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Klugschnacker 10.12.2014 10:04

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1100185)
meine Frage zum Film wäre eher, wo wird die Grundlagenausdauer trainiert wenn ich in den ersten Monaten die 2:30 Rad durch 90 oder 2x45min ersetzte. Fehlt da dann nicht ein wichtiger Baustein, ist es dann nicht schwierig auf einmal draußen doppelt solange zu fahren?

Wichtig sind die hochintensiven Abschnitte innerhalb des Rollentrainings. Sie bewirken nach heutigem Wissensstand auch einen Trainingseffekt auf die Ausdauer. Erfahrungen bestätigen das.

2:30 Stunden sind mit dieser Vorbereitung später kein Problem. Die längere Ausdauer muss man sich wie in jedem Frühjahr wieder erarbeiten. Man sollte den aktuellen Trainingsstand jedoch nicht daran messen, wie leicht einem eine lange Strecke in lockerem Tempo fällt. Sondern wie weit man in 20 Minuten maximal fahren kann, oder wie hoch die Leistung an der anaeroben Schwelle ausfällt.

Grüße,
Arne

Lebemann 10.12.2014 10:04

Grundlagenausdauer wird auch durch Häufigkeit trainiert. Glaub Arne erklärt das auch ganz gut im Film. Erst die Häufigkeit, also Trainingsdichte steigern, dann die einzelne Einheit.
Bei gutem Wetter kannste ja trotzdem mal ne lange Einheit einbauen. Gewinnen tust du allerdings nix, wenn du krampfhaft 2,5h durch den Regen eierst und dann 5 Tage krank bist ;-)

Triphil 10.12.2014 12:07

Super cool, danke für die Antworten. ICh kann also beim LD 12 Stunden Mittwöchler die 2:30 einfach durch die Einheit wie bei dir im Film beschrieben ersetzten und bin dann mindestens so fit?
Das wäre genial!

Ich dachte halt bisher das es auch wichtig ist einfach die geforderten Wochenstunden zu erfüllen(das war mir bisher das wichtigste). Ich finde 8 Stunden im Vergleich zu 10:30 doch ein großer Unterschied.

Letztes Mal hat Arnes Plan super funktioniert, da ich alles 1:1 befolgt habe. Aber wenns der Arne sogar erlaubt, dann bin ich auch froh keine 2:30 rumeiern zu müssen(wenns geht mach ich das auch gern draußen).

Jetzt gleich erstmal den Film ziehen!

topre 10.12.2014 15:03

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1100244)
Ich dachte halt bisher das es auch wichtig ist einfach die geforderten Wochenstunden zu erfüllen(das war mir bisher das wichtigste). Ich finde 8 Stunden im Vergleich zu 10:30 doch ein großer Unterschied.

Typisches falsches Triathlondenken - Qualität schlägt Quantität. IMMER!

Ich finde Arne's Pläne auch klasse, aber eben nur als Leitfaden wie es funktionieren kann. Ist halt nur nicht kompatibel mit meinem Lebensumständen, wie bei den meisten wahrswcheinlich. Deshalb - und vor allem weil die Vorrausetzungen bei jedem anders sind - ist Training eine höchst individuelle Angelegenheit.

Ich kombiniere derzeit übrigens sogar Rolle mit Krafttraining, um einen neuen Reiz zu setzen. D.h. ca. 5-10 min lockeres Einrollen, dann eine Runde Rumpfstabitraining für den Oberkörper und als Haupteinheit folgendes:
30 Kniebeuge mit (leichter) Kurzhantel
30 Ausfallschritte mit (leichter) Kurzhantel
3-4 Minuten Rolle mit TF >100 (geht Richtung GA2)
Die Haupteinheit je nach Zeit 3-4mal.
Danach wieder eine Runde Rumpfstabi für den Oberkörper und nochmal 5-10 lockeres Ausradeln.

Die Einheit macht regelmäßig Gummibeine und schlägt bei mir richtig an. Für "richtiges" Rollentraining mache ich dann eher Programme wie diese hier:
http://www.triathlon.de/training-auf...age-16061.html

Am liebsten fahre ich aber noch immer auch im Winter draußen... :Huhu:

~anna~ 10.12.2014 15:16

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 1100272)
...

Die Einheit macht regelmäßig Gummibeine und schlägt bei mir richtig an. ...

... widerspricht aber dem, was man(/ich) so in der "Standard-Trainingslehre" liest. Inwiefern schlägt es an? Hast du irgendwelche Tests gemacht? Oder schließt du einfach von "pain" auf "gain"? :Cheese:

topre 10.12.2014 15:25

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1100277)
... widerspricht aber dem, was man(/ich) so in der "Standard-Trainingslehre" liest. Inwiefern schlägt es an? Hast du irgendwelche Tests gemacht? Oder schließt du einfach von "pain" auf "gain"? :Cheese:

Was oder wer ist dieser "Standard"? :Lachen2:
Ich habe während dieser Einheit kein "pain", aber so ein bis zwei Stunden später machen sicher eben Gummibeine breit, dass heißt man spürt, wie die Muskeln arbeiten. So wie nach einer ganz intensiven Krafteinheit auch. Das hält dann gerne mal paar Stunden an...

Woher ich die Idee habe? Ich nutze das 2Peak-System und dort gibt es eine Krafteinheit mit folgendem Wortlaut:
"Kraftausdauer Training in Form eines Circuit Rundgangs mit wenigen Uebungen (z.B. Kniebeugen, Beinbeuger, Beinstrecker) und direkten Umsetzen nach jedem Durchgang. Die Uebungen werden jeweils mit wenig Gewicht und 30-40 Wiederholungen ohne Pause zwischen den einzelnen Geräten gemacht. Die direkte Umsetzung des Kraftreizes erfolgt für 3-4min. auf dem Ergometerrad oder auf dem Laufband mit einer Intensität von GA1-GA2. Nach dem letzten Circuit Durchgang sollten mindestens 10min auf dem Ergometerrad mit hoher Trittfrequenz ausgefahren werden:

Beispiel: 10min GA1, TF 90 einfahren + 10´ Rumpfkräftigung + 4 Circuit Durchgänge mit anschließendem 3min GA1-2, TF 100 umsetzen + 5 -10min. Rumpfkräftigung + 10min GA1, TF 90-100 ausfahren"

~anna~ 10.12.2014 15:48

Zitat:

Zitat von topre (Beitrag 1100280)
Was oder wer ist dieser "Standard"? :Lachen2:

Naja, was halt so die Leute sagen, von denen man hofft, dass sie Ahnung haben ;) . Friel, Allen/Coggan, die Leute von "Krafttraining im Radsport"...
Ich finde sowohl die Wiederholungszahl bei den "Kraftübungen" eigenartig als auch das GA2-Einlage auf der Rolle; aber gut, wenn es für dich funktioniert ist es ja ok. (Allerdings ist die Aussagekraft von "Gummibeinen" fürs "Funktionieren" nicht so hoch, deshalb mache ich persönlich lieber Sachen, die schon in Studien ausgetestet wurden oder teste selbst.)

topre 10.12.2014 15:54

Deshalb teste ich ja gerade. Quasi Studie mit n=1 für die Mathematiker unter uns. :Lachen2:
Ergebnisse gibts erst frühestens im Frühsommer...

Wie stellst du dir so eine Einheit vor?


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