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Eber 20.05.2015 23:51

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1133076)
.. Sponser Long Energy 5%.
Ich werde EIN PFUND (!) von dem Pulver auf zwei Flaschen verteilen und daraus bis zum Radende nuckeln und jeweils Wasser dazu.
..

Bei dem "Long Energy 10% Protein" -Drink, hätte ich ein wenig Angst vor der Magnesium Dosis, da sind 65mg/100g Pulver drinnen, bei dem
Ahh - ich sehe du verwendest das "Long Energy 5% Protein" da sind nur 38mg/100g deklariert ...

Michel, viel Glück und lass es Krachen :Lachen2:

dickermichel 21.05.2015 08:48

Das Rennen: Resümee/Ausblick
 
Noch zweimal schlafen, dann ist Raceday.
Wie geil ist das, oder?

Irgendwann Ende Februar hat’s ‚flutsch‘ gemacht, dieser Wille und diese Freude auf diesen Wettkampf haben sich damals das erste Mal in ihrer ganzen Pracht gezeigt und sind mir glücklicherweise bis heute nicht von der Seite gewichen.
Jetzt endlich ist es so weit und ich freu’ mich, wie ein Kind auf den Weihnachtsmann.

Was kann ich also als Gesamtresümee feststellen?
Ich hatte ab meinen Einstieg in den Sport 2001 folgende Hauptprobleme, die ich meist nur teilweise lösen konnte:
- Rüssel
- Magen
- Auf dem Rad zu wenig gegessen
- Beim Laufen zu viel und falsch getrunken

Rüssel
Darum bin ich zwei Wochen vorher nach Lanza gefahren, darum laufe ich hier mit Schal, Hoody und Jacke rum - jetzt soll der Rüssel mal Ruhe geben.

Magen
Meiner Ansicht/Erfahrung/Introspektion nach liegt dem Magenproblem in erster Linie eine falsche Interpretation der Signale meines Körpers zugrunde.
Oft hatte ich ein Bedürfnis als Durst verstanden und nur Wasser getrunken, anstatt Flüssigkeit UND Essen zu mir zu nehmen.
Ganz einfach deshalb, weil ich kein klassisches Hungergefühl verspürt und keinen Appetit hatte.
Hier rächt sich meine im Alltag sehr sinnvolle Haltung, dass ich nur esse, wenn ich Hunger habe …
Das habe ich im Training bei den Überlängen-Ausfahrten ein bisserl optimiert und hoffe, das auch im WK umzusetzen.

Zu wenig essen auf dem Rad
Daraus resultierten häufig WKs, die ich in der retrospektiven Betrachtung und im Vergleich mit anderen Athleten mit eindeutig zu wenig Energie AUF DEM RAD bestritten habe, was natürlich zu Folgeproblemen beim Laufen geführt hat, vor allem, wenn ich dort zu viel getrunken habe (anstatt zu essen, siehe Magen)
Das werde ich am Samstag so umsetzen:
Gleich nach dem Schwimmen viel essen, denn im Training kann ich auch völlig problemlos mit voller Wampe losradeln.
Danach alle 15min/20min was aufnehmen, also die übliche Empfehlung.
Und in der Wechselzone zum Laufen werde ich zwei Birkenkohletabletten einwerfen, die mir meine Frau eingepackt hat - die sollen den Magen/Darm beruhigen …

Zu viel und falsch trinken beim Laufen
Den besten Lauf hatte ich beim IM Südafrika, als sie das Wasser in kleinen, praktischen Tütchen ausgaben, die Du Dir mit den Zähnen ein kleines Stück aufgerissen hast und die Du dann Schluck für Schluck während des Laufes zwischen der einen und der anderen Station auszuzeln konntest - genial.
Außerdem: Ich habe dort kaum Cola getrunken, sondern meine Energie über Gels bezogen.
Konsequenz: Dauernd, aber nicht viel zu trinken - keine Cola, und wenn, dann erst auf den allerletzten Kilometern.


Ausblick auf das Rennen:
Ich hoffe, ich kann halbwegs gut schwimmen, denn ich bin ein wenig irritiert, dass meine Schulter sich im Bereich des Schlüsselbeins in den letzten Tagen so stark bemerkbar gemacht hat, aber grundsätzlich passt das (Danke an HaFu für die kompetenten Worte!).
Danach hoffe ich, dass die Beine da sind, allerdings idealerweise nicht von Beginn an, sonst verpfeffere ich unter Umständen meine Power zu früh, sondern am besten Stück für Stück ab den Feuerbergen.
Sollte das der Fall sein, kann es sein, dass ich meine Renntaktik alles einem für mich geilen Radsplit unterordne, denn ich behaupte mal, dass ich auch danach noch irgendwie unter 3.37 beim Marathon kommen sollte.
Wenn ich „normal“ radle, dann möchte ich eine ordentliche Laufzeit erzielen (vorausgesetzt, mein linkes Knie macht mit), sofern ich eben es schaffe, dass sich mein Magen erst gar nicht aufregt. Denn der war beim Laufen bei jedem WK ab KM10-20 der Limiter (ab HM wird’s ja generell anstrengend), es waren weniger die Beine (bei halbwegs guter Vorbereitung natürlich)
Im Training konnte ich diese Begrenzung schon allein durch das Essen eines Apfels (ohne Schale) ein Stück weit verschieben - hier werde ich versuchen, mich an die „Taktik“ aus Südafrika zu halten.

Ein kleines Thema gibt es noch: Meine Laufschuhe.
Ich überlege mir, nach dem Halbmarathon die Schuhe zu wechseln, denn die einen Free (3.0) bin ich bisher nur über kürzere Strecken gelaufen, die anderen (5.0) haben bei meinen „langen“ Läufen recht gut funktioniert. Aber das ist nur eine Minute „Verlust“ beim Laufen bei KM22 - da tut mir eine kleine Pause sicherlich gut.

Zusammengefasst kann man sagen: Ich bin ein wenig der „Stadler für Arme“.
Wenn „alles“ passt, wird’s super, aber wehe, es fehlt was, dann geht’s in die Hose…
In diesem Sinne: Samstag wird super!
:liebe053:

drullse 21.05.2015 08:56

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1133313)
... die anderen (5.0) haben bei meinen „langen“ Läufen recht gut funktioniert.

Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?

ArminAtz 21.05.2015 09:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1133319)
Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?

War auch mein erster Gedanke.

Ich würde jenen Schuh nehmen, den du gewöhnt bist und indem du dich sicher fühlst. Die paar Sekunden, die dir der leichtere? vorher bringt, verlierst du beim Wechsel wieder.

Auf jeden Fall wünsch ich dir alles gute fürs Rennen. Hau rein!

An deinem Blog sieht man mal wieder, welche unglaublichen Geschichten hinter einzelnen Athleten stehen. Danke, dass du uns da etwas dran teilhaben lassen hast!

sybenwurz 21.05.2015 16:23

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1133319)
Warum dann wechseln und nicht gleich die nehmen?

Wär auch meine Frage gewesen...

dickermichel 21.05.2015 16:52

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1133465)
Wär auch meine Frage gewesen...

Weil das Loslaufen und die ersten 15-18km mit dem 3er schnittiger gehen und danach tat im Training der 5er gut.
Und Ihr sagt doch immer, ich solle das machen, was ich auch im Training gemacht habe...:Lachen2:

drullse 21.05.2015 20:44

Zitat:

Zitat von dickermichel (Beitrag 1133477)
Weil das Loslaufen und die ersten 15-18km mit dem 3er schnittiger gehen und danach tat im Training der 5er gut.
Und Ihr sagt doch immer, ich solle das machen, was ich auch im Training gemacht habe...:Lachen2:

Ehrlich gesagt, solche Dinge klingen für mich immer ein wenig nach "Ich darf auf keinen Fall das machen, was Legionen anderer erfolgreich anwenden"...

Wenn Du meinst, ein Tausch ist sinnvoll, dann tu's halt. Wer hält Dir denn die Laufschuhe bereit? Ins Wechselzelt kommst Du ja nicht von der Laufstrecke aus.

Pippi 21.05.2015 21:27

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1133508)
Ehrlich gesagt, solche Dinge klingen für mich immer ein wenig nach "Ich darf auf keinen Fall das machen, was Legionen anderer erfolgreich anwenden"...

Wenn Du meinst, ein Tausch ist sinnvoll, dann tu's halt. Wer hält Dir denn die Laufschuhe bereit? Ins Wechselzelt kommst Du ja nicht von der Laufstrecke aus.

Ich glaube sogar, dass das umziehen ausserhalb der Wechselzone, sogar zur DISQ führen kann.

Wünsche viel Glück und ein gutes Gelingen beim IM Lanza


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