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Ach ja, Judith, damit der Hansemarathon so richtig toll wird, solltest Du Dich noch mit den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke auseinandersetzten, wenn Du dann unterwegs bist, denkst Du dann immer "Ach ja, gleich kommt ja...!", das ist ganz toll und ein anderer Schnack als z.B. beim Inselmarathon über 84 Runden oder so. Dabei kann ich Dir auch helfen, wenn Du möchtest, zumal ich Dich ja wegen der Konfirmation weder bewirten noch supporten kann.
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Ich hab' Angst! @ jannjazz: Schade, dass du am 21.4. nicht in HH bist, ich hätte mich gefreut, dich dort zu treffen. Und sonst bin ich natürlich für jede Hilfe dankbar! LG, J. |
Na siehst Du. Psychosupport gibt es auf jeden Fall und ich werde die ganze Zeit an Dich denken, wenn meine Tochter konfirmiert wird. Mehr gibt´s nicht, außerdem sehen wir uns ja hoffentlich beim Fördecrossing.
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LG Ina |
Manchmal...
... ist es so eine Freude, hier zu arbeiten!
Heute ist ein guter Arbeitstag. Die Patienten verschönern mit Feuereifer die Räumlichkeiten, in denen der wir übergangsweise bis Frühjahr 2014 untergebracht sind. Heute bringen sie Wand an die Farbe und es ist so schön, ihnen dabei zuzusehen, wie sie (bekleidet mit ganz reizenden Krankenhaus-Nachthemden, um ihre Kleidung vor Farbe zu schützen) selbstbestimmt entscheiden, wo sie schöne, dunkelgrüne Streifen an die Wände malen. Gerade ist ein junger Typ aktiv, Herr G., 24 Jahre alt. Ich kenne ihn von einem Aufenthalt vor 4 Jahren auf der Jugendstation. Er ist schon seit 8 Jahren heroinabhängig und vor 2 Monaten wurde er Vater. Die Mutter des Sohnes ist auch heroinabhängig. Er hat keinen Kontakt zu beiden und es geht ihm nicht gut damit. Er ist eine total penetrante, kleine Nervensäge, der dabei aussieht wie ein kleiner Junge und er weckt in uns allen einen starken Beschützerinstinkt. Er hat ein schweres Leben gehabt bisher, ist seit seinem 2. Lebensjahr in Heimen gewesen, in sehr vielen verschiedenen und ist früh arg von einem guten Weg abgekommen. Er hat keine guten Startvoraussetzungen gehabt. Jetzt ist er begeistert und völlig konzentriert bei der Sache. Er kann das richtig gut, weil er eine Ausbildung zum Maler gemacht hat. Er ist stolz, wenn man ihn lobt. Stolz war auch Herr S., der ist schon 48 Jahre alt, seit 1978 heroinabhängig und momentan mal wieder in einer sehr schlechten Situation. Wohnungslos, ganz allein, massiver Drogenkonsum neben der Subsitution. Auch er hat heute den ganzen Vormittag lang gemalt und freut sich über das Lob, das er von allen Seiten bekommt. Andere Patienten haben geholfen Kissenbezüge zu nähen und noch andere haben die Grundreinigung der Küche heute dermaßen gründlich vorgenommen, dass nun alles blitzt. Ihr glaubt nämlich gar nicht, wie es 14 drogenabhängigen Menschen jede Woche aufs neue gelingt, eine Küche in Schutt und Asche zu legen, es ist unfassbar. Trotz zweimaliger Grundreinigung in der Woche sieht es meistens aus wie Sau. Gut, dass die Hygienekontrolleure so selten kommen und meistens angekündigt, sonst hätten wir ein Problem. Ich habe mich eben sehr gefreut, als mir der Drogenberater von Herrn S. sagte, dass dieser ihm am Telefon gesagt habe, dass er nur meinetwegen noch hier sei, denn er habe gestern eigentlich die Behandlung abbrechen wollen. Bei einem begleiteten Spaziergang (die Station ist ja geschlossen, alleine dürfen die Patienten nicht raus), waren sie an der Drogenszene vorbei gekommen und das hat starken Suchtdruck in ihm ausgelöst. Ich plane aber mit ihm eine Anschlussbehandlung und er sagte, dem Drogenberater, dass er mich so nett findet und dass ich ihm helfe, deshalb sei er geblieben. Das ist schön, so etwas mal zu hören, denn oft genug sind die Bemühungen von uns vergeblich. Nächste Woche fahre ich mit ihm ins Münsterland in eine Wohneinrichtung für Drogenabhängige, die ein Pferde-Pensionsbetrieb ist, wo die Jungs also die Pferde versorgen. Das würde ihm sehr gut gefallen, weil er früher geritten ist und sich um Pferde gekümmert hat. Dann war da noch ein sehr interessanter Spaziergang mit zwei Patienten, einer ursprünglich aus Kasachstan stammend, einer aus Kirgisistan. Wir haben über ihre Heimat gesprochen, über ihre Familien, die deutschstämmig sind, über ihre Erinnerungen an früher und ich habe viel gelernt. Ein schöner, ruhiger Arbeitstag. Jetzt mache ich noch den Hilfeplan für Herrn W. fertig, das ist der über und über tätowierte (ehemalige Nazi-)Patient, von dem ich euch letztens schon mal erzählte, den ich so mag. Auch ihn vermittele ich nun in eine Wohneinrichtung für Drogenabhängige, eine ganz besondere sogar, nämlich eine, in der sie bis an ihr Lebensende bleiben können, wenn sie wollen. Am Wochenende habe ich frei, sehr schön! Gestern war endlich mein Muskelkater weg. Gelaufen bin ich gut 13 km mit 5x1 km etwas schneller, jeweils zwischen 4:44 min und 5:10 min. Hat sich ganz OK angefühlt, aber heute habe ich mal wieder heftige Rückenschmerzen, was nicht verwundert, denn ich mache NIE meine Scheiß-Rückenübungen. Mist! Ich werde nachher wieder damit anfangen. Morgen steht ein zügiger Dauerlauf von 1:50 h auf dem Programm. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Viele Grüße J., entspannt und zufrieden. |
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Aber wozu auch;- ich hab ja keine Rückenschmerzen...:liebe053: |
Fragen und Dinge, die meine Welt (heute) beweg(t)en...
1. Mein erstes geordnetes Schwimmtraining seit Wochen, nämlich das erste von keko verordnete, der ja nun die Aufsicht über meine Schwimmerei übernommen hat. Das wurde auch Zeit, denn da hat wirklich der Schlendrian Einzug gehalten. Meine Schwimmbilanz der ca. letzten drei Wochen: Eine Einheit à 1000 m, nämlich beim Swim & Run in Bonn.
Heute zum Einstieg zum Glück erst mal nur 2400 m, aufgeteilt in einschwimmen, etwas Technik, vier 25 m Sprints und dann im Hauptteil 3x3x100 m in 1:40, 1:35 und 1:30 Minuten, also je Serie. Das 1:30 Tempo ist aktuell bei mir auch schon die Grenze und ich bin einen davon in 1:29 geschwommen, die beiden letzten in 1:31. Dann noch 400 m Fahrtspiel, ausschwimmen, fertig. Schön kurzweilig war's. 2. Die Behandlungsabbrüche von gleich vier Patienten gestern, unter andrem die beiden netten Jungs, mit denen ich am Freitag noch so einen netten Spaziergang gemacht hatte. 3. Die Tatsache, dass ich mich zu solch ganz lockeren, kurzen Rekom-Einheiten am meisten aufraffen muss, weil ich mich bei dem Gedanken ertappe, dass es doch egal ist, ob ich z.B. die 40 Minuten heute locker trabe oder nicht. Geht euch das auch so? Bei den langen oder intensiven Einheiten stelle ich den Sinn viel weniger in Frage, weshalb es mir leichter fällt, mich für diese zu motivieren. Ich war aber natürlich zwanghaft und bin brav 40 Minuten getrabt. 4. Das Erstaunen darüber, dass jannjazz sein Langstreckenschwimmen nicht durchgezogen hat.Schade! Der Grund für den Abbruch ist mir nicht ganz klar geworden. Nur keine Lust? Frust wegen Fussball? Hä? Oder tat was weh oder tauchte ein anderes ernsthaftes Problem auf. Organisiere das ruhig noch mal, ich komme gerne zum Mitschwimmen, wenn's zeitlich passt. 5. Die Freude darüber, dass Pantone zurück ist. Hoffentlich bleibt sie und wandert nicht auch zu den EMUs aus. 6. Apropos EMU: Die Sprachlosigkeit in Anbetracht dessen, was crobi, die ja hier leider auch keinen Mucks mehr von sich gibt, schon wieder in Sachen Schwimmen rausgehauen hat! Lest mal ihren Bericht bei den EMUs über ihr 12 h Schwimmen, bei dem sie 31 Kilometer (!!!) geschwommen ist, also gerade mal schlappe 6 km mehr als ich im Januar in 24 h! Die Frau ist total irre und ich bewundere sie sehr! Ich dachte eben, dass sie ein Vorbild für mich ist und mir zur Motivation für meine läppischen Schwimm-Zielchen in diesem Jahr sein sollte. Hut ab, crobi! So, jetzt werde ich endlich mal ein paar Turnübungen machen, nachdem mein Kinodate gerade abgesagt wurde. Schon wieder, ärgerlich! Hoffe, euch geht es gut! Schöne Grüße, bis denn mal J. |
Ja, Crobi ist schon eine Wucht:Blumen:
Beim ersten Überfliegen dachte ich erst 31 Km auf 24 Stunden klasse, aber beim genaueren Lesen merkte ich: in 12 Stunden, unglaublich :cool: |
Die kurzen Laufeinheiten haben es mir auch nicht wirklich angetan - oft laufe ich zuerst 30 -35m mit meiner Frau und hänge dann eben noch einen lockeren Lauf dran damit ich winterpokalfreundliche 60m voll habe :Cheese:
Ich hoffe ja sehr dass bald wieder mehr Leute den Weg zurück finden - ehrlich gesagt fällt es mir eben auch schwer etwas zu schreiben, wenn kaum Antworten auf Fragen im eigenen Blog kommen. Viele Grüße Andy |
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Tja, es kamen einfach ein Paar Sachen zusammen, damit es nicht nach Ausflüchten klingt, zu allererst: an dem Tag war ich nicht stark genug, weder körperlich noch mental, eventuell bin ich sowieso nicht gut genug für 10 km, ich bin zwar begeistert aber talentfrei und technisch schwach. Und jetzt zu den weiteren Gründen:
Und trotzdem, obwohl ich eine 5 km Urkunde habe und mich alle trösten und sich auch noch für meine Verdienste um die Veranstaltung bedanken: was bleibt ist dnf. Ich werde aber an den Fehlern arbeiten und, getreu dem Godfather of Soul, folgendes tun: "If you don´t get it the 1st time, back up ´n´ try it again!" |
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Ich war über die Reihenfolge auch etwas erstaunt. Dachte eigentlich, dass BM die Patienten wichtiger sind als das Schwimmtraining. Dann noch eine sportliche Frage, z.B. an den Captain: ich lese immer, dass der Kardinalfehler der Läufer ist, schnelle Läufe zu langsam zu laufen, und langsame Läufe zu schnell. Dave Scott hingegen sagt, dass die meisten Läufer die langsamen Läufe zu langsam laufen. Was stimmt denn jetzt? Und was sagt Dave Scott zu den Tempoläufen? Muss man die langsamer oder noch schneller laufen? Oder ist's am Ende wurscht? |
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Jetzt muss ich aber mal nach Bellamarthas letzten langen Lauf und dessem Verlauf suchen... :Huhu: |
Gefunden:
Kommentar: Es gibt halt auch mal lange Läufe, die sich nicht so richtig gut anfühlen. Manchmal steckt man halt nicht drinn. Und wenn man dann eh im Kopf nicht so recht frisch ist und dann noch 7km lang bis zu 15s/km schneller läuft als das angepeilte MRT, dann wirds hinten raus in meinen Augen logischerweise nicht einfacher. Das mit der Motivation kommt von ganz alleine wieder, nächstes Mal versuchst Du mal eine etwas diszipliniertere Tempogestaltung beim MRT Abschnitt und dann wird das alles schon ganz anders aussehen. Ich seh da keinen Grund in eine tiefe Depression zu verfallen. Geht mir ab und zu ganz genauso. |
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Krass! Danke für den Link, neonhelm.
Ich fühl' mich immer ganz klein und unbedeutend, wenn ich solche coolen Menschen sehe, die so tolle Sachen machen und das dann noch für einen guten Zweck. Leider ist mein Englisch nicht so super, dass ich nicht alles verstehe, was er erzählt. Ich schaue es mir noch ein paar mal an, vielleicht verstehe ich dann noch ein bisschen mehr. Gruß, J. |
Guck mal über was ich da gestolpert bin:
http://www.tauchclub-muenster.de/index.php/day-night-2 kennst Du das zufällig? 24-Stunden-Open-Air-Schwimmen am 13./ 14. Juli 2013 Ich hab irgendwo (leider nicht bei denen selber) gelesen, daß das Freiwasser-Schwimmen sein soll :Cheese: Edith hat einen Bericht gefunden aus 2011: http://www.schwimmkalender.de/compon...rticle/86.html Das wär doch mal ein TS-Event :Cheese: |
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Guten Morgen,
eine unserer Patientinnen erzählte mir gestern, dass sie die Tage im Fernsehen war. Sie war in einer Reportage der ZDF Serie 37° zu sehen, die ich gerne schaue. Gestern habe ich die Sendung in der Mediathek nachgeschaut. Wenn's jemanden von euch interessiert, weil ich ja hier immer mal von der Arbeit qutasche:Hier der Link zur Sendung. Die Patientin ist Michaela, die ca. ab der Hälfte der Sendung dabei ist. Gruß, J. |
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:(
Hoffentlich nicht nur den Chris :confused: Ich glaube ich habe an dem Tag auch eine große Portion Motivation nötig ;) Viele Grüße Andy |
Ich feuere natürlich alle Heldinnen und Helden dort an, ganz besonders diejenigen, die ich (er-)kenne!
Ich wollte noch was sehr erfreuliches berichten: HURRA!!! Gestern endlich haben der Chefarzt und der pflegerische Abteilungsleiter der Suchtklinik meinem Antrag auf Weiterbildung zugestimmt. Das bedeutet, dass ich voraussichtlich ab Sommer die Ausbildung zur Suchttherapeutin beginne. Es ist eine dreijährige, berufsbegleitende Weiterbildung. Das erste Jahr findet die Selbsterfahrung statt. Im zweiten Jahr wird der Hauptteil der Theorie vermittelt, im dritten Jahr arbeitet man dann schon mit Patienten und reflektiert diese Arbeit mit den Ausbildern und man macht einen Praxiseinsatz in einer stationären Entwöhnungsbehandlung. Ich hoffe, dass der Kurs hier in Mülheim zustande kommt. Wenn nicht, wird es wohl auf den voraussichtlich im Herbst startenden Kurs in Berlin hinaus laufen, weil die Berliner Kurse meistens voll werden und deshalb auch wirklich starten. Ich bin sehr, sehr gespannt und freue mich schon! Den Gedanken an eine therapeutische Zusatzausbildung verfolge ich schon ziemlich lange und hoffe jetzt, dass es die richtige Entscheidung ist, ihn nun in die Tat umzusetzen. Viele Grüße, J. |
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Was macht Dein Rücken (und die Übungen)? |
Judith ist vor allem TS-schwerstabhängig
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Also bitte, Herrschaften, etwas mehr Respekt bitte für die Weiterbildung und für meine Person. Immerhin darf ich mich in drei Jahren hoffentlich "Sozialtherapeutin Sucht" nennen und habe dann eine psychoanalytisch orientierte Ausbildung, die die Rentenversicherungsträger und Krankenkassen anerkennen und darf dann als Therapeutin Entwöhnungsbehandlungen (mit)durchführen.
Und schwerstabhängig bin ich nicht von euch und dem Forum. Abhängig vielleicht schon. Vielleicht geht es aber noch als schädlicher Gebrauch durch... By the way: Gerade habe ich schon mal die voraussichtlichen Daten für die Ausbildungswochen der ersten anderthalb Jahre erhalten und muss feststellen, dass der zweite Block mit meiner geplanten Ibiza-Reise kollidiert. Ups. Mal gucken, ob ich den Flug so umbuchen kann, dass ich nur eine Woche in Ibiza bin. Blöd. |
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:Cheese: |
Bella-Hulk...
Guten Morgen!
Meiner fing emotional an. Sehr müde schleppte ich mich ins Schwimmbad, weil ich gestern Abend mit meinem Ex-Tenniesitting-Kind Marie (die Tochter der Kollegin, die ich letztes - oder war es schon vorletztes? - Jahr während deren Reha hütete) die Top-Moppels von Heidi Klum angeschaut habe. Dabei haben wir mal wieder in etwa die Kalorienmenge zu uns genommen, die die 15 Mädels in einer ganzen Woche zuführen, denke ich. Meiner Shakira-HH-Marathon-Form war das nicht sehr zuträglich. Im Schwimmbad angekommen, habe ich mich extra voll abgehetzt, um im kleinen Becken oben eine Randbahn zu ergattern, denn mein neuer Schwimm-Schleifer keko hatte für heute 6x400m Lagen angesagt und weil im Rentnerbad (zum Glück, wie ich finde) keine Leinen eingezogen sind, schwimme ich immer kreuz und quer, wenn ich Rücken schwimme und nicht die Randbahn habe. Und was ist? So ein Mist, der braun gebrannte, dicke, tätowierte Mann, der erst seit einigen Monaten bei uns schwimmt, hat meine Randbahn. Kurz überlegt, ob ich doch nach unten ins "Sportbecken" gehe und neben dem Regenbogen-Brillen-Fisch schwimme, die ja immer die Randbahn hat und nur ca. 30 Minuten schwimmt, aber auf diese Bahn sind dann immer noch andere Jungs scharf, der Rückenschaufler zum Beispiel. Außerdem schwimmt die weit über 80 jährige Qualle ja auf der Bahn daneben und ein Zusammenstoß mit einer Rückenschwimmenden Martha könnte bei ihm schnell zum Tod durch Ertinken führen. Also habe ich den dicken, braunen Tätowierten freundlich angesprochen, so von Tätowierter zu Tätowiertem und war ganz zuversichtlich, dass er mir den Rand überlassen wird. Weit gefehlt! Er ließ mich nicht mal aussprechen und war total unfreundlich. Ich hab's noch mal versucht und bin erstaunlicherweise freundlich geblieben. Hat nix genützt, er dreht sich um und schwimmt weg. Und da merkte ich, wie die Verwandlung in ein großes, grünes Hulk-Monster vonstatten ging. (Kennt ihr eigentlich die wunderbare Kurzgeschichte "Das grüne Monster" von Haruki Murakami?) Ich ärgerte mich dermaßen über die Unfreundlichkeit dieses Typen, dass ich völlig entgegen meiner Gewohnheiten beschloss, ihm so richtig auf den S... zu gehen, in dem ich jedes Mal superdicht an ihm vorbei schwimme, so dass es den Tatbestand der Nötigung erfüllt. Ich kündigte das den Bademeistern schon mal an und meckerte herum, warum so Arschlöcher hier eigentlich schwimmen dürften, ob sie nix dagegen tun könnten. Sie lachten gutmütig und schauten scheinbar gespannt, was gleich passiert. Und soll ich euch sagen, was passierte? Als der dicke Braune zurück, also wieder mir entgegen schwamm, rückte er ein Stück zur Seite, so dass der Platz am Rand frei wurde. Vermutlich hat er aus den Augenwinkeln gesehen, dass aus mir ein mächtiges, wutschnaubendes, grünes Etwas geworden war und war nun eingeschüchtert. Als er bei mir ankam, hatte ich mich aber schon wieder zurück verwandelt, sagte artig:"Danke, das ist nett von Ihnen!", woraufhin er - gar nicht unwitzig - antwortete: "Wehe, ich sehe Sie nicht bald im Fernsehen bei einem Schwimmwettkampf gewinnen!" Da war mir schon peinlich, dass ich mich gleich mit meinen unglaublichen Delphin-Künsten zum Affen machen würde. Da würde er sich wohl denken: "Und DAFÜR habe ich der Platz gemacht...!" Nach Einschwimmen und etwas Technik dann also 6 x 400m Lagen. Den ersten und dritten 400er habe ich in 2 x 200 Lagen aufgesplittet, weil ich dachte, dass das leichter wäre, wenn ich nicht 100m Delphin, sondern 2 x 50m schwimmen würde. War aber gar nicht so, ich kann das so oder so nicht und bin froh, dass mich niemand auf Video aufgezeichnet hat. Und weil ich auch keine Leuchte im Brust- und Rückenschwimen bin, fallen die Zeiten entsprechend aus: 8:07,0 Min. 8:12,9 Min. 8:12,9 Min. (Hammer! Ich bin echt ganz genau gleich schnell geschwommen!) 8:05,6 Min. 8:04,0 Min. 7:59,3 Min. Damit ist meine erste Woche Schwimmtraining rum. Das Dienstagsvereinstraining habe ich blau gemacht, also komme ich bis jetzt auf 8,4 km. Vielleicht gehe ich am Sonntag noch mal, mal sehen. Vielleicht schlafe ich aber auch einfach mal aus. Wahrscheinlich sogar. Ich wünsche euch ein sehr schönes Wochenende. Ich gehe morgen mit meiner besten Freundin Annika den ganzen Tag auf dei Equitana und vorher laufen. Falls ich den Lauf nicht schon heute mache. Viele Grüße! J. |
...und beim nächsten Mal gehst Du hin und sagst: "Ich bin übrigens die Judith" und danach wird er für den Rest Deines Lebens die Bahn für Dich freihalten, auch wenn Du gar nicht in der Halle bist.
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Zuckerbrot und Peitsche, scheint zu wirken.:Cheese:
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Schön ist auch 1000m Lagen und jede Bahn Wechsel. Dann wird das mit den Delphin schon ziemlich anstrengend. Im Schwimmverein schwamm kürzlich mal einer 4x200 Lagen mit Abgangszeit 3:10. Das war aber noch nicht alles, denn auf der großen Tafel, die bei uns im Bad hängt, stand dann noch "GA1" dahinter. :Gruebeln: Das sah so lahm aus, dass ich mit gestoppt habe und der Kerl schwamm tatsächlich deutlich unter 3min. |
Moin,
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Und wie Dein Schleifer finde ich die Zeiten sehr ordentlich! :Blumen: Viele Grüße, Christian |
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Schönen guten Morgen!
Und danke an keko und chris.fall, dass ihr anerkennende Worte für meine 400m Lagen Zeiten gefunden habt, das tröstet mich. Heute ist ein schöner Tag. Mal abgesehen davon natürlich, dass wir Ende März -2,5°C haben. Ich war hübsch früh im Bett gestern, um heute Morgen um 6 Uhr den Wecker klingeln zu lassen, weil ich um 6:30 Uhr loslaufen wollte. Es wurde 6:45 Uhr, bis der Liebste und ich am Baldeneysee losliefen. Ein Dauerlauf im Marathontempo stand auf dem Programm. Ich habe mich dafür entschieden, ihn etwas schneller als Marathontempo zu laufen, weil er nur 1:15 h lang sein sollte. Mein Marathontempo ist ja noch nicht zu 100% festgelegt, aber aller Voraussicht nach werde ich versuchen, unter 3:50 h zu laufen. Das wäre ein Tempo von 5:25 min auf den Kilometer. Wir starteten heute nach dem Einlaufen mit 5:20 min. Bei Björn lief's von Anfang an nicht so gut, er hatte diverse Probleme wie eine schmerzende Schulter, schmerzendes Sprunggelenk, Probleme mit der Atmung etc. Bei mir war alles OK. Nach 5 km in diesem Tempo (immer so zwischen 5:12 und 5:22 min) ließ Björn mich ziehen und lief langsamer weiter. Bei mir lief es weiterhin gut und endlich war der verkackte, eiskalte Gegenwind weg, weil ich jetzt in umgekehrter Richtung auf der anderen Seeseite zurück lief. Mein Tempo lag jetzt immer zwischen 5:07 und 5:15 min. Das bin ich bis km 12 so gelaufen, dann noch einen km ausgelaufen, fertig. Mit dem Lauf bin ich ganz zufrieden, auch wenn ich mir immer noch nicht vorstellen kann, morgen in vier Wochen einen ganzen Marathon zu laufen. Und jetzt? Jetzt war ich schon auf dem Markt, habe gefrühstückt, mir Brote zum Mitnehmen geschmiert und den Camouflage-Minirock in Tarnfarben für den Kampf auf der total überfüllten Ponymädchenmesse der Equitana angezogen, wo ich mich gleich mit meiner besten Freundin Annika treffe, hurra! Es ist eigentlich Wahnsinn, am zweiten Equitana-Wochenende auf die Messe zu gehen, weil es da brechend voll ist, aber dank Hoppel komme ich da kostenneutral hinein, das ist bei 20 € Eintritt ein Argument. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, viele Grüße! J. PS: Captain, meine Rückenübungen könnten etwas regelmäßiger sein. Ich plane sie, morgen mal wieder zu machen. Der Rücken ist wieder besser, aber richtig gut ist anders. |
Sag mal Judith, schwimmst du die 100m Delle durch? Ich schaffe nicht mehr als 50m beim 1. Mal vielleicht noch 75m sauber, danach geht es einarmig weiter :(
Mein Respekt vor 6x400m Lagen :Maso: |
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