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Harm 30.08.2019 17:35

wer hatte eigentlich auf die
9
im Countdown geantwortet, Tage bis Du wieder aktiv ins Renngeschehen einsteigst?:Cheese:
Wollte eigentlich schreiben "bis zum nächsten Sieg"!
Da hätte ich aber sauber um drei Plätze daneben gelegen.

Kniefall dennoch!:Blumen:

zahnkranz 30.08.2019 18:48

Chapeau!
Hoffe, wie viele andere auch hier, auf einen Bericht.

ritzelfitzel 30.08.2019 18:51

Auch von meiner Seite aus herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Comeback! Klasse!

captain hook 31.08.2019 09:01

Danke.

Was gibt's zu erzählen?!

Die Straße war ein Acker, die uci Organisation ein übler Bulls.... Aber wir waren ja alle freiwillig da.

Zuerst war die Liebste dran. Morgens warm, dann zum Nachmittag heiß.

Und was macht sie?! Sie gewinnt halt nochmal weil einmal kann ja jede oder so. Unglaublich.

Dann knapp 3h warten... Immer mal wieder Eiswasser drüber und weiter warten. Naja, ich habs dann geschafft nochmal 10w zu finden zur besten Trainingseinheit und wirklich allout zu fahren. War dann Platz 4. Ist so wenn man allout fährt. Mehr ging halt nicht. Paar sehr starke Fahrer dahinter, davor die Creme de la Creme. Schneller gefahren als der King of the Lake. Über verlorene Watt durch was auch immer zu spekulieren... Überflüssig. Wenn am Ende eines Zeitfahren alles draußen ist, ist das Ziel erreicht.

captain hook 04.05.2021 14:47

Ich hab ja nen Startplatz auch für den nächsten King of the Lake bekommen. Viel anderes wird es dieses Jahr vermutlich noch nicht wieder geben und wenn, wird sich da ne Menge überschneiden. Da muss man vermutlich Prioritäten setzen und Entscheidungen fällen. Da die Herzdame auch nen Platz hat und der Magic-Material-Man auch vor Ort sein wird, nehm ich die Challenge dann mal an.

Letztes Jahr schnellster alter Sack und Sub 1h. Da könnte man glauben, es wäre alles toll gewesen. War es aber nicht. Herzdame lag k*tzend danieder und der Kopf war nicht beim Kopf und die Gedanken nicht frei. Die Zeit war am Ende da wo das Ziel war, das Gefühl passte nicht dazu, die Leistung war realistisch gesehen auch nicht gut. Die Watt die ich getreten haben waren eher so Hausmannskost angesichts einiger Trainingseinheiten und Rennen im Vorfeld. An Ende wars nen knapper 47er Schnitt mit 290W.

Vielleicht bekomm ich es ab und zu mal hin, hier unregelmäßig ein paar Dinge zu den kommenden Monaten bis zum Rennen (hoffentlich schreitet das Impfen so zügig voran, dass dann auch gefahren wird) zu schreiben. Irre Material und Trainingsexperimente tragen ja gelegentlich zur Erheiterung bei. Um so besser in so grauen Zeiten wie aktuell.

Letzte Woche sind wir Donnerstag und Sonntag jeweils 229km gefahren. Einmal Rückenwind und einmal Gegenwind. Jetzt hoff ich mal, dass das Wetter langsam mal etwas TT tauglicher wird. Kleine Standortbestimmung mit triathlonbezug hab ich auch mal gemacht... bin die Triathlonstrecke des dezentralen Regioliga Duathlons gefahren.

18km auf nem eckigen Kurs über 3 Kreisverkehre (2x9km Runde) 47,1kmh mit 308W gingen schon irgendwie in Ordnung. War im laufenden Verkehr, da musste man an den Kurven und den Kreisverkehren auch schon mal warten wenn nen Auto kam.

Beim Material bin ich grade am aussortieren für das neue Schnäppchenrad. Mal sehen wie es vorangeht und ob es dabei bleibt.

carolinchen 04.05.2021 15:52

Schön wieder hier von dir zu lesen und viel Gesundheit und alles Gute zum Geburtstag wünsche ich Dir!

Thomas W. 04.05.2021 16:13

Da lese ich gerne mit. Beste Grüße vom anderen Ende der Segmentsbestenliste :)

Acula 04.05.2021 16:14

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1600218)
Schön wieder hier von dir zu lesen und viel Gesundheit und alles Gute zum Geburtstag wünsche ich Dir!

Den Punkten schließe ich mich an:Blumen:
Mir machen deine Threads immer Spaß.

captain hook 04.05.2021 17:05

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1600228)
Da lese ich gerne mit. Beste Grüße vom anderen Ende der Segmentsbestenliste :)

Ach Segmentbestenlisten... Da fahren große Trainingsgruppen, Leute hinterm Auto, Andere gezielt nur bei Rückenwind. Muss man alles sehr gelassen beobachten. Hab auf Strava das Gefühl das gelingt einigen besser als anderen. Am Ende sind einige die nicht ganz vorne in den Listen stehen zufriedener mit sich als die, die immer oben drin stehen. Ich fahr das was ich da fahre in wettkampfnahen Einheiten auch manchmal fullaero mit dem TT Bike. Wer kann schon auf sowas zurückgreifen und wer von denen die das können haben da Lust drauf im Training?

Ich fahre gerne schnell. Mir taugt der Rhythmus dabei irgendwie gut. Auch wenn es trainingsmethodisch ab und zu ziemlich sicher ziemlich sinnlos ist.

sabine-g 04.05.2021 17:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1600245)

Ich fahre gerne schnell. Mir taugt der Rhythmus dabei irgendwie gut. Auch wenn es trainingsmethodisch ab und zu ziemlich sicher ziemlich sinnlos ist.

Da gehe ich mit. Wobei mein schnell ein anderes ist als dein schnell. :Lachanfall:

captain hook 04.05.2021 17:24

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1600248)
Da gehe ich mit. Wobei mein schnell ein anderes ist als dein schnell. :Lachanfall:

Je länger die Strecke, desto ähnlicher wird es sich vermutlich.

Was mich daran erinnert, dass ich letztens was gesehen hab (Facebookgruppe) wo einer einen 200km WR brechen will. Anscheinend hin und zurück Strecke. Da muss er 200km 42,3kmh im Mittel fahren. Da hab ich schonmal nachgedacht, ob ich das einfach mal wenn ich Zeit hab auf meiner 20min Trainingsstrecke ausprobieren geh. Verkehrsarm, flach, immer hin und her. So von den Zahlen her scheint das irgendwie machbar. Vielleicht wird's hinten raus etwas zäh, dauert ja ne Weile. Der kalkuliert dafür 270/275W über die 4-5h die das dauert. Das kann ich freilich nicht, aber ich brauch auch keine 270W für 43kmh. ;) Vermutlich kann man sich mit sowas aber auch schön den Stecker ziehen. Wäre ja immerhin ne 4:13h umgerechnet auf 180km. Das hört sich schon irgendwie ambitioniert an. Keine Ahnung wie ernst das zu nehmen ist mit diesem WR Versuch und so. Grundsätzlich macht das ja keinen Sinn. Die meisten Triathlon LD Stars könnten das ziemlich sicher ziemlich easy fahren.

JeLü 04.05.2021 18:51

Erstmal alles Gute zum Geburtstag.
Zum Zeitfahren:
Boris Stein ist ja z.B. in Almere beim Monstertijdrit 46er Schnitt über fast 140km gefahen. Und der Baranski noch fast 44. Schade, dass Du da nicht dabei warst.
Aber da würde ich schon von ausgehen, dass dieser Weltrekord über 200km schon
auch von einigen Tria-Pros deutlich verbessert werden könnte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du hier wieder mehr schreiben würdest.
Da ich Dir bei Strava folge, meine ich bemerkt zu haben, dass Du kaum bis gar
nicht kürzere Intervalle in letzter Zeit gefahren bist oder gar 40/20 oder so was
gefahren bist. Woran liegt das?
Ansonsten natürlich Riesenrespekt vor dem 47er Schnitt auf dem eckigen Kurs.

Bleierpel 04.05.2021 19:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1600245)
Ich fahre gerne schnell. Mir taugt der Rhythmus dabei irgendwie gut. Auch wenn es trainingsmethodisch ab und zu ziemlich sicher ziemlich sinnlos ist.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1600248)
Da gehe ich mit. Wobei mein schnell ein anderes ist als dein schnell. :Lachanfall:

:Holzhammer: :Holzhammer: :Holzhammer:

Ich fahr auch gern schnell! 2 Punkte in 3 Monaten und 300€...
mit‘m Rad geht‘s eher langsam...

@Catain: herzlichen Glückwunsch und viel Gesundheit wünsch ich!

Thomas W. 04.05.2021 19:42

Ich werd auch mal das TT wieder satteln .
Die 9k Schleife ist ja glaube ich Teil von ner längeren Güterfelde 50k Loop .
Hab’s mal abgespeichert :)
Viel Spaß solang :)

captain hook 04.05.2021 20:19

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1600273)
Ich werd auch mal das TT wieder satteln .
Die 9k Schleife ist ja glaube ich Teil von ner längeren Güterfelde 50k Loop .
Hab’s mal abgespeichert :)
Viel Spaß solang :)

Ne, die 50km Runde geht nicht komplett da drüber. Die kann man aktuell wegen der Baustelle in Saarmund auch nicht komplett richtig fahren.

captain hook 05.05.2021 11:09

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1600265)
Erstmal alles Gute zum Geburtstag.
Zum Zeitfahren:
Boris Stein ist ja z.B. in Almere beim Monstertijdrit 46er Schnitt über fast 140km gefahen. Und der Baranski noch fast 44. Schade, dass Du da nicht dabei warst.
Aber da würde ich schon von ausgehen, dass dieser Weltrekord über 200km schon
auch von einigen Tria-Pros deutlich verbessert werden könnte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du hier wieder mehr schreiben würdest.
Da ich Dir bei Strava folge, meine ich bemerkt zu haben, dass Du kaum bis gar
nicht kürzere Intervalle in letzter Zeit gefahren bist oder gar 40/20 oder so was
gefahren bist. Woran liegt das?
Ansonsten natürlich Riesenrespekt vor dem 47er Schnitt auf dem eckigen Kurs.

Ach, das war ärgerlich. Hatten extra noch Startplätze besorgt und ne Unterkunft dann schwebte aber das Riskogebietsding über Berlin und dem angrenzenden Teil von Holland und dann wars irgendwie fürn Eimer. Gegen den Zweitplatzierten vom Monsterzeitfahren fahre ich regelmäßig. Bislang habe ich glaube ich ne absolut saubere Weste. Beim King lagen auf die Stunde 40s zwischen uns. Naja, ich hab so die Vermutung, dass ist halt so ein Rekord, der halt ist wie er ist, weils noch nie einer richtig probiert hat. Die LD Elite müsste da nach den 180km beim IM ja quasi nur noch ausrollen bis zum 200er Schild. Da muss man auf nem schnellen Kurs ja schon irgendwie die knapp über 4h in den Beinen haben. Und dann können die danach noch laufen. :-O

Ich fahr nur wenig kurze Intervalle. Wenn keine Radrennen in Sicht sind sowieso nicht. Ich hab ne wellige Trainingsstrecke, da gibts immer mal ein paar Lastspitzen. Ansonsten habe ich persönlich mit längeren Intervallen bessere Erfahrungen gemacht.

Aktuell muss ich am neuen Rad und für den geplanten Einsatz noch die richtige Position finden. Immer wieder erstaunlich, dass man messen und aufschreiben kann wie man will, am Ende fühlt sich eine gleiche Position von den Werten her auf unterschiedlichen Rädern doch unterschiedlich an.

Im Training fahr ich nach den ü200 Erfahrungen der letzten Woche auch wegen des sehr windigen Wetters einfach mal ne Woche nur rum. Versuch ein bissen Gefühl zu finden für nötige Anpassungen und sammel Positionskilometer.

KOTL ist na non UCI, also bin ich mit der Position frei. Grundsätzlich gut, bedingt aber einen kompletten Neuansatz im Gegensatz zu dem, was ich eigentlich dieses Jahr vorhatte.

sabine-g 05.05.2021 11:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1600398)

Ich fahr nur wenig kurze Intervalle. Wenn keine Radrennen in Sicht sind sowieso nicht. Ich hab ne wellige Trainingsstrecke, da gibts immer mal ein paar Lastspitzen. Ansonsten habe ich persönlich mit längeren Intervallen bessere Erfahrungen gemacht.

Ich fahre gar keine kurzen Intervalle und bin auch noch nie welche gefahren.

Wie würdest du die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von solchen kurzen Sachen einschätzen wenn der Fokus auf der Triathlon Mittelstrecke und Langstrecke liegt?
Hier bitte nicht nur das Radfahren sondern auch das Laufen bewerten.
Ich weiß, dass viele hier sowas machen.
Bitte eine klare Positionierung wenn möglich. ( ich mag klare Ansagen wie: Ist totaler Mist oder ist eine super Sache, ich mag nicht: das kommt darauf an weil blablabla :Cheese: )

Necon 05.05.2021 11:50

Ich bin zwar nicht der Captain, aber diese Ansätze wie 40/20, 30/30, 30/15 usw. sind inzwischen gut untersucht und in mehreren Studien gab es reproduzierbare Ergebnisse.

Es gibt dabei diverse Protokolle die berühmt geworden sind.
Tabata Protokoll 20 Sek all-out 10 Sek Erholung
Rolli (oder Rollestad) Protokoll 3x13x30/15
40/20 keine Ahnung ob das eine Namen hat usw.

Es gibt dazu auf youtube etwas ganz interessantes von Stephen Seiler:
https://www.youtube.com/watch?v=8hk3zyp0pg4


https://pushing-limits.de/sport/radf...e-und-technik/

Hier wäre auch noch ein cooler Vergleich von 4x8 mit 3x13x30/15
https://www.youtube.com/watch?v=49H57N-atnM

Um es für dich kurz zu machen! Ja sie funktionieren und haben ihre Berechtigung.

longtrousers 05.05.2021 12:22

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1600405)
Ich fahre gar keine kurzen Intervalle und bin auch noch nie welche gefahren.

Wie würdest du die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von solchen kurzen Sachen einschätzen wenn der Fokus auf der Triathlon Mittelstrecke und Langstrecke liegt?
Hier bitte nicht nur das Radfahren sondern auch das Laufen bewerten.
Ich weiß, dass viele hier sowas machen.
Bitte eine klare Positionierung wenn möglich. ( ich mag klare Ansagen wie: Ist totaler Mist oder ist eine super Sache, ich mag nicht: das kommt darauf an weil blablabla :Cheese: )

Nach jahrelanger Stagnation ist mein Radfahren erst auf einem höheren Level gekommen, als ich acht Jahre her mit 5*5 all out Intervallen angefangen hatte (erst nach 2 Jahren: es dauert). Aber ich hatte davor auch nur eher langsam gefahren, und war da vielleicht eine Ausnahme. Ist alles sehr persönlich.
Beim Laufen gehöre ich zu den Schnellsten in der AK (sowohl bei solo-Läufchen ab 5 km als auch beim Marathon im IM), obwohl ich praktisch keine Intervalle mache und der Unfang auch nicht besonders hoch ist. Wie gesagt, ist alles sehr persönlich.

captain hook 05.05.2021 13:41

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1600405)
Ich fahre gar keine kurzen Intervalle und bin auch noch nie welche gefahren.

Wie würdest du die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von solchen kurzen Sachen einschätzen wenn der Fokus auf der Triathlon Mittelstrecke und Langstrecke liegt?
Hier bitte nicht nur das Radfahren sondern auch das Laufen bewerten.
Ich weiß, dass viele hier sowas machen.
Bitte eine klare Positionierung wenn möglich. ( ich mag klare Ansagen wie: Ist totaler Mist oder ist eine super Sache, ich mag nicht: das kommt darauf an weil blablabla :Cheese: )

Ich für mich kann dazu klar sagen, dass mir das für gleichmäßig submaximale Dauerleistung nix bringt diese ganz kurzen Sachen zu machen. Kostet zuviel Substanz auf eigentlich zu geringen Umfang. Gute Erfahrungen hab ich in der TT Vorbereitung letztes Jahr mit Sachen wie 8min, 20min und SST Training gemacht.

Als Duathlet hab ich übrigens sowohl beim Laufen wie auch beim Radeln die kurzen IV Formen abgeschenkt aus den o.g. Gründen.

Necon 05.05.2021 13:58

Diese Sachen sind auch dazu da die VO2max zu pushen und nicht den submaximalen Bereich. Da wäre es sogar eher kontraproduktiv da durch die Arbeit mit den Intervallen deine VLamax in die Höhe geht und du dann eben nicht mehr deine Leistung abrufen kannst.

Vielleicht ganz interessant. Der mehrmalige RAAM Sieger Christoph Strasser hat seit einigen Jahren einen neuen Trainer der ihn sehr häufig im Winter so kurze Intervalle fahren lässt. Damit steigert er seine VO2max, die FTP bleibt aber meistens relativ gleich (besteht eben aus VO2max und VLamax), wenn es dann an die Wettkämpfe geht, arbeiten sie gezielt daran, dass die VLamax sinkt, die VO2max aber relativ gleich bleibt und damit geht die FTP in die Höhe.

Der Ansatz hier ist also ganz klar weit weg vom Wettkampf kurze harte Intervalle, wobei er auch 4x8 und 5x5 fährt, und wenn es dann näher an die Wettkämpfe kommt fährt er pro Woche 1-2 Nüchterneinheiten (max 90min) und arbeitet viel unter der Schwelle um im K3 Bereich.

captain hook 05.05.2021 14:09

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1600450)
Diese Sachen sind auch dazu da die VO2max zu pushen und nicht den submaximalen Bereich. Da wäre es sogar eher kontraproduktiv da durch die Arbeit mit den Intervallen deine VLamax in die Höhe geht und du dann eben nicht mehr deine Leistung abrufen kannst.

Vielleicht ganz interessant. Der mehrmalige RAAM Sieger Christoph Strasser hat seit einigen Jahren einen neuen Trainer der ihn sehr häufig im Winter so kurze Intervalle fahren lässt. Damit steigert er seine VO2max, die FTP bleibt aber meistens relativ gleich (besteht eben aus VO2max und VLamax), wenn es dann an die Wettkämpfe geht, arbeiten sie gezielt daran, dass die VLamax sinkt, die VO2max aber relativ gleich bleibt und damit geht die FTP in die Höhe.

Der Ansatz hier ist also ganz klar weit weg vom Wettkampf kurze harte Intervalle, wobei er auch 4x8 und 5x5 fährt, und wenn es dann näher an die Wettkämpfe kommt fährt er pro Woche 1-2 Nüchterneinheiten (max 90min) und arbeitet viel unter der Schwelle um im K3 Bereich.

Schon klar warum er das macht. Oder denkt es tun zu müssen. :Blumen:

Die Studienlage zum Thema VO2max ist eh etwas uneinig. Keine mir bekannte Reihe an Studienvergleichen kam zu einem eindeutigen Sieger in dieser Disziplin.

Abgesehen davon hab ich ne VO2max von über 80ml/min/kg (als alter dicker Mann). Daran wirds also vermutlich nicht scheitern.

Ich hatte Phasen in der Vergangenheit wo ich sowas trainiert habe. Auch HIIT Serien. Aber im Bezug aufs TT oder das, wonach Sabine fragte... kann ich für mich den Mehrwert nicht erkennen.

Für andere mag das anders sein.

Lebemann 05.05.2021 14:27

Bei einer 80er Vo2max würde ich mir darüber auch keine Gedanken machen, heftig

captain hook 05.05.2021 15:04

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1600461)
Bei einer 80er Vo2max würde ich mir darüber auch keine Gedanken machen, heftig

Und heute bin ich alt und dick. Vielleicht hatte der damals am Oly Stützpunkt in meiner Jugend so glänzende Augen. Da wars mit etlichen kg und Jahren weniger nochmal ein bisschen anders - bis ichs halt verk@ckt hab. Die 80 haben sie dann vor 2 Jahren am Oly Stützpunkt in Erfurt gemessen. Der hatte auch noch nicht soviele ü40 Leute mit solchen Werten. :Cheese: Und der macht das schon ein paar Jahre. Naja, Schall und Rauch. Am Ende muss man schnell fahren. Wie das für mich geht, hat sich in den letzten Jahren ein bisschen verändert. Hat inzwischen viel mit Gefühl zu tun. Aber wenn die Voraussetzungen und die Vergangenheit stimmt, kann man leicht reden. Am Ende mach ich Hobbysport und verdien kein Geld damit und freu mich, dass es so ist. Beim King fahren auch in der Amateurklasse Leute schneller als ich und in der Elite nochmal welche und es gibt auch ausreichend Vergleiche zu den richtigen Tretern, dass man das einordnen kann.

Weils hier an anderer Stelle ja diskutiert wurde... Jason Osborn hat mal ne Weile bei mir um die Ecke am Stützpunkt trainiert und ist mal über meine damalige Trainingsstrecke. Am Ende war es dann ne knappe Kiste, je nachdem welches Strava Segment man nimmt, hat er es oder ich. Alles eng beisammen. Das was ich mit dem TT Bike gefahren bin, ist er mit dem RR gefahren. :Cheese:

Lebemann 05.05.2021 15:27

Eine Zeit hab ich mich von solchen Zahlen (80er Vo2max, 350Ftp, etc) stark beeinflussen lassen. Dazu muss man ja auch sagen, dass du relativ leicht und dadurch natürlich relativ gesehen einen sehr hohen Wert erzielst. Ein 90kg Schrank mit einer 70er Vo2max (Rudern zb) ist absolut gesehen vermutlich viel höher. Jason Osborn ist mit seinem 70-72kg nun nicht gerade das Paradebeispiel.

Unterm Tisch ist man mit solchen Werten sicherlich weit überdurchschnittlich. Trotzdem ist sie als alleinige Kenngröße nicht geeignet. Auch mit einer guten 60er oder 70er Vo2max kann man hervorragend Leistungen erzielen.
Daher find ich es auch garnicht verwunderlich, dass du in anderen Bereichen mehr Potential siehst. Liegt man allerdings unter einer gewissen Grenze zahlt sich ein Training im Bereich der Vo2max sicher aus

Necon 05.05.2021 15:47

Im Rudern gibt man normalerweise die VO2max ohnehin als absoluten Wert an, da das Gewicht keine Rolle spielt. Nur in Sportarten in denen das Gewicht einen dominanten Einfluss hat macht die Angabe in ml/min/kg Sinn.

Man kann sicher nicht sagen jemand gewinnt die Tour weil er eine 80er Vo2max hat und der andere nur 76. Aber ich denke unter 70 braucht man nicht wirklich daran denken in gewissen Sportarten zur Weltspitze gehören zu können.

captain hook 05.05.2021 15:55

Ist ja eh Wurst. Hat mit TdF und Weltklasse alles nix zu tun bei mir und soll es auch nicht. Wir kamen über HIIT Intervalle und die Frage ob ich das mache. Nein, mach ich (aktuell) nicht.

sabine-g 05.05.2021 16:11

Danke für die Rückmeldung. Ich mach so weiter wie bisher.
Was Ruderer machen ist mir in der Tat egal - weil: ich rudere nicht.
Necon muss ja schließlich seine Trainingsphilosophie verkaufen und wenn man da nichts auf der Pfanne hat als ein paar längere Intervalle ist das natürlich ein bisschen dürftig. :Cheese:

Auf dein TT Training bin ich mal wieder sehr gespannt, vor allem zu was es führen wird.
An der Sitzposition zu schrauben ist wahrscheinlich nicht mehr nötig, da es nicht mehr geht....??
Vielleicht gibt es ja aber ein paar schicke wissenschaftliche Tests zusammen mit dem User Hein, das wäre auch fein.

captain hook 05.05.2021 16:24

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1600494)

Auf dein TT Training bin ich mal wieder sehr gespannt, vor allem zu was es führen wird.
An der Sitzposition zu schrauben ist wahrscheinlich nicht mehr nötig, da es nicht mehr geht....??
Vielleicht gibt es ja aber ein paar schicke wissenschaftliche Tests zusammen mit dem User Hein, das wäre auch fein.

Bissl was geht immer noch. Die 100% Glückseeligkeit wird sich vermutlich kaum einstellen, weil es in gewisser Art und Weise immer ein Kompromiss ist. Dieses ständige Sattel vor und wieder zurück von UCI zu nicht UCI und so weiter macht die Sache auch nicht besser.

Könnte jetzt ein richtig heißes TT Frameset kaufen. Vermutlich das letzte Felgenbremsding was der Markt noch hergibt zu 50% vom UVP. Dann könnte man grundsätzlich auch sowas machen wie eins UCI und eins non UCI. Aber Ausprobieren ist halt auch jedes Mal teuer und nicht alles zündet wie man es sich vorgestellt hat.

Klar machen wir bestimmt auch wieder Tests. Sonst wirds ja langweilig.

Necon 05.05.2021 20:01

Sabine-g wie kommst du auf Ruderer?
Diese Protokolle wurde meistens am Rad getestet oder beim Laufen, fürs Rudern sind die oft sogar sehr unbrauchbar da der Ruderergo zu träge ist um 30-40 Sekunden Vollgas geben zu können.

Verkaufen muss ich zum Glück auch nichts, aber gerade wenn man schon viele Jahre auf eine gewisse Weise trainiert können neue Ansätze interessante Ergebnisse liefern.
Ich glaube aber nicht das 3x10x40/20 3x8min überlegen ist.

Acula 06.05.2021 08:28

Es wäre sehr interessant wenn ihr beide (captain, sabine) mal etwas dazu schreiben könntet, wie ihr über die Jahre eure Position gefunden und optimiert habt. Klar ist mir bewusst, dass man das nicht so reproduzieren kann, aber es wäre bestimmt eine wertvolle Anregung. Ich bin ja auch eher die Kategorie unbrauchbares Körpergefühl (sowohl was Komfort als auch Leistungsfähigkeit angeht) und mir fällt es echt schwer Veränderungen zu bewerten und zu testen.

captain hook 06.05.2021 10:27

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1600578)
Es wäre sehr interessant wenn ihr beide (captain, sabine) mal etwas dazu schreiben könntet, wie ihr über die Jahre eure Position gefunden und optimiert habt. Klar ist mir bewusst, dass man das nicht so reproduzieren kann, aber es wäre bestimmt eine wertvolle Anregung. Ich bin ja auch eher die Kategorie unbrauchbares Körpergefühl (sowohl was Komfort als auch Leistungsfähigkeit angeht) und mir fällt es echt schwer Veränderungen zu bewerten und zu testen.

Angefangen hat das mit meinem Arbeitsweg. Bis dahin bin ich nicht soviel Rad gefahren. 30km eine Strecke und irgendwann hatte die SBahn Pendelverkehr. Erst den Rückweg mit dem Rad, dann irgendwann auch den Hinweg und die Monatsmarke gespart. Hab dann für das MTB irgendwann einen Aufsatz gekauft, damit es sich bequemer ins Büro fährt. Damit nahm das Elend seinen Lauf. Ernsthaft wurde es dann eher so 10 Jahre später als ich dann mal mein Rennrad mit nem Look Ergostem und TT Lenker umgebaut hab. Sattel ganz nach vorne. Ging gar nicht so schlecht. Dann mal das TriBike der Freundin geliehen und irgendwann was eigenes gekauft. Das war alles so in die Richtung es wurde gefahren was ging und was halt am Rad war. Lenker ging eh nur schmal einzustellen und bei meiner Größe fährt man bei so gut wie jedem Rad alles einfach so tief wie möglich. Die erste bewusste Erkenntnis in diesem Zusammenhang war, als ich mal den Auflieger ein bisschen hochgedreht hab und auf einmal viel stabiler auf dem Rad saß. Ansonsten hab ich immer Bilder von den Profis angeschaut und mir überlegt, wie das bei mir aussieht und wie sich das anfühlt. Bei der Position irgendwas gemessen hab ich eigentlich nix. Ne Erfahrung mit nem Bikefitter (der in Tri Kreisen einen guten Namen hat) ging völlig in die Hose. Ich war eigentlich nie so richtig zufrieden und werde es vermutlich auch nie sein. Deshalb hab ich viel rumgestellt und rumprobiert. Mit Werkzeug in der Tasche los und alle 5km anhalten. Meistens startete sowas mit "lang, tief, schmal" und wurde dann nach und nach so entschärft bis es sich gut fahrbar angefühlt hat. Man merkt ja wenn man zB nach vorne rutscht. Dann könnte man den Lenker anstellen oder ein bisschen Überhöhung rausnehmen (zumindest wenn der Sattel schon in der richtigen Position ist und nicht zur Debatte steht) . Rutschen oder Wackeln sind für mich eher nicht so akzeptabel. Ne offene Front auch nicht und einschlafende Arme auch nicht. Beim Rest gibt es unendlich Variationen. Ich fahr zB die Schuhplatten ziemlich weit hinten. Da muss man halt den Rest darauf ausrichten. Meine Freundin fährt sie vorne, die sitzt ganz anders und ich kann nicht so wie sie sitzt und sie nicht so wie ich sitz. In der Folge ist mein Sattel bei freier Auswahl meist ziemlich niedrig und ziemlich weit vorne. Armschalen rel. schmal, aber die Arme nicht press aneinander. Dezentes Anstellen der Armschalen ist für mich alternativlos. 15° gehen gut, aktuell experimentier ich mit 20°. Dafür muss man dann die Höhe etwas dazu anpassen, weil sich dazu ja die Haltung ändert. Ob man das so machen muss über soviele Jahre kann ich nicht final sagen. Ich habe unmengen Kohle in Material versenkt. Allerdings dabei auch viel über mich selbst auf dem Rad gelernt. Manchmal ist am Ende auch ein bisschen Mut und Glück dabei. Ich hab schon Sachen probiert von denen ich dachte die sind Mist, die haben sich am Ende total gut angefühlt. Andere die total in den Himmel gelobt wurden und werden gingen für mich überhaupt nicht .

Essenstagebuch gestern:

Frühstück nen halber Liter Kaffe mit Milch und 7 Löffeln Zucker. 90km Locker trainiert mit ein paar Mal probieren wie sich ein bisschen mehr Druck so anfühlen könnte. Danach im Büro Wasser getrunken und Schokolade, zum Mittag Käsespätzle aus der Kantine und wieder Schokolade. 3 Espresso. Zum Abendbrot Nudeln mit Butter und Parmesan. Waren am WE nicht zuhause war halt noch da. Dazu Orthomol Sport. Vorn Pennen gehen 60gr Casein Protein. Dann bekomm ich Nachts keinen Hunger.

Heute dann zusätzlich zum Kaffee nen halben Liter Wasser mit 60gr Malto und 40 Whey Protein, dann 2 Training mit ein paar Mal drauftreten unterwegs. Im Büro dann Wasser und Schokolade. Mal sehen was die Kantine heute Mittag zu bieten hat. :-D

mumuku 06.05.2021 10:57

Danke für den Einblick in die Geschichte und deine "Ernährungstrategie". Man könnte denken es ist dir fast egal wo die Energie herkommt. Da ich auch gern mal nachts mit Hunger aufwache, werde ich deinen Tipp mit dem Casein mal testen. Danke dafür schonmal.

Thomas W. 06.05.2021 11:47

Zitat:

Zitat von mumuku (Beitrag 1600611)
Da ich auch gern mal nachts mit Hunger aufwache, werde ich deinen Tipp mit dem Casein mal testen. Danke dafür schonmal.

Jetzt habe ich schonmal einen Anhaltspunkt, warum ich so dick bin - ich wache Nachts auch auf , aber weil ich auf Klo muss.:)

...ich werde das Casein also auch mal testen ;)

Hafu 06.05.2021 12:23

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1600537)
...
Ich glaube aber nicht das 3x10x40/20 3x8min überlegen ist.

Ich glaube das schon (auch wenn ich es für mein privates Training bisher nicht, bzw. nur sehr selten übernommen habe) und die Wissenschaft liefert auch in vielen Studien Belege dass das zuerst genannte Training herkömmlichen mehrminütigen Intervallen mit konstanter Geschwindigkeit überlegen ist, v.a. wenn man die 40'' (oder auch 30'') und die 20'' sauber definiert. Die Belastungs-Sekunden sind bei dieser Trainingsform keinesfalls "all out" und die daran anschließende "Pause" ist keineswegs echte Pause sondern eben nur eine Belastung etwas unterhalb der Schwellenleistung.

Unter dem Strich ergeben sich beim 40/20-Training physiologisch eben doch (z.B.) 10minütige-Tempointervalle mit den entsprechenden Adaptationsmechanismen in der Energiebereitstellung, aber zusätzlich wird auch durch die überschwelligen Phasen die Motorik für höhere Tempobereiche mittrainiert und der rasche Wechsel zwischen überschwelliger und unterschwelliger Belastung lenkt mental von den im Verlauf des Intervalls auftretenden Ermüdungsprozessen ab.

captain hook 06.05.2021 12:44

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1600627)
Ich glaube das schon (auch wenn ich es für mein privates Training bisher nicht, bzw. nur sehr selten übernommen habe) und die Wissenschaft liefert auch in vielen Studien Belege dass das zuerst genannte Training herkömmlichen mehrminütigen Intervallen mit konstanter Geschwindigkeit überlegen ist, v.a. wenn man die 40'' (oder auch 30'') und die 20'' sauber definiert. Die Belastungs-Sekunden sind bei dieser Trainingsform keinesfalls "all out" und die daran anschließende "Pause" ist keineswegs echte Pause sondern eben nur eine Belastung etwas unterhalb der Schwellenleistung.

Unter dem Strich ergeben sich beim 40/20-Training physiologisch eben doch (z.B.) 10minütige-Tempointervalle mit den entsprechenden Adaptationsmechanismen in der Energiebereitstellung, aber zusätzlich wird auch durch die überschwelligen Phasen die Motorik für höhere Tempobereiche mittrainiert und der rasche Wechsel zwischen überschwelliger und unterschwelliger Belastung lenkt mental von den im Verlauf des Intervalls auftretenden Ermüdungsprozessen ab.

Meiner Meinung nach scheitern die wenigsten Leute daran einen höheren Tempobereich (für eine kurze Zeit) fahren zu können. Den meisten schlafen nach mehreren Minuten Dauerdruck am Stück die Beine ein, sie werden unstabil, können die Position nicht mehr halten etc.

In einem sehr interessanten Austausch dazu (als im Tour Forum noch sachlich diskutiert werden konnten), gab es dazu mal ein paar schöne Ausarbeitungen. Trainingswissenschaftler, Medizinprofessoren, alles am Start gewesen. Am Ende einigte man sich mehr oder weniger darauf, dass die eine Form ganz leicht in Richtung Muskelbelastung und die andere ganz leicht Richtung Stoffwechsel verschoben ist.

Ich trainiere dass in der Vorbereitung für Straßenrennen ja durchaus manchmal. Insbesondere auf dem TT Bike empfinde ich diese Belastungsform mit dem ständigen Beschleunigungsvorgang als nicht besonders gut fahrbar und auch nicht als praxisnah. Allerdings habe ich auch in längeren Intervallen immer mal Schwankungen. Mit Druck über ne Welle etc zum Schwung mitnehmen, nach ner Kurve schnell wieder beschleunigen etc...

Leute die fast nur Ergo Mode auf der Rolle trainieren müssen das vielleicht gezielter ind Training einbauen.

Helmut S 06.05.2021 13:16

Ich bin diese IE schon in allen üblichen Versionen, sowohl draußen als auch auf der Rolle gefahren. Mal in Blöcken und mal einfach 1xWoche. Ob 40/20er oder 3x13x30/15 oder sonstwas. Ich fahre die jedenfalls nicht mehr auf der Straße. Ja, es ist nicht all-out, dass stimmt. Aber nach 3x13x30/15 ( und auch ggf. schon bei weniger :Lachen2: ) hänge ich tot über‘m Lenker. Ich empfinde es im Straßenverkehr als zu gefährlich für mich.

:Blumen:

captain hook 06.05.2021 13:20

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1600641)
Ich bin diese IE schon in allen üblichen Versionen, sowohl draußen als auch auf der Rolle gefahren. Mal in Blöcken und mal einfach 1xWoche. Ob 40/20er oder 3x13x30/15 oder sonstwas. Ich fahre die jedenfalls nicht mehr auf der Straße. Ja, es ist nicht all-out, dass stimmt. Aber nach 3x13x30/15 ( und auch ggf. schon bei weniger :Lachen2: ) hänge ich tot über‘m Lenker. Ich empfinde es im Straßenverkehr als zu gefährlich für mich.

:Blumen:

Nunja, das ist bei fast allen richtig harten Dingern draußen so, oder? 30/30 im Ansprintmodus... da werden mit ab dem 8ten langsam die Arme taub. 20min Allout... da würde ich mich am Ende auch nicht mehr so richtig für zurechnungsfähig halten. :Holzhammer:

Acula 06.05.2021 14:19

Danke für den ausführlichen Einblick:Blumen:

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1600634)
Meiner Meinung nach scheitern die wenigsten Leute daran einen höheren Tempobereich (für eine kurze Zeit) fahren zu können. Den meisten schlafen nach mehreren Minuten Dauerdruck am Stück die Beine ein, sie werden unstabil, können die Position nicht mehr halten etc.

Das kann ich bei mir definitiv bestätigen. Gut ich habe jetzt auch keine beeindruckende FTP oder VO2max oder kurze Belastungsleistung, aber wirklich Probleme bekomme ich wenn ich konzentriert über mehrere Stunden gleichförmig treten muss. Beim Laufen geht das besser, aber da macht man es ja jedes mal im Training nach genau diesem Muster.


Zum Thema Casein:
Sicherlich einen Versuch Wert. Vorteile von großen (!) Mengen Casein vor dem schlafen:
  • Reduzierter Muskelabbau über Nacht (auch wenn der jetzt nicht gigantisch ist)
  • Keine Veränderung der Energiebilanz -> die zusätzlichen kcal des Caseins haben tatsächlich keinen Einfluss auf Enzyme des Fettstoffwechsels
  • Möglicherweise durchschlafen ?
Potentielle Nachteile:
Reduktion der Schlafsqualität, aber hier ist die Studienlage nicht wirklich prickelnd.
Ob Casein beim durchschlafen hilft? Schwierig. Dürfte ja vermutlich eher an einem abknicken des Blutzuckerspiegels und Fettstoffwechsels liegen. Eventuell würde eine andere Form des Abendessens helfen. Je nachdem ausgewogener (was den Blutzucker peak angeht) oder weiter Weg vom Schlaf. Bei der Tour de France haben z. B. einige Fahrer Probleme mit dem Abendessen weil es so eine absurd große Menge kurz vor dem Schlaf ist.
Möglicherweise liegt die Ursache aber eher in zu wenig Energie im Tagesverlauf?

sabine-g 06.05.2021 15:19

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Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1600578)
Es wäre sehr interessant wenn ihr beide (captain, sabine) mal etwas dazu schreiben könntet, wie ihr über die Jahre eure Position gefunden

ich kann nicht viel schreiben und will auch nicht des Captain Thread kapern.
Im Prinzip hab ich früher nicht viel Wert drauf gelegt aber dann irgendwann schon.
Es hat mich gefuchst dass ich wie ne Schrankwand auf dem Rad sitze.
Das ist hier eine Evolution von 1998 => 2020


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