![]() |
Zitat:
Wenn ich die (teilweise hanebüchenen) Planungen für den Radschnellweg Heidelberg-Schwetzingen ansehe, machen sowas leider allzu oft Nicht-Radfahrer. Vielleicht sollte eine Vorgabe sein, daß im Planungsteam ein relevanter Anteil Fahrradpendler aus der jeweiligen Region vertreten sein sollte. |
Wir haben sowas hier, inklusive solcher Absurditäten wie radargesteuerter Ampeln, die zwar anhaltefreies Durchfahren für Radler sicherstellen sollen, aber eher auf die Geschwindigkeit von Omas mit Rollator ausgelegt zu sein scheinen und eh insofern nicht mehr als ein Vorzeigeobjekt sind, als 200m weiter eine einzige Einmündung mit drei Ampeln, die scheinbar nur nach dem Zufallsprinzip Grün werden, warten.
Oder ein Bahnübergang mitten im Schnellweg, der von ner Stunde mit 60 Minuten derer 45 geschlossen ist, weil auf der (zweispurigen) Strecke alles vom an ner Weiche daneben abbiegenden Güterzug (aka kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit wegen enger Kurve und Einmündung in die andre Hauptsrecke 400m weiter) bis zum ICE und alles dazwischen unterwegs ist. Nicht berücksichtigt zudem, dass der Radweg weitgehendst nur einseitig parallel zur Strasse verläuft und man nachts in der der Strasse zugewandten Fahrtrichtung wegen des Abblendlichts der Autos und LKWs quasi blind unterwegs ist. Man kann zwar je nach Ausrüstung zurückblenden, bessere sehen tut man aber trotzdem nicht. So n Ansinnen ist sicher gut im Sinne eines Hinweises, dass nicht mehr das Auto alleine als Heilsbringer gehandelt wird, handfeste Vorteile für Radler sind kurz- bis imho auch mindestens mittelfristig nicht zu erwarten. Ein Schritt in die richtige Richtung sozusagen, aber halt ein zu kurzer. Die Verkehrsplaner denken einfach nicht konsequent fahrradspezifisch. |
Wenn wir schon mal alle am Meckern sind, was Radwege angeht: es sieht zwar schön aus, wenn man als Landrat das Geld für einen separaten Radweg parallel zur Bundesstrasse organisieren kann. Wenn dieser aber im Winter nicht geräumt wird und pro Jahr genau einmal von den Scherben der aus den Autofenstern geworfenen Glasflaschen befreit wird, ist er ein Grossteil des Jahres auch nicht wirklich hilfreich.
Man soll die Sachen zwar nicht vermischen - aber mit dem Bau ist es nicht getan, es wird auch Geld für den Unterhalt benötigt. |
Hinzu kommt, dass wir als Kommune auch oft einfach die nötigen Grundstücke nicht erhalten, da für Radwege viele Bürger nicht bereit sind zu verkaufen. Meistens läuft es dann auf einen Kompromiss hinaus, dass es kein Radweg, sondern ein Wirtschaftsweg wird der auch von den Bauern, denen die Grundstücke meistens gehören, genutzt wird und dadurch der Weg eben qualitativ schlechter wird.
|
Ob lokal oder durch Deutschland; ich finde dieses Pilotprojekt bei uns in der Stadt gut. Davon hätte ich gerne mehr als 300m.
https://www.badenovawaermeplus.de/er...gueberdachung/ |
Zitat:
|
Zitat:
Wenn die regionalen Projekte dann noch mit der Nachbarkommune abgestimmt wären, damit Eadwege nucht plötzlich an einer Stadt- oder Landkreisgrenze enden, wäre mehr gewonnen als mit irgendeinem Radschnellweg. M. |
Die Kosten für einen Schnellradweg sind immens: Ca. 1 Mio pro km!
Radschutzwege kosten einen Bruchteil: 30k pro km. Macht 1km Schnellradweg = 30km Radschutzstreifen Für 5km Schnellradweg kannst du eine ganze Stadt mit Radstreifen ausstatten. Nächstes Millionengrab. :o |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:20 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.