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-   -   Platz im Keller, die Räder an die Wand (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=2324)

MaSche 19.12.2007 14:09

Bei mir im Keller hängen die Räder an der Decke (an zwei Haken für VR & HR). Das klappt seit Jahren super. Die Haken sind von Lifu, gibts bei bike-discount.de

FuXX 19.12.2007 14:24

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 57006)
Ich glaub, Räder die das nicht aushalten würde ich nicht fahren wollen. Wenn das ein Problem darstellt, wie kann ich da dann Vertrauen auf der Straße haben?

Ganz einfach: Wenn man sich zum Beispiel die Xentis TT anguckt, ist in den Bereichen zwischen den Speichen die Carbonform kaum mehr als ein Luftleitblech, nur im Bereich der Bremsflanken ist das Laufrad rundum stabil. Ich würd da auch kein Rad dran aufhängen wollen. Aber man kann ja zu dem Zweck einfach ein anderes Vorderrad rein machen ;)

Um den Steuersatz muss man sich eher keine Sorge machen, die Last ist viel zu klein.

FuXX

PS: Die Haken von Rose find ich gut. Sowas mach ich mir auch in die neue Wohnung. In der aktuellen hängen 2 Räder parallel an der Wand und 2 stehen drunter - aber dann ist eben auch eine Wand voll...

tobi_nb 19.12.2007 14:34

Zitat:

Zitat von backy (Beitrag 57008)
Im Grunde hast Du ja recht. Ich dachte nur daran das die Laufräder bei der Art der "Aufbewahrung" ja ständig punktuell eine Zugbelastung von +/- 10 KG bekommen. Ich war mir da eben nicht sicher wie sich das auf Dauer auswirkt...

In den Rädern wirkt grundsätzlich nur Zug. Speichen (Zumindest aus Stahl) können kein Druck aufnehmen.

dude 19.12.2007 15:05

@drullse: lagerschale, richtig :/

sybenwurz 19.12.2007 15:06

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 57025)
Speichen (Zumindest aus Stahl) können kein Druck aufnehmen.

Hähä,...:Cheese:
Eines meiner Lieblingsthemen...:Lachen2:
Kennst du Jobst Brandt?
Der kann dir eigentlich viel besser als ich erklären, wieso und wie Speichen auch auf Druck belastet werden...:Huhu:
Ich versuchs trotzdem, weil ich das Buch nur als PDF habe und da demnach auf die Schnelle nix rauskopieren kann, aber in Kürze...
Durch die Vorspannung der Speichen in Höhe einiger hundert Newton erreicht man bei Entlastung (unten, im Radaufstandspunkt) selbiger sehr wohl, dass sie Druck ausübt.
Das Prinzip entspricht in etwa dem einer Spannbetonbrücke.

(Was aber nix dran ändert, dass du, so wie du es gemeint hast, natürlich Recht hast: an dem gageligen Drahtstück zu ziehen geht einwandfrei besser, als es für ne Druckbelastung zu verwenden.
Sowohl im Laufrad als auch bei der Brücke sind die "Speichen" nur im Gesamtsystem auf Druck belastbar und nur unter vorheriger, ausreichender Vorspannung)

Aber zurück zum Thema:
Wenn ich mir die Dinger ausm Blumenladen anschaue, gefallen mir die aufn ersten Blick erstmal sehr gut, DA hätte ich aber bei verschiedenen Carbonfelgen schon meine Bedenken.
Keine Ahnung, wie weit der Bügel, der die Felge umgreift, und der Punkt, wo das Rad an der Wand anliegt, voneinander entfernt sind, aber da entsteht meiner Meinung nach schon n ziemlicher Hebel.

tobi_nb 19.12.2007 16:05

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 57031)
(unten, im Radaufstandspunkt) selbiger sehr wohl, dass sie Druck ausübt.
Das Prinzip entspricht in etwa dem einer Spannbetonbrücke.

die "Speichen" nur im Gesamtsystem auf Druck belastbar

Mit Sicherheit habe ich nicht soviel Ahnung von Fahrrädern wie Du. Aber von Statik. (als alternder Bauleiter)

Die Speichen sind auch im Gesamtsystem nicht auf Druck belastbar. Die in die Speichen eingetragene Vorspannung wirkt als Druckkraft der Zugkraft des Gesamtsystems entgegen. Ist die Druckkraft höher als die Vorspannkraft knickt die Speiche ein.

Da die Vorspannkraft in den Speichen steckt, stimmt deine Aussage natürlich, dass im Gesamtsystem durch die Speichen incl. Vorspannkraft Druckkräfte abgebaut werden können.

Aber man muß die Speichen nicht vorspannen. Das dient lediglich dem Zweck, das eine runde Rollbewegung entsteht.

Idealisiert: Wenn man ein quadratisches Rad baut, und dieses nicht rollt (z.B. beim Gleiten über Eis) braucht man in der unteren Hälfte keine Speichen, da die Nabe an den oberen hängt.

drullse 19.12.2007 16:12

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 57031)
Durch die Vorspannung der Speichen in Höhe einiger hundert Newton erreicht man bei Entlastung (unten, im Radaufstandspunkt) selbiger sehr wohl, dass sie Druck ausübt.

Wie soll das gehen?

Nehmen wir eine senkrecht stehende Speiche. Übe ich Druck auf Reifen und Felge aus, wollen die nach oben ausweichen. Die Speiche ist in der Nabe fest und in der Felge nicht. Also kann die Felge noch oben weg, die Speiche bleibt einfach so wie sie ist.

Oder mache ich da einen Denkfehler?

sybenwurz 19.12.2007 16:15

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 57044)
Die in die Speichen eingetragene Vorspannung wirkt als Druckkraft der Zugkraft des Gesamtsystems entgegen. Ist die Druckkraft höher als die Vorspannkraft knickt die Speiche ein.

Da die Vorspannkraft in den Speichen steckt, stimmt deine Aussage natürlich, dass im Gesamtsystem durch die Speichen incl. Vorspannkraft Druckkräfte abgebaut werden können.

Naja, angesichts dessen, dasses, wie schon geschrieben, nur der Versuch einer Erklärung war (der im Werk von Jobst bestimmt ne Doppelseite in Anspruch nimmt), sind wir doch ziemlich fix mit dem Thema durch, wenn wir deinen Beitrag noch dazunehmen...;)


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