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Mirko 07.02.2018 18:57

Kann mich nur anschließen: Ganz egal ob es effektiv ist oder nicht: Wenn es keinen Spaß macht sein lassen. Es zwingt dich nix dazu.

Knapp unter Kotzgrenze und minutenlang keinen klaren Satz raus bringen, das hört sich an als wäre das nix für "Anfänger". Ich trainiere gerne so, bin aber auch ständig verletzt.

Für dich würde ich lockere lange Läufe mit ein paar Tempospielen als sinnvoller und vor allem spaßiger ansehen:

1. Am Anfang jedes Kilometer mal für 100 m das Tempo anziehen bis knapp unter Sprint und dann 900 m locker weiter.

2. Sobald du ein Ortsschild (oder Baum oder was auch immer) siehst, wird Gas gegeben bis du dort bist

3. Ganz unterschiedliche Musik-Playlist machen und dann zufällig abspielen lassen: Bei ruhiger Musik ruhig laufen, bei wilder Musik schneller laufen. Und ein Lied dazu, bei dem du so richtig aufdrehst (und durch Zufallsprinzip nicht weißt wann es soweit ist)

Bei solchen Sachen geht die Zeit um, ist kein Druck dahinter und trotzdem hast du immer ein paar schnelle Meter dabei!

Su Bee 07.02.2018 20:56

Vielleicht sollte ich wirklich mal - wieder - einfach nur für mich selbst laufen.
NUR laufen.
Alleine.
Gestern bin ich schon mit schlechtem Bauchgefühl zum Kurs gestartet, was definitiv schon ein schlechter Ausgangspunkt ist.

Demnächst fängt der andere Kurs - ohne die ganzen Superläufer - an und vielleicht finde ich da ja mein Glück.
Ich werde den schon auf jeden Fall nochmal ausprobieren bevor ich das Handtuch werfe.
Ich kenne die Trainerin, die zwar auch sehr schnell unterwegs ist, aber auch sehr mütterlich ;) (keiner geht verloren...)
Vielleicht werde ich auch nur noch an meinen "guten Tagen" (Ich gebe mal eine Fahndungsmeldung raus: SUCHE! Gute Lauftage! Gegen Belohnung an eine totale Schnullerbacke abzugeben...) teilnehmen und sonst einfach abdrehen und alleine laufen.

Lieber Mirko!
Ich bin jedes Mal tief beeindruckt von deinem Enthusiasmus und deiner wilden Entschlossenheit.
Definitiv ein Tier!
Dagegen bin ich die Superlusche...:(
Die Tempoeinheit habe ich beim Lesen (für jetzt!!!) leider direkt gestrichen.
Das Fahrtspiel habe ich auf Halde gelegt (das mache ich hin und wieder tatsächlich ganz gerne).
Aber die Musik...
... die Musik nehme ich mit!
An solchen Tagen rettet mich Musik.
Ich merke das immer daran, dass ich manche Titel auf Dauerschleife lege und bis zum Erbrechen meiner Familie anhöre.
Ich sollte wirklich öfter Musik mitnehmen.
Sie rettet mich öfter, wie ich denke.

Morgen habe ich Überstundenabbau-frei-Tag und werde wohl auch laufen.
Schwimmen sowieso.
Schwimmen rettet JEDEN Tag.

Heute haben mich die Beiträge hier gerettet (auch ältere...)
Danke euch :bussi:

Tri-Newbie 07.02.2018 21:07

Zitat:

Zitat von Su Bee (Beitrag 1360405)
Schwimmen rettet JEDEN Tag

Erstaunlich. Schwimmen rettet mir nie die Laune, macht es eher schlimmer.
Ich werde einfach nicht schneller. Je häufiger ich schwimme, desto besser werde ich mir der zahlreichen Fehler bewusst. Abstellen ist aber irgendwie nicht drin, jedenfalls nicht auf Dauer.
Ich schreibe mich gerade in meinen Schwimm-Frust. :(

Das einzige, was ich besser kann als meine Trainingspartner, ist umziehen. Was ja auch eine Triathlondisziplin ist, aber dennoch nicht dasselbe.

Mirko 07.02.2018 21:15

Zitat:

Zitat von Tri-Newbie (Beitrag 1360410)
Je häufiger ich schwimme, desto besser werde ich mir der zahlreichen Fehler bewusst. Abstellen ist aber irgendwie nicht drin, jedenfalls nicht auf Dauer.

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung! Sau blöder Spruch, aber hier passt er.

Wenn du die Fehler merkst ist schon mal super! Such dir den schlimmsten aus und versuche ihn abzustellen. Oder besser gesagt es richtig zu machen. Der schlimmste ist hierbei nicht der, der am doofsten aussieht sondern der, der dich am meisten bremst. Wahrscheinlich Wasserlage. Am besten ein Video posten, dann schauen die Profis drauf. Ich hab ja auch nicht wirklich Ahnung. :Cheese:


Ich achte im Moment gerade darauf, den Kopf unten zu halten und meinen linken Arm bewusst eintauchen zu lassen.
Ich merke dabei, dass mein rechter Arm nur noch Mist macht, wenn ich mich so auf andere Sachen konzentriere. Das ist halt so. Sitzt der linke Arm und bleibt der Kopf unten gehe ich die nächste Baustelle an.
Das Schwimmen ist schon ziemlich komplex. Da kann man sich wohl wirklich ewig weiter entwickeln. Das macht es doch spannend!

Den Punkt, an dem man sich wie ein Robben-Baby im Wasser fühlt und "ohne Anstrengung" dahin gleitet erreichst du auch, wenn du fleissig trainierst. Ab dann macht es auch wirlich Spaß! Ich schwör! :Cheese:

FMMT 07.02.2018 21:19

Laufen ist für mich Entspannung pur. Ohne Zeit, ohne Druck, einfach nur laufen, die Natur genießen, einfach sein.
Ich würde Dir raten, in Deiner schönen Gegend ohne Druck von außen zu laufen, ohne Uhr, ohne Ziel. Wenn Du zwischendurch Pause machst, ein schönes Foto für das ForumO:-) , egal, alles in Ordnung.
Du wirst sehen, irgendwann kommt auch hier der Flow und Du entdeckst eine neue phantastische Welt:bussi:

baleno15 08.02.2018 07:37

Genauso wie FMMT sagt :Blumen:

Laufen um des Laufens Willen....
Jedes Mal hast Du nach dem Vereinstraining schlechte Laune, das ist doch unproduktiv.

Uhr weg und einfach nur nach Gefühl durch die Landschaft laufen. Musik höre ich auch gerne dazu :)

wutzel 08.02.2018 12:07

Druck von außen bringt nur dann etwas wenn man ihn selber einfordert, um mal aus der Wohlfühlzone rauszukommen. Dauerhaft vermiest es nur den Spaß am Training.

Ich hatte in den letzten Jahren eine ähnliche Situation, beim winterlichen Mountainbiken.
Die Gruppe mit der ich unterwegs war (meine Rennrad-Sonntags-Truppe) hat so eine Tempo vorgelegt, dass ich zwar in der Ebene und Bergauf noch gut mitkam. Wenn es dann Bergab oder anderweitig technisch schwierig wurde war ich voll am Anschlag und ohne richtige Konzentration.
Dazu mussten die Kollegen laufend auf mich als Nachzügler warten. (Im Sommer auf dem Rennrad hilft dann schon mal der Windschatten).

Ich habe als Konsequenz beschlossen mich seit diesem Herbst aus der Gruppe auszuklinken. Die Trübe Jahreszeit bestreite ich mit lockeren MTB-Touren und eigenen Tempovorgaben und genieße wenn mir danach ist die Natur. Und wenn's mich überkommt gehts auch mal volldampf die Steigung hoch dann aber kontrolliert und ohne hektisch den Anschluss zu suchen wieder runter.
Und ich sag dir die Touren sind herrlich.

Beim laufen wird lockeres Kilometer sammeln bei deinem Leistungsstand am meisten bringen. Da du ja im hügeligen Umfeld lebst, kommen Belastungsspitzen genug zusammen um Variationen ins Training zu bringen. Das ganze drumherum mit Lauf-ABC u.ä. sollte immer nur Ergänzung sein.

Hab Spaß :Blumen:

Ulmerandy 08.02.2018 12:19

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1360540)
....
Ich habe als Konsequenz beschlossen mich seit diesem Herbst aus der Gruppe auszuklinken.
....
Hab Spaß :Blumen:

Kann ich nur unterschreiben - wenn ich für mich alleine fahre, dann gibt es meistens tolle; manchmal auch überlange Touren ohne Gruppenfrust - letztes Jahr bei einer ersten Radausfahrten die als GA1 angekündigt war, wusste ich eigentlich schon am Treffpunkt was kommen wird. Und las ich dann dauerhaft im dunkelroten Bereich unterwegs war war's dass auch für mich.

Dann lieber locker 90 Km nach Lichtenstein auf die Alb; dort die Stoppomat-Strecke hoch; kurze Kaffeepause und schön locker heim.

Macht 170 Km tolle Radtour :Lachanfall: und abends gute Laune

Viele Grüße

Andy


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