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Alfalfa 02.12.2012 22:44

Na gut. Achtung: Lang. Ich hab´s noch nicht so richtig verarbeitet :Cheese:

Das Seminar ist gut aufgebaut, in Theorie und Praxis. Es geht immer und ausschließlich um den Armzug, den "vereinfachten" Kraulzug, der maximal effizient ist. Die Philosophie dahinter ist: Der gesamte Bewegungsablauf beim Schwimmen hängt allein davon ab.

Die Theorie besteht im Grunde in der "Bewegungsvorstellung" des korrekten Armzugs. Man bekommt ihn erklärt, man übt ihn im Trockenen und man soll ihn absolut verinnerlichen. Das wird dann teilweise fast ein bisschen religiös/esoterisch...

Der Armzug wird quasi zerlegt in die einzelnen Phasen 1. Eintauchphase, 2. Ellbogen/Schulter hoch und 3. Armführung am Körper vorbei. Alles im Grunde simpel, einleuchtend und nett belegt mit Videoaufnahmen. Beinschlag bleibt außen vor im Seminar, der wird nur korrigiert, wenn man damit massiv den Bewegungsablauf stört.

Zur Praxis: In den zwei Tagen ist man insgesamt über 4 Stunden im Wasser und das reicht völlig, hinterher ist man platt. Im Wasser gibt es Technik und Dynamik-Übungen. Außerdem werden 3mal Videoaufnahmen gemacht, von vorne und von der Seite, die hinterher gemeinsam analysiert werden und die man auf einem USB Stick mit nach Hause nehmen kann. 1. Anfangsanalyse, 2. Schwimmen neben Ute "zum Vergleich", 3. Schlussanalyse.

Und jetzt kommt der Teil, warum ich "Ja und Nein" gesagt hab: Alle haben sich verbessert, man hat das z.T. deutlich in den Video-Analysen gesehen. Also alle, außer ich...
Meine Schlussaufnahme war so "schlecht", dass Ute sie erst nicht zeigen wollte. Und das ist eben ein bisschen merkwürdig: Ich würde sagen, ich gehörte eher zu den schnelleren im Kurs und ich denke auch, ich hab verstanden, um was es geht und warum man das alles genau so machen soll. Aber ich konnte es anscheinend nicht umsetzen. Keine Ahnung, ob es an "alten Mustern" liegt, die ich noch viel zu präsent habe, oder ob ich dann irgendwann einfach verkrampft war.

Ich schwimme eigentlich ganz gern, aber mein Wassergefühl oder wie auch immer man das nennen mag, war beim Abschluss-Schwimmen heute so schlecht wie nie. Das Aha-Erlebnis, das ich mir gern erkauft und erarbeitet hätte, blieb leider aus.

niksfiadi 03.12.2012 21:12

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Weil wir da letztens diskutiert haben, wegen Höhenmetern. Das bin ich letztens gelaufen, weniger hm als Du letztens, ähnliche Strecke, viiieel langsamer und irgendwie schaut mein Höhenprofil so gaanz anders aus :Cheese:

Anhang 16354

niksfiadi 03.12.2012 22:49

Ja das stimmt. Kann man schnell rennen. Ein bissl zu steil bergab für richtig Gas und der Anstieg am Schluss, der ist nicht so schön wie er aussieht, der macht immer so schluckauf: steil rauf, flacher, steil rauf, ... :Lachen2:

Die 60s Intervallspeicherung bei der 800cx glättet das alles schön raus. Wenn ich auf 1s runterstelle, dann hat das Ding eh doppelt so viele hm...

Ja und ich beneide Dich um das Flache. Ich bin zwar supergern in den Bergen, aber ich bin der Meinung dass man mit diesem Trainingsprofil nicht wirklich schnell wird am Marathon oder auch auf der LD. Und unterm Strich zählt ja doch, was man vor der Haustüre hat. Weil man will ja nicht ein paar Jahre lang immer mit dem Auto wegfahren, nur um dann flach zu rennen...

Schönen Abend noch

Nik

Skunkworks 03.12.2012 23:42

Zitat:

Zitat von Alfalfa (Beitrag 840174)
...
Und jetzt kommt der Teil, warum ich "Ja und Nein" gesagt hab: Alle haben sich verbessert, man hat das z.T. deutlich in den Video-Analysen gesehen. Also alle, außer ich...
Meine Schlussaufnahme war so "schlecht", dass Ute sie erst nicht zeigen wollte. Und das ist eben ein bisschen merkwürdig: Ich würde sagen, ich gehörte eher zu den schnelleren im Kurs und ich denke auch, ich hab verstanden, um was es geht und warum man das alles genau so machen soll. Aber ich konnte es anscheinend nicht umsetzen. Keine Ahnung, ob es an "alten Mustern" liegt, die ich noch viel zu präsent habe, oder ob ich dann irgendwann einfach verkrampft war.

Ich schwimme eigentlich ganz gern, aber mein Wassergefühl oder wie auch immer man das nennen mag, war beim Abschluss-Schwimmen heute so schlecht wie nie. Das Aha-Erlebnis, das ich mir gern erkauft und erarbeitet hätte, blieb leider aus.

Ich hab das jetzt, nachdem ich es gestern mit Shangri-La gelesen habe, noch einmal gelesen. Ich würde die Aufnahmen gerne mal sehen wollen um etwas mit Hand und Fuß sagen zu können.

Was mir bisher eingefallen ist: Du bist im Prinzip in der Lernphase direkt weitergesprungen. Sprich die anderen konnten das gelernte umsetzen, weil sie mit viel Synapsenleistung die Bewegung gesteuert haben.
Du hast wahrscheinlich während der Übungsphase keine Probleme mit der jeweiligen Umsetzung gehabt, im Gegenteil es ist dir leicht gefallen. Kannst du das bestätigen?

Achtung jetzt kommt Spekulation! Als es dann zur Abschlußaufnahme ging, war dann dein Gehirn schon dabei die Bewegung zu speichern aber die alten waren nicht gelöscht weil sie eben schon länger da sind. Daraus konnte sich kein klares Bild mehr formen und du hast dich wie ein Bewegunglegastheniker gefühlt. Richtig?

Vorschlag: Gehe mehrfach für nur eine kurze Einheit ins Wasser und schwimme (ohne Einschwimmen!!!) ganz locker mit den neuen Bewegungen. Manchmal kommt der Klick erst, wenn man eigentlich schon aufhören will.

Naja, jedenfalls ist es das Idealziel eines Seminars, dass alle am Ende das Seminarziel erreichen. Gemessen über die Schwimmzeit über 50m wird das natürlich nicht. Kann es auch gar nicht. So gesehen ist es bei einem Golflehrer, der den Schwung korrigiert, auch nicht anders: Es muss sich manchmal falsch anfühlen, damit es richtig wird.

Gute N8

Alfalfa 04.12.2012 15:25

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 840579)
jedenfalls ist es das Idealziel eines Seminars, dass alle am Ende das Seminarziel erreichen.

Ich gebe zu, ich hätte gern gleich ein Aha-Erlebnis gehabt, in Analyse und Umsetzung.
Aber wenn nächsten Sommer das Schwimmergebnis passt, ist das auch noch okay. :Cheese:

Zum Rest hol ich jetzt mal nicht weiter aus, denn zum Glück geht es hier ja nicht um mich...:Lachen2: :Cheese:

Alfalfa 04.12.2012 15:27

Ach so, und jemand der sich selbst analysieren kann, der braucht das Seminar natürlich nicht...
Das war ja mal die Ausgangsfrage.

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 840292)
Hier war es im Sommer so, dass ich einen unvollständigen bzw. schlecht ausgeführten Armzug hatte.
Konzentration auf die Mängel (keine Druckphase, Zugphase so ausgeführt, dass man den Körper quasi angehoben hat),
hat mir eine direkte Verbesserung beschert.


TriFra 04.12.2012 15:58

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 840842)
Aber interessant wäre es schon.
Vielleicht können auch andere (mich eingeschlossen) was lernen.

Meine Meinung : Nein !

TriFra 04.12.2012 16:23

1. Von einem Defizit bei dir zu sprechen, wäre dezent übertrieben.

2. Du hast einen excellenten Trainer zu Hause sitzen.

3. In dem genannten Seminar wird dir ein anderer Armzug bzw. Technik beigebracht. Nach 25 Jahren Triathlon wird eine Umstellung
micht mehr möglich sein. OK vielleicht im 25m Becken am Klutensee aber nicht auf den ersten 1000 m im Wettkampf.


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