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Ihr habt Namen von Leuten genannt, die weit überdurchschnittliche sportliche Ausdauerleistungen in der Lage waren zu vollbringen.
Klar - ist das ein Pfund mit dem man trumpfen kann, aber ihr schreckt damit wahrscheinlich Ausdauersportler wie du und ich ab sich übetrhaupt mal zu trauen sich hier in diesen Foren mal als Coach zu versuchen. Klar - ist es nicht so günstig, wenn ein Trainer die Sportart, die er trainiert nie selbst aktiv betrieben hat, aber er braucht auf keinen Fall weit überdurchschnittliche sportliche Fähigkeiten zu haben, um das Zeug für einen guten Trainer zu haben. |
Es würden ja zwei dazugehören. Und wer seine Saison in die Hand eines anderen gibt, wird die ein oder andere Art der Qualifikation verlangen.
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Ohne eigene Erfahrung ist es schwer, Tipps zu geben, die über das Kleine Einmaleins der Trainingslehre hinausgehen. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist. Aber so nebenher schüttelt man sich das Detailwissen nicht aus dem Ärmel. Eigene Erfahrung hilft immens. :Blumen: Edit: Die meisten Athleten haben ihre Baustellen hier: Mangelnde Zeit für das Training, 5-15kg zu hohes Körpergewicht, mangelnde Belastungsverträglichkeit bei Umfängen über 12 Wochenstunden (Verletzungen, Müdigkeit, Infekte), mangelnde Konstanz aus beruflichen, familiären oder sonstigen Gründen. Das sind alles Dinge, die der Athlet selbst in der Hand hat, nicht aber der Coach. Insofern darf man die Rolle des Coachs auch nicht überbewerten. Sind diese Baustellen aber einigermaßen gelöst, kann man bei einer längerfristigen Zusammenarbeit viel erreichen. |
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Was sie am eigenen Leib erfahren haben ist einfach nicht das, was andere am eigenen Leib erleben können, weil ihnen einfach Grundfähigkeiten fehlen, die andere einfach so mitbringen und auch nicht so schnell verlieren. Das ist glaube ich so ähnlich wie mit den Mathelehrern, die ja i. A. nicht so arg beliebt sind. Sie können (oder wollen? ;)) sich einfach nicht in die Lage von anderen versetzen, denen es viel schwerer fällt bestimmte Gedankengänge für sich zu erschließen. Aber im Grunde sind unsere Ansichten so verschieden nicht. |
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:Blumen: |
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Ich freue mich natürlich über die letzten beiden Beiträge von Arne und Dirk (direkt über diesem Beitrag).
Die talentierten bzw. talentierteren Sportler bekommen halt häufig fast automatisch mehr Aufmerksamkeit und ernten öfter Anerkennung. Ganz davon befreien kann ich mich auch nicht. Auch mir würde es wohl in vielen Fällen mehr Freude und Motivation bringen, wenn ich einem auffallend guten Ausdauersportler in Trainingsfragen beraten könnte als eben jemanden, dessen Leistungen sich nicht irgendwie aus der Masse hervorheben. In meinen Augen ist es auch ziemlich natürlich, dass das Training von begabten Leuten mit viel höherer Wahrscheinlichkeit Eindruck machen muss auf andere: Wer weit weg ist von seinem Möglichkeiten, der kann sich viel rascher steigern im Wettkampf (Entwicklung Bestleistungen) und im Training (Entwicklung von Trainingsumfang und -intensität). Das wirkt dann wohl auch öfter ebenfalls fast automatisch so, als müsse der betreffende Sportler besonders clever trainieren, sonst könnte er wohl sich innerhalb so relativ kurzer Zeit oder mit so relativ wenig Training nie derartig gesteigert haben. Selbstverständlich kann das sein und ist öfter ein Teil der Wahrheit, aber manchmal aber auch eher nicht, sondern einfach nur eine eindrucksvolle Demonstration, was Talent so ausmacht. Angenehmen Tag! |
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Und seien wir mal ehrlich... gute Blogs leben auch von sehr persönlichen Inhalten. Mit dem Hinschreiben des Trainings ists ja nicht getan. Da muss man auch erstmal zu bereit sein, sich in vielen Dingen "nackig" zu machen, was nämlich wiederum zu einer ganzen Reihe an Punkten aus Absatz 1 Ansätze liefert, wo manche nur drauf zu warten scheinen um einsteigen zu können. Und da reichen 1-2 um den Spass nachhaltig zu verderben. Kann/Muss man drüber stehen und so weiter und sofort... mag alles sein. Aber der Schreiber des Blogs macht das ja aus Spass an der Freude und nicht weils ein Job ist oder weil man kommerzielle Ziele damit verfolgt. Und aus Spass an der Freude "muss" man ab einem bestimmten Punkt halt garnichts mehr. Gute Trainer haben eine hervorstechende Eigenschaft... sie können sich bis zu einem bestimmten Grad in einen Sportler hineinversetzen und verstehen irgendwann, wie dieser physisch und psychisch tickt und sind in der Lage darauf passend zu reagieren. Ein wirklich guter Trainer zu sein ist eine sehr schwierige Aufgabe. Das hat was mit gegenseitigem Respekt, Vertrauen, Einfühlungsvermögen, gleicher Wellenlänge und vielen weiteren Aspekten zu tun, die über die reine Kenntnis von "Training" hinausgehen. |
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Aber für einige Aspekte wie z.B. der Methodik des "Abgewöhnens" von Fehlern in der Schwimmtechnik etc. stimme ich dir zu da hilft nur eigene Erfahrung und mangelndes eigenes Talent ist sogar von Vorteil, zumindestens insofern man es dann irgendwann trotzdem geschafft hat das halbwegs zu lernen :) |
Im Reitsport gilt die Aussage "ein guter Reitlehrer muss selbst nicht gut reiten können" als allgemein anerkannt.
Hier hätte man nicht nur einen Sportler in den sich der Trainer reindenken muss sondern eigentlich zwei, Reiter und Pferd. |
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Ich find's aber für einen Kompentenz-Träger, Journalisten und Coach wie Arne schon wichtig, dass man auch im eigenen Wettkampf liefert, wenn man denn die Herausforderung annimmt. Das ist ihm ja in Regensburg super gelungen. Aber da waren auch ein/zwei Jahre, wo er hintereinander geplatzt ist, wenn ich das richtig erinnere. |
Klasse geschrieben - ganz besonders der letzte Abschnitt :Blumen::
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Es muss nicht zuletzt auch rein menschlich passen. Gegenseitiger Respekt, gegenseitiges Vertrauen und Einfühlungsvermögen nicht nur vom Trainer, sondern auch vom Sportler sind einfach eine sehr, sehr wichtige Basis in vielen Beziehungsarten und jeder der regelmäßig intensiver mit einem anderen Menschen zu tun hat baut in meinen Augen in irgendeiner Weise eine Beziehung zu ihm auf. Ist die positiv, konstruktiv, wohlwollend ... macht das das Leben viel einfacher. Zitat:
Man macht sich da oft ganz automatisch angreifbar. Will man aber sich intensiver mit seinen Mitmenschen auseinandersetzen und nicht nur ständig smalltalk abhalten, dann muss man dieses Risiko in gewissem Umfang einfach in Kauf nehmen. Keiner sollte das Gefühl haben, wenn er von sich was verrät, er müsse sich verstellen, aus Angst das könnte so mancher in den falschen Hals kriegen oder missverstehen. Trotzdem kann es manchmal nicht schaden sich manche flapsige Äußerung in gewisser Umgebung zu sparen. Wer nicht so genau weiß, was ich meine: Wenn ich meine Beine einfach fallen lasse auf dem Rad fahr`ich (in der Ebene und bei Windstille) im Leben nicht 30 km/h. Womöglich sind aber meine Schenkel einfach nicht fett (im Sinne von muskulös wohlgemerkt!) genug ;-). Und so dünn sind die jetzt eigentlich auch wieder nicht in Relation zum gesamten Kerlchen. Zitat:
Wenn wir uns aber gar nicht mehr nackig machen, dann bleibt nur noch der smalltalk übrig und der ödet auf Dauer voll an. Die meisten von uns sind hier in diesen Foren sehr unvorsichtig unterwegs. Heranwachsenden bringt man bei sie müssten im Netz ziemlich vorsichtig sein und sich dreimal überlegen, was und wem und wo sie was von sich preisgeben. Daran hält sich ein Großteil der Leute hier nicht wirklich. Und das obwohl ich davon überzeugt bin hier findet man viele ziemlich hochgebildete Menschen. Die müssen ihre Gründe haben für die Unvorsicht :-). |
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Schreib doch mal einen. Und dann kommt dann so ne Bratbirne daher oder zwei und versaut dir jeden Tag die Laune. |
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Was meinst Du, was hier erst abgehen würde, wenn ich so einen Blog mal aus der Taufe heben und eine ganze Weile am Leben halten würde :-O. Das würde noch nicht einmal ich aushalten und ich kann einiges ab, wenn ich es auf meine Art machen kann ;-). |
Auch die arrogantesten Säcke ;-) haben oft einen sehr weichen Kern: https://www.youtube.com/watch?v=xqsZ-bAnO5Y
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Aber klar ist auch, dass bspw wir 3 eben aufgrund der "überdurchschnittlichen Leistung" nicht so schnell ins bockshorn zu jagen oder einzuschüchtern waren wie es evtl hinsichtlich ihres Trainings unsichere Anfänger sind. Und sicher ist es im Netz 2017 schwerer, weil der umgangston im www und auch in diesem Form rauer geworden ist. Das hier war vor 7 Jahren ein RiesenSpaß, :Cheese: würde heute aber wohl nicht mehr als 2 Monate durchhalten, geschweige denn innerhalb von nur 8 Monaten über 7.500 !!!! Beiträge :Holzhammer: generieren. |
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Und ja, wie auch bemerkt, nervt es mich als Leser schon sehr, wenn sich dann einige Nörgler immer wieder hervortun. Das wird dem Schreiber dann sicher noch mehr auf den Keks gehen. |
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Gibt ja viele Trainer die selber nie auf diesem Niveau Sport gemacht haben und es gibt viele Profis die als Trainer eine Katastrophe waeren. |
Ich halte es zwar auch i.d.R. für vorteilhaft, wenn ein Coach den Sport auch aus eigener Erfahrung auf ähnlichem Niveau wie seine Schützlinge kennt, aber es gibt natürlich auch Gegenbeispiele.
Der vielleicht Prominenteste: Brett Sutton "Although he was a poor swimmer, he started swim coaching at the age of 10." Keine Ahnung, ob er jemals gelaufen oder Rad gefahren ist. |
Was ich da geschrieben habe in Bezug auf das Leistungsvermögen bezog sich in erster Linie auf die Leute, die die Rolle eines Trainiers einnehmen.
Da wurde ja die Frage gestellt, wer überhaupt geeignet wäre bzw. qualifiziert einen solchen Job zu übernehemen. Ja und auch dann wurden direkt Namen genannt von Leuten, die in ihrem Leben schon einige Ausdauerleiszungen vollbracht haben, die weit über dem Durchschnitt liegen und völlig außer Reichweite liegen dürften für einen Großteil der Ausdauersportler. Solche Aussagen hinterlassen Spuren bei den Lesern. Da wird sich dann so mancher denken, ich hätte zwar mal Lust jemanden in Trainingsfragen regelmäßig zu beraten und das im Internet zu veröffentlichen, aber da muss ich dann damit rechnen, dass meine Kompetenz aufgrund meiner eigenen sportlichen Leistungen in der Vergangenheit mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit indirekt oder direkt in Frage gestellt wird. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich mich viele Jahre sehr für Trainingslehre, Sportwissenschaften, Ernährungslehre, Stoffwechselprozesse u.ä. interessiert habe und auch viel dazu gelesen habe. Mein eigenes Training hat dieses Wissen, aber so gut wie gar nicht beeinflusst. Ich habe trainiert, wie es mir am nächsten kam, wie ich es gerne tun wollte, wie ich für mich die größte Motivation fand. Ein solches Training ist völlig anders wie eins, was die Vorbereitung auf Wettkämpfe mit dem Ziel dort möglichst gute Leistungen abzuliefern in den Fokus stellt. Trotzdem hätte ich großen Spaß dabei Anteil daran zu haben, dass ein anderer Sportler, der nicht ganz so tickt wie ich (besser ist das!) und der in der Lage ist das Training zumindest ein bisschen mehr als ich es konnte und wollte auf bevorstehende Wettkämpfe auszurichten mit dem Ziel dort möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, erfolgreich trainiert. Ich habe diese Rolle mehrfach schon in dem anderen erwähnten Forum übernommen und habe da eigentlich fast nur positive Erfahrungen gemacht. Da bekam ich ziemlich viel Anerkennung und nur äußerst selten hatte ich nur den Hauch von einem Eindruck, da konnte einer meine Kompetenz in Frage stellen. Auch dort habe ich nicht hinter dem Berg gehalten, dass ich selbst fast immer anders trainiert habe, wie man es Leuten mit gutem Gefühl empfehlen könnte, die wenigstens ab und zu mal auch abliefern möchten und die Wert auf eine gute Relation legen, was den Trainingsaufwand angeht in Bezug auf die dadurch erreichte Leistungsfähigkeit bzw. die Leistungen in Rahmen von Wettkämpfen angeht. Man braucht dazu allerdings Zeit, Lust und Muße und die hatte ich eher in Phasen, in denen ich deutlich weniger trainiert habe, als es in den letzten paar Jahren der Fall war. Den Captain zum Beispiell stelle ich mir als einen super Trainer vor, allerdings glaube ich könnte er diese Rolle erst so richtig einnehmen, wenn sein eigenes Training für ihn selbst mehr in den Hintergrund gerückt ist. Da soll er aber noch ein paar Jährchen warten, würde ich sagen: Man soll das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist und sein Eisen glüht noch ganz anständig, wenn ich mich nicht irre :-). |
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Wie komme ich zu der Annahme: Ich hatte in der Vergangenheit viele Erlebnisse und Situationen vor allem in Vereinen/Vereinstrainings/Trainingscamps, die mich zu dieser Annahme brachten, dass man als "schwächerer Athlet" weniger wert ist. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen hart... ein paar Schlüsselerlebnisse haben mich da vielleicht etwas zu stark geprägt. Das liegt in der Natur der Sache, denn wir bestaunen heutzutage nur messbare Höchstleistungen. Wenn man viel im Forum liest, könnte man gelegentlich denken, dass nur die Leistung eines Frodenos wirklich gut ist. Da stimmt bei vielen die Relation zu sich selbst nicht mehr und der Leistungsgedanke ist so dominant, dass man völlig das Interesse verliert an Menschen, die weniger gut sind. Ich selbst nehme mich da nicht aus. Auch ich schaue auf die schnellen, guten (obwohl ich zum anderen Ende des Feldes gehöre). Machen wir uns nichts vor... ich finde auch, dass es Leute gibt, die nicht an eine Startlinie einer Langdistanz gehören. Die meine ich hier aber nicht. Allgemein sollte man die Trainerrolle nicht so stark überbewerten im Hobbybereich. Wir leben ja nicht von unserem Sport. Ein Trainer ist kein eingekaufter "bester Freund". Die meisten versuchen vom Trainerdasein zu leben und haben natürlich viele andere Athleten zu betreuen. Ich glaube, dass der eine oder andere vielleicht zu viel erwartet von einem Trainer. |
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Ich glaube aber auch, dass viele Trainer im Hobbybereich zwar gut sind aber durch die Bedingung Geld damit verdienen zu wollen/müssen zu viele Athleten betreuuen. Eine grobe Periodisierung, Intervalltraining, und Ernährungsfragen können viele aufstellen und beantworten. Aber für mich fängt Training an einem Punkt an wo man nicht mehr über die Bedeutung und die Hierarchie des sportlichen Ziels spricht. Für mich muss ein guter Trainer in den Kopf des Athlethen kommen denn nur so kann er den Athleten vielleicht auf neue Pfade führen. Bei Hobbysportlern würde ich vorangig sagen: Aus der Komfortzone rausholen. Schwellentraining 4x4 aufschreiben kann jeder (das weiß sogar ich) aber eine Übungsform zu finden mit der sich der Athlet gerne in die Fresse schlägt und das über vielleicht mehrere Wochen hinweg, da fängt die Kunst für mich an. In meinen Augen ist ein Trainer zu 70% Psychologe und 30% Sportwissenschaftler und ich bezweifele leider, dass das viele, der im Netz zu findenden Trainer, leisten können selbst wenn sie 500€ im Monat kosten. Ein Trainer kann Weltmeister oder Waldmeister sein, das spielt keine Rolle sofern er in der Lage ist seine Ideen und sein Wissen zu transferieren. Denn solch ein Verhältnis ist im Endeffekt wie Tandem fahren das funktioniert nur wenn beide treten und in die selbe Richtung wollen. |
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Wer für seine Dienste als Trainer, Berater oder was auch immer etwas haben will in Form von einer finanziellen Vergütung haben möchte und zwar mehr als es einer mehr "symbolischen" enstsprechen würde, von dem kann man auch was verlangen. Prinzipiell je mehr er will oder bekommt, umso mehr. Ich will mich hier in diesem Forum nicht vordrängen. Aber evt. besthet ja IInteresse ähnliches hier in die Gänge zu bringen, was wir damals bei den Lauftreff-Foren in die Gänge gebracht haben und ich meine immerhin über zehn Jahre Aufrecht gehalten haben. Die Lauftreff-Foren waren (es gibt sie nicht mehr) im Vergleich zu diesem Forum sehr "klein". Viele sind wohl wie ich (war im Jahre 2003) eher zufällig dort mal gelandet und weil es die Fügung gut meinte, hat sie irgendwas dazu gebracht erst mal da öfter vorbeizuschauen und dann sich aktiv einzubringen. Es ging bei den meisten um reines Lauftraining. Das ist viel einfacher zu diskutieren und zu bewerten. Es ist da auch viel einfacher den Überblick zu behalten. Triathlontraining ist diesbezüglich schon viel schwieriger. Das Konzept ein wenigen Worten: Wer Lust hatte sein Training zu dokumentieren und zur Diskussion zu stellen, hat i.d. R. sonntags sein Training der zurückliegneden Woche eingestellt. Jeder der wollte, konnte dazu was "sagen". So bekam jeder relativ viele Rückmeldungen trotz großem Mangel an reinen Beratern. Da gab es nur ganz wenige. Der Name "Virtuelle Trainingsgruppe" kam so zustande. Es gab mal einen relativen Laufanfänger (mit recht viel Talent in meinen Augen), der hat so was Jahre zuvor mal angestoßen. Er nannte einen Faden "Virtual Coaching" und hat sich mit mir mal "unter vier Augen" darüber unterhalten, ob ein Unterforum, wo sich Leute treffen, die ihr Training zur Diskussion stellen bzw. die sich beraten lassen wollen und Leuten, die Spaß daran haben die Rolle eines Trainiers einzunehmen treffen. Ich war damals skeptisch, ob sich für diese Grundidee, die ich für Klasse hielt, genügend Interessenten finden würden unter den regelmäßigen Lauftreff-Foren-Besuchern. Ein paar Jahre später hatte ich auf einmal das Gefühl jetz könnte die Zeit reif sein dafür. Genau das war der Fall :-). Der Rest ist Geschichte :-) ;-). |
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Im Grunde entwickelt sich doch das Athleten-Trainer-Zusammenspiel und auch das braucht Zeit. Ich unterscheide da etwas anders. Ich zahle für Wissen, dass ich nicht habe oder für das ich keine Zeit habe. Wenn mir ein gutes Verhältnis zum Trainer wichtig ist, dann ist das keine Einbahnstraße, sondern das müssen schon beide wollen und etwas dafür tun. Das ist nichts, was man mit Geld zahlen kann. Vertrauen kann man nicht einfach kaufen. |
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Ich habe lediglich nicht daran gedacht es zu erwähnen, auch weil ich den Beitrag schnell abtippen wollte. Wenn der Athlet seinen Teil beigetragen hat in dem Sinne wie von Dir oben formuliert, dann (!) kann er was von einem relativ gut bezahlten Trainer verlangen :-). |
[QUOTE/] Ich zahle für Wissen, dass ich nicht habe oder für das ich keine Zeit habe. [/quote]
Genau so seh ich das auch. Ich wusste nie, was ich wann trainieren soll und vor allem warum. Arne' s Pläne waren wegen Schichtarbeit nicht umsetzbar. Jetzt hab ich einen Trainer der sich um mein Taining kümmert und kann meine begrenzte Freizeit fürs Training nutzen. :-) |
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Im Gegensatz zu einem "eigenen" Trainingsblog fühlt man sich da nicht so verpflichtet regelmäßig (und oft) was zu schreiben. Außerdem bekommt man immer mal Impressionen was andere (vielleicht auch warum gerade so) trainieren. Kurz: ich wäre ab und an dabei. |
Vielleicht wird das mit dem Coaching auch etwas zu ernst genommen - wie so vieles.
Ich hätte dies auch in irgendeinem Materialfetischismus-Thread posten können: The Spirit of the Ironman: Memories by Original Ironman Dave Orlowski "My training prior to the race consisted of swimming about 1 – 1 ½ miles three times a week and running six days with the longest run being about twelve and fifteen miles. I had no bike for the event and had never been a cyclist and did not worry about the bike until a week before the event. I borrowed a Sears Free Spirit 10 speed bicycle from a fellow Marine for the event." Usw ... Dave Orlowski wurde 3. beim allerersten Ironman - übrigens für 5 $ Startgebühr! ![]() |
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Ich schreibe noch ein paar Sachen auf, die mir spontan so einfallen und die ich wichtig finde: Leute, die im Forum zuvor unbekannt waren und Lust hatten ihr Training zu dokumentieren, haben sich glaube ich alle in einem ihrer ersten Beiträge vorgestellt und zwar i.d.R. natürlich in erster Linie als Ausdauersportler. Sie haben meist beschrieben, wie lange sie schon trainieren, wie sich das Training über die Zeit so entwickelt hat, was für Bestzeiten sie haben und welche Wettkampfziele sie in den nächsten Monaten anstreben. Hatten sie schon bestimmte Vorstellungen, wie das Training ausssehen sollte bzw. an welches Konzept angelehnt, dann haben sie das natürlich auch erwähnt. So habe ich doch im Laufe der Zeit einige Konzepte kennengelernt, die ich wohl sonst gar nicht oder kaum kennengelernt hätte. Viele haben beispielsweise angelehnt an den Greif-Coundown trainiert oder seine Jahrespläne. Es gab auch viele, die angelehnt an Jack Daniels Laufmethode trainierten. Nach Wettkämpfen insbesondere Hauptwettkämpfen sind die meisten ziemlich ausführlich auf den Wettkampf an sich eingegangen in einem Wochenbericht und haben ein Resumee gezogen, wie sie die zurückliegende Trainingsperiode sehen und beurteilen. Dann kamen oft auch bald Aussichten auf das zukünftige Training: Was sollte beibehalten oder ausgebaut werden. Wo sollte es Änderungen geben usw. usf.. Am Saisonende also in der Zeit, in der viele eine Übergangsperiode absolviert haben mit deutlich reduziertem und weniger zielgereichtetem Training, hat ein Großteil noch intensiver über das Training der kommenden Saison nachgedacht und so andere dazu animiert ihren Teil dazu beizutragen. Ich finde es wichtig, dass derjenige, der sein Training regelmäßig dokumentiert ganz eindeutig und deutlich sagt, wo es in seinem Training noch Spielraum gibt, wo er noch bereit ist für andere Konzepte u.ä. und was für ihn schon gesetzt ist. Es ist mühsig, wenn andere mit Beiträgen dann kommen, die so klingen, als hätte der Schreiber das nicht mitbekommen oder würde es nicht respektieren. Das war ziemlich selten der Fall. Für meinen Geschmack war es eher häufiger so, dass die Leute eigentlich zu sehr festgelegt waren, wie sie trainieren wollen in den nächsten Monaten und so nur sehr wenig Spielraum übrig blieb für Berater. In den Lauftreff-Foren konnten anfangs auch Leute Beiträge schreiben, die nicht registriert waren. So kam es natürlich auch dazu, dass es immer wieder Leute gab, denen es wohl eher darum ging andere zu ärgern als konstruktiv was beizutragen. In der Virtuellen Trainingsgruppe (es war ein eigenes Unterforum, was ich für wichtig halte, denn in einem abgegrenzten Bereich ist es viel wahrscheinlicher, dass sich da ein schönes Zusammenspiel von Leuten ergib,t die Lust haben ihr Training zu dokumentieren oder eben Lust dazu haben anderen Tipps zu ihrem Training zugeben) war es von Anfang an so, dass nur Registrierte Beiträge schreiben konnten. Dadurch gab es auf der einen Seite keine Trolls, auf der anderen Seite war das wohl ein relativ großes Hemmnis für Leute, die noch nicht registriert waren sich einzubringen. In den restlichen Lauftreff-Foren wurde glaube ich ziemlich zeitgleich mit dem "Geburt" der VT ebenfalls eine "Registrierungspflicht" eingeführt. Folge davon war, dass es ziemlich schlagartig damit bergab ging bis fast kein Mensch mehr in den anderen Foern was schrieb. Einige Jahre wurde dann praktisch nur noch in der VT was geschrieben. |
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Gozzy ich habe Deinen Beitrag erst vor ein paar Minuten gefunden und da er mir richtig gut gefällt, will ich mich darum bemühen zumindest ein paar Worte dazu zu finden.
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Jeder muss ja sehen wie er finanziell über die Runden kommt und bei fast jedem ist die Begeisterung manchmal nicht so furchtbar groß, wenn es eine gewisse Verpflichtung gibt bestimmte Arbeiten zu bestimmten Zeiten zu verrichten. Das ist ein gravierender Nachteil, wenn man sein Hobby zum Beruf macht. Es ist dann nämlich sehr wahrscheinlich, dass man was verliert, was einem mal viel gegeben hat. Es ist ein großer Unterschied, ob man etwas tun kann, wenn man Lust dazu hat und so lange wie man Lust dazu hat und auf seine Art und Weise oder durchaus Ähnliches zu erledigen hat, aber eben zu bestimmten Zeiten und länger und anders als man es aus freien Stücken tun würde. Ich gebe Nachhilfe. Öfter rege ich mich ein bisschen über die Anspruchshaltung mancher Eltern bzw. Schüler auf. Da sage ich mir immer, denen müsste doch völlig klar sein (es sind dann oft ziemlich begütete und gebildete Eltern bzw. deren Kinder), was für einer Arbeit ich da nachgehe, dass sie beispielswesie schlecht bezahlt ist und viele Dinge es für einen Haufen Nachhilfelehrer einfach nicht gibt (bezahlter Urlaub, fester Arbeitsvertrag, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, mehr oder weniger automatische Alterssicherung usw. usf.). Und ich bemühe mich in der Regel wirklich sehr um meine Schüler - bin eigentlich immer sehr bestrebt, dass die Nachhilfestunde irgendjemandem zumindest wirklich was bringt, was oft gar nicht so einfach ist unter der ziemlich vorgegebenen Randbedingungen, die nicht gerade förderlich sind. Wenn es passt, lass` ich das sogar ab und zu während der Nachhilfe oder bei Gesprächen mit Eltern durchblicken. Ich versuche dabei den Schülern klar zu machen, dass es durchaus nicht selbstverständlich ist einen gut honorierten und sicheren Job zu haben bzw. an Land zu ziehen und zu behalten und dass sie ihren Teil dazu beitragen sollten und zwar schon heute und möglichst sofort, wenn sie wert darauf legen später man zu denjenigen zu gehören, die gut verdienen und einen Job haben, in dem sie sich geachtet und anerkannt fühlen. Naja - jetzt habe ich dann doch wieder arg viel über mich selber geschrieben und mir geht schon wieder die Puste aus, aber manche werden beim Lesen vielleicht doch das Gefühl haben das war jetzt nicht so verkehrt, was ich mir da reingezogen habe. Schönen Sonntag! Thomas |
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Wenn man allerdings hier auftaucht und genau die Fehler macht, mit denen sich schon viele vorher ins Übertraining bzw. in den Stillstand trainiert haben und dann überhaupt nicht aufs Forum hört, dann muss man auch Kritik vertragen können. Aktuell gibt es doch wieder ein gutes Beispiel: Er hat die Trainingslehre neu erfunden, weiss alles besser und verträgt keine Kritik. Soll man solche Leute noch loben? |
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http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=42426 |
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Allerdings würde ich einen Triathlontrainer nicht mit einem Nachhilfelehrer vergleichen. Klar sind die Rahmenbedingungen ähnlich schlecht oder besser unsicher allerdings kannst Du dirket auf Deine Kunden eingehen und einwirken (in welcher Art auch immer) was ein Internettriathlontrainer nicht kann. Ich meine da explizit keine Vereinstrainer. Der Internettrainer versucht halt soviel wie möglich Kunden zu bekommen (was absolut legitim ist) allerdings glaube ich dann nicht mehr an die Qualität. Ich behaupte, dass man aus einem Athleten nicht das Optimum rausholen kann wenn vielleicht einmal pro WWoche 2h telefoniere und paar Auswertungen per Email schicke. Das war es was ich ursprünglich meinte. Das das ein hartes Brot ist steht außer Frage. (sowohl Triathlontrainer als auch Nachhilfelehrer). Ich habe da auch größtes Respekt vor. Man hat halt immer mit der Erwartungshaltung der Kunden zu kämpfen und (persönliche Mutmaßung) der Einstellung jetzt habe ich einen Trainer/Lehrer jetzt werde ich automatisch besser, schließlich habe ich dafür bezahlt. Einen schönen Sonntag noch. |
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Ich bezahle meinem Trainer jeden Monat Geld und erwarte NATÜRLICH, dass ich dadurch besser werde. Also wenn ich ohne Trainer mit den selben Trainings-Wochenstunden nach Lust und Laune die selben Resultate erzielen würde könnt ich mir das Geld ja sparen. Ich hab aber das starke Gefühl, dass ich besonders auf dem Rad und im Wasser einiges meiner Fortschritte meinem Trainer zuzurechnen ist, da ich alleine ganz anders trainiert hätte. :Blumen: |
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Vielleicht sehe ich das wirklich zu negativ :Blumen: |
Ich wollte mich noch einmal kurz melden.
Wie die Abläufe in der VT so waren, habe ich ja grob umrissen. Hoffentlich ist es mir gelungen, dass man mit meinen Worten was anfangen kann. Manchmal schreibe ich ein bisschen arg schnell und spontan einfach so, wie es mir in den Sinn kommt. Es ist also wohl zumindest ersichtlich, dass ich selbst aktuell nicht unbedingt der geeignete Mann wäre, der anderen Anregungen und Tipps zu ihrem Training geben sollte, die eben Lust dazu haben sich auf eine ähnliche Sache einzulassen, wie es sie halt damals in den Lauftreff-Foren bzw. der VT gab. Mir fehlt eindeutig die Muße. Trainingsblogs habe ich in den letzten Monaten kaum richtig verfolgt. Höchstens ab und zu mal kurz in einen reingeklickt. Trotzdem hatte ich öfter das Gefühl die Leute sind etwas enttäuscht über die recht geringe Beteiligung von anderen, was das Schreiben von Beiträgen für den enstprechenden Faden angeht u.ä.. Das würde sich vermutlich schnell zum Positiven hin ändern, wenn es eine ähnliche Gruppe gäbe wie die Virtuelle Laufgruppe. Man müsste sich vielleicht einen kurzen prägnanten Text überlegen für den Eingangsbeitrag, so dass jeder, der das liest das Prinzip schnell erkennt und sich überlegen kann, ist das was für mich oder eher nicht. Hier fühle ich mich immer noch deutlich fremder als früher in den Lauftreff-Foren. Dort bin ich vor allem anfangs auch ganz anders aufgetreten sozusagen wie hier mehrheitlich. Ich hatte da viel mehr und häufiger Lust mein angelesenes Wissen in Bezug auf Trainingslehre, Sportwissenschaften etc. unter das Volk zu bringen ;-). Hier denken viele vielleicht der ThomasG hat keinen blassen Schimmer, was diese Bereiche angeht. Nein, nein - so ist das nicht, auch wenn mein Wissen wahrscheinlich mangels Übung mittlerweile etwas verblasst ist und in die Jahre gekommen. Mit dem Englischen habe ich es ja nicht so und auf Deutsch gibt es jetzt nich so wahnsinnig viel Lektüre, wo man etwas dazulernen könnte, was nicht gerade zum Kleinen Einmaleins der Trainingslehre (frei nach Arne Dyck) gehört . Und zumindest das, dürfte ich größtenteils einigermaßen drauf haben. Schon wieder fange ich an, von mir zu labern - furchtbar ;-)! Also - wie ich ja schon sagte, ich möchte mich hier in diesen Foren nicht unbedingt vordrängen. Sollte es einige Leute geben, die echt Interesse hätten, das hier ein ähnliches "Projekt" entsteht wie in der guten, alten Zeit dereinst in den Lauftreff-Foren, dann werdet aktiv :-). Schönen Abend und morgen einen angenehmen Start in die neue Woche! Thomas |
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