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Hi Andre,
gut gemacht. Es zu probieren war schon eine gute Sache. Die Bedingungen waren wohl die allerbesten. Beim nächsten Mal klappts bestimmt. LG Oli |
Super-unter den Umständen zufrieden weil heuer auf dem Rad echt nicht einfach und ordentlich gequält-pimpf
mehr später, muss erstmal was essen! |
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40h is ja viel - Wie viel AR wohl diese Woche hat? Der Radpart ist ja super gelungen. Warum bist ausgestiegen und erzähl mal, wie waren denn die Bedingungen? Lg Nik edit: wofindich? |
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Ja, 40h sind auch für mich viel; vor allem in meinem noch relativ untrainiertem Zustand. Damit komme ich jetzt auf ca. 60h Training seit dem Ironman Zürich. Wenn man diese Woche rausrechnet, bin ich 5km geschwommen, fast 300km geradelt und 25km gelaufen. ...und trotzdem zeigt die Formkurve weiter nach oben. Die Bedingungen waren in Ordnung, wenn man sich die richtige Kleidung anzog. Ich habe mir Beinlinge und ein Laufshirt unter mein Wettkampftop angezogen. Zusätzlich noch Neoprenkappen über die Radschuhe. Damit war es mir nie kalt. Der Sprecher hat sich, glaube ich, ein bisschen lustig über mich gemacht, da ich der einzige Pro war, der so bekleidet war:confused: Schwimmen lief dieses Mal besser als in Zürich. Ich konnte 1500m (in Zürich waren es 400m) mit der Spitze mitschwimmen, bevor ich festellen musste, dass 10km Schwimmen in den letzten 4 Wochen mir nicht unbedingt die nötige Kraftausdauer bescherten. Deshalb machte ich etwas langsamer. Beim Radeln hatte ich schon mehr Druck, obwohl (oder gerade weil) ich diese Woche ja schon über 700km geradelt bin. Im Gegensatz zu Zürich hatte ich keine Angst mehr vor 180km Radeln und bin gleichmäßiger gefahren, habe den Puls auch mal über 170 kommen lassen und hatte dann ein Durchschnittspuls beim Radeln von 154. Vom Puls her wäre noch etwas mehr drin gewesen, aber angesichts der Wetterbedingungen und meinem Tagesziel war das ausreichend. Beim Laufen war ich wiedereinmal erstaunt wie hoch ich meinen Puls noch nach 6h Dauerbelastung bringen kann. Ich bin die ersten 10km mit einem 4:15/km- Schnitt (in Zürich 4:30/km) losgelaufen. Dann habe ich entschieden aus zwei Gründen auszusteigen. 1. Mein linkes Knie zwickt seit Zürich ein bisschen und 2. Der Trainingseffekt war ausreichend für mein 3. Projekt in diesem Jahr. (Eigentlich wollte ich noch auf 3-rad warten und mit ihm weiterlaufen, aber nach 15min war mir dann so kalt, dass ich dieses Vorhaben ad acta lag.) @ superpimpf Gratulation zum guten Rennen! Schade, dass wir uns nicht getroffen haben. Das mit dem Tisch bei der Pastaparty hat ja nicht geklappt. Mit 3-rad habe ich noch vor dem Start gesprochen. Ende August bin ich für 3 Tage in Dresden. Dann könnten wir ja mal ´ne "Ironmannachbesprechung" machen:Cheese: @ all Das Bayerische Fernsehen hat mich heute durch den Tag begleitet. Wer mich also mal in Farbe sehen und sich meine Kommentare zum Rennen anhören will: Heute abend, 22:15 Uhr im Bayerischen Fernsehen. Kann es vielleicht jemand für mich aufnehmen:Blumen: |
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Ich hab einfach gefroren beinmäßig, Ich hab dann Probleme mit der o- Schenkel musk. Und im hüft-Gelenk. Mir schmerzte das ca. Ab km70 und es war klar das der radsplit nichts wird, Bin dann trotzdem auf 3:10 angelaufen und Konnte das bis 30 halten, danach hatte ich derartige Schmerzen in den erwähnten Regionen,dass es nur noch für 5 min reichte, die Wechsel waren auch Scheide wegen ankleiden. Ich von aber trotzdem zufrieden weil ich das für mich maximale erreicht habe und mich durchgebissen habe. Eigentlich wollte ich gar nicht starten. De Slot war kein Thema, Herbstferien passen nicht. So jetzt steht hier mein Schnitzel und das 2.helle Bis denne prost |
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Kurzbericht vom Handy:
als ich vom Schwimmen raus bin hatte ich schon keine Lust mehr (wegen der Zeit). Hab mich dann entschieden ein Radrennen draus zu machen und dann zu schauen was geht... die erste Radrunde bin ich gefahren, als ob es die Einzige wäre. die 2. war reichlich 6 Minuten langsamer. die Pinkelpause rausgerechnet sind es also rund 4 - ganz gut gebissen wie ich finde. denn nach dem 2. mal Anstieg waren dir Beie eigentlich schon zu. die 43 km/h im ersten Abschnitt haben mich selber überrascht :cool: bedingungrn waren an sich nicht so.schlecht, hatte Radtrikot drüber (voll unaero). aber vor allem in Abfahrten bin ich ja so schon ein schisser - umd die Nässe hat das nicht besser gemacht. irgedwann ging mir der Regen auch gehörig auf den Zeiger und dann und wann war auch ordentlich.wind. laufen ging bis km 16 in 5 oder knapp drunter. Dann ging es langsam auf 6 und ab km 27 bin ich an den VS gegangen. in der vierten Runde habe ich die Info bekommen, das ein Freund von mir nur paar Minuten hinter mir ist. Da wurde es nochmal ein bisschen schneller und die letzten 4 bin ich dann all out gelaufen - warum fange ich so etwas nie eher an - blöder central governour... montag abed oder dienstag kommt was ausführliches ps. von der Organisation fand ich die Veranstaltung sehr gut. Man hat fast nix gemerkt, dass es bloß der kleine dt. IM ist! pps. ich hab mich in t2 komplett umgezogen, die 10h waren ja da eh schon unnerreichbar und da wollte ih wenigstens in trockenen Sachen laufen. |
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@ Nik: sorry, aber im Training am Rad bolzen ist halt aus trainingstechnischer Sicht schwachsinn (zumindest wenns mehr als 20-30% der Radtrainingszeit ist). Scheinbar hab ich in der WK-Vorbereitung den langsamsten Km-Schnitt am Rad und bin im WK trotzdem am schnellsten gefahren (obwohl ich 4mal Pinkeln war und es mein bisher schwärzester IM-Tag war) :Cheese: @ Andre: Da es Dein Thread ist ein Special Grats an Dich: die Zeit bei den Bedingungen ist spitze - da hast Du sub 10 prinzipiell drauf - meine Trainervorgabe für den WK war 9:25 - 9:40 und mit 10:10 hab ich das auch versemmelt und bin 30min hinter Plan - ging heut Vielen so lg,Erwin |
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Offensichtlich hast du mir nicht zugehört oder alles bereits vergessen. Meine schlechte Radleistung und die ebenfalls schlechte Laufleistung hat 3 Ursachen: 1. Die mentale Komponente, um ein Haar wäre ich gar nicht erst gestartet und konnte mich so nicht hochmotiviert an den Start stellen. 2. Das Wetter, ich habe bei solchen Bedingungen stets probleme mit der Oberschenkel Muskulatur vorne und dem Gelenk zur Hüfte. Dies verursacht bei permanenter unterkühlung Schmerzen die mehr Druck auf dem Rad bei mir verhindern. Der Lauf im Anschluss leidet auch entsprechend, gestern ging es bis 32km gut, dann war feierabend. Die Gelenke schmerzten so sehr, dass ich kaum ein Bein vor das andere setzen konnte. 3. Angst bei Nässe. Ich kann einfach bei Nässe nicht schnell in Kurven fahren, auf Abfahrten schon gar nicht. Deshalb habe ich für mich gestern das vielleicht maximale erreicht, mit der Gewissheit wesentlich mehr leisten zu können. In almere im letzten Jahr war das Wetter auch schlecht und teils wesentlich extremer aber immerhin war es auch mal trocken und die Strecke ist wesentlich einfacher, die Zeit war identisch. Insofern war die Form und die Leistung trotz des Wetters wesentlich besser am sonntag. |
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Lg Nik |
Erstmal kurz zu euren Kommentaren
Fand es wirklich spannend den Livebericht im Nachhinein zu lesen. Kurz ein paar Kommentare dazu, bevor es ans Roman schreiben geht...
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T2: Wie schon geschrieben komplett umgezogen, weil sub10 eh schon weg war, ansonsten wären die 3min locker drin gewesen. Direkt nach T2 auf dem Dixie, das erklärt den extrem langsamen 1. Split im Liveticker. Zitat:
Dafür war es nicht so ein schlimmes Lehrstück Zitat:
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So, jetzt mach ich mich an den WK-Bericht. Mal sehen wie ausfürhlich er wird - hab an viele Stellen gar nicht mehr die Erinnerungen :( :confused: |
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1x Weste anziehen, 1x pinkeln, 1x Pumpenadapter aufheben Die radzeit war mir im Grunde auch egal, Der Rest später auch, sub10h wollte ich dann zum Schluss noch retten. |
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Glückwunsch auch von meiner Seite!! bf |
Mein Wettkampfbericht - Vorwettkampf und Schwimmen
Zur Vorbereitung muss ich ja nicht mehr viel schreiben, steht ja alles auf den letzten ~170 Seiten. Nur noch mal kurz der Vollständigkeit halber das Training seit Anfang 2011:
Swim: ~100km Bike: ~6000km Run: ~1100km Da es doch recht viel wird/geworden ist (Es ist ja auch für mich meine Wettkampfrekapitulation), teil(t)e ich es auf mehrere Beiträge auf. Vorwettkampf: Freitag: Anreise. Kurz in den See gehüpft und festgestellt, dass er zwar ziemlich perfekt temperiert ist, aber ziemlich trübe, wahrscheinlich wegen dem Regen die letzten Tage. Aber das sollte schon machbar sein. Dann ins Hotel, zur WK-Besprechung, über die Messe geschlendert, Pasta-Party und zurück ins Hotel. Wetter: Sonnig, stellenweise bewölkt Samstag: Vormittags zum See gefahren, knappe halbe Stunde Rad und 10min Lauf mit kurzen Intensitäten wie in den Trainingsplänen hier - die gingen super locker - das tapern schien funktioniert zu haben. Nachmittags ein bisschen abgehangen und Abends an der Finishline-Stadtamhof in einer kleinen Pizzeria noch eine privat-Pasta-Party gemacht. Dann zeitig ins Bett - schlafen ging verhältnismäßig gut. Wetter: Sonnig, stellenweise bewölkt, leicht schwül Stimmung: Ich hatte mir ja mit der sub10 einiges vorgenommen... Dafür war ich verhätnismäßig entspannt. Ich wußte, dass es eine alles oder nichts Taktik wird und war im Kopf aber bereit für eine Niederlage (Fehler?). Ich hatte übrigens weder beim Radeln noch beim Laufen eine direkte Geschwindigkeitsinfo. Beim Radfahren konnte ich nur ungefähr rechnen und beim Laufen halt die km Schilder abdrücken. Der Grund dafür war, dass mein Garmin seit 2 Wochen vor dem WK keine Satelitten mehr gefunden hat. Aber so konnte ich wenigstens sehr unbedarft die "Hammer the bike" Taktik durchführen! Sonntag: Wetter beim aufstehen: trocken! Ich hab die 2 Semmeln und einen Müller Milchreis gut runterbekommen. Mit dem Essen hab ich glücklicherweise nie Probleme - das sollte sich aber im Laufe des Tages zumindest teilweise anders darstellen. Dann sehr zeitig zum park&ride Parkplatz gefahren und mit dem Shuttlebus zum See. Kaum waren wir im Bus --> Wetter: starker Regen :Nee: Also im Dauerregen Wechselplatz einrichten, Riegel und Gels ans Rad pappen und dann den 2. Müller Milchreis vertilgen. Noch eine ganze Weile rumgestanden (eigentlich könnte man auch später hinfahren, aber ich habe es lieber wenn ich früher da bin) und dann nochmal auf's Dixie und in den Neo. Einschwimmen war erstaunlich entspannt - ich glaube ich war noch nie so ruhig im Freiwasser. Dann relativ weit rechts aufgestellt mit einem Freund der Diabetiker ist und deswegen eine weiße Badekappe hat. Ich wußte, dass er ein wenig schneller schwimmt - das wären also die optimalen Füße und aufgrund der Badekappe auch gut zu erkennen! Nationalhymne noch schön mitgesungen und beim "one minute to go" Start gedrückt. Und dann ging es auch schon los... Swim: Ab Anfang an an den "weißen Füßen" dran geblieben und viel zu oft gekitzelt - sorry dafür Markus! Bei der ersten Boje konnte ich auch noch dran bleiben, bei der zweiten Allerdings hab ich mich abdrängen lassen und die Füße waren weg - aber da waren ja noch ein paar mehr ;) Der erste km ging dann auch ganz gut weg. Die erste Wende war dann für das Feld eigentlich relativ entspannt, sicher gab es hier und da ein paar Bruster und ein paar Querschwimmer (vielleicht sind die auch gerade geschwommen und ich quer?), aber alles in allem doch okay. Der Rückweg war dann okay, immer mal ein paar Füße gahebt, aber ich schwimme gefühlt besser, wenn ich alleine vor mich hintrödel - beim Füße halten bin ich viel zu sehr fixiert da hinter her zu schwimmen und mein nicht vorhandener Stil leidet noch mehr... Anfangs der 2. (kürzeren) Runde hab ich dann einen Arm blöd an die Schwimmbrille bekommen und hab kurz (vielleicht 10s) Pause gemacht um die Brille zu richten. Dann ging es normal weiter bis zum Ausstieg. Ich war die ganze Zeit versucht auf die Uhr zu schauen um die Schwimmzeit vorher abzuschätzen, aber das hätte mir in dem Moment ja auch nichts gebracht. Die letzten paar 100m habe ich die ganze Zeit drüber nachgedacht, ob ich zum Radfahren das Langarmtrikot drüber ziehe oder nicht, das hat vom Schwimmen abgelenkt, bei dem ich doch froh war, als es vorbei war ;) Als ich Richtung T2 hochgrannt bin hab ich auf die Uhr geschaut und ein 1:14:45 gelesen - da war ich schon etwas enttäuscht. Die knapp eine Minute die ich vorher Start gedrückt habe hatte ich da nicht mehr im Kopf (aber auch da wäre ich nicht zufrieden gewesen). Meine Freundin hat mir zugerufen, dass ich auf Markus (die weiße Badekappe von oben, nicht den Fachbach :cool: ) 6 Minuten habe - ich war leicht angefressen - bei unseren ersten Wettkämpfen 2008 und 2009 bin ich noch vor ihm aus dem Wasser. Weiter geht's im nächsten Beitrag. |
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Ich kann jedoch aus deinen (spaerlichen) Zeilen noch nicht ganz nachvollziehen, warum du bereits nach dem Schwimmen die Flinte ins Korn geworfen hast. Mit einer 1:13 kann man noch viel rausholen; eine 5:13 am Rad ist eine ganz normale Radzeit, die fuer sub-10 voellig ausreichend ist. Der Marathon entscheidet alles und du kannst bei solcher Konstellation mit einer sub-3:30 den Sack (annaehernd) locker zumachen. Warum also schon nach dem Schwimmen mental "abschalten"? Wuensche dir eine gute Erholung und weiterhin viel Spass...! |
Mein Wettkampfbericht - T1 und Radeln
Nachtrag Schwimmen:
Platzierung nach dem Schwimmen: 1078 T1: Ich bin also schon ziemlich demotiviert in T2 reingerannt, hab mir schnell meinen Beutel geschnappt und ab ins Wechselzelt. Neo ausziehen ging erstaunlich gut - im Training ist man da doch immer viel zu vorsichtig - und das Radtrikot drüber gezogen, was sich im Laufe des Tages als sehr gute Entscheidung darstellen sollte! Dann aus dem Wechselzelt raus und Richtung Fahrrad - bis ich feststellte, dass ich die Badekappe und die Schwimmbrille noch auf dem Kopf hatte. Kurz überlegt, was ich mache - bin dann aber doch zurück und habe sie mit lautstarkem Rufen meiner Startnummer einem Helfer übergeben (und sie waren auch im blauen Beutel drin, hat also geklappt). Dann nochmal zum Rad und Schnell Schuhe an und Helm auf. Da gab es direkt das nächste Problem: Ich hab die Brille immer im Helm eingeklemmt, so dass man beides mit einem Handgriff aufsetzt - hat bis jetzt immer funktioniert - nur diesmal nicht - also Helm runter, Brille auf, Helm auf. Für diese ganzen Patzer war der Wechsel eigentlich richtig zügig. Bike: Auf's Rad drauf und erstmal unentspannt gewesen, weil es auf der doch recht engen Straße so eng war und die ganzen "Profis" sich bei 20km/h erstmal die Schuhe anziehen mußten. :Nee: Dann aber relativ schnell frei gefahren, schnell ein Gel rein und abgetaucht. Den ersten Abschnitt bin ich nur ~1km/h langsamer gefahren als der spätere Sieger - vielleicht ein wenig zügig... :Cheese: Das Radfahren lief von Anfang an super. Aufgrund der "schlechten" Schwimmzeit hatte ich innerlich die sub10 schon relativ weit entfernt gesehen, also Taktik: alles oder nichts! Ich bin durchgängig gefahren was ging (natürlich im Hinterkopf wissend, dass ich 5h fahren muss, aber nicht wie immer postuliert kontrolliert). Das hat auch erstaunlich gut geklappt. Die Motivation durch das ständige Überholen ist psychologisch schon immer wieder sehr angenehm. Das erste mal die Abfahrt von Brennberg runter war kein Spaß, ich mag so steile Abfahrten nicht und gerade bei Nässe fühl ich mich da echt nicht wohl auf dem Rad. Um km 60 etwa war dann auch das erste Mal ein etwas stärkerer Wind spürbar (in der BR Zusammenfassung sieht man einmal wie alles lose an einer Verpflegungsstelle horizontal dahängt, es war also auch objektiv wohl ein bisschen Wind) und der Dauerregen hat schon auch an der Motivation genagt, aber ich habe immer noch das gekurbelt, was die Beine gerade hergegeben haben. Die Ernährung lief bis dahin auch super: Der Plan war ungefähr 1 Riegel und 2 Gels pro Stunde, wobei ich die (ausgepackten) Riegel alle am Rad hatte. Das war auch gut, braucht man sie doch bloß vom Lenker reißen und essen - durch den Regen war die Konsistenz allerdings freundlich ausgedrückt "gewöhnungsbedürftig". Auch etwa bei km 60-65 habe ich meinen "persönlichen Konkurrenten" überholt - 6min auf 60km - damit kann man leben. Kurz zur guten Schwimmzeit gratuliert und weiter gesteifelt. In Hagelstadt stand meine Freundin, was sehr motivierend gewirkt hat! Den kurzen Anstieg nach der scharfen Rechtskurve bin ich demzufolge förmlich hochgeflogen. In der letzten Ortschaft vor dem See (Mintraching) waren trotz des Wetters erstaunlich viele Zuschauer - ein Spalier von gefühlt 200m Länge - und haben super Stimmung gemacht. Ich hab dort und auch an anderen Stellen immer gezeigt, dass ich es wahrnehme und es gut motiviert, worauf sie natürlich noch lauter wurden. Also über fehlende Unterstützung konnte/kann ich mich nicht beschweren. Die erste Radrunde (80.7km glaub ich) war dann in ~2:17:30 rum - damit war ich vollauf zufrieden, fühlten sich die Beine doch noch recht frisch an. Das 2. mal den Anstieg nach Brennberg hoch dachte ich dann das erste mal - hui, ich hab ja schon was gemacht heute. Aber trotzdem kräftig weitergekurbelt - von nix kommt ja schließlich nix. Allerdings hat die Ernährung langsam Probleme bereitet. Es war der 4. Riegel bei dem ich das erste mal einfach nicht schlucken konnte. Hab ihn dann trotzdem fast komplett hinter gewürgt, aber einfach war das nicht mehr. Oben angekommen hab ich dann, als ich an der Verpflegungsstelle kurz rausgenommen habe, das erste mal richtig die Beine gespürt und bei mir gedacht "ob das wohl gut geht?". Die Taktik wurde aber nicht angepasst, wo kämen wir denn da hin?! :cool: Auf den Abfahrten habe ich dann versucht mich der angesammelten Flüssigkeit auf dem Rad zu entsorgen, aber das hat irgendwie nicht funktioniert - man sollte das im Training doch mal üben - aber da ist es mir irgendwie immer zu eklig... Da das Trikot (durchgehender Reißverschluss, im Anstieg teilweise geöffnet) inzwischen auch noch ganz offen war also angehalten, eine gefühlte Ewigkeit gepinkelt, das Trikot zugemacht und weitergefahren. Beim 2. mal zur Donau runter fing dann stellenweise mein Vorderrad an zu flattern (kannte ich vom Zeitfahrrad bis dahin gar nicht) und der Regen und Wind war zu dem Zeitpunkt gerade auch nicht ohne - genau das richtige für mich! Naja, bin heil unten angekommen und weiter ging's. Im weiteren Verlauf nochmal versucht einen Riegel zu essen, den aber auch nur teilweise hinter bekommen. Also die letzten anderthalb Stunden komplett auf Gels umgestiegen. Die "Kohlenhydrae über die Mundschleimhäute werden vom Gehirn regisitriert und es gibt mehr Leistung frei" Theorie kann ich in dem Zusammenhang voll bestätigen, denn die Gels haben mir jedesmal einen ziemlichen Schub gegeben - denn ich war zu dem Zeitpunkt schon "ganz schön im Eimer". Das 2. Mal bei meiner Freundin vorbei hab ich das dann auch zum Ausdruck gebracht - im Nachhinein hat sie gesagt, dass sie sich so viel Ehrlichkeit nicht gewünscht hat... Die weitere Fahrt über die letzten 30km war dann nix weiter besonderes. Die restlichen Gels habe ich noch gut runterbekommen und konnte das Tempo gefühlt hochhalten. Nur das letzte Stück nach Regensburg rein war es etwas langsamer, aber da geht es auf den letzten 3km auch ziemlich verwinkelt durch die Stadt. Auf der Brücke zur Wechselzone haben dann die ganzen "Profis" angefangen ihre Schuhe auszuziehen, dafür aber auf 10km/h abgebremst. Da es recht eng war, war es dort dann allerdings sehr schwer zu überholen. Lustig in dem Zusammenhang: Ich bin in Radschuhen schneller durch die Wechselzone gelaufen als die 2/3 Mann um mich rum, die barfuß gelaufen sind... Aber zum Jammern und Beschweren bin ich ja eigentlich zu jung! Kurz zur Fairness auf der Radstrecke: Ich habe zwar bereits gegenteilige Meinungen gehört, fand aber selber, dass es durchaus fair zuging - wahrscheinlich auch aufgrund der Bedingungen. Die ersten 10km war die Strecke halt voll, aber aufgrund der breiten Straße konnte man trotzdem fair fahren, wenn auch leicht regelwidrig in 4. Reihe. Nach dem ersten mal Anstieg hab ich dann keine offensichtlichen Gruppen gesehen. Bei km40 etwa haben zwei (Im Trikot vom selben Verein - deswegen vermute ich noch mehr Absicht) ein zweier Mannschaftszeitfahren veranstaltet - das war aber das Einzige mal, dass ich es so offensichtlich gesehen habe. Viele Gruppen die ich eingeholt habe, sahen von hinten sehr kritisch aus, aber beim Vorbeifahren entzerrt sich die Perspektive und da waren es geschätzt eigentlich immer mehr als 10m. Platzierung Rad: 204 - somit bin ich von der 1078 auf ~400 vorgefahren. Das läßt sich sehen. weiter geht's im nächsten Beitrag... |
Mein Wettkampfbericht - T2, Laufen und Postrace
T2:
Ich bin also mit Radschuhen in T2 eingelaufen, da ich noch so bei Sinnen war, dass ich die Startnummer nach vorne gedreht habe hat mir eine freunliche Helferin auch gleich meinen Beutel gereicht und ab ins Zelt. Die Zeit zu dem Zeitpunkt war bei ~6:33h auf der Uhr wenn ich mich recht entsinne - also nach dem Wechsel bräuchte ich eine 3:25 für die sub 10 - und das ich das nach dem Radfahren derzeit nicht laufen kann war mir bewußt - so ganz realitätsfremd bin ich ja dann auch nicht. Also entschieden die deponierten Laufsachen anzuziehen um nicht im nassen Zweiteiler laufen zu müssen - die Minute konnte ich mir dann auch noch erlauben. Dann nochmal schnell auf's Dixie, damit ich ganz befreit loslaufen kann/konnte. Laufen: Anfangs echt locker losgelaufen, ohne eine Ahnung wie ich unterwegs bin. Das erste km-Schild hab ich dann falsch abgedrückt, so dass ich auch dort noch keine so richtige Idee hatte. Aber auf jeden Fall hat sich das alles sehr gut angefült. Relativ zeitnah ist dann jemand neben mir gelaufen und wir haben uns über den bisherigen Rennverlauf und die weitere Planung unterhalten. Er wollte 12.5km/h im Schnitt laufen - da dachte ich mir, das könnte ja annähernd passen und so sind wir die komplette erste Runde zusammen gelaufen. Die abgestoppten km waren alle ungefähr im 5er Schnitt (4:45 - 5:10 - mit Ungenauigkeiten bei den Schildern also wohl sehr gleichmäßig). An den Verpflegungsstationen hab ich immer erst mit Wasser den Mund befeuchtet - dann Cola hinterher und dann einen großen Schluck Wasser - und das auch bis zum Ende durchgezogen. Denn auf Gels wie im Kraichgau wollte ich nach den Erfahrungen dort mit Magenproblemen lieber verzichten. Am Östlichsten Punkt der Laufstrecke (Nähe Dom) Stand dann meine Freundin und ich habe ihr im (gefühlten) Vorbeifliegen den Daumen hochgereckt - schließlich war ich da noch gut unterwegs. Das sollte sich allerdings zügig ändern... Als ich mein 2. Rundenbändchen hatte wurden die Zeiten langsamer - ich hatte keine Krämpfe - aber es war einfach nicht drin die Geschwindigkeit zu halten. Wobei es mir nicht so vorkam, dass die Energie ausgegangen wäre. Die Anstrengungen auf dem Rad mußten sich ja aber auch langsam bemerkbar machen. Da habe ich mir noch gesagt: "Nein, du gehst nicht!" Das konnte ich bis km27 auch halten, wobei die Geschwindigkeit schon auf ~5:45/km abgefallen ist. Dann bin ich doch an den Verpflegungsstationen gegangen - war auch ganz gut, schließlich konnte ich den Inhalt aus den Bechern so mal komplett trinken und nicht immer die halbe Cola über mein Laufshirt kippen. Der Kopf war aber noch stark genug am Ende der Verpflegung immer sofort wieder loszulaufen. Die km Schnitte waren durch die "Pausen" jetzt bei 5:50 - 6:10. Letztes mal am "Stadtamhof" vorbei - die letzten Runde. Bei meiner Freundin vorbei, die mir sagte, dass mein persönlicher Konkurrent (die weiße Badekappe) am Anfang der 3. Runde ~10min hinter mir war. Nach meinem "Einbruch" war mir klar, dass es inzwischen weniger sein muss. Also nochmal zusammenreißen! Als ich das 4. Rundenbändchen bekam habe ich glaube ich mehr gelächelt, als den Rest des Tages - die Helferin hat es mir auch dementsprechend gedankt und mir alles Gute für die letzten km gewünscht. Die nächsten beiden Verpflegungen bin ich noch gegangen, aber schon die Abschnitte dazwischen bin ich - aufgrund des Atems in meinem Nacken... - wieder gefühlt zügiger gelaufen (es war natürlich nicht wirklich schneller). Die 3. und 2. letzte Verpflegung habe ich dann wieder laufend überwunden, mich aber trotzdem wie gehabt verpflegt. An der letzten Verpflegung, die direkt vor dem Abzweig zum Ziel ist, habe ich dann nix mehr genommen, sondern bin bloß mit "Daumen hoch" vorbeigerannt und habe den Helfern gedankt. Als sie gesehen haben, dass ich alle Bändchen habe, haben sie extrem Stimmung gemacht und diese "laute Welle" hat sich bis zum Ziel fortgesetzt. Es war ein Höllenlärm und ich bin gerannt was die Beine noch hergegeben haben. Überglücklich bin ich im Ziel stehen geblieben und die Helfer wollten mich direkt ins Sanizelt führen. Ich konnte ihnen aber verständlich machen, dass es mir den Umständen entsprechend gut geht und ich nur ein paar Minuten Ruhe und was zu Essen brauche. Gesamtplatzierung: 400 - also beim Laufen die Platzierung gehalten. Postrace: Kurz: Gefuttert, geduscht, Finishershirt abgeholt, Massage (endlich bei der Massage mal einen erwischt der richtig zupacken kann!) und im Partyzelt weiter gefuttert. Ins Hotel gelaufen! und nach dem Lesen diverser Berichte und Live-Threads über das Rennen irgendwann eingeschlafen. Früh zur Awardsparty (vorher im Hotel die Treppe runter gelaufen obwohl es einen Fahrstuhl gab, da ging es den Beinen noch ganz gut) und dann nach Hause gefahren. Nach der Autofahrt waren die Beine dann richtig am Ende. Aufstehen ohne Armunterstützung ist fast nicht möglich und Treppensteigen auch nicht so richtig angenehm und sehr langsam. Saß dann vorhin 20min auf der Rolle um die Beine ein wenig locker zu strampeln, das hat ein bisschen geholfen. Morgen Nacht geht's in den Urlaub - den hab ich mir auch verdient :liebe053: Zum Rennen: In einigen wenigen Dingen, merkt man schon, das Kai Walter sparen muss. So sind z.B. die Wechselbeutel nicht wie in Frankfurt beschichtete Stoffbeutel (die aus Frankfurt 08 sehen immer noch aus wie neu obwohl ich sie ständig benutze), sondern "Plastebeutel". Das tut der Funktion im Rennen ja aber keinerlei Abbruch. Ich finde alles was die Athleten und deren Rennverlauf in irgendeiner Weise beeinflusst ist bestens organisiert und das Geld Wert! Ich habe keinen Vergleich zu Roth, aber im Kraichgau haben mir da einige Dinge nicht so gut gefallen - und der WK ist ja auch nicht umsonst. So, das reicht jetzt. Ich habe gerade beim Schreiben nochmal sehr emotional den Wettkampf nachvollzogen, dafür blieb während des Rennens irgendwie keine Zeit. Respekt für diejenigen die das alles gelesen haben. Ich hoffe, es war nicht zu langatmig. Super-der nächste Blog heißt "Superpimpfs (B)log zur Quali"-pimpf :Cheese: |
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Nach dem Schwimmen habe ich es noch probiert. Aber nach dem Radfahren hätte ich eine 3:25 gebraucht. Und das kann ich derzeit einfach nicht laufen (geschätze Solo-MaraZeit ist derzeit ~3:10, im Herbst will ich den HM in sub 1:30 laufen - da geht ein 3:25 IM Marathon einfach nicht - außer ich hätte auf dem Rad gebummelt - dann vielleicht - aber da wäre es mit der sub10 auch nicht aufgegangen - und das schnelle Radfahren brauche ich zur Motivation). |
Sehr schöner Bericht, danke dafür!:)
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Hallo Superpimpf,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Wettkampf! Ich verfolge deinen Fred seit Beginn an, und war schon sehr gespannt wie sich dein Training entwickelt und schließlich auswirkt. (Zumal ich auch auf die sub10 hinarbeitete und den 2. IM in Angriff nahm). Jetzt hab ich gerade deinen Abschlußbericht gelesen, und kann sagen, dass ich den Wettkampf recht ähnlich erlebt habe (toller Bericht im Übrigen). Nur die Bedingungen auf dem Rad hab ich heute in ganz übler Erinnerung. Ich Depp kam gut aus dem Wasser, mir war warm und es regnete grade nicht. Folglich ließ ich Ärmlinge und Windstopper im Wechselbeutel und schwang mich ohne zusätzliche Kleidung euphoriesiert auf´s Rad... Die letzten 50km musste ich permanent zittern, und auch auf den ersten 4 Laufkilometern bemerkten die Zuschauer "der hat ja Zähneklapppern". Hiermit gebrauche ich deinen Blog noch für eine kurze Selbstbeweihräucherung: mein Finish IM Regensburg: 9h:43min :liebe053: SWIM: 00:54.58.....108,5 Trainingskm seit 1.1.2011 BIME: 05:08.35.....4015 Trainingskm seit 1.1.2011 RUN 03:31.59.....775 Trainingskm seit 1.1.2011 T1+T2 je 4min.....285 Trainingsstd. seit 1.1.2011 Selbstbeweihräucherungmodus aus. Danke an alle Foris für die vielen Ratschläge und Infos die hier so bereitwillig hergegeben werden! Und dir René alles Gute für den nächsten IM! Schönen Urlaub erst noch und dann Feuer frei! Gruß Flo:Huhu: |
Hallo Superpimpf,
toller intensiver und ehrlicher Bericht. Auch zur sportlichen Leistung gratuliere ich Dir. :Blumen: Ich denke auch daß Du gar nicht so weit von Deinem bestmöglichen Ergebnis weg warst am Sonntag. Swim & Bike waren ja im Plan und um den IM-Marathon in 3:35 zu laufen reicht IMHO ein HM in 1:30 noch lange nicht. Ich gebe zu daß ich in Roth auch meine Marathonmöglichkeiten, die ich mit 3:45 auch sehr offensiv eingeschätzt hatte, überschätzt hatte. habe da 4:01 gelaufen. Zugegeben auch mit weitaus weniger Laufkilometern. Jedenfalls bist Du ein schönes Stück an Deine Möglichkeiten rangekommen und mit jeder LD wird Dein Erfahrungsschatz reicher. Das ist ein Pfund mit dem z.B. PMP gegen Flow entscheidend punkten will. Ich werde es mir live und in Farbe ansehen :) Jetzt einen schönen Urlaub und dann wieder ran an die Laufschuhe. Beste Grüße. |
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Finish :Blumen: und danke für den schönen Bericht!
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Was kommt als naechstes? Machst du nen Herbst IM? Wisconsin? Arizona? Florida? Glueckwunsch natuerlich an alle Finisher! |
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Mir sind noch ein paar Sachen eingefallen, die kommen wohl heute noch in den Nachtrag (siehe Signaturvorbereitung). |
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Hej Superpimpf
In diesem Fall ist es ein wenig wie bei Dude, der Glückwünsche für ein Nichterreichen eines Ziels nicht so prall findet: Ich gratuliere, aber irgendwie klingt es doch nur tröstend. Ich stelle mir deine Laune und Stimmung vor, was so alles in deinem Kopf vorgegangen ist. Eine Sache ist, wenn es nur um einen selbst geht. Bei dir war aber noch eine halbe Forumsgemeinde mit an Bord. Das kann dann ja schon auf/an die Nerven gehen. Was für mich noch an Fragen bleibt, ist Folgendes: - Warum bist du ohne "Tacho" gefahren? Ich meine gelesen zu haben, dass du bewusst ohne fahren wolltest - dass der kaputt war, tauchte erst später auf. Warum kein Ersatz? Du hast sonst immer dein Training dokumentiert und gemessen, gerade im Wettkampf machst du es dann nicht mehr? - Warum die schlechte Laune nach dem Schwimmen? Du hattest selbst mit einer 1:13 gerechnet, die (falsche) 1:14 liegt nur unwesentlich daneben, eigentlich war's ja eine Punktlandung. - Inwiefern warst du falsch vorbereitet? Warst du überhaupt falsch vorbereitet? - Was wirst du beim nächsten Mal anders machen? - Wann startet der Kona-Blog - und wann willst du dich qualifizieren? ;) Bis denne, Michael |
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...außerdem halte ich deine geschätzte solomarazeit etwas übertrieben....
hast du im marathon nicht mehr anderes als cola und wasser zugeführt? |
Hi Andre,
herzlichen Glückwunsch, das war ne beinharte Nummer am Sonntag. Ich bin total zufrieden. 2. IM dieses Jahr, 11:58 im Ziel, alles grün. Schönen Gruss und gute Erholung. Peter |
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Gratulation zu der tollen Endzeit! :) |
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Zitat von 3-rad Ich hatte 3 Pausen 1x Weste anziehen, 1x pinkeln, 1x Pumpenadapter aufheben Zitat:
@ Andre : Super-toller-pimpf Bericht lg,Erwin |
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Grüße Jan |
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Meine Ausreden dazu: in T1 musste ich meinen Tacho wieder aufklauben, nachdem ich ihn irgendwie mit dem Helm vom Rad gerissen hatte, und in T2 war ich so am Zittern, dass mich die Helfer aus dem Zelt treiben mussten. Nach 3 Lauf-km kommentierte mich eine Zuschauerin mit "der hat ja Zähneklappern". PS: An alle Starter: Meine Freundin hat ca. 130 Fotos von anderen Athleten gemacht. Die Startnummer aufzulisten is mir hier zu langwierig, aber wer mir seine Nr. per PN schickt hat vielleicht Glück und kriegt sich in Aeroposition als Bild zurück. |
Wettkampfbericht - Nachtrag
Tag zusammen
ich hab ja im Bericht selber wenig zur Zufriedenheit geschrieben, dass will ich jetzt mal nachholen - und in dem Zusammenhang gleich ein paar eurer Kommentare beantworten. Die "Ich bin jetzt im Ziel, Endorphin sprüh und froh, dass ich stehen bleiben kann" Zufriedenheit ist so langsam einer realistischen Betrachtung gewichen. Es wäre schneller gegangen! :Lachen2: Aufgrund der 1h Verbesserung gegenüber dem letzten Mal und einer tollen Erfahrung, dass es auch bei widrigen Wetterbedingungen geht, bin ich trotzdem mit mir im Reinen, aber jetzt mal Butter bei die Fische: Die sub10 war am Sonntag definitiv nicht drin. Wenn ich im Kopf nicht so "abgeschalten" hätte, wäre der Marathon in unter 3:50, mit direkter Konkurrenz meines Freundes wohl vielleicht in ~3:45drin gewesen. Mehr aber definitiv nicht! Mich wurmt es ein bisschen, dass ich mich nicht "einfach so" mehr quälen kann um die paar Minuten noch rauszuholen. Auch meinen Beinen geht es heute schon erstaunlich gut - im Gegensatz zu dem Gejammere gestern. Nur die Fußsohlen schmerzen noch ein wenig - da waren die Wettkampfschuhe und die "Geschwindigkeit" am Ende wohl doch nicht die beste Kombination. Wie auch immer, mit der Laufzeit wären das dann also 10:20. Bessere Wetterbedingungen auf dem Rad vielleicht nochmal 5min dort und ein paar Minuten bei den Wechseln macht 10:10 bis 10:15 - das ist wohl die Zeit, die mein maximal Mögliches am Sonntag dargestellt hätte. Das Ziel der sub10 war trotzdem wichtig, da meine gelegentlichen Demotivationen während der Vorbereitung sonst wohl öfter und länger gewesen wären. Bevor ich zu den Kommentaren komme, noch ein zwei Gedanken die mir noch in den Sinn gekommen sind: -Ich bin alleine eingelaufen, das war total fantastisch. Der vor mir und der nach mir gefühlt mindestens 50m weg und so hoffe ich auf ein ordentliches Finisherfoto - hab auch versucht mich in Pose zu werfen ;) -Ich hab den Wettkampf ja schon sehr gelobt - berechtigter Weise! Einen Kritikpunkt allerdings hab ich vergessen - das kurze Wiesenstück auf der Laufstrecke als es an den See ging. Da waren extrem viele blöde kleine Hügel, hat sich angefühlt als ginge es über einen Acker und vor allem in den letzten beiden Laufrunden war das nicht angenehm! Zitat:
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2) ?keine Ahnung? :Cheese: Ich habe wohl insgeheim doch damit gerechnet, dass es wenigstens ein bisschen schneller wird. So schlecht war die Laune aber auch gar nicht, hab vielleicht ein bisschen viel gejammert... 3) Schwer zu sagen, das braucht wohl noch ein bisschen mehr Analyse. Von den Intensitäten auf dem Rad werde ich mein Prinzip wohl beibehalten. Also entweder schnell oder langsam, aber wenig im Bereich des WK-Tempo. Was gefehlt hat, waren wohl lange Koppelläufe. Ich hab lange Läufe gemacht und lange Radfahrten, aber nie zusammen - die längesten Koppelläufe waren ~10km. Dann hätte ich den 5er Schnitt auf der Laufstrecke wohl länger halten können. Und ich sollte verdammt nochmal schwimmen lernen! 4) Die langen Koppeleinheiten wie oben aufgeführt werd ich vereinzelt ins Training einstreuen. Versuchen kontinuierlicher zu trainieren. Mehr Krafttraining. Mehr Wettkämpfe, um im Wasser entspannter zu sein - und vielleicht trotzdem schneller. +mehr Lebenskilometer... 5) im Herbst, die Quali 2013 (M30). Anhand der derzeitigen Leistungen nicht realisierbar - aber solche Ziele habe ich ja gerne! Das ist natürlich eine ziemlich lange Zeit in der viel passieren kann, aber Kontinuität etc..... Zitat:
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Im Marathon nur Wasser und Cola. Die Gels das letzte mal (wenn es die waren) haben mir zu sehr im Bauch gegrummelt. Zitat:
Der Saisonaufbau hat wie es schenit insgesamt ganz gut funktioniert. Ich bin in Regensburg 0.5km/h schneller gefahren als im Kraichgau auf einer auch ordentlich profilierten Strecke (auf der man die Höhenmeter ziemlich schnell und sinnlos vernichtet wie ich finde) über die doppelte Distanz und bei deutlich schlechteren Bedingungen. Laufen ging ~bis zum HM auch ganz gut - Gegenmittel siehe oben. Zum nächsten Blog noch ein paar Visionen. Ich werde nächstes Jahr sehr viele kurze Sachen machen. 10er, HM, ODs, vielleicht auch mal ein paar SDs, und dann evtl. eine MD am Ende. Das alles lokal, hier gibt es viele schöne Wettkämpfe. Nach dem Kraichgau (auch wenn es ein schöner Wettkampf ist) hab ich mir überlegt, dass es sich für 5h Sport eigentlich nicht lohnt durch das ganze Land zu fahren... Super-geht jetzt Mini-Nichte knuddeln und Sachen packen-pimpf |
Mein Resümee nach 2 Tagen:
Ich bin jetzt hier am Tegernsee und freue mich des Lebens. Dabei frag ich mich warum ich mir das am Sonntag angetan habe. Ich hatte den ganzen Tag null Spaß und konnte keine Leistung bringen und wusste das alles vorher. Total behämmert die ganze Aktion, ich hätte jetzt keine schmerzenden Beine und müsste mich nicht wochenlang erholen. Wäre halt nur schade um den Startplatz und die Vorbereitung gewesen. Nach almere im letzten Jahr und immenstadt 2009 hatte ich mir geschworen so einen scheiß nicht nochmal zu machen aber sei es drum, wer weiß wofür es gut war. Wofür war es gut, weiß das jemand? |
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:) Nein, ich kann Deine Wahrnehmung/Einstellung sehr gut verstehen, wobei ich Deine Leistung im übrigen klasse finde. Immerhin "durfte" ich selbst am WE die bisher größte Enttäuschung meines Sportlerlebens erleben, da ich donnerstagabends so dermaßen krank wurde, daß an einen Start sonntags gar nicht zu denken war. Auch eine Erfahrung, auch beschi**en, aber ganz ehrlich: Ich wäre am Sonntag lieber gestartet, denn ich hatte mich selten so auf eine LD gefreut wie diese. Das hilft Di jetzt vielleicht nix, nur: immerhin hast Du es durchgezogen - und immerhin hast Du ein Finisher-Shirt und ich nicht....:( ;) Und weil ich hier gerade den Blog von Superpimpf vollspamme: Respekt für diese Leistung und schöne Berichte! Es ist halt doch ein toller Sport - Gruß: Michel |
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