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Phoebe 04.07.2008 02:09

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 107663)
....
Nächstes Mal ist die Erde wieder ne Scheibe aber ich bin bereit.
Wenn ich die früheren Hefterln alle aufgearbeitet hab und in ner aktuellen Ausgabe mal wieder (iss ja nur ne Frage der zeit, man arbeitet ja zielgruppenspezifisch und ehrlich: wem von euch (Kerlen) wäre es n Dorn im Auge, wenn mehr Mädels aufm Renner unterwegs wären...?) das Thema durchgekaut wird, schreib ich nen leserbrief, und wenn ich bis Drei in der Frühe dran sitze..

Also ich fände es prinzipiell nicht schlecht, wenn du mal einen Artikel schreiben würdest.
Hast du dir mal überlegt zu Arne in die Sendung zu gehen und über Damen - und Herrenbikes zu quatschen?
Das würde mich wirklich mal brennend interessieren.

:Huhu:

sybenwurz 04.07.2008 09:11

Zitat:

Zitat von Phoebe (Beitrag 107673)
Also ich fände es prinzipiell nicht schlecht, wenn du mal einen Artikel schreiben würdest.
Hast du dir mal überlegt zu Arne in die Sendung zu gehen und über Damen - und Herrenbikes zu quatschen?
Das würde mich wirklich mal brennend interessieren.

:Huhu:

Prinzipiell: Ja.
Problem: Wozu? Die Misere wird ja runtergespielt und wir müssen den Kurzen (es geht ja nicht nur um Mädelz) untern Hinter schieben, wases gibt. Und solange die Fahrradhersteller nicht darauf reagieren (natürlich bebauchpinselt von unseren Gazetten, bzw. deren Schreibern, die auch keinen Plan haben oder nur runterleiern, was sie irgendwo mal als Klischee aufgeschnappt haben), kann ich labern, bis mir die Luft wegbleibt, alleine: es wird nix ändern.
Felt baut ein, zwo Modelle mit 26" von RH50 abwärts, bringt davon aber nichtmal ne handvoll nach Deutschland, Quintana Roo iss nicht jedermann/fraus Preislage undn Massrahmen von Hertel, Nöll oder wem immer ebenfalls nicht.
Und ich müsste mindestens 30 Rahmen bestellen, damit mir jemand die baut. Je Grösse, wohlgemerkt.

count-zero 04.07.2008 09:30

Na ja, der erste Schritt wäre ja, den Betroffenen die Kompetenz an die Hand zu geben, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Den Rest erledigen dann die Kräfte des Marktes - entweder größere Nachfrage nach 26" und resultierend steigendes Angebot, oder eben nicht. Aber es ist doch schon mal gut, wenn ich weiss, worauf ich achten muss. 26" ist doch vielen gar nicht erklärlich. Und ein paar von den Kurzen haben vielleicht auch das nötige Kleingeld, um sich was hübsches von Q'Roo zu leisten - wissen aber gar nicht, dass ihnen das weiterhelfen würde!

Meine Liebste hat auch immer gesagt, dass es doch vollkommen egal sei, wie ihr Rad aufgebaut ist. Dann habe ich ihr einen kürzeren Vorbau montiert - und sie war begeistert von der völlig neuen Sitz- und Fahrerfahrung. Jetzt versteht sie auch, warum ich für mich passendes Material will... ;)

Cheers,
Marc



Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 107706)
Prinzipiell: Ja.
Problem: Wozu? Die Misere wird ja runtergespielt und wir müssen den Kurzen (es geht ja nicht nur um Mädelz) untern Hinter schieben, wases gibt. Und solange die Fahrradhersteller nicht darauf reagieren (natürlich bebauchpinselt von unseren Gazetten, bzw. deren Schreibern, die auch keinen Plan haben oder nur runterleiern, was sie irgendwo mal als Klischee aufgeschnappt haben), kann ich labern, bis mir die Luft wegbleibt, alleine: es wird nix ändern.
Felt baut ein, zwo Modelle mit 26" von RH50 abwärts, bringt davon aber nichtmal ne handvoll nach Deutschland, Quintana Roo iss nicht jedermann/fraus Preislage undn Massrahmen von Hertel, Nöll oder wem immer ebenfalls nicht.
Und ich müsste mindestens 30 Rahmen bestellen, damit mir jemand die baut. Je Grösse, wohlgemerkt.


sybenwurz 05.07.2008 00:27

Radfahren in seiner schlimmsten Form
 
Übel, übel.
Eigentlich dachte ich ja, nach unserem heutigen Triathlonstammtisch noch ne kleine Hatz mitm Rad durch die Stadt zu machen, aber irgendwie verging mir sehr schnell die Lust.
Während man mitm Auto meist zu schnell an der nächsten (dann noch roten) Ampel ist, packt man dank irrsinnigem Sprinteinsatz mitm Rennrad bestenfalls die nächste Ampel im Moment des Rotwerdens, wenn nicht gleich alles für die Füsse war.
Regensburgs Spezialität, den Geh- vom Radweg durch nen 2cm hohen Absatz zu trennen und andauernd trotz Radwegen auf beiden Seiten der Strasse entgegenkommene Radfahrer tun dann ein übriges um den Spass zu vermiesen. Urbanes Biken erfordert wohl nen gewissen Hang zu mindestens Ordnungswidrigkeiten, will man halbwegs flott vorankommen.
Kann man echt vergessen.
Hab ich früher konsequent durchgezogen, heute hasse ich mich dafür.
Immer ohne Licht, dafür immer den Walkman in den Löffeln, kreuz und quer ohne erkennbaren Ansatz, auch nur nen Bruchteil an Verkehrsregeln zu befolgen.
Gut, mit dem Auto einmal quer durch die City ist auch nicht angenehmer, aber nicht so schweisstreibend und man kann völlig legal Musik hören dabei.
An der Tankstelle ist das Fahrrad dann natürlich wieder im Vorteil, da Luft noch umsonst ist. Noch.
Bei annähernd Einssechzig für nen jämmerlichen Liter Sprit wird der Griff zur Börse, wenn man mal den Reifendruck prüfen will, ja nur ne Frage der Zeit sein, undn Groschen iss ja an sich eigentlich eh nix mehr wert, oder?
Schaffen wir die 2-Euro-Hürde dieses Jahr noch oder nicht?
Fürn Liter Benzin, meine ich, nicht für Luft.
Diese autofreien Sonntage in den Siebzigern waren ja mal n klares Zeichen mit einschneidender Wirkung, da könnte den Spekulanten der Mineralölfirmen schnell mal der Spass vergehen, leider iss ja aber am Benzinpreis der Anteil aller Steuern in Deutschland mittlerweile (naja, schon ne ganze zeitlang...) höher als der Preis fürs Benzin an sich, so dass sich staatliche Stellen da mitm Verordnen schwertun dürften.
Und der ADAC als dickstes Sprachrohr protestiert ja immer nur friedlich vor sich hin.
In Frankreich, wo wir vor 20 Jahren schon müde lächelnd fürn Liter Super soviel abgedrückt haben wie heute hier in diesem unseren schönen Lande, steht wenigstens ab und an mal n LKW quer auf der Bahn und brennt, was nem Protest ne gewisse Ernsthaftigkeit verleiht, sehr im gegensatz zum Ruf nach dem Bundeskartellamt.
Die sind sicher diejenigen, die Auto- und Motorradfahren irgendwann wieder zu nem billigen Vergnügen für Alt und Jung machen werden.
Und Rollerfahren auch.
Daran hat man dann auch als Radfahrer im städtischen Ambiente wieder Spass wie ich auf der Hinfahrt zum Stammtisch heute.
Klar hat so ein Ding nen ordentlichen Anzug wenn man mit vollen Packtaschen für jede Wetterlage und dickem Kettenschloss unterwegs ist, aber wenn man mal dran ist, rodelt man schon relaxt im Windschatten hinterher und freut sich des dummen Blickes im Rückspiegel des Vordermannes, während man sich bemüht, ein möglichst unangestrengtes Gesicht zu machen...


Zitat:

Zitat von count-zero (Beitrag 107718)
Na ja, der erste Schritt wäre ja, den Betroffenen die Kompetenz an die Hand zu geben, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Den Rest erledigen dann die Kräfte des Marktes - entweder größere Nachfrage nach 26" und resultierend steigendes Angebot, oder eben nicht. Aber es ist doch schon mal gut, wenn ich weiss, worauf ich achten muss. 26" ist doch vielen gar nicht erklärlich. Und ein paar von den Kurzen haben vielleicht auch das nötige Kleingeld, um sich was hübsches von Q'Roo zu leisten - wissen aber gar nicht, dass ihnen das weiterhelfen würde!

Meine Liebste hat auch immer gesagt, dass es doch vollkommen egal sei, wie ihr Rad aufgebaut ist. Dann habe ich ihr einen kürzeren Vorbau montiert - und sie war begeistert von der völlig neuen Sitz- und Fahrerfahrung. Jetzt versteht sie auch, warum ich für mich passendes Material will... ;)

Cheers,
Marc

Tja, die Kräfte des Marktes...
Die besorgen unter anderem, dass ein Smolik sein Talent in Koblenz verschleudern muss und wie der aufmerksame Leser bemerkt haben wird, scheinen mir die Überlegungen dazu und zu den Bedürfnissen kleingewachsener auch nicht ganz fremd zu sein.
Problem ist aber wirklich, dass der Markt sehr klein ist und einer, der da ankommt und verspricht,"hey, ich hab nen viel besser passenden Rahmen für euch", keine Lobby hat.
Der Sache haben sich ja bereits so einige Grössen angenommen, aber die werden/wurden halt von den Kräften des Marktes überrannt. Als Massrahmen ist die Geschichte ja nicht mal teurer als in 28";- in Zeiten von Geiz ist geil gibts aber halt auch schon für weniger Kohle ganze, fahrbare Räder und nicht nur nen bieder einfarbig gepulverten Rahmen.

sybenwurz 05.07.2008 23:13

So Mädelz, morgen gilts mal wieder.
Habe mich heute durch verschärftes Relaxen auf den grossen tag vorbereitet und ärgere mich gerade drüber, nicht alleine zum Start zu fahren sondern um 7 bei nem Kumpel sein zu müssen, während ich sonst um 8 zuhause loskönnte. Das sind anderthalb Stunden am sonntagmorgen, die es mir auch bei 140km Anreise an sich wert wären. Habs nur irgendwie verpeilt.
Naja. Heute mittag ne Runde Beaggersee, aber nur planschen und auf der Heimfahrt die Californierin ausgeführt. Mannmannmann, nu kann ich das nachvollziehen mit eingeschlafenen Extremitäten.
Keine Ahnung, wie weit ich gefahren bin, jedenfalls war alles taub. Hintern, Haxen, Pfoten und der Pillermann auch, wahnsinn! Ich hab die Kiste ja blindlings zsammengesteckt und auf keinerlei Masse ausser der Sitzhöhe geachtet, aber die Quittung war schon extrem.
Dafür begeistert die Gabel mit nem sehr grossen Einstellbereich, den man unterwegs an zwo Rädchen mit nahezu endlosem Gewinde einpegeln kann. Das ist sehr kurzweilig, zumal es exakt null Effekt bringt, da zu drehen.
Am Dämpfer hinten ist das schon anders: während man fröhlich wippend dahinschaukelt, ändert sich da wenigstens sein zufriedenes Schmatzen mit dem er "arbeitet", wenn man an dem Hebelchen fürs Lockout (?) dreht. Aber ich will nicht übertreiben: in gewissem Sinne könnte man das Gefühl haben, dass sich je nach Hebelstellung auch die Dämpfung marginal ändert.
Was das Richten des Rahmens angeht, iss mir ne Geschichte von neulich vor 500 Jahren eingefallen, als wir inner Garage den Rahmen einer Ducati gerichtet haben, indem wir sie mit Balken so im Raum verspriesst haben, dass wir das schiefe Heck mit nem Wagenheber zurechtdrücken konnten. War zwar wegen n riesen Terz, aber ich bin zuversichtlich, den GT-Rahmen mit n paar Kanthölzern in irgendnem Türrahmen im Keller fixieren zu können.
Kurbel und Schaltung hab ich heute hinbekommen und damit 14 Gänge zur Verfügung, allerdings iss mir auch für die Kurbel, die drin war ein Kettenblatt in die Hände gefallen, womit ich die inflationäre Zahl von 21 Gängen hätte.
Und tarrräääääh: ich hatte nen Platten, jawolllll!
War zwar weitgehend provoziert, weil ich solange übern Acker, wo ich immer die ausgeschnittenen Rosen- , Brombeer- und Akazienzweige hinschmeiss, ums Grundstück geradelt bin, aber immerhin.
Hatte es schon aufgegeben, weil ich mich auf jeder Runde an der Aussenseite meines Himbeerstrauchs gelabt hab und nu allmählich keinen Bock mehr hatte, und dann, als ich los will ann See, muss ich doch feststellen, dasses tatsächlich endlich mal wieder soweit war. Heureka, welch grosser Tag!
Dummerweise war die Hütte schon verrammelt und verriegelt und ich hatte bereits die Badetasche umgehängt, die natürlich alles, aber kein Flickzeug enthielt.
Also bin ich kurzerhand in den Keller, der noch offen war, und hab ne Büchse Reifendichtschaum organisiert.
Das Zeug war mal zusammen mit ner Büchse Multipurpose-Öl, nem Liter Zweitaktöl und nem aufkleber allen Malaguti-Rollern beigelegt und wir haben diese wertigen Incentives natürlich ebenso gerippt wie euch heute euer Händler die Dämpferluftpumpe für 30 Hühner extra versemmelt wenn ihr n MTB oder nur ne Forke dafür kauft.
Also: jedenfalls hab ich davon ne ganze Batterie im Keller, fix den Schnuller aufs Ventil geschraubt und gib ihm.
Wirkt sofort und hält perfekt bisher.
Für morgen hab ich aber doch nen Ersatzreifen und ne Luftpumpe eingepackt, da ich keine Tufo-Milch mehr hab und nicht weiss, ob und wenn ja was in dem Reifen vom neuen Bora-Vorderrad drin ist oder war.
Das letzte Büchsenlicht hab ich genutzt, um in endlosen Probefahrtaktionen rauszufinden, ob ich morgen barfuss aufs Bike mit eingeklickten Schuhen springe, oder die Puschen in der Wechselzone anziehe und damit die Wechselzone verlasse, bis ich aufspringen darf.
Nu wird letzteres der Fall sein und die Chancen stehen gut, dass ich mir allmählich mal gescheite Triathlonschuhe reinschwenke, denn die Lucks bieten keine Möglichkeit, sie vernünftig am Rad zu befestigen, die Schnalle iss falschrum (also wie bei Radschuhen), die Zunge verschwindet mit etwas Pech zusammen mit dem Fuss im Innern der Latschen, wenn man nicht aufpasst und Schnalle fixieren iss ebeso Fehlanzeige wie ne Schlaufe hinten.
Will nicht jammern;- die Dinger sind für EVK 70Öre absolut in Ordnung und haben ihre Schuldigkeit getan, aber sie haben auch schon n paar Kilometerchen runter und es wird einfach mal wieder Zeit für neue.
Eigentlich würden mir die T2 von SIDI gefallen;- nur nicht in weiss, das geht ja mal gar nicht.
Weil mir meine MTB-Schuhe von denen (Bullet) in ihrer klassischen Schlichtheit und in Schwarz so gut gefallen, überleg ich glatt, mir Rennradschuhe zu kaufen, nur: dann bin ich genausoschnell in den MTB-Tretern, kann in denen aufm Weg zum Aufstiegsbalken alle übersprinten, die bei Drei nicht aufm Baum sind und nen Hunni sparen.
Keine Ahnung, was ich machen soll.
In was seid ihr denn so unterwegs?
Bitte keine Diskussionen oder Glaubenskriege anzetteln, ich such nur ne Perspektive, denn eigentlich taugen mir die luftigen Triathlon-Treter schon mehr als die MTB-Schuhe.
Ach ja: zum Bike passende Optik iss mir eigentlich wichtiger als 2sec weniger in T1. Also tendenziell eher schwarz.



Ach ja: hatte ich bemerkt, dass es mir heute gelungen ist, den Spacerturm überm Vorbau abzuräumen? Nö, oder?

Hardy 06.07.2008 19:14

Hersbruck
 
Hallo Wurzi,

wir waren uns Heute anscheinden ganz nahe und wussten es gar nicht. Nur bei der Siegerehrung bin ich mal kurz hellhörig geworden als ich Deinen Namen gehört habe. Kann es sein, dass ein Mannschaftskollege (Paul) das Brettl für die abgeholt hat?

Jedenfalls haben wir beide als Einzige heute in Hersbruck etwas geschafft, was niemandem sonst gelungen ist, eine Zeit mit 1:14 ;):Lachanfall:

sybenwurz 06.07.2008 20:11

Das ist ja lustig!
Ich wollte gerade auf die Suche nach der Blog-Rubrik gehen, um den Tag einzutragen und nu servierst du mir die aufm Silbertablett.
Ja, ich war natürlich in Herbsruck, ist meine Lieblingsveranstaltung, seit ich vor einigen Jahren zufällig da hingeraten war.
Bei uns hier gibts was ähnliche familiäres und lockeres, ist aber hinter Herschi weit abgeschlagen, weils nix zu spachteln gibt danach und die Siegerehrung sich (mangels "Tombola" und "Holz") zieht wie Kaugummi.
Ich hab allerdings meinen Krempel selbst abgeholt und Paul seinen, aber etwas nach mir (er war zwar n Tick schneller, iss aber ne Altersklasse über mir).
Neulich hatte mich Carvinghugo ange-pn-t, weil er den Besenwagen fährt, nu hab ich wiedermal einen ausm Forum kennengelernt;- war natürlich panne, dass du auch da warst und ichs nedd geschnallt hab, aber wie auch.
Hoffe wirklich, ich krieg nächste Woche in Roth Tattoos, die pinsel ich dann tüchtig aufn arm, wenn ich irgendwo antrete.

Und damit zum Thema: dieses "Antreten" wird zukünftig häufiger geschehen müssen.
Ich komme mir vor wie n "bloody beginner". Das Schwimmen war ne absolute Katastrophe.
Anfangs konnte ich die Füsse von nem Neoschwimmer (den hab ich mir gespart, da ich ohne kaum langsamer bin) halten und bin super vorangekommen, aber dann hab ich, ich kanns gar nicht wirklich erklären, den Überblick verloren, bin ins Brustschwimmen geraten und nimmer rausgekommen. Zwischendurch gingen immer mal n paar Züge Kraul, aber die Atmung war total ausm Rythmus, ich kam gerademal mit der Meute ausm Mittelfeld mit und war heilfroh, als ich ausm Wasser war.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade weil ich dann extrem locker losgeradelt war, liefs prima und ich hab gleich n paar Plätze gutgemacht, aber so nach 5km wurde es zäh und ich musste mich schinden, während ich das Gefühl hatte, immer langsamer zu werden. Trotz der Übungsfahrten gestern zum Aufsteigen mit und ohne Schuhen und gut 5km, die ich dabei zurückgelegt hab, iss mir wohl entgangen, dass ich mal wieder nen anderen Sattel montiert hatte und dieser zu niedrig war.
Ich meinte stets, mit beiden Beinen gegeneinander zu arbeiten, weil eines noch nicht ganz unten war (für mich indiziert durch nen gewissen Winkel im Knie), während das andere schon nach unten drückte.
Von rundem Tritt also keine Spur und superärgerlich, weil das echt ein Deppenfehler ist.
Unter anderem steht also vermehrtes Fahren mitm Wettkampfrad aufm Plan, denn die Show, die ich da abgeliefert hab, entspricht nicht der Preisdifferenz zwischen der Titanrakete und dem Bauxitbomber mit Packtaschen, auf dem ich scheinbar nen höheren Schnitt zustandekrieg als auf dem speziell konfigurierten Wettkampfrad.
Wenns denn wirklich mal konfiguriert und nicht nur zusammengesteckt wie das MTB ist.
Ich hab mich auf jeden Fall extremst geärgert und wenn ich die Ursache dazu nem Mechaniker zu verdanken gehabt hätte, hätte ich dem mit Sicherheit ein Ohr abgebissen vor Wut.
Ein 27,5er Schnitt war also das Resultat, wozu ich aber noch anfügen muss, dass die Bikestrecke Oneway ist und mehr oder weniger konstant bergauf führt, mit zwo-drei deftigen Anstiegen auf den letzten 5km.
Irgendwo iss da sicher auch Kopfsache dabei, denn ich fahr 53/39 mit 11/23 hinten und wenn man dann schon vor den Endsteigungen nur noch zwo Gänge zum runterschalten hat, kann das evtl. schon kirre machen, auch wenn die Übersetzung bisher immer (und auch heute) da rauf locker gereicht hat und ich den 23er Rettungsring nur auf den letzten ;etern genutzt hab, um locker die letzten Meter zur Wechselzone zurückzulegen, um keine wie ausbetonierten Beine beim Laufen zu haben.
Normal stürme ich aufm Rad an all jenen vorbei, die mich dann auf der Laufstrecke nacheinander wieder einkassieren;- heute wars genau andersrum und ich muss sagen: das hat was!
Locker aufm Bike vorbeizupfeilen iss längst nicht so befriedigend, wie wenn man den Vordermann beim Laufen keuchen und rasseln hört, bevor man ihn einsammelt...:Cheese:
Ne zwote Geschichte fiel mir auf, nämlich dasses auf der Laufstrecke keinen kühlenden Gegenwind wie auf der Radstrecke gab und ich genau da aufdrehen konnte.
Scheinbar läuft meine Turbine doch mit Dampf und davon gibbet einfach mehr, wenns heiss ist.
Auf den ersten Metern haben mich noch zwo Leute überholt, die ich dann aber später wieder eingesammelt hab, ansonsten hab ich nur Plätze beim Laufen gutgemacht.
Das hat mich dann ein wenig mit dem Wettkampf versöhnt, denn bis zum Zieleinlauf hatte ich gefühlt Stunden auf die Zeit vom letzten Jahr draufgepackt, die wiederum einige Minuten langsamer als vor zwo Jahren war.
Zu meiner Überraschung war ich nicht nur deutlich schneller als voriges Jahr, sondern hab meine PB in Hersbruck nur um 7 sec. verfehlt.
Das weiss ich jetzt aber auch nur, weil ich gerade die Urkunden nach den Zeiten durchforstet habe.
Der Schweinsbraten im "Braunen Hirschen" hatte mich jedoch heute Mittag schon mit dem Tag versöhnt, den Knaller hatte ich mir aber noch aufgespart:
Auf der Heimfahrt bin ich stante pede eingeschlafen, zuhause gabs erstmal n Kaffee und magere Infos ausm IMG-Fred hier, dann war das Gewitter, das uns schon in Hersbruck bedroht hatte, hier.
Also endlich Gelegenheit, die Stadtschlampe bei Regen zu reiten.
Poncho rausgesucht, vorderes Schutzblech montiert und ab.
20km im Wolkenbruch und immer auf der Suche nach wegen, die nicht über freies Gelände führen.
So erreichte ich mein letztes Ziel vorm Feierabendbier heute: die Tankstelle, für wo ich mir nen Zwickel für ein Magnum Mandel eingesteckt hatte.
Perfekt!



[Muss ich noch etwas über die Eindrücke mitm Regenponcho aufm Rad schildern?
"Auch wenn man trocken ist, fühlt man sich schön nass", so könnte man es umschreiben, trockene Füsse kann man eh vergessen.
Das Ding bläht ausserdem -ach was?- wie ein Segel im Wind, die Kapuze behindert die Sicht, da sie sich nicht mitdreht, und das Ding nimmt der Brille die Belüftung, so dass diese beschlägt.
Ich hab ja in meiner Jugend halb Europa durchradelt und immer so n Poncho dabei, hab das Ding aber von kurzen Ausnahmen abgesehen nie gebraucht.
Voriges Jahr wurde ich auf ner 200km-Tour auf den letzten 120km konstant bei Arscheskälte abgeduscht, dass oben die Brühe in die Regenjacke rein- und unten wieder rauslief;- das war das zweite Mal in meinem Leben, dass ich länger und fortgesetzt im Regen unterwegs war, ansonsten kann ich den Einsatz der Regenjoppe (ein steinaltes Windjäckchen vom Brügelmann) an den Fingern einer Hand abzählen, nur so, um das einzuordnen.
Da ist also noch Forschungsbedarf nach was Besserem gegeben, wobei ich nur so ne billige, tarngrüne Pellerine hab. Muss mir mal die Ponchos bei uns im Laden anschauen, welche Features die so zur geschmeidigeren Anwendung bereithalten...]

sybenwurz 06.07.2008 22:31

Allmächd!
 
Ne Kleinigkeit iss mir ob der eleganten Überleitung von Hardy entgangen.
Als mich der wecker heute morgen um Sechse weckte, befand ich mich mit einem Schlag in bester Gesellschaft.
Übelstes Magengrimmen, so dass ich das Frühstück direkt aufm Topf einnahm. Nehme an, dass das von den Himbeeren gestern kam, die wohl frisch gespritzt waren. Die aufm Grundstück kriegen normal nix ab, wenn der Acker drumherum imprägniert wird, die aussen wohl schon, obwohl die Jungs supergut dosieren können: Wenn die zB. gegen Unkraut spritzen, bleibt immer ein ein Meter breiter Streifen ums Grundstück stehen, den ich mit der Sense niedermache.
Iss aber rein hypothetisch, das mit den Himbeeren, könnte auch die restliche gesunde Ernährung gestern gewesen sein.
Statt Nudeln oder anderen halbwegs vernünftigen Leckereien gabs gestern nämlich ne Schwarte Bierschinken mit nem Kanten Brot, Gurke und Senf, danach noch ne Tüte Salzstangen zum Feierabendbier.
Jedenfalls hab ich gelitten und nen Gutteil der Zeit vorm Schwimmeinstieg in Gesellschaft von Fräulein Keramik verbracht.
Nachm Wettkampf war das aber bereits vergessen, denn (den Schweinsbraten hab ich oben bereits erwähnt...) schon am Zielbuffet hab ich problemlos mehrere Stücke Kuchen, TUC und Obst inhaliert.
Natürlich ist ein Selbstversuch unausweichlich, daher hab ich gerade das gleiche wie gestern Abend gegessen.
Morgen wissen wir dann mehr...:Lachen2:


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