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Also ICH kenne einige Leute, die mit 35 min mehr als zufrieden wären... :cool: :Lachen2:
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Beweisfoto: |
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Denn es erinnert mich daran, wie ich mich fühlte als ich letztes Jahr kurz nach dem gelungenen Saisonhöhepunkt frohgemut noch einen Wettkampf aus dem Ärmel schüttelte. Ich brauchte für die Radstrecke 30 Min. mehr, und erwanderte mir auf der Laufstrecke eine vergleichbare Fabelzeit :liebe053: Das Schwimmen allerdings sorgte für eine andere Überraschung: Ich schwamm Brust, ohne Neo. Und brauchte so dieselben 30 Min. wie vorher kraulend mit Neo :Lachanfall: |
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LG H. |
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Ja, an der Tempomat-Sache ist was dran. Hatte dieses Jahr bei einem Wettkampf in sämtlichen Disziplinen um 2-3 Sekunden die gleichen Zeiten wie letztes Jahr.
Wo ist der Schalter? |
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Der kleine Blonde ist ja gar nicht mehr so klein und wo ist der Babyspeck geblieben? Laßt Euch einfach mal drücken!:Huhu: LG Marion |
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vermutlich hilft nur abdrehen, re-setten und wieder anschrauben...:Nee: So cool! Der junge Mann ist ja schon gut unterwegs! :liebe053: Viel Spass in der Schule! |
Meenz bleibt Meenz
Da ändert auch mein erstes DNF nichts dran. Mit dem Pech-Faktor hat sich diese Versanstaltung für mich persönlich nahtlos an den Kiel-Triathlon vor zwei Wochen angeschlossen. Am Ende bleibt der Trost "Immerhin keine Verletzung", schließlich laboriert man in meinem Alter mittlerweile gern ein bisschen länger an körperlichen Malaisen als noch vor 20 Jahren. Und den platten Reifen reparier ich morgen.
Zu lachen gab´s trotzdem reichlich. Wer sich gestern längere Zeit im Zielbereich des Mainzer City-Triathlons aufgehalten hat, weiß, was ich meine. Die Reaktionen der Zuschauer und insbesondere Zuhörer schwankten zwischen Galgenhumor, Resignation und latenter Aggression. Der jungen Moderatorin hatte man zwei Hilfsmittel zur Verfügung gestellt: ein Mikrophon und die Startnummern. Keine Zeitanzeige, geschweige denn Namen oder interessante Informationen über die Athleten. Zieleinläufe wurden überwiegend wie folgt kommentiert: "Da kommt wieder ein Athlet ins Ziel, gefolgt von einem anderen Athleten. Tolle Zeit!" Schwer zu glauben, aber so war´s. Immer und immer wieder. Da hätte selbst Loriot einpacken können. Manchmal hat sich die Moderatorin auch zu einem begeisterten "Super Leistung!" hinreißen lassen. Dass in Wellen gestartet wurde und irgendwann Starter vollkommen unterschiedlicher Distanzen unterwegs waren, störte dann nur so Erbsenzähler wie mich. Mein Mann wird später behaupten, die junge Dame habe bereits über die Lautsprecher kommentiert bevor überhaupt gestartet wurde. Er und der Dicke hätten sich auf dem Vorplatz neben dem Zieleinlauf rumgetrieben und zwei Frauen gesehen, die über den Platz gegangen seien. Die eine habe ein Mikrophon und die andere eine ellenlangen Papierliste getragen. Dann habe die mit dem Mikrophon auf einmal gesagt: "Da kommt wieder ein Läufer.", woraufhin sich Mann und Kind umgedreht und gemeint hätten: "Aber da ist doch überhaupt keiner!" Als ein besonderes Highlight wertet mein Mann auch heute noch folgende moderierte Null-Information: "Da kommt die Startnummer 966 ins Ziel. Oh, nein, Entschuldigung, eine Fehlinformation. Es war die Startnummer 866." Der Mann um die 30 neben uns am Absperrgitter, der seine Freunde anfeuert, ist schon mit den Nerven fix und fertig und knurrt nur noch lakonisch: "Ach, ich hatte mich auch schon gewundert." Als es später über die Boxen knistert und die Moderatorinstimme kaum noch zu vernehmen ist, seufzt er erleichtert auf: "Endlich", sagt er zu seiner Begleiterin, "endlich haben sie sie geknebelt." Dann ist das Äther-Rauschen vorbei und unverdrossen macht das Meenzer Mädsche weiter. Doch dann endlich hüpft das Funkenmariechen auf den Zenith der Moderation. Hier der Original-Mitschnitt: "Da, in blau, Lothar Leder. Triathleten ja bestens bekannt." "Und wer ihn nicht kennt, kann´s ja googeln," meint mein Mann während ihm die Lachtränen nur so über´s Gesicht laufen. Immer, wenn es mir auf einer Strecke irgendwo ganz schlecht gehen sollte, werde ich mir in Zukunft das Gehörte in Erinnerung rufen und vor mich hin murmeln: "Da kommt wieder ein Athlet, gefolgt von einem anderen Athleten." Nach Lust und Laune werde ich wahlweise ein "Tolle Zeit!" oder "Super Leistung!" dranhängen. Und dann werde ich mich an den schönen Tag in Meenz erinnern. Helau! |
Vor lauter Gekicher hast Du völlig die Details Deines dnf verschwiegen. Und warum hast Du nicht die "Ich bin frustriert, ich bin verzweifelt, ich weiß nicht was ich machen soll, niemand repariert meinen Reifen" - Show abgezogen? Du bist doch eine Frau!
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Oh Mist, ein platter Reifen hat Dich gestoppt. Das ist gemein. Dann hat sich also Dein Rad verletzt.
Auf mein Drängen hin gibt es für alle Interessierten (also einige der Frauen) in unserem Verein im Winter ein Reifenwechsel-Wochenende im Radladen. So schwierig kann das doch gar nicht sein. Vielleicht kannst Du bei Euch in der Nähe auch so etwas organisieren (lassen)? Dennoch hast Du uns wieder eine amüsante Wettkampfbeschreibung geliefert. Danke dafür. |
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"Mannomann, das war was. Brille beschlagen, Wasser rein gelaufen. Immer wieder. In der Wechselzone minutenlang den Helm gesucht, den es offensichtlich vom Auflieger gepustet hatte oder jemand ist dagegen gerempelt . Beim Verlassen der Wechselzone Tacho und Kappe vom Pannenspray verloren. Platten nach knapp zwei Kilometern. Mein erstes DNF. Dafür muss ich mich jetzt von nichts erholen." Glücklicher Weise hatte ich keinen Schlauch dabei, so dass ich mir die Gewissensfrage eines Schlauchwechsels nicht stellen musste. |
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Rückschläge kommen immer wieder, mich scheint es auch gerade wieder zu treffen, mitten in der Marathonvorbereitung ein Kapselriss am Fuß - dankeschön. Entweder wird man waghalsiger mit zunehmendem Alter, oder die Missgeschicke häufen sich durch Unachtsamkeit.
Manchmal hat man auch einfach keine Chance, gegen sämtliche Unbillen anzukämpfen. Warten wir also einfach die MTB-Saison des kommenden Winters ab und arbeiten an der Schwimmtechnik. Damit habe zumindest ich genügend zu tun. :-) Trotz allen Ärgers sollte das Training schließlich Hobby bleiben und Spaß machen. ;) |
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Lustig, dass du das mit dem Schwimmen schreibst: Ich habe heute morgen gerade gesagt, dass ich mal beim Schwimmen was tun muss. Ich werde einfach nicht schneller. Aber schön sei ich gestern geschwommen, meinte mein Mann. Der erkennt mich in ganzen Gruppen an meinem charakteristischen Stil: Zeitlupe, egal unter welchen Bedingungen. |
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Seither ist genau dieses Tempo verboten....schneller ist aber anstrengend und schmerzt in den Schultern. Die Welt ist ganz einfach schlecht. |
Hast ja mal Masel mit Deinem Mann... bei anderen Leuten kommt die Liebste gerade noch rechtzeitig zur Stadionrunde und begrüßt einen danach mit "Ich hatte gedacht, Du wärst schon lange im Ziel - Du sahst ganz schön fertig aus", woraufhin man sich genötigt fühlt zu argumentieren mit 39°C und sogar den Nachsatz "im Schatten" nicht unterlassen kann ;-)
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Im Hardtsee habe ich festgestellt, dass ich schwimmende Enten einholen kann (ok, sie biegen immer ab, kurz bevor ich sie überholt hätte) oder auch Herrn Trödelliese, wenn er plötzlich einige Meter vor mir schwimmt statt neben mir. Anscheinend geht das schnellere Schwimmen nur dann daneben, wenn ich alles richtig machen will, weil ich die Kontrolle über einen Teil der Körperbewegung verliere. Mit dem Gedanken "was soll das denn, die hole ich jetzt ein" funktioniert es plötzlich. Vielleicht kannst Du dieses Konzept auch mal versuchen....obwohl es hochgradig albern ist. |
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Seitdem plane ich den Schwimmpart in meinen Wettkämpfen als feste Größe ein, und schwimme das Ding vollkommen entspannt und mit Spaß durch. Auch da mit "Erfolg": Zeiten sind exakt gleich geblieben. Ich habe es sogar noch weiter getrieben und vor dem einen Wettkampf 2 Monate garnicht geschwommen. Auch da: Keine Änderung. Ich habe aber vor, im Winter mal von der selben Seite an die Schallmauer zu klopfen, die beim Radfahren gewirkt hat: Nicht über die Kraft, nicht über die Technik, sondern über die Umfänge kommen. Edit: Shit, gerade fällt mir ein: Umfänge hast Du ja schon... |
Mehr Trainingsumfang bewirkt bei mir beim Laufen etwas, auf dem Rad auch. Beim Schwimmen nicht.
Das Problem dürfte auch bei Jedem anders sein. Wenn es an der zur Disziplin gehörenden Kondition liegt, helfen Umfänge und Tempoeinheiten. Wenn etwas im Kopf bremst, z.B. viele verschiedene Technikaufgaben, dann helfen Umfänge gar nicht. Ersetzt man die Technik durch das Erreichen eines Ziels, funktioniert es plötzlich, weil man aufhört, über die Technik nachzudenken. Das muss wohl jeder selbst für sich herausfinden. Mal sehen, wie sich das im Hallenbad umsetzen lässt, das ist schliesslich so spannend wie ein Laufband in einem Keller ohne Fenster.... |
Beim Schwimmen helfen Umfänge zum Einen, weil die Haltemuskulatur gestärkt wird und dadurch sich die WL, wenn auch manchmal nur marginal, verbessert und zum Anderen die Hauptantriebsmuskeln, nämlich der Brustmuskel, stärker werden, was bei Männern deutlicher zu sehen ist als bei Frauen :Lachen2: .
Noch ein Tip, wenn man viel krault, sollte man auch Rückenschwimmen häufiger einsetzen, damit der Agonist zum Brustmuskel auch trainiert wird. |
Bloß ein bisschen schwimmen oder: Nicht mein Tag
Ich glaub' ja, gerade das Schwimmen ist stark tagesformabhängig. An manchen Tagen denkst du, du gleitest geradezu übers Wasser und an anderen muss man sich noch mal alle Trainerstunden und Trainings ins Gedächtnis rufen, um sich selbst zu vergewissern: "Ja, ich kann schwimmen!". Jeder macht so seine Erfahrungen und in Summe nennt sich das dann, je nach Sichtweise, die Weisheit des Alters oder auch Altersstarrsinn. Ich bin am Samstag nur knapp meinem ersten DNF entkommen. Ein Freiwasserschwimmen im See, 2 Runden, insgesamt 2.5 km. Hatte ich eigentlich als lockere Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen gedacht. Nächsten Sonntag ist meine letzte OD für dieses Jahr, da passte das ganz gut. Einen Abend vorher waren Freunde zu Besuch, Rotwein passend zum Essen, gerne auch noch ein 2. Glas und einen Grappa zum Espresso, ist ja morgen nicht so wild, nur ein bisschen schwimmen. Pustekuchen! Schlecht geschlafen, Durst am Morgen und ein leichtes Brummen zwischen den Ohren. Halb so wild, der Start ist erst um 14 Uhr. Zu spät losgefahren, das Navi hat die Baustellen nicht eben elegant umfahren, sondern mich immer wieder mitten rein geführt. Im Laufschritt vom Parkplatz zur Startunterlagenausgabe, dabei Wasser im Auto vergessen, auch das Gel, dass ich vor dem Start noch nehmen wollte. Aber noch hielt ich es für einen ganz normalen Tag. Beim Einschwimmen ist immer wieder Wasser in die Brille gelaufen, Zeh am Stein angestoßen, so nun war ich wenigstens richtig wach. Immer noch habe ich dem Tag nicht misstraut, ein Fehler, wie sich herausstellen wird. Einige Meter nach dem Startschuss (ca. 60 Schwimmer am Start, das Feld also eher überschaubar), gerade aus dem Flachwasser heraus, da bemerke ich, dass das Reißverschlussband sich gelöst hat und nun immer wieder über meine rechte Schulter nach vorne kommt. Das nervt gewaltig, im Training halte ich dann sofort an und mach es in der vorgesehenen Schlaufe fest. Jetzt denke ich: Ich mache doch keinen Umweg, ist doch nur ein lockeres Schwimmen. Das Unheil nahm also seinen Lauf, denn das Band scheuerte immer wieder leicht am Hals entlang, die ersten paar hundert Meter nervte es nur, dann wurde die Stelle am Hals etwas empfindlich und ich konnte das Band deutlich spüren. Das störte schon gewaltig die Konzentration. Also weiter, immer wieder auf den Atemrhythmus konzentrieren, Wasserlange beobachten, Orientierungszüge. Oh Mist, die anderen sind ja viel weiter rechts als ich, irgendwie habe ich mich verschwommen. Das kommt davon, wenn man immer 2-er Atmung im WK macht und zu faul ist, sich die 3er anzutrainieren. Wo ist denn jetzt die nächste Boje? Und wo sind die anderen? Ah, da hinten, weiter geht's. Nach der ersten halben Runde (1 Runde = 1.25 km) dann endlich guten Rhythmus gefunden, zügiger geschwommen, da vorne ist ja auch schon eine Gruppe, auf die ich gleich aufschließe. Die Sonne kommt raus, es ist ruhig auf dem See, das Wasser hat mit Neo genau die richtige Temperatur, unter mir schwimmen ein paar kleine Fische. Es wird doch noch alles gut. Doch da, wie aus heiterem Himmel, schlägt der Blitz ein. Der erste Gedanke, wohl weil ich die Fische noch vor Augen habe: Da hat mich was gebissen. Falsch, ein Krampf in der rechten Wade, richtig heftig, ich muss abbrechen und mich erstmal auf den Rücken legen. Mist, das geht ja gar nicht wieder weg. Dehnen geht auch nicht, ich kann hier nicht stehen, das Wasser ist zu tief. Gerade spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken, das Kanu herbeizuwinken, was am Schluss des Feldes (also nicht weit hinter mir) fährt. Die Wade beruhigt sich, ich 'brustel' ein wenig, dann geht's vorsichtig mit Kraulen weiter. Wadenkrampf, das hatte ich das letzte Mal als Kind, und beim Schwimmen schon gar noch nie. Vielleicht doch zuviel Beinschlag gemacht, denke ich mir, lass die Beine locker, dann wird das schon wieder. Die Runde gut zu Ende geschwommen, wieder auf die vorhin schon gesehene Gruppe aufgeschlossen. Da erwischt es mich wieder. Manno, das kann doch nicht wahr sein. Aber jetzt war mein Kämpferherz erwacht. Nein, davon lässt du dich nicht unterkriegen. Jetzt erst recht, und wenn ich letzter Werde und im dunkeln auf allen Vieren an Land kriechen muss, die 2. Runde bringst du zu Ende. Im Nachinein: Hätte ich gewusst, was mich erwartet, ich wäre ausgestiegen. Aber jetzt war es zu spät, der Strand (Start und Ziel) entfernte sich immer mehr und ich war nun alleine auf mich gestellt. Kein Schwimmer mehr weit und breit, sind die alle so schnell oder hast du dich wieder verschwommen? Nee, da neben mir wieder das Kanu, die junge Dame darin zeigt mir sogar die nächste Boje. (Will wohl auch pünktlich Feierabend machen) Nun etwa alle 200m Wadenkrämpfe, jetzt ist auch noch die linke Seite dazugekommen. Wenn die Waden gerade nicht reißen, dann schmerzt der Hals. Das Band von Reißverschluss ist inzwischn zur Säge mutiert und versucht eifrig, mir den Kopf von den Schultern zu trennen. Mit wachsendem Erfolg, es fühlt sich an, als ob die ganze Rechte Seite des Halses nun wund ist. Aua, zum Glück kommt wieder ein Wadenkrampf und lenkt mich ab... Ich konzentriere mich so darauf, die Beine ja nicht anzuspannen, dass das mit der Orientierung gar nicht mehr klappt. Im Zickzack hangel ich mich von Boje zu Boje, immer darauf bedacht, nicht schon wieder zu krampfen, nur das scheint die Sache eher noch zu beschleunigen. Jetzt tun beide Waden selbst ohne Krampf schon weh. Aufgeben? Vor meinem geistigen Auge läuft der Film dazu ab: Ich hebe den Arm, das große Boot der DLRG kommt angebraust , 2 Rettungsschwimmer sammeln mich auf und bringen mich geradewegs zum Strand wo ich dann, von 2 Sanitätern gestützt, ins Notfallzelt gebracht werde. Nenenenene, das geht gar nicht. Olli Kahn im Ohr: "Weiter, immer weiter" Jetzt stelle ich mir vor, ich bin Lt. Dan aus Forrest Gump und habe gar keine Unterschenkel mehr, der konnte auch so schwimmen. Oder nein, tu einfach so, als würdest du mit Pullbuoy schwimmen, ein bisschen so ist das ja mit Neo auch. Die letzte Boje passiert, den Strand in ca. 300m vor Augen. Letzte Reserven mobilisieren, die Frequenz des Armzuges noch mal steigern. Komisch, das geht ja ganz locker. Also noch schneller. Geht auch noch. Die Waden schmerzen wie blöde, aber kein Krampf mehr, haben sich wohl jetzt ausgepowert. Mein Hals brennt wie Feuer, das Band scheuert immer noch und immer wieder. Alle Versuche, es abzustütteln und nach hinten zu werfen, scheitern spätestens beim nächsten Atemzug, dann ist es wieder da. Wieder Fische unter mir, der erste Sand wird sichtbar. Erst als ich mit den Händen über den Grund schleife, stelle ich mich hin. Und stehe knietief im Wasser. Da melden sich die Waden wieder. Jetzt bloß nicht strecken, keinen Krampf jetzt, auf allen Vieren zur Zeitnahme zu kriechen, das ist das Letzte was ich jetzt brauche. Also in einer Mischung aus Neandertaler und Schimpanse mit nach vorne gebeugtem Oberkörper aus dem Wasser. Die Zuschauer klatschen und jubeln (warum eigentlich, wissen die, was ich die letzte Stunde erlebt habe?). Ein freundlicher Helfer weist mich darauf hin, dass ich in die falsche Richtung laufe. Also noch mal umdrehen, den Zeitnahmechip registrieren, das Piepen ist die Erlösung. Die Akkus sind leer, ich taumele zum Verpflegungszelt. Da stellt sich mir eine freudestrahlende Helferin in den Weg und hängt mir eine Finishermedaille um den Hals, hinter mir klatschen immer noch einige. Gedankenverloren bringe ich nur ein "Na, toll" heraus und das Motto "finish with a Smile" ist mir in diesem Moment auch komplett entfallen. Aber kein DNF, das ist doch schon mal was. Nach Hause brauche ich eine ganze Stunde, obwohl es wirklich nicht weit ist. 20 Minuten humpel ich zum Parkplatz und dann: Stau auf der Autobahn, damit sind alle Nebenstraßen auch dicht. Prima, Kupplung und Bremse im Akkord, ich sitze halb unter statt hinter dem Lenkrad, um beim Autofahren ja nicht noch einen Wadenkrampf zu kriegen. Zu Hause angekommen, erstmal was essen, dann HSV-Spiel gucken. Die hatten keinen besseren Tag als ich. Epilog: Am späten Nachmittag dann nur noch Sofa, Laptop auf dem Schoß, Film von Arne über "Krämpfe und wie man sie vermeidet" gefunden. Und da kommt dann die Erleuchtung: Typische Art von Krämpfen ist der Wadenkrampf beim Schwimmen. Zu wenig Spannung in der Achillessehne, dagegen hilft beim Schwimmen ab und zu die Zehen Richung Knie zu ziehen. Entspannen macht es nur noch schimmer. Gucke, wieder was gelernt. Aber Arne, warum sagst du das nicht eher, dann wäre der Tag sicher anders verlaufen. Abends noch unseren Großen vom Freund abgeholt, 7 Stockwerke Treppe bis ich oben bin, die Waden können sich gar nicht mehr beruhigen. Das war auf dem Klingelschild nicht abzusehen, wie weit oben der wohnt. Sonst wäre ich ja unten geblieben. Auf dem Weg nach unten biegt der Filius dann im Treppenhaus nach rechts in einen Gang ab. Ich: "Hier geht es zur Treppe, komm." Er: "Neee, ich fahr Fahrstuhl, das ist cooler." Die haben hier einen Fahrstuhl? Ochne.... Grüße, sutje :Huhu: |
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nur weil ihr euch im Traiining nicht anstrengt wird über das Schnelle und die Hektik gajammert! Wer schnell schwimmen will, der MUSS schnell schwimmen! Und die Welt ist nicht schlecht! Ihr habt nur einen schlechten Blick aufs Ganze! Zitat:
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Ich habe mir heute auc beim Laufen wieder den Fuß umgeknickt, mir doch egal. Der Fuß kann mich mal. Morgen gehts weiter! Und ich bin blos froh, das ich nicht mehr ganz jung bin!:Huhu: Aber ich kann nur sagen: http://www.youtube.com/watch?v=y_bDUJIwc0E |
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Habe einen Blick in die Liste geworfen. Wenn meine recherche nicht täuscht, waren in Deiner AK 5 am Start...
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Du mußt im Winter, länger und härter schwimmen trainieren! Ganz einfach! Mir haben beim letzten 3km-Schwimm-WK 6 sek aufs Treppchen gefehlt. Die ersten beiden waren Schwimmer, keine Chance, der 3. war ein Triathlet wie ich. Hätte ich gewußt wie knapp das werden könnte, tja dann, hätte ich wohl es schaffen können. Wenn man aber denkt das von 18 Mann man so nah ans Treppchen kommen könnte, dann hätte man auch mal sich beeilen können. Was habe ich draus gelernt: Im nächsten Winter wird noch länger und noch härter trainiert und beim gleichen WK gehts voll auf Angriff! |
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:Huhu: |
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Grüße, sutje :Huhu: |
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Spaßvögelin! |
pantone, teuerste Sportfreundin, Terminatorin des altersbedingten Schmerzes, schnellste Finisherin in der IM AK spätberufene Einfachmutter!
Arbeitest Du nun nur noch als Trainerin und Sportdirektorin für Den Dicken? Oder tut sich auch noch was in Deiner triathletischen Karriere? Wird es eine Saison 2013 geben? Oder führst Du nur noch Dein Finisherpolo zum lüften? Fragen über Fragen! Die belletristische Triathlonszene wartet gespannt... |
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bei uns geht´s munter her. Ich ruhe mich aus, was das Zeug hält, und wenn ich das nicht gerade tue, ziehe ich mir quasi sofort einen Refresh irgendeines alten Leidens an Land. So ist das: in meiner AK tut man nichts mehr ungestraft. Wenn ich dann zwangspausiere, habe ich Zeit für das Theoretische. Das ist zum einen natürlich die Saisonplanung 2013, und zum anderen kann ich mich um den Nachwuchs kümmern. Letzteres zeichnet sich u.a. dadurch aus, dass ich mir mal einige Pamphlete der Grundschule zu Gemüte geführt habe. Nach der Lektüre komme ich zu folgendem Schluss: Wer möchte, dass sein Kind eine ausgepägte Rechtschreibschwäche beigebracht bekommt, scheint mir hier an der richtigen Adresse zu sein. Aber die Saisonplanung 2013 ist sowieso interessanter: In die aktuelle nähere OD-Auswahl kommen: Stäljmun, Quarterman, Hamburg City Triathon. Stäljmun vll. auch als MD. Und dann evtl. 70.3 Wiesbaden. Im Winter ein paar Crossläufe und vll. doch noch mal richtig Schwimmen lernen. So sieht das aus. Ansonsten steht hier am ersten Oktober der sechste Geburtstag des kleinen Blonden an. Er ist derzeit sehr vergnügt und geht gern in die Schule. Er hat schon ein paar Sport-Groupies. Als ich ihn gestern von der Schule abholte, haben drei Mädchen immer gekreischt: "Du bist so süüüüüüß! Du bist so süüüüüß!". Irgendwann ist er zu ihnen hin gegangen und hat ihnen - den Tischtennisschläger in der einen und einen Muffin in der anderen Hand - beherzt die Zunge rausgestreckt. Später auf dem Nachhauseweg haben wir uns ein bisschen unterhalten, und er hat mir noch erzählt, dass die ihn auch immer küssen wollen. "Aber ich, Mama," hat er strahlend gemeint, "ich laufe dann immer einfach weg." Ist doch gut, wenn man schnell laufen kann. Am Wochenende steht der Race for the cure for crema-Lauf an. Mal gucken, was der Fuß macht. Der ist seit Frankfurt noch nicht wieder 100 % gewesen. Aber ich freue mich schon! |
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Keine Ahnung, was die Weiber immer wollen. |
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http://www.youtube.com/watch?v=lYxrkoBwgfw |
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