TheRunningNerd |
08.01.2014 15:12 |
Zitat:
Zitat von alpenfex
(Beitrag 998845)
Ich finde es lächerlich, das zu zelebrieren. Genau von solchen Veranstaltungen wie dem CSD leben die Vorurteile. Mir ist das das ganze Jahr weitestgehend wurscht, wer sexuell wie tickt - nur wenn die Bilder vom CSD kommen, sage ich auch "komischer Haufen".
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Wieso ist das lächerlich? Bringt den Leuten halt Spaß. "Komischer Haufen" denke ich bei Oktoberfest, Karneval oder den Fangesängen vor/nach Fußballspielen auch, aber können die Leute trotzdem ruhig machen. Muss ja nicht mitmachen.
Dennoch, klar, Homosexuelle sind heute in den Augen vieler übertrieben offen mit ihrer Sexualität. Kein Hetero erzählt in der Firma ständig von seinen sexuellen Vorlieben, manche Homosexuelle erzählen's hingegen stolz jedem, der es nicht hören will. Das muss man als Gegenbewegung zur Prüderie der letzten Jahrzehnte sehen. Mei, die freuen sich halt das sie endlich dazu stehen können, paßt doch. SMler sind da übrigens oft ähnlich "offen".
Der Unterschied ist aber das Homosexualität nicht nur eine rein sexuelle Ausrichtung ist, sondern eben auch beeinflußt, wen man "liebt". Wenn ein Schwuler aber sagt "ich und mein Freund" wird das vom Hetero, der das hört, sofort primär sexualisiert verstanden. Wenn ein Mann aber sagt "ich und meine Frau" jedoch denkt kaum einer sofort an Sex.
Das ist ja ein laufender gesellschaftlicher Prozess. Natürlich gibt es Ausrutscher in Extreme, aber insgesamt hat die zeitweise übertriebene Betonung ihrer Homosexualität durch Schwule und Lesben dazu geführt, dass das heute eben für die meisten ganz normal ist. Die Gesellschaft ist dran gewöhnt - "und das ist auch gut so".
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