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T.U.F.K.A.S. 02.03.2016 14:07

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1207941)
Darum würde ich wohl den Schlumpf bevorzugen, wenn es die gleiche Funktion bietet.

Die Frage stellte sich von Anfang an nicht aufgrund des für mich deutlich zu hohen Preises im Gegensatz zur kostengünstigen Heckalternative ;)

sybenwurz 02.03.2016 14:42

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1208036)
Beim massiven Reiserad paßt Rohloff bestens, bei meinem Alltagsrad, das ich auf unter 12 kg trimmen wollte, habe ich aber wegen der Hecklast auf Rohloff verzichtet, trotz der Vorteile bzgl. Wartung. Allerdings bin ich auch recht leicht, ein 90 kg-mann merkt beim Fahren von der Hecklast vermutlich auch weniger.

Puh, dieses Argument hab ich in meinem Leben soooooo oft gehört...:(
Und kanns nach 15Jahren mit Rohloff immer noch nicht nachvollziehen.
An keinem Fahrradtyp. Nix sportives, leichtes mit Riemenantrieb, am Reiserad eh nicht, aber auch am MTB und da speziell auch am Fully nicht.
Eher im Gegenteil.
Grad am Downhill, wo wir seinerzeit, als die Rohloff rauskam (und die ein eigenes Team hatten), so einige Räder inklusive Rahmen umschweissen, um das realisieren zu können, umgebaut haben, haben alle die konstante Kettenlinie und den zusätzlichen Druck aufm Hinterrad sehr wohlwollend gesehn.
Ich fahr die Dose heut noch auch am Fully und hab von der Balance her nullkommanull Probleme damit.
Und was das Tragenn des Rades angeht: es heisst Fahrrad und nicht Tragrad.
Würde man ein Rad zum tragen statt zum Fahren bauen, würde man sicherlich ganz andere Kriterien zugrunde legen, bei denen ne Rohloffnabe (und keine sonstige Schaltung) ne Rolle spielen dürfte.
Ich hab das Thema natürlich oft genug gehört und diskutiert, aber letztlich muss ich sagen, dass jemand, der sich sein Rad nach den Eigenschaften beim Tragen auswählt, schlicht zu ner Spezies zählt, die die Marketingstrategen mangels Marktrelevanz einfach hintenrunterfallen lassen.

Zitat:

Richtig auffällig wird die Gewichtsverteilung bei E-bikes: HR-Nabenmotor + Akku hinterm Sitzrohr machen das Fahr/Lenkverhalten katastrophal träge; Mittelmotor und Akku am Unterrohr fahren sich fast wie ein normales Rad.
Auch dem möchte ich vehement widersprechen. Wenn es schwerpunktmässige Nachteile gibt, äussert sich dies der Erfahrung nach eher in Nervösität und Flattern, nicht jedoch in Trägheit.
Dass dies aber auch mit ner gekonnten Konstruktion absolut kein Thema ist, zeigen genug Fahrräder, die trotz Nabenmotor und Gepäckträgerakku stabil wie ein Güterzug laufen.
Problematisch wirds nur, und da geb ich dir zumindest, was die Problematik angeht, recht, wenn ein bestehendes Modell motorisiert werden soll, also die Geometrie dem geänderten Schwerpunkt nicht angepasst sondern einfach nur übernommen wird.
Aber, wie oben geschrieben: die Folge ist dann eher Nervösität und Instabilität, nicht Trägheit.

(Wir probieren das übrigens häufig, wenn ich mit der ElektroRad-Redaktion zum Testen bin, aus, und kippen einfach den akkubestückten Gepäckträger so weit nach vorne, wie es geht. Meist bringt das schon die nötige Abhilfe, wenngleich das freilich keine Lösung für die Serie ist)

Schwarzfahrer 03.03.2016 09:18

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1208050)
Die Frage stellte sich von Anfang an nicht aufgrund des für mich deutlich zu hohen Preises im Gegensatz zur kostengünstigen Heckalternative ;)

O.k., das sind klare Prioritäten.

Mich sprechen halt als Ingenieur technisch interessante Lösungen immer an, vor allem solange nicht ich zahlen muß. ;)

Schwarzfahrer 03.03.2016 09:35

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1208044)
...Könnte es nicht eher die Lenkgeometrie der wenigen(?) von Dir getesteten Räder gewesen sein?

Gewicht hinten/unten ist jedenfalls prima für's Bremsen und ermöglicht stärkere Verzögerung, ohne dass das Hinterrad abhebt.

Natürlich spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, und auch das mit dem Bremsen stimmt sicherlich - ich bremse aber selten so stark, daß es eine Rolle spielt. Dafür habe ich mit hecklastigen Rädern immer das Gefühl, daß es irgendwie mit Verzögerung in die Kurve fährt. Man kann sich sicher dran gewöhnen, aber ich mag es nicht.

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1208067)
Und was das Tragen des Rades angeht: es heisst Fahrrad und nicht Tragrad.
...
Ich hab das Thema natürlich oft genug gehört und diskutiert, aber letztlich muss ich sagen, dass jemand, der sich sein Rad nach den Eigenschaften beim Tragen auswählt, schlicht zu ner Spezies zählt, die die Marketingstrategen mangels Marktrelevanz einfach hintenrunterfallen lassen.

Daß ich zu einer nicht marktrelevanten Spezies gehöre, daran habe ich mich schon lange gewöhnt :) . Und das Tragen ist nicht DAS Kriterium, aber ein für mich nicht unwesentliches, besonders wenn man z.B. das Rad täglich in den Keller trägt, oder durch Unterführungen, häufig ins Auto laden muß, etc. Für mich immerhin wichtiger, als z.B. der Unterschied Campa oder Shimano ;) .

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1208067)
Wenn es schwerpunktmässige Nachteile gibt, äussert sich dies der Erfahrung nach eher in Nervösität und Flattern, nicht jedoch in Trägheit.
Dass dies aber auch mit ner gekonnten Konstruktion absolut kein Thema ist, zeigen genug Fahrräder, die trotz Nabenmotor und Gepäckträgerakku stabil wie ein Güterzug laufen.

Volle Zustimmung, was das Flattern angeht. Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Eben dieses "Stabil wie ein Güterzug" ist das Gefühl, was mich bei Kurvenfahrten irritiert, und ich als Trägheit empfinde. Ich mag eher ein wendiges Gefühl. Wie oben gesagt, man kann sich sicher daran gewöhnen, muß man aber nicht.

T.U.F.K.A.S. 03.03.2016 09:47

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1208239)
O.k., das sind klare Prioritäten.

Mich sprechen halt als Ingenieur technisch interessante Lösungen immer an, vor allem solange nicht ich zahlen muß. ;)

Wenn das so wäre, würde ich bestimmt auch Alternativen in Betracht ziehen ;)


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