Jörrrch, diese Konstruktion und den Film finde ich absolut klasse. Aber hast Du keine Angst, damit zu stürzen? Gerade auf dem MTB! Da brichst Du Dir doch das Genick!

Nun darüber dachte ich vorab natürlich auch. Da die Stange aber in allen Richtungen sich frei bewegen kann ( das aus austarieren ist das knifflige an der Sache ) würde bei einem Sturz denke ich nix passieren. Durch auf den kugelgelagerten Achsen sehr leichtgängige verhalten würde sie sich doch wegdrehen.

Zwischen 3:02 und 3:29 hielte ich die Luft aber auch ein wenig bei dem Sprung an.

Der Transport in den Wald, hinten im Rucksack war schlimmer und gefährlicher. Hatte schon die Luft angehalten als die Polizei mir entgegen gekommen ist als ich mit dem Rad durch die Stadt geradelt bin.

Froh war ich aber auch das mich mit diesem Ding auf dem Kopf keiner im Wald gesehen hat... Die netten Herren mit der weißen Weste wären schnell da gewesen :cool:

Mensch Jörch, daß die Konstruktion auf dem Helm sitzt, darauf hätte ich auch selber kommen können. Nun ist mir auch klar, wie Du die Drehungen um Dich rum hingekriegt hast. Danke! :Blumen:
Wäre aber bestimmt lustig noch mal nen Film zu drehen, bei dem Dich jemand mit dem Dingens aufm Kopf filmt. Kann man nicht nen Treffen mit Nopogo organisieren: Der kommt von hinten mit dem Crosser angerast und saust an Dir mit den Ding aufm Kopf vorbei.
Wäre natürlich noch besser auf der Abfahrt vom Izoard! :Lachen2:

Wie getippt das war mein erster Versuch.. aber ich habe noch mehr sauereien im Kopf. Wird bestimmt noch spaßig mit dem Spielzeug. Meine StadyCam ist nun auch fertig und die Seilzüge für die Bäume sind auch schon in Bearbeitung :Lachen2:

Ich nedd.
Ich dacht an so n Brett mit vier Rollen dran und dass er das irgendwie neben/hinter sich hergezogen hat und wunderte mich, dass die Kamera so ruhig war...
So nen Propeller am Helm hätt ich absout nedd erwartet und find den Aufwand absolut overkill.
Aber cool.

Schade, dass ich erst die Konstruktion und dann den Film gesehen habe, hätte sonst gern mitgerätselt, wie das denn funktioniert.

Cooles Ding! Selbst erfunden?
Aber im Sturzfall würde ich mich damit auch nicht wohlfühlen. Sinnvoll erschiene mir, dass sich dann die Stange leicht vom Helm lösen könnte.

Absprengen!
:Cheese:
Nur wie, ohne das Oberstübchen zu verbrutzeln...:Lachen2:

Ich hätte eher dran gedacht, dass die Stange in der Rollenbefestigung nicht festgeschraubt sondern relativ locker geklemmt wird, so dass sie da bei Belastung rausfliegt.

Andererseits: Wenn sich das im falschen Moment löst und z.B. in die Speichen fällt, ist's auch suboptimal ...

Hauptsache, die Kamera läuft dabei.
Danny MacAskill iss auch nedd schon berühmt auf die Welt gekommen...:Cheese:

Ich finde das Video cool. Punkt.:Blumen:

Alter, geh anständig Radfahren und hör auf mit so nem Schmarrn... die Gopro vorne auf den Lenker und fertig.. :Lachen2:

Das steht ja ausser Frage...:Cheese:
Genau. Und dann reinhacken wie der Nopogo...:Lachen2:

Nunja das mit der Unfallgefahr sehe ich, wie schon getippt nicht so gefährlich. Der Propeller wie sybenwurz dazu sagt würde nie einen wiederstand bilden. Da ich diesen auch nur mit zwei dünnen Kabelbindern an den Helm getüttelt habe, passiert selbst dem Helm nix. Bei demontieren reichte ein kurzer ruck.

Overkill wäre ja schon die Cam alleine doch wie mit allem ist es ja nicht für den einmaligen gebrauch gedacht und dieses erst mal ein Versuch.

Mein Schwebestativ welches in allen Achsen beweglich ist war wesentlich mehr aufwand als der Propeller und muss seine Funktion beim Joggen auch noch beweisen. Auch die Cabel Cam Geschichte ist noch nicht ausgereift soll ihren Einsatz aber auch noch finden.

Aber nichts desto trotz tut mir meine Hüfte vom Joggen am Mittwoch noch echt weh. Da rennt man einmal ein wenig flotter und schon kommen die Wehwehchen.

Das mit der GoPro einfach vorne auf den Lenker ist bei weitem schwerer da schöne geschmeidige aufnahmen hin zu bekommen. Das geht beim RR aber beim MTB wird das schon etwas heikler... Deswegen habe ich ja auch unter anderem das Schwebestativ gebastelt, welches vorne druff soll.

Du glaubst gar nicht was das mich feritg gemacht hat.. Das waren 14 Intervalle vom feinsten bis die ganzen Bilder gesammelt wurde. So fertig war ich nach dem MTB lange nicht mehr.

Unteranderem brauch ich ja etwas um die Leerzeiten hier auf zu füllen. Und das bearbeiten schneiden und zusammenfügen ist weit mehr Arbeit als das vorab.

Ich mach halt das was mir Spaß macht. Ich werde nicht dafür bezahlt das ich Sport mache und alles was ich mache und dafür nicht bezahlt werde muss ein sehr hohen Spaßfaktor haben.

Joo, so isses richtig :Blumen:

Cheffe, wie gehts denn nun der Hüfte?

Du wirst halt auch nicht jünger.. :Cheese:

Ja die Hüfte, seit Mittwoch nix mehr gemacht. Seit dem Wochenende merke ich sie nur beim Liegen und ansonsten hat sie sich wieder gegeben. Da hier das Wetter nicht so ist wie es sein könnte war es aber gar nicht so tragisch. So werde ich morgen mal wieder... RUHIG laufen und den Rest der Woche das Rad bewegen. Wohl mehr MTB als RR da mir das MTB momentan einfach mehr Spaß macht.

Naja, damit kann man als Sportler wohl grad noch leben...:Cheese:

Nun ja so 6 Stunden lang am Tag mach ich das schon mal. Aber solang ich merke das noch etwas da ist schalte ich das Laufen lieber aus :-)

Also das mit dem regelmäßigen laufen lasse ich wohl doch lieber bis ich unter 90kg bin.

Eben gelaufen, beim laufen selber war alles OK, bis auf das ich keinen Fisch vom Teller ziehe. Ungefähr 2 Minuten danach machte sich wieder meine Hüfte bemerkbar. Genau auf dem rechten Hüftknochen als hätte mir jemand mit einen Baseballschläger drauf gehauen.

Mein Tempolauf vor einer Woche hat wohl doch mehr zerstört als gut gemacht.

So werde ich wohl nur noch Mittwochs mit dem Lauftreff laufen und ansonsten mein MTB ein wenig die Wälder wieder zeigen. Es hat ja jetzt lange genug den Keller gesehen.

Das Problem daran ist aber die Zeit, Radeln muss man doch länger um das gleiche zu verbrennen wie beim Joggen.

Beim schwimmen glaube ich nicht das die Pfunde purzeln aber solang unser Freibad noch auf hat werde ich das wohl nochmal machen.

Meine Ernährung habe ich soweit umgestellt das die Portionen kleiner geworden sind und ich Fleisch nur noch sehr, sehr selten esse. Dieses hat zwar nix damit zutun das ich Gewicht verlieren möchte aber es kommt dem ganzen ja auch entgegen.

Was würde ich darum geben zu mindestens meine schlechte Form vom letzten Jahr wieder zu haben... Dammischt aber auch :(

Geduld! Kommt scho' wieder die dammische Form! :Huhu:

Das sagst Du so einfach und so ist es ja auch. Doch finde ich es schwerer immer wieder neu anzufangen. Als ich nix mit Sport am Hut hatte und mich mal im MTB fahren versuchte war ich mehr als zufrieden überhaut etwas gemacht zu haben. Alles was mich damals erfreute macht heute das Gegenteil. Damals hatte ich den Verglich nicht. Ich war unsportlich bis zum Anschlag und wurde Sportlich... nun ist es genau anders rum.. ich war mal Sportlicher und bin nun...... und das wird mir gerade bei einer Laufeinheit sehr dick aufs Brot geschmiert.

Der Morgen danach. Auaaaaaa sage ich da nur, die Hüfte schmerz gewaltig und somit ist mir klar, laufen erst mal einstellen und das Radeln wird heute auch fallen gelassen.

Alles zum Mäuse melken *grrrrrr*

Doch mal eine gute Nachricht.

Beim Radeln tut die Hüfte nicht mehr weh als wenn ich hier sitze und morgen habe ich einen Termin bei einer Physiotherapeutin.

Beim Radeln kommt der Spaß auf alle fälle mehr und mehr wieder und somit sehe ich den Dingen wieder gut entgegen.

Die Hüfte hält bis heute, keine Probleme, wobei ich seit der heilenden Rad fahrt nix mehr gemacht habe. Doch verspüre ich auch keine Schmerzen oder einen Druck.

Ich als bekennendes Spielkind habe die Heilungsfahrt mal zusammen geschnippselt. Wer also mitfahren möchte... bitte sehr:


Bilder sagen mehr als Worte :Cheese:

Was ist passiert?

Nun gestern war ich mal wieder laufen. Meine Hüfte war ja OK und somit wollte ich mal unseren Mittwochstreff wahrnehmen und eine Ruhige runde laufen.

Der Planer plant das Schicksal lacht, es kommt meistens anders als gedacht. Schon nach 1KM merkte ich das ich einen Hüftknochen habe. Bergauf ging es aber, doch auf gerader und Bergab wurde es schlimmer. Schon bei Kilometer fünf war es nicht mehr lustig, von meiner Leistung mal ganz abgesehen. Der Puls war viel zu hoch 154Schnitt ist bei mir alles andere als ein ruhiger Lauf. Doch wollte ich nicht nachlassen, der Tag war allemal schon mehr als bescheiden und würde ich nun aufhören wären noch zwei Negativpunkte dazu gekommen. A ich hätte die Runde nicht geschafft, B meine Hüfte schmerzt wieder. So habe ich mich entschlossen weiter zu laufen damit nur noch Punkt B zum tragen kommt.

Mehr als kaputt kam ich nach 9,45KM und 170hm nach 1:04:07 wieder am Startpunkt an. Wie getippt die Leistung ist nach meiner Meinung unter aller.... Doch die Runde habe ich mich mehr als durchgeboxt und das machte, zwar nur wenig, aber immerhin wieder etwas gut.

Die Hüfte, auaaaaaaaa zum Auto musste ich schon humpeln und die Nacht war alles andere als erholsam. Normales gehen geht nur mit schmerzen und selbst beim Sitzen zippelt sie rum.

Alles Schei.... doch hoffe ich das ich sie wieder wie beim letzten mal durchs Radeln hinbekomme.

Ohhhh eben, just in this moment, war die Post da. Dude seine Trikots sind angekommen. Hatte ich mir L für spätere Zeiten und XL für jetzt bei Ihm geordert muss ich sagen, beide Passen, wobei der Bauch bei L natürlich mehr zusehen ist :)

eieiei.. mach mal nen Foto von Dir und dem Trikot.. :Lachen2:

Gute Besserung.

Ich würde an deiner Stelle diese Läufe sein lassen, gegen den Schmerz und die Verletzung zu Laufen bringt dich ja doch nicht weiter. Fahr doch lieber mehr Rad, ich habe eh das Gefühl, da hast du z.Z. mehr Freude dran und Laufen höchstens 3km ab und an für die Motorik. Natürlich kommt man sich da als Ironman vor wie ein Kasper, aber es wird langfristig helfen. Und Kräftigen nicht vergessen. Die Hüfte muss schon ganz schon viel Leisten und ist was die Kraft angeht meist sehr verkümmert, ich merke das bei mir selbst, dass die Hüfte oft zum Nadelöhr wird. Viel Erfolg!

Ach ja ich lebe noch immer :Huhu:

Danke der Nachfragen.

Viel viel arbeit auf dem Tisch gehabt. Vom Kampfgewicht noch immer mehr als 15Kilo entfernt.

Aber ja es ist richtig, ich werde nächstes Jahr in Roth starten.

Ok sportlich sieht es bei mir mehr als schlecht aus ( bin froh wenn ich 10KM am stück joggen kann ) aber das wird schon wieder.

Meine Zielzeit für Roth ....ne ne ... aber sie soll nicht schlechter sein als meine Bestzeit auf einer LD *grins*

Cool, schön das du noch lebst!!!:Huhu:

Wow 190 Klicks und eine Begrüßung. Ist ja wie früher;)

Dachte da ich via Facebook von verschiedenen befragt worden bin ob ich noch lebe melde ich mich halt mal. Danke Dir, aber wir sind ja im GesichtsBuch auch befreundet :Cheese:

ich werd Dir schon Beine machen für das Projekt...

:Cheese:

Wau, der letzte Beitrag über n Jahr her und dann gleich fünf an einem Tag...:Lachen2:

Übertraining droht:Cheese:
Welcome back:Huhu: Vielleicht sieht man sich in Roth(wenn Du nicht so viel trainierst:Cheese: )

Nun von alleine tut sich hier ja nix und deswegen verständlich.

Genau das wird es wieder sein das ich Viel zu wenig machen werde und mit Sicherheit falsch um von einer totalen abgefallene Leistungsstand wieder soweit, in gut einem Jahr, zu kommen das ich wieder mitspielen darf.

Mit Pleiten, Pech und Pannen aber überglücklich und total zufrieden!
 

Die Aufregung war bei diesem Wettkampf doch recht hoch. Hatte ich aus beruflichen Gründen zweieinhalb Jahre kein Sport machen können, das Training auch erst zwölf Wochen vor dem Wettkampf begonnen, mein Körpergewicht um 20Kg zum Anfang des Training zu viel, war mir nicht klar wie das ganze enden sollte.

Diese Voraussetzungen sind mit Sicherheit keine guten um eine Langdistanz über 3,8KM schwimmen, 180KM Rad fahren und 42,195KM laufen hinter sich zu bringen. Deswegen war es lediglich mein Ziel nur über die Ziellinie zu kommen. Die Zeit war mir diesesmal echt egal.

Wer bei so einem Vorhaben nicht auf seinen Körper hört, ob im Training oder beim Wettkampf spielt buchstäblich mit seiner Gesundheit, das war mir mehr als klar. Da ich diesen Sport doch schon eine Weile ausgeübt habe und schon mehrere Langdistanzen absolviert habe hoffte und baute ich auf meine Erfahrung.

Am 8.4.2015 begann somit mein Training welches ich als mehr als schwer empfand. Weniger Körperlich sondern mehr Mental. Lief man früher vier Minuten und ebbes auf einen Kilometer über längere Strecken musste ich nun froh sein mal fünf Kilometer am Stück in fünfunddreißig Minuten geschafft zu haben. So etwas baut nicht auf es wurmt und schon hier fängt der Kampf gegen den inneren Schweinehund an.

Die Zeit verging und schwups die wups war der Wettkampftag da und es sollte losgehen. Meine Trainingsumfang bis dahin war:



Deswegen betone ich hier noch mal, wer sich hier einen falschen Ehrgeiz setzt geht das Risiko ein, sich eventuell niemals mehr ein Ziel setzen zu können. Doch meine ich dass ich gerade hier relativ vernünftig bin und die ganze Sache jederzeit abgebrochen hätte wie man gleich erlesen kann.

Die Nervosität geht bei mir am Renntag verloren und das ist auch gut. So stand ich vor dem Start noch recht gelassen rum und unterhielt mich fein. Doch so langsam sollte ich mal wieder in den Neo rein. Diesen hatte ich natürlich vorab hier in unserem Freibad getestet und für eng aber gut befunden. Zu zweit versuchten man mich in diese Pelle zu stopfen was auch nach einiger Zeit gelang. Meine bessere Hälfte meinte ja ich solle das mit dem Neo lassen, aber wie das bei den Männern immer so ist, die wissen es besser ;)



Schwimmen:

Und dann ginge es aber auch echt schnell, ab zum Start. Gerade ins Wasser gestiegen knallte die Kanone auch schon. Wie in einem Piranja Becken in dem man ein Stück Fleisch wirft ging es los. Nur nicht bei mir, Schnappatmung und es ging nix. Wenn du nicht vom Fleck kommst hast du ein weiteres Problem. Man wird überschwommen da gibt es nix und nach hinten durchgezogen und das ist alles andere als beruhigend da ich in dem Moment echt nicht wusste wo wie was ich bin. Als dann mich auch noch einer an meiner linken Wade durchgezogen hat war alles zu spät da sie sofort verkrampfte. Das gute daran ist, biste erst mal nach hinten durchgereicht worden haste ruhe. So sagte ich mir das kann alles nicht sein, langsam mit brustschwimmen bis die Panik vergangen ist. Doch die Atmung wurde nicht besser nix ging. Jo der Neo einfach zu eng, nach 10 Minuten und gerade 300Metern war mir es klar, dass war es, es war ein Versuch und so soll es auch gewesen sein. So schwamm ich mehr recht als schlecht ans linke Ufer. Am Uferrand angekommen zog ich mir im Wasser erst mal den Neo aus und da war er wieder der Krampf in der linken Wade. Derweile ich meinen Krampf bekämpfte sagte mir jemand vom Rand, wir kümmern uns um deinen Neo du kannst uns vertrauen, schwimm ohne weiter. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen und hatte das Rennen schon im Kopf für mich abgebrochen. Gesagt getan weiter ging es und ich war wieder dabei. Es ging gut und ich konnte ganz normal mein Ding schwimmen. Die Startgruppe nach mir hatte mich natürlich schon eingeholt und so war ich wieder mitten im Gewühle und wurde wieder mal überschwommen. Das war ein großer Schluck Wasser den ich da schlucken musste, doch dann war alles vorbei und ich konnte mal über 1000Meter am Stück durchschwimmen. Bis… ja wieder mal die linke Wade krampfte und ich an Uferrand den krampf löste. Als ich weiter schwimmen wollte passierte das was ich immer für mich als sofortigen Abbruch werten wollte. Ich musste mich übergeben. Mir war NOCH nicht schlecht und ich fühlte mich gut und konnte es nicht verstehen. Es war nicht viel und machte weiter. Als ich so meine Meter zog fragte ich mich was das wohl war. Die Frage vertiefte sich als ich wieder am Rand war und mich wieder übergeben musste. Diesesmal war es schon schmerzend da der Magen komplett geleert war. Ich verstand es nicht da es mir echt noch gut ging. Weiter ging es auch wieder recht locker und gut. Das ganze wiederholte sich genau gegenüber vom Schwimmausstieg also nach 3200Metern. Drei nette Leute vom Roten Kreuz sahen mich am Rand und kamen zu mir. Ich überzeugte sie das es mir gut geht und hatte die Befürchtung das genau gegenüber dem Schwimmausstieg mein Mädel sah wie ich am Rand hänge. Ich sagte immer wenn ich mich übergeben müsste (war noch nie der Fall) breche ich das rennen ab. Doch mir ging es gut bis auf diesen Brechreitz der echt nicht schön war da wie getippt der Magen total entleert war. Ich durfte weiter schwimmen und 200Meter vorm Schwimmausstieg war auch das letzte mal die unterBrechung. Beim abstoßen vom Rand dann das nächste malör, Glasscherbe im rechten Daumen. Aber egal Scherbe raus und weiter, das schaust Du dir beim Ausstieg an. Nach 1:36 war der Horror zuende und ich hatte wieder Land unter den Füßen. Im Wechselzelt wollte eine liebe Helferin noch ein Pflaster besorgen aber hatte keins gefunden. Somit ging es aufs Rad da es wohl jetzt nur besser werden konnte.

Ja die Pleite war echt das nicht hören darauf das der Neo wohl zu eng war. Doch das Pech war das das Wasser wohl echt nicht das war was es sein sollte. Ich habe nun im Nachhinein mitbekommen das viele Magenprobleme beim Schwimmen hatten und ich nicht der einzige war der die Fische gefüttert hatte.

Rad:

Huiiii was ging es ab, das Rad schnurrte wie eine Eins, ich fühlte mich sau wohl und hätte richtig rein klotzen können. Doch sagte ich und auch andere mir, dass ich das ganze ruhig angehen soll. So radelte ich die ersten 30 Kilometer im 32,5Schnitt und es machte mir wieder spaß. Ich war nur am überholen und fühlte mich wie ein großer. Kilometer für Kilometer ging es mitten im Feld durch die echt schönen Gegend von Roth. Die Vorfreude auf den Solarer Berg stieg, doch sollte da nicht noch ein Anstieg kommen der heftig wird. In Greding angekommen war der Anstieg auch schon da 12% Steigung warteten da. Aber auch die gingen recht gut und ich war total guter Dinge und nun ab zum Solarer Berg bei dem mein Mädel und bekannte warteten.

Der berühmte Solarer Berg war nach 71 Kilometer und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,2KM/h da. Wahnsinn der absolute Wahn da hoch zu fahren. Man kann es nicht beschreiben man muss es erlebt haben. Diese Masse von Menschen, ich hörte um die 20.000 stehen den Berg hoch und du kannst die Freude in dir einfach nicht unterdrücken. So schnell und vor allem gefühlt locker bin ich noch nie einen 9% Berg hochgeradelt. Oben angekommen stand auch schon meine bessere Hälfte und die Bekannten. Was ich erst bei den Bilder sehen konnte, genau zwei Räder hinter mir war mein diesjähriger Trainingspartner Ralf. Aber nach ca. 500Meter hörte ich nur jemanden singen und als ich mich rum drehte kam er an mir auch schon vorbei. Leider habe ich Ihn an diesem Tag nicht mehr gesehen.



Kilometer 98 scharfe Linkskurve 3Stunden 15Minuten später, Pfffffffffffffff rutschhhhhh, Platten am Hinterrad, na klasse lief doch auf dem Rad alles erste Sahne. Was bleibt einen übrig? Anhalten und los ging es, Hinterrad raus, Werkzeug raus, Mantel runter, Ersatzschlauch raus, Mantel auf Fremdkörper durchsuchen, Ersatzschlauch anpumpen, Ersatzschlauch rein, Mantel drauf, anpumpen, auf einquetschenden des Schlauches kontrollieren, Aufpumpen mit CO² Kartusche, Hinterrad rein, Alles aufräumen, weiter ging es. Das ganze Spiel mit Überzeugung des Rücktransportes das ich den Schaden behebe und weiter fahre kostete mich 20Minuten und 18Sekunden. Egal was soll jetzt noch schief gehen? Eventuell hat mir die CO² Kartusche ein wenig viel Druck in den Schlauch gepustet dachte ich mir beim Weiterradeln. So hielt ich in Thalmässing noch mal an der Bike-Box an um das kontrollieren zu lassen. Doch war seine Ventilverlängerung undicht und so vergingen dort wieder 6Minuten und 10Sekunden bei Kilometer 110. Doch war der Stopp gerechtfertigt 1Bar zuviel und ein platzen wollte ich auch nicht.

Jetzt aber die restlichen 70Kilometer schaffen wir auch noch, sagte ich mir. Doch da kam ja noch der 12% Anstieg. Der ging schon nicht mehr so gut da unter anderem ein kräftiger Gegenwind angefangen hat wurde es recht zäh bis ich auch wieder oben am Solarer Berg war. Ich merkte mein Kreuz recht gut und die Angst vor dem Laufen sah’s mir im Nacken. Angekommen bei meinem Support hielt ich kurz um mein Kreuz zu strecken und mal Hallo zu sagen. Und wieder waren 2Minuten und 21Sekunden dahin.

Nach 6Stunden 44Minuten und 26Sekunden nach dem Start auf dem Rad war ich in der Wechselzone zum Laufen angekommen. In mir fragte ich mich nun ernsthaft ob ich das Laufen echt angehen sollte.

Laufen:

Die Helfer in Roth sind echt der Hammer, ich sah’s auf der Bank in der zweiten Wechselzone und man fragte mich was man mir Gutes tun könnte. Da fiel es mir wieder ein, die Ernährung, richtig ich hatte außer Wasser und Iso nix zu mir genommen und der Magen war ja vom schwimmen leer. Ich fragte ob sie Cola haben und Schwups lief sie los und holte mir eine ganze Flasche. Die Zeit nutzte ich und zog mich halt mal um, wobei mir immer noch nicht klar war ob ich überhaupt laufen sollte. Das Laufen ist in der 2,5Jahren sportlosen Zeit total verloren gegangen. Doch beim Cola trinken jubelte auf einmal das Zelt der Wechselzone und ich sah einen Feuerwehrmann der in voller Montur auf die Laufstrecke ging. So fing ich an zu rechnen und kam auf das Ergebnis das ich es eventuell auch noch schaffen könnte, joggen kann er es nicht mit der Bekleidung und in der Hitze, also los geht es und ab hinterher.

Als ich ihn eingeholt hatte schaute ich auf meine Uhr und bin wie immer das ganze viel zu schnell angegangen. Ab jetzt war es nur ein rechnen und auf die Uhr schauen… ich lief und ging und lief und ging und rechnete und lief und ging. Ich lies mir kleine Spielchen einfallen um mich immer wieder zu motivieren aus dem gehen ins laufen zu kommen. Zuerst war es, ich nannte ihn den Kilometer Sprint. Ok das war natürlich kein Sprint mehr :Lachen2: Immer wenn ich ein Kilometerschild gesehen habe bin ich wieder gejoggt und zwar solange bis mir meine Uhr den Kilometer bestätigte, der immer 300Meter hinter dem Kilometerschild war. Danach ging es wieder in ein strammen gehen über. Dieses Spielchen wurde erweitert in das Spiel Walker schnappen. Immer wenn ich jemanden gesehen habe der geht bin ich los gejoggt bis ich ihn hatte und ein Stück weiter. Klasse war es das es eine Frau auch so gemacht hatte aber mit mir. Als wir uns das Xte mal überholten kamen wir auch ins Gespräch und erfreuten uns darüber dass wir so unser Tempo aufrecht erhalten. So zog sich das ganze Kilometer für Kilometer hin. Bis mir wieder meine Ernährung eingefallen ist. Doch mehr als zwei Tucks, ein Stück Apfel und ca. fünf Melonenstücke habe ich nicht runter bekommen. Dafür ging das trinken von Wasser, Iso und Cola ja recht gut. Doch konnte ich dieses ab Kilometer 35 auch nicht mehr sehen. Ich rechnete und rechnete und mir war klar das ich es ins Ziel und somit mein Ziel … einfach nur ankommen… schaffen könnte. Hatte sogar schon ein guten Puffer raus gelaufen. Doch wollte ich mich damit nicht zufrieden geben, wer weiß was noch alles passiert.

Geschafft es konnte nix mehr schief gehen ich war in Roth und die letzten zwei Kilometer könnte ich zeitlich noch auf allen vieren kriechen. Ich hätte nie aber auch nie gedacht das ich bei dem Laufen noch 150Plätze gut mache da dieses echt nix mehr mit Joggen zutun hatte aber das einzige war was echt ohne Zwischenfälle verlief. So waren es 5Stunden 37Minuten und 21Sekunden für den Marathon. Ich war überglücklich und konnte die letzten 500Meter auch noch richtig unter einem fünfer Schnitt joggen.

• 14:14:01 war die Zielzeit (Ohne Pleiten, Pech und Pannen: 13:31:20)
• 01:36:03 fürs Schwimmen (Ohne Pleiten und Pech: 01:22:09)
• 00:07:17 für die Wechselzeit 1
• 06:44:26 fürs Rad (Ohne Pannen: 06:15:37)
• 00:08:56 für die Wechselzeit 2
• 05:37:21 fürs Laufen

Heilige Schieße was war das ein Wettkampf…. Aber im Nachhinein total geil super und total abgefahren. Einziges…. Liebe ORGA bitte nicht nur die Wassertemperatur kontrollieren sondern auch die Bakterien und sonstiges was einen zum Kotzen bringt.

Herzlichen Glückwunsch zum Finish!
Respekt, dass Du es durchgezogen hast.

Darf ich trotzdem den Hinweis geben, dass das Wasser sicherlich genauso war, wie in den letzten 5 Jahren. Das wird regelmäßig kontrolliert. Manchmal verträgt man es halt nicht, was aber sicherlich an anderen äußeren oder persönlichen Umständen liegt und manchmal einfach eine Aneinanderkettung von unglücklichen Zufällen ist.

Du bist schon ne harte Sau! Chapeau :Blumen:

Tolle Story, Jörg.
Dein Beitrag hat mir Freude gemacht. In solcher Art und Weise diesen Wettkampf ins Ziel zu bringen - Respekt!
Glückwunsch dazu.
Und jetzt bloß dranbleiben ;-)

:Cheese: :Blumen: