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gaehnforscher 29.01.2019 09:33

Ich habe grade als Nebenfach nen Kurs zum Thema Leistungsdiagnostik gehabt, wobei es da für mich eher um die Messtechnik geht und mal zu schauen, welche unterschiedlichen Anforderungen die verschiedenen Sportarten so haben. Aber natürlich habe ich die Gelegenheit auch mal genutzt mit dem Dozent aus der Sportmedizin/-Biologie mal etwas zu quatschen, auch um meine eigenen Daten auszuwerten.

Der Herr ist selber recht erfolgreich MTB gefahren und war unter anderem DM bei den Masters. Er meinte im Wortlaut: "Zu locker gibts im Grundlagentraining eigentlich nicht." ;)

Gibt da natürlich auch andere Ansichten und hängt vllt auch bissl vom Umfang ab.

Kampfzwerg 29.01.2019 14:38

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1432630)
... Er meinte im Wortlaut: "Zu locker gibts im Grundlagentraining eigentlich nicht." ;)

Gibt da natürlich auch andere Ansichten und hängt vllt auch bissl vom Umfang ab.

Da kann man ihm durchaus auch recht geben bei der Aussage.
Wie du schon selbst sagst, kommt es meiner Erfahrung nach aber auch immer mit auf den Umfang an.
Bei 10 - 15 h training pro Woche versuch ich den Anteil "Junkmiles" dann doch relativ gering zu halten und gehe eher nach dem Motto des schonmal hier zitierten "Paintrainers":
- "Aua" und
- "Grundlage kann man nicht trainieren. Mit Grundlage kommt der Mensch zur Welt"

:Cheese:

Kampfzwerg 04.02.2019 11:28

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Sooooo. Da ist sie nun also.

Die erste Wettkampfwoche des Jahres. :liebe053:
Ich muss auch zugeben, die letzten Tage wurde die Linie zwischen "geht gerade noch" und "ist halt doch zu viel" immer dünner.
Deswegen hab ich nach dem harten Schwimmen in der Früh und dem Langlaufen am Donnerstag dann am Freitag die Laufintervalle mal bleiben lassen und bin nur 4,5 km ganz locker gelaufen.
Das war definitiv die richtige Entscheidung, wie sich am Samstag rausstellen sollte.
Am Samstag gabs dann das Vereinsschwimmen bei den Schwimmern. Viele Lagen, einige schnelle 50er und als der Schwimmkurs 1/3 vom Becken genutzt hat, dann noch 3x20 Sekunden AllOut am Gummiseil. Zum Abschluss noch ein Bisschen Technik, Tauchen und Kraft (Liegestützen, Strecksprünge) und gut wars.
Danach durfte ich dann erstmal etwas Ordnung in der Wohnung schaffen, nachdem der Hund unsere Bibliothek für eher nicht so gut befunden hat :Cheese:
Am Nachmittag gabs dann mal wieder einen langen Dauerlauf.
Da war alles dabei, Hügel, Eis, Schnee, Teer und es ist richtig gut gelaufen. :liebe053:

Am Sonntag gabs dann mal wieder "Schneechaos" (es sind ca. 30 cm Schnee gefallen, oh mein Gott, man muss durchdrehen).
Am Nachmittag hats mich dann noch geritten und ich bin zum Langlaufen gefahren.
1:45 h bei durchschnittlicher Loipentiefe von 5 cm und Sicht von 10 m hat dann auch gereicht und ich war kurz vorm Hungerast. :D
Wie gut das ein Bananenbrot daheim auf mich gewartet hat. :Cheese:

Zum Wochenabschluss gabs dann noch ein Schwimmtraining, mangels Motivation bei Trainer und Athlet (mehr waren nicht da) gabs 15x100 Paddles mit Abgang 1:30.
Danach waren dann auch die Arme bedient und ich hab nicht mal mehr den KickOff vom SuperBowl mitbekommen.
Mal schauen ob man das Relive nochmal irgendwo sehen kann. :dresche

Heute gings dann weiter mit dem "Schneechaos". Nach einer dreiviertel Stunde warten am Bahnhof hab ich mich wieder auf den Heimweg gemacht und bin jetzt im Homeoffice.
Gibt auch schlimmeres.

Die Woche werd ich mal schauen was ich so mach.
Heute Abend vermutlich ein gemütliches Läufchen.
Morgen und am Donnerstag früh dann nochmal kurz und knackig Schwimmen.
Am Mittwoch 4x1500 m laufen.
Zum Langlaufen gehts auf jeden Fall am Dienstag Abend für eine Stunde. Donnerstag muss ich mal schauen, Sinn machts wahrscheinlich keinen im Hinblick aufs Wochenende, Spaß dafür umso mehr.
Freitagabend eine Runde Schwimmen.
Samstag Schwimmwettkampf am Vormittag und eine kurze Laufvorbelastung am Nachmittag
Sonntag dann 3,8 km + 7,8 km Crosslauf. :liebe053:

Ich glaub es wird eine grandiose Woche.

gaehnforscher 04.02.2019 14:26

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1432685)
Da kann man ihm durchaus auch recht geben bei der Aussage.
Wie du schon selbst sagst, kommt es meiner Erfahrung nach aber auch immer mit auf den Umfang an.
Bei 10 - 15 h training pro Woche versuch ich den Anteil "Junkmiles" dann doch relativ gering zu halten und gehe eher nach dem Motto des schonmal hier zitierten "Paintrainers":
- "Aua" und
- "Grundlage kann man nicht trainieren. Mit Grundlage kommt der Mensch zur Welt"

:Cheese:


Du hast in deinem Leben halt vermutlich zumindest Phasenweise auch schon mal ne ganze Ecke mehr als 10-15h trainiert denk ich mal. ;) Das war auch so ein wenig seine Einschränkung. Aber ich denk mal wenns Wetter wieder "besser" wird, kommt ja auch automatisch hier und da mal etwas mehr Umfangsorientierteres dazu, was dann als Auffrischung ausreicht?

Viel Erfolg schon mal für die Wettkämpfe :)

Kampfzwerg 04.02.2019 14:47

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1433742)
Du hast in deinem Leben halt vermutlich zumindest Phasenweise auch schon mal ne ganze Ecke mehr als 10-15h trainiert denk ich mal. ;) Das war auch so ein wenig seine Einschränkung. Aber ich denk mal wenns Wetter wieder "besser" wird, kommt ja auch automatisch hier und da mal etwas mehr Umfangsorientierteres dazu, was dann als Auffrischung ausreicht?

Viel Erfolg schon mal für die Wettkämpfe :)

Bis auf das ein oder andere Trainingslager tatsächlich nicht.
Ich beweg mich immer irgendwo zwischen 10 und 15 Stunden. Das ganze konstant mit nur sehr wenigen "Ausreißern" nach oben und unten.
Ich hab das ganze irgendwie schon immer über die Intensitäten gesteuert.
Da kommt man gar nicht in die Versuchung zu viel Umfang zu machen. :Cheese:
Mir kommen da dann eher die Jahre zu Gute (Stichwort Lebenskilometer), die ich das ganze schon mache und dementsprechend auch die ein oder andere Erfahrung die ich machen durfte.

Als Beispiel:
Mittwoch 17:30 - 19:30 Bahntraining mit der Laufgruppe, 20 - 21:30 Uhr Schwimmtraining und am Donnerstag früh von 6 - 7:30 Rad mit 6x8 Min IV (damals noch vor der Schule) :Cheese:
Das geht ganz gut.

Was nicht soooo gut geht ist:
In der Früh vor der Vorlesung 6x8 min Rad-IV und am Abend dann auf die Bahn und 2x (1200 - 800 - 600 - 400 - 200), angefangen beim 5k Tempo und dann gesteigert.
Dann werden die 10 km mit dem Rad heim schon seeehr lang und man ist froh, dass ein Supermarkt an der Strecke liegt.

Alles in allem verkrafte ich körperlich, aber vor allem vom Kopf, die Intensitäten besser als die hohen Umfänge.

Kampfzwerg 11.02.2019 15:12

Am Wochenende standen also die ersten Rennen der Saison auf dem Plan.
Endlich!
Und es ging gleich am Samstag Vormittag ordentlich zur Sache.
Es standen 50 und 100 m Freistil auf dem Programm.
Anfang der Woche haben wir noch die letzten organisatorischen Dinge mit meiner Schwimmlizenz klären können und dabei herausgefunden, dass der letzte Schwimmwettkampf 2007 war.
Also so lange her, wie es sich auch angefühlt hat.
Dementsprechend war ich doch etwas nervös.

Am Samstag also ein paar Meter eingeschwommen 3x den Startblock ausprobiert und dann hieß es erstmal wieder 45 Minuten warten.

Die 50 Meter liefen dann auch relativ gut, 28,8 Sekunden hat der Kampfrichter gemessen.
Das passt soweit ganz gut. :)

Dann hieß es nochmal 1,5 Stunden warten, ohne dazwischen nochmal ins Wasser zu kommen.
Also gabs ein Stück Kuchen, einen Kaffee und kurz vor dem zweiten Start nochmal so ein Bisschen Alibi-Armkreisen und Schwunggymnastik.

Die 100 Meter liefen auch ganz ordentlich, 1:03,9, wobei es zu den 59,99 Sekunden schon noch ein gaaaanz großes Stück ist.

Viel macht aber auf den kurzen Strecken dann doch die Routine und Wettkampfpraxis aus.
Das geht schon beim entsprechenden Einschwimmen los, führt über das Aufwärmen kurz vor dem Start, Startsprung, Wenden und Anschlag.
Da liegt mit Sicherheit jetzt noch 1 gute Sekunde Potential auf den 100 Metern.
Ob und wann ich das nächste Mal auf einem Startblock stehe, wird sich aber erst noch zeigen. Die Triathlonsaison rückt näher und die Wettkampfdichte nimmt zu.

Nach dem Schwimmen bin ich dann die 20 Kilometer mit dem Rad von Holzkirchen heim geradelt. Ganz locker und entspannt.

Am Nachmittag gings dann noch kurz ein paar Sachen einkaufen und mit einem Freund einen Kaffeetrinken und kurz vor dem Abendessen wurde nochmal 8 km locker gelaufen und ein paar Steigerungen mit eingestreut.

Am Sonntag standen nämlich die Oberbayerischen Meisterschaften im Crosslauf statt.
Um 10 ging es da gemütlich mit dem Zug nach München.
Der erste Start, über die Kurzstrecke war dann um 14 Uhr.
Da hieß es dann also 3 Runden für insgesamt 3,4 Kilometer zu überleben. Es ging dann auch gleich vom Start weg ganz sportlich los. Der erste Kilometer in 3:15 über Kunstrasen, durch Matsch, Sand und über die ein oder andere Welle.
Nach der ersten Runde hatte sich das Feld zumindest ein Bisschen sortiert und wir waren eine 5er Führungsgruppe.
Auf Tempo verschleppen, oder Taktikspielchen hatte ich dann irgendwie auch keine Lust, also bin ich mal in Führung gegangen und wir sind zumindest noch einen los geworden.
So ging es dann auch zu 4. in die letzte Runde.
Da hat sich dann auch relativ zu Beginn unsere kleine Gruppe auseinandergezogen und ich konnte auch trotz eines (viel zu langen) Schlussspurts nicht mehr mitgehen.
Mit 2 Sekunden Rückstand auf den 3., wurde es der 4. Platz. In der Männerwerten gabs dann die Bronzemedaille, weil einer noch in die U20 gefallen ist.
Für die Zahlenfreaks war es ein 3:23er Schnitt über 3,4 km. ;)

Danach hieß es dann schnell umziehen, einen Riegel essen, einen Schluck trinken und in Bewegung bleiben.
Eine gute Stunde später stand die Langstrecke auf dem Programm.
Diesmal also 6 Runden.
Das schöne ist, es wird nicht ganz so brutal angelaufen, das nicht ganz so schöne, es dauert einfach viel länger.
Nachdem das „kurze“ Rennen und vor allem der Schlussspurt noch richtig böse in den Beinen gesteckt ist, war von Anfang an die devise mein eigenes Tempo zu laufen, egal was um mich rum passiert.
So kam es, dass sich das Feld um mich rum relativ schnell sortiert hatte und ich auf Platz 10 meine Kreise zog. Nach vorne war eine Lücke und der Rattenschwanz hinter mir wurde immer kleiner, bis zum Schluss nur noch einer übrig war, den ich im Schlussspurt dann zum Glück auch noch in Schach halten konnte.
Das waren dann also nochmal 6,5 km im 3:37er Schnitt. So viel Unterschied war also gar nicht, was dann doch für eine gute Grundlage und auf der Strecke auch Kraftausdauer spricht.
Im Endeffekt wurde es ein 11. Platz im Feld und der 9. Platz in der MHK.

Danach habe ich noch bei einer Freundin zugeschaut, wie sie souverän den „Hobbylauf“ gewonnen hat.
Im Anschluss haben wir uns den Luxus gegönnt und sind ins Dantebad zum „ausschwimmen“ gegangen. 2 km im beheizten 50 m Freibecken und dann noch die Stunde im an den Massagedüsen voll gemacht, bevor es wieder zurück Richtung Oberland ging.
Um Dreiviertel 9 abends war ich dann auch irgendwann wieder daheim.

Heute tut mir alles weh, aber es war ein grandioses Wochenende, an dem ich mich endlich mal wieder so richtig austoben durfte. :)

Nächstes Wochenende gehts nochmal auf die Loipe und dann stehen auch schon die Bayerischen Meisterschaften im Crosslauf an.
Dann aber nur eine Strecke und mit Sicherheit nicht ganz so weit vorne im Feld. :P

Fotos gibts auch ein paar. Die kommen dann die Tage irgendwann mal.

Kampfzwerg 12.02.2019 09:54

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Jetzt kommen die Fotos vom Wochenende.
Also zumindest vom Sonntag. :Lachen2:

Kampfzwerg 18.02.2019 15:36

Huiuiui, schon wieder 6 Tage rum seitdem hier das letzte Mal was geschrieben wurde. Irgendwie vergeht die Zeit gerade wie im Flug.

Die vergangene Trainingswoche war dann doch eher unspektakulär. Der Plan wurde (mehr oder weniger) normal durchgezogen, allerdings bis auf das Schwimmen ohne Intensitäten.
Das lag einzig und allein daran, dass ich mich das erste Mal wieder halbwegs schmerzfrei (in Sinne von Muskelkater) am Samstag bewegen konnte.
Da hat das letzte Wochenende anscheinend ordentlich reingehauen. :D

Der Montag war deshalb Ruhetag, am Dienstag und Donnerstag ging es jeweils für eine knappe Stunde auf die Loipe.
Am Mittwoch wurde aus dem Intervalltraining ein gemütliches Läufchen vor dem Schwimmen.
Das Schwimmen im Anschluss lief dann erstaunlich gut. Selbst bei den schnellen 125ern gab es noch einen gefühlt ordentlichen Zug, ohne dass die Technik darunter gelitten hat.
Das Gefühl hab ich so extrem schon lange nicht mehr gehabt.

Am Donnerstag wurde dann das Rad mal wieder bewegt.
Es ging gemütlich von der Arbeit nach Hause und ich wurde mit einem genialen Sonnenuntergang belohnt. :)
Im Anschluss gabs dann nochmal eine Stunde auf der Loipe.

Am Freitag waren die Beine immernoch nicht 100 % frisch, deshalb hab ich auch die 1000er gestrichen und war eine kleine Runde mit dem Hund laufen.

Am Samstag früh war dann ein sehr Lagenlastiges Schwimmtraining mit dem Schwimmverein und am Nachmittag ein sonniger längerer Dauerlauf.
Dazwischen waren wir 1 Stunde mit dem Hund in der Frühlingsluft spazieren.

Sonntag früh ging es dann noch vor der Münchner Lawine zum Langlaufen.
Um 9 standen wir auf der Loipe und 2 Stunden später saßen wir auf der Sonnenterrasse bei Kaffee und Kuchen.
Am Nachmittag dann nochmal 1,5 Stunden mit dem Hund die Sonne genossen, bevor der „klassische“ Wochenendausklang im Hallenbad anstand.

Also alles eher, wie geschrieben, unspektakulär.

Heute früh hab ich das Wetter dann gleich mal genutzt und bin mit dem Rad in die Arbeit gefahren. Das schöne daran ist, ich geh zur gleichen Uhrzeit aus dem Haus, wie wenn ich mit der Bahn fahre und bin zur gleichen Zeit umgezogen am Schreibtisch.

Später dann noch zurück und wenn alles so läuft wie geplant folgt noch ein kleiner Dauerlauf.

Ansonsten werd ich die Woche ähnlich gestalten wie die letzten, mit dem Unterschied, dass der Arbeitsweg wieder öfter mit dem Rad zurückgelegt wird.

In Sachen Material gibt es auch ein paar kleinere Neuigkeiten.
Am neuen MTB bin ich gerade dran.
Ansonsten gibt es noch einen neuen LRS für die Straße.
Deshalb schonmal die Vorankündigung, dass die kommenden Tage (je nachdem wann ich zum Foto machen komme) meine Scheiben/65 mm Kombi zum Verkauf stehen wird.

Das wars erstmal an dieser Stelle mit Text. Bilder folgen demnächst.


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