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Antracis 21.05.2025 13:08

Lange nix los hier. Hab lieber trainiert als geschrieben, wobei mein Drang zur Selbstdarstellung sonst eigentlich groß genug sein sollte. :Cheese:

Da aber der Celtman weniger als 4 Wochen hin ist, kurzer Rechenschaftsbericht.


Läuft eigentlich ganz gut. :)

Ging ja hier eigentlich vor allem um Schwimmen, das sollte also zumindest mal erwähnt sein: Fangen wir von hinten an, d.h. gestern erster LongSwim im Freiwasser von ca. 3100m. Easy Pace bei 16 Grad. Lief gut.

Überhaupt hat die Kaltwassergewöhnung gut funkioniert mit regelmäßig kaltem Duschen und guter Neoausrüßtung, d.g. Weste, Maske, extra große Schwimmbrille (auch gegen den heimtükischen keltischen Jellyfish) und Füsslinge und Handschuhe. Damit gings bei 14-15 Grad vor 3 Wochen schon ins offene Gewässer. War bequem.
Im Freibad bei 17 Grad nehm ich nur Neoprenshorts und Füsslinge zur Abhärtung. Geht auch.

Letzte Woche immerhin 11km geschwommen, das merke ich auch schon. Ansonsten bin ich nicht schneller geworden, aber effizienter d.h. das Ganze streng mich nicht mehr so an.


Richtig gut läufts auf dem Rad. Da hatte ich um den März herum regelmäßige Touren um 200km am Wochenende, in Kombi mit einigem Zwift ist die Radform echt gut. Hab beim Spreewaldduathlon vor 2 Wochen (Langversion 19-84-5) durch eine für mich gute Radleistung sogar TopTen und 2ter Ak abräumen können. Hab so ab km 55 nochmal richtig Gas gegeben und weit nach vorne gefahren.

Laufen war längere Zeit das Sorgenkind, da gabs im März Probleme im Gesäß, der Gluteus Medius war im Eimer und ich konnte 5 Wochen nicht laufen und musste neu Aufbauen.

Aus dem geplanten Trailrunning in der sächsischen Schweiz wurde ein schönes Gravelwochenende bis nach Tschechien.

Anfang April liefs dann überraschend gut bei einem Trailrun-Trainingswochenende in den Alpen. An 3 Tagen 9 Stunden Lauftraining nach der Laufpause funktionierte überraschend gut. Läufe im Bereich von 3-4h und mit an die 1000Hm, wo ich auch Celtmanspezifisch langes Bergansteigen im steilen Gelände und danach wieder Laufen und auch länger bergablaufen trainiert habe. Bis auf den heftigen Muskelkater am Tag danach zeigte das aber erfreulich in die richtige Richtung.

Die Triathlonszene-Radtage brachten viel Spaß und die Bestätigung guter Ausdauer auf dem Rad, den vierten Regentag hab ich dann für einen epischen Trailrun genutzt: Knapp 4 Stunden gings über 36km mit 1400hm über die beiden Hausberge Rosskopf und Kybfelsen. Alle halbe Stunde ein Gel gefuttert. Wichtige Trainingshürde waren jeweils längere Anstiege von 500-600hm am Stück, die noch laufbar waren und genauso viel steil bergab. Lief gut, fühlte mich bis zum Ende gut und der Muskelkater am Folgetag war auch schon viel moderater.

Jetzt am WE gabs zuletzt nochmal fast 180km Aeroposition am Stück, bequem ist irgendwann anders, aber war gut auszuhalten. Beim Celtman werd ich ja sicher 7h auf dem Rad liegen, also weiter trainieren.

Jetzt kommen noch paar racespezifische Einheiten. Paar mittlere bis lange Läufe mit möglichst viel Höhenmeter (was sich in Berlin halt so findet) und bisschen GA2 und Rad hügelig mit bisserl Intensität und nochmal Lang in Wk-Outfit.

Und möglichst oft schwimmen länger und länger und ab und an ein wenig schnell. Und vielleicht nochmal in ne Qualle beißen zur Abhärtung. :Cheese:

Freue mich also auf die nächsten Wochen. Die Logistik ist komplex und obwohl ich eigentlich schon alles habe, wirds doch etwas anstrengend damit die nächsten Wochen. Der Nordwesten Schottlands, genauer Torridon wo der Celtman stattfindet, ist das Ende vom Arsch der Welt...da bekommt man nix, außer schlechtes Wetter und Quallen und schlechte Straßen und hohe Berge. Alles andere will also mitgebracht sein.

Update demnächst und auf jeden Fall nach dem 14.06. :Blumen:

Helmut S 21.05.2025 14:05

Klingt als wärst du fit. Freut mich :Blumen:

Antracis 21.05.2025 15:32

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1781691)
Klingt als wärst du fit. Freut mich :Blumen:

Danke Dir! Ja, Arnes Planung ist gut aufgegangen :Blumen: , spezifische Ausdauer für sehr langeres Radfahren und langes bergiges Laufen scheint gut vorhanden.



Jetzt heissts vor allem gesund bleiben auf der Zielgeraden und es rücken wettkampfspezifische Probleme in der Fokus.

Ein Punkt wird sein, nach sehr kaltem Schwimmen und an einem kühlen windigen nassen Tag nicht auszukühlen auf dem Rad. Ein Plan wäre zu hoffen, das es nicht so kommt. :Cheese: Alternativ muss aber ein sehr anpasssungsfähiges Zwiebelkonzept über dem Aeroeinteiler her.

Versorgung auf dem Rad wird aufgrund der Wettkampflänge noch wichtiger sein, als sonst schon (ich rechne mal mit 15-16h Wettkampfdauer...) und Pacing wird auch noch wichtiger.

Die 900Hm Anstieg auf dem Beinn Eighe, die zu steil zum Laufen sind, werden über 2h dauern und beginnen ab Kilometer 18,5der Laufstrecke. Das ist sicher nochmal eine gute Gelegenheit, da möglichst viel Carbs runterzubekommen, wie vorher und später beim Laufen, weil einfach weniger Magenbelastung. Und auch nach dem Anstieg sind es ja locker nochmal 2,5-3h zu laufen.

Jimmi 21.05.2025 16:29

Daumen hoch!

Antracis 21.05.2025 21:55

Heute gabs dann einen mittellangen Trailrun nach der Arbeit mit einigen Intensitäten. Insgesamt 330 Höhenmeter, alles Trail und Waldweg und viele Anstiege und Treppen abseits jeder DIN-Norm. Bin alle Anstiege forciert hoch, aber ohne Messer zwischen den Zähnen und hab dazwischen auch nicht gebummelt.

Der längste steile Strecke, teilweise mit 20% Steigung den Panzerberg hoch tat schon weh, wobei ich gar nicht so wirklich ins Schnaufen kam, die verdieselten Muskeln haben vergessen, was Laktat ist. Trotzdem höchster Puls über eine Minute in 2025 beim Laufen :Cheese:
Auf den letzten Metern der nur knapp 70 Höhenmeter gings mir aber echt mies, zum Glück durfte ich dann gleich wieder runter. :liebe053:

Hatte Rucksack mit einem Liter Wasser und allerhand Zeugs dabei zu trainingszwecken, am Ende nochmal flott im Flachen um 4:40 den letzten Kilometer zum Bahnhof. Wurden letztlich 17km in 90 Minuten. Dabei ein Gel verputzt.

Gute Einheit in der letzten normalen Trainingswoche. Dann kommen 3 Wochen Tapering, wobei davon zwei Wochen auch noch ordentliche Aufgaben enthalten.. Morgen und Freitag dann Entlastung und am WE wieder harte Arbeit.

Jetzt Bettchen. :cool:

Antracis 25.05.2025 18:31

Finale Trainingswoche rumgebracht. Gestern nochmal Zeitfahren im GA1 auf möglichst hügeliger Strecke um die 100km mit fast 1000hm. Lief gut und besser, als vor 4 Wochen. Training hilft. :Cheese:

2h 170W+ und 1h 180W+, also nix wirklich wildes.

Heute dann nochml langer Lauf knapp auch mit 2h:20 mit reichlich Höhenmetern ( um die 500) und vielen steilen Rampen und Treppen. Ging auch gut und die Muskulatur hat echt gut funktioniert im GA1 an den Anstiegen. Bin Zufrieden. Vor allem hält das Fahrgestell…man wird ja bescheiden. :Cheese:

Schwimmen gabs auch die Woche 4 Einheiten mit gesamt 9km, einmal lang Freiwasser mit über 3km und einmal Kraftausdauer mit Paddels.

Heute war ich zu kaputt und nach dem Lauf durchgefroren, da hab ich mir das Freibad erlassen, nächste Woche kommen aber nochmal 5-6 Einheiten im Wasser.

Tapering! :liebe053:

PS: Gewicht ist gut, aber nicht optimal 1-2 Kg wäre noch schön, aber mal guggen. Nix riskieren.

deralexxx 25.05.2025 21:25

Würde sagen die Hausaufgaben sind gemacht, jetzt keine Experimente, dann stehst du gut an der Startlinie.

Wie ist dein plan für Fueling? Soweit ich mich erinnere ist es mit Support, nimmst du nur flüssig? Dürfte der support während dem Rad- / Laufpart auch warme Kleidung anreichern oder abnehmen?

Antracis 26.05.2025 08:08

Zitat:

Zitat von deralexxx (Beitrag 1781902)
Würde sagen die Hausaufgaben sind gemacht, jetzt keine Experimente, dann stehst du gut an der Startlinie.

Danke, das ist genau der Plan. :Blumen:

Zitat:

Wie ist dein plan für Fueling? Soweit ich mich erinnere ist es mit Support, nimmst du nur flüssig?
Ja, auf der Radstrecke habe ich ein Supportcar und im alpinen Teil km 19-36 einen Supportrunner und deshalb alle Optionen. Langdistanz eigentlich nur flüssig (Selbstgemischt Malto/Fructose/Salz), aber da der Wettkampf sehr lang werde wird, werd ich auch auch festes im Auto haben ( Salzige Riegel/Reiskekse), falls der Magen streikt. Und auch Gele und nur Wasser, um flexibel zu bleiben.
Menge plane ich moderat 90-100g/h, mehr ist mir zu riskant. Lauf wäre 2 x 25g/h gut, Anstieg im geht vielleicht auch 3 x 25g.

Zitat:

Dürfte der support während dem Rad- / Laufpart auch warme Kleidung anreichern oder abnehmen?
Ja, das ist kein Problem. Laufräder nur bei Defekt und Meldung an Rennleitung. Streng Verboten ist Tdf-Like aus dem fahrenden Wagen oder permanente Begleitung.

Logistisch ist das alles sehr komplex. Die Supportcrew muss über den Tag ja auch versorgt werden und der Supportrunner gut gefuelt in den Lauf gehen .


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