichts der vielen anderen Herausforderungen, vor der die Welt aktuell steht, verstehen. Im Gegensatz zur deutschen Regierung hatten die US-Amerikaner schon im Juli ein klares Konzept, wie sie mit langjährigen Ortskräften umzugehen gedenken, die sie planten, in sichere Drittstaaten zu bringen, bis der Kongress wie von Biden beabsichtigt, Gesetze so weit geändert hatte, dass eine Immigration langjähriger Ortskräfte in die USA möglich wurde. |
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Oder etwas weniger böse: offensichtlich ist das Angebot der Taliban nicht so viel schlechter als das der bisherigen Regierung. Was natürlich nicht für die Taliban, sondern vor allem gegen die demokratisch gewählte Regierung spricht. |
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Nach allem was man z.B. aus Afrika liest, hat in diesen Ländern China bisher keinem sein politisches System aufgedrückt. Das macht auch den Erfolg der Aussenpolitik Chinas aus bei den Ländern in Afrika. |
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Daran glaube ich nicht. Ich hatte mal ein paar Jahre mit einem kleinen, deutschen, mittelständisches Unternehmen zu tun, das von einem chinesischen Großkonzern gekauft wurde. Was dabei hängen geblieben ist, ist die Erfahrung, dass die Chinesen unglaublich langfristig und strategisch vorgehen. In der Sache aber bockelhart. Diese Langatmigkeit unterschätzt man gerne, wenn man gewöhnt ist, von Quartal zu Quartal zu hetzen. |
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Die meisten afrikanischen Länder, in denen China derart "Erfolg" hat und zunehmend an Einfluss gewinnt, bleiben trotzdem wirtschaftlich schwach, in der politischen Führung oft korrupt und letztlich bettelarm. Der "Erfolg" chinesischer Politik ist nicht erkennbar an den bevorzugten Fluchtzielen von Flüchtlingen dieser Länder. Diese versuchen weiterhin in großer Zahl in die EU zu gelangen. Man kann dies -neben all der Probleme, die es mit sich bringt- auch als Kompliment ansehen, welche Faszination eine korruptionsarme, wirtschaftlich prosperierende und freiheitlich demokratisch geprägte Gesellschaft mit funktionierendem Rechtssystem auf Menschen ausübt, die all dies eben in ihren Heimatländern nicht haben. Von einer Emigration afrikanischer Flüchtlinge in nennenswerter Zahl ins wirtschaftlich noch viel mehr prosperierende China habe ich bisher noch nicht gelesen. |
20 Jahre lang haben CDU, SPD, Grüne und FDP diesen Einsatz wie eine Möglichkeit nstranz vor sich her getragen. Wer diese Parteien nach diesem Desaster noch wählt kann wirklich keinen Funken Selbstachtung in sich tragen.
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Aber gut, natürlich tragen CDU und SPD hier die Hauptschuld und nicht die Grünen. Das stimmt natürlich. |
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Die ganzen Hintergründe usw sind ja nun tatsächlich einen eigenen Thread wert, deshalb nur kurz zum aktuell scheinbar widerstandslosen Abzug der afghanischen Armee: Die USA bzw die Natotruppen haben zwar lange die Armee und Fachkräfte wie Piloten ausgebildet, wollten die dafür nötige Infrastruktur aber nicht aus der Hand geben. Es ist eine riesige Maschinerie von weiteren Fachkräften und Firmen vonnöten, um eine Armee am laufen zu halten. Firmen die Panzer, Drohnen, Humvees und Flugzeuge warten und instandhalten können, sind teuer. Dieses Geld lässt man natürlich lieber die "eigenen" Leute verdienen. Nun ist es ganz einfach so, dass diese Firmen schon längst still und heimlich das Land verlassen haben, da abzusehen war wo es hinlaufen würde. Ich habe unterschiedliche Zahlen gefunden, im Schnitt wird geschätzt dass höchstens ein Fünftel der dort stationierten Technik noch einsatzbereit ist, Tendenz fallend. Die afghanische Armee kann also so gut ausgebildet sein wie Navyseals, ihnen fehlt es an funktionierendem Material. Was sollen sie also machen? Besonders prekär und erwähnenswert ist nun die Situation von Frauen dort, die irgendeine Art von Ausbildung durch die Natotruppen erfahren haben. Jegliche Form von westlicher Bildung ist ein Hinrichtungsgrund. Es reicht schon, mit 18 nicht verheiratet zu sein, um ein ähnliches Schicksal zu erfahren, im besten Fall wird man irgendeinem Taliban als Sexsklavin zugewiesen. Man kann es nur Katastrophe nennen. Da wird ein Land im Zuge des kalten Krieges hin und her destabilisiert, und zurück bleibt verbrannte Erde in Form von religiösem Fanatismus und korrupter Willkür der Herrschenden. |
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Und nein die Bombardierung von Zivilisten war ganz sicher nicht der einzige und richtige Weg. |
Die größte Schande der deutschen Nachkriegsgeschichte. Wenn diese Bundesregierung mit Merkel an der Spitze auch nur einen Funken Anstand hätten würde man umgehend abtreten. Aber wird natürlich nicht passieren. Was für ein erbärmliches Land wir geworden sind.
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