:liebe053:

Ich freue mich schon darauf, wenn ich in einer anderen AK bin und bequem um 9 starten darf. Wobei ich eher glaube, dass es dieses Jahr mein letzter Start beim HH-Triathlon ist.

Naja morgen geht es erstmal an die Nordsee, da soll ja auch ein Triathlon sein :Huhu:

Dieser Blog ist soo nett, schön dass es ihn gibt...:Blumen:

Will mich noch jemand aufbauen?

Hab mir 3 Tage vor dem Start in Roth schwere Grillverletzungen zugezogen:

Akute Ballonitis
Sodbrennen
Grillhämorrhoiden
Blasen an den Händen vom Fächeln

Leider reichen obige Gebrechen nicht aus, um den Start verletzungsbedingt abzusagen.

Ich werde schwer lädiert antreten müssen!

:Weinen:
Ich will zu meiner Mama.

Du bist SO tapfer!
Wahrscheinlich hast Du Dich für Deine Familie, Freunde und Bekannten geopfert und den Grillmeister gegeben, obwohl Du doch eigentlich strenge Ruhe hättest halten sollen.
DAS schafft nicht jeder. Und wer das kann, für den ist auch eine LD kein Schrecken mehr, oder?!
Und Deine Mama wird mit Dir sein, lass Dich von Deinen Gefühlen leiten!:Huhu:

Danke >schnüff<

Ohne Formel-1-Getöse ist das Innenfeld des Hockenheim-Rings gespenstisch leer. Heute fahren nur ein paar getunte Minis im Kreis rum und nebendran üben Ferrari-Piloten das Anfahren am Berg. Trotzdem wirkt das hier wie eine Kulisse für Mad Max 4.

Mittendrin spucken ein paar ungetunte Autos unter einer Glocke von Anspannung sündteuren Fahrräder aus. Wir werden eingewiesen. Links Canyon SLX, rechts 2x Specialized Tarmac. Hinter uns ein paar Pinarellos und daneben Willier. Die Luft ist erfüllt von knarrenden Freiläufen und riecht nach einer Mischung aus Mini-Cooper-Abgasen, Sitzcreme und Aufwärmlotion.

Beim Warmfahren studiere ich die Konkurrenz natürlich genau: Etliche Hed-Laufradsätze, aber auch Zipp, Edge und jede Menge Cosmic Carbone. Dazwischen glattrasierte Beine wie Tempelsäulen.
In der Startaufstellung sortiere ich mich ziemlich weit hinten ein - zwischen ein paar Rose-Bikes und ältere Trek-Modelle. Laufräder mehrheitlich aus dem Mavic-Programm. Hier fühle ich mich wohl.
Und so bleibt das dann auch gut 1,5 Std. lang.

Dann ist das Rennen zu Ende und ich bin froh. Im Ziel schnacken wir noch einen Moment mit einem Specialized Roubaix mit Campa-Eurus. Ein Norweger. Er fand das Rennen sehr hart. Ich beglückwünsche ihn zu seinem schönen Rad.
Beim Einpacken unterhalte ich mich kurz mit der Tarmac-Frau neben uns (Frau jung, Fahrrad alt). Sie fand das Rennen landschaftlich nicht schön. Landschaft? - wir sind 10 Runden zu dichten Klumpen komprimiert draftend über eine Formel-1-Strecke gerast...

Sie verstaut ihre geradezu spottbilligen Aksium-Laufräder (unterstes Einsteiger-Segment) ein bisschen linkisch im Auto. Ich trolle mich leicht amüsiert zur Siegerehrung.

Platz zwei der Damen (Gesamtsieger) wird gerade aufgerufen. Brutal schnelle Zeit. Riesiger Pokal. Die Dame fehlt aber. Ah, da kommt sie.

Es ist das Landschafts-Mädchen von eben mit dem Anfänger-Rad.

Glückwunsch


Achso, apropos Lob-Fred: Das war erst mein zweites Rad-Rennen. Ich hab nämlich eingentlich Angst vor menschlicher Nähe. Zumindest bei Geschwindigkeiten um die 40km/h auf dem Rad. Hat aber geklappt. Die Phobie ist wohl überwunden. Der Trick:

Einfach nur ans Material denken.

Euer Trek Madone :cool:

Wenn das so ist, trete ich in Roth nächstes Mal in Jesuslatschen und mit Mutters Hollandrad an. Der ganze Hightech-Krempel hat nämlich prima funktioniert, nur der Motor hat gestottert.

Ich kanns also nicht mal aufs Material schieben :Weinen:
Vielleicht sollte ich mal die Rückenhaare rasieren oder ein dreijähriges Intensivseminar im Tantra-Neoschwimmen buchen.

Dein Centurion Gaypride

Ja wie war´s denn nun?
Erzähl halt mal.

Wäre doch gelacht, wenn es da nichts zum Loben gäbe!!

Davon abgesehen: Höchsten Respekt dafür, das ganze Unterfangen überhaupt anzugehen.

Bei der Bestzeitenhatz der Profis und unserer Mädels hier kommt die Anerkennung für den einfachen Mann aus dem Mittelfeld mit all seinen Neurosen, Essstörungen und alltäglichem Wahnsinn ja ein bisschen zu kurz.