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Nils 13.10.2010 12:00

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 469698)
Jens, kannst Du vielleicht mal einen typische Trainingswoche von Dir aufzeigen ? Mich würde die Verteilung neben dem Job interessieren. Wie teilt Ihr solche Trainingsumfänge auf ? Morgens, mittags, abends ?

Jens ist Lehrer. Er hat als Lehrer ein Kernarbeitszeit, die sich auf vormittags erstreckt. Den Rest kann er frei einteilen (schönes Wetter - eher trainieren, schlechtes Wetter - eher Klausuren nachschauen, Unterricht vorbereiten,...).
Wenn man am Wochenende schon einen langen Lauf+schwimmen (SA) macht, dann trainiert man da schon 3,5h und Sonntags lange radeln (=5h) - gibt zusammen schon 8,5h. Bleiben bis zu 15h nur noch 6,5h Training. für die restlichen 5 Tage.

soloagua 13.10.2010 12:15

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 469708)
Ja. Wie sonst? :Lachen2:

:Lachanfall:
Naja, vielleicht auch 3 Trainingseinheiten ;)
Aber hast schon recht, war nicht gut formuliert.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 469712)
Du weißt ja selbst, dass der Umfang nur die halbe Wahrheit ist. Die meisten werden wohl 12 oder mehr Stunden machen.

Wenn es die erste LD ist, wirst Du m.E. vor allem von täglichem (ggf. zweimaligen) Training als erste Maxime profitieren. Ggf. mit Rumpfstabi recht üppig und Krafttraining. Der Rest ist individuell.

Wie kombiniert Ihr ? Rumpfstabi mit Fahrrad oder eher mit Schwimmen ? Oder ist das egal ?

Helmut S 13.10.2010 12:24

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 469720)
Wie kombiniert Ihr ? Rumpfstabi mit Fahrrad oder eher mit Schwimmen ? Oder ist das egal ?

Schwimmen geht grundsätzlich mit allem - ich habe es am liebsten am gleichen Tag mit Kraft. Kraft und Rad/Lauf passen bei mir nicht so gut zusammen :) Stabi geht auch immer - ausser bei mir mit Kraft.

Eigentlich ist es bei mir so, dass ich alles kombiniert vertrage ausser wenn Kraft im Spiel ist - das knockt mich aus.

Das Ganze wird aber umso komplizierter, je härter die Trainingseinheiten und umsomehr der Umfang werden/wird. Logo. Schlüsseleinheiten brauchen bei mir zumindest schon mehr Überlegung. Idealerweise am Tag vorher nur eine Einheit und am Tag der Schlüsseleinheit evtl. lockeres Schwimmen.

Aber Du musst das ausprobieren. Das ganze Gerede hilft nicht viel, weil keiner in Deinem Körper steckt.

Wenn Du die TTB (Friel) hast: Darin gibt es ein Schema für 2-TEs pro Tag. Aber auch das ist nur Theorie für dich.

Mach es einfach mal und gib nicht bei der ersten Müdigkeit auf - einfach durchtrainieren. Man lernt das nach ein paar Wochen. Schau mal in den dude coacht Steilküste Thread. Dort erklärt der dude dem Jan das auch. Soweit ich mich erinnere war die Müdigkeitsphase bei Jan 6 Wochen.

soloagua 13.10.2010 12:32

Danke für die Tipps. Versuche mich gerade ran zu tasten... 2 Einheiten gehen, sofern bei mir nicht Rennen dabei ist. Das knockt mich aus... soviel weiss ich schon.

Superpimpf 13.10.2010 12:51

Zitat:

Zitat von soloagua (Beitrag 469727)
Danke für die Tipps. Versuche mich gerade ran zu tasten... 2 Einheiten gehen, sofern bei mir nicht Rennen dabei ist. Das knockt mich aus... soviel weiss ich schon.

Daran kannst du dich auch gewöhnen. Am besten am Anfang nur kurze Strecken und langsam. probieren früh bis 5km LANGSAM zu laufen und Nachmittags Rad zu fahren. Braucht ein bisschen Gewöhnung, wird aber recht schnell.

Oder wenn dich der Lauf ausknockt: Erst Radfahren, dann laufen, danach darfst du ausgeknockt sein :cool:

wolfi 13.10.2010 12:55

kann aus meiner Sicht sagen dass das alles seeehr individuell ist:

ich hab lt. dem 12h Plan trainiert für den IM Rgb am 1.8.2010, der sah vor (ab 1.1.2010)
swim: 71h
bike: 156h
run: 93h
und gemacht habe ich
swim: 27h
bike: 75h
run: 105h

und raus kam ne 10:58 (1:12/5:39/3:58)!

also wie du siehst hab ich in 30Wochen sehr wenig Rad-km gemacht, hat trotzdem leicht für eine 5:39 gereicht, selbiges beim schwimmen...und ich bin kein Talent.
Es lief einfach gut an dem Tag, Ernährungsstrategie ging voll auf, das war denk ich der Schlüssen zum finishen bei mir...

Vinoman 13.10.2010 13:03

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 468129)
kann man doch gar nicht pauschalisieren. Es gibt talentierte Leute, die kommen mit weniger als 10h durchschnittlichen Trainings bei 11:00 ins Ziel
dann gibt es Leute die brauchen für die gleiche Zeit 15h

Völlig richtig! Und ohne Deine Vorleistungen und Ziele zu kennen, ist es schwierig Empfehlungen zu geben. Was bist Du denn in Deinen Maras gelaufen? Kannst Du passabel schwimmen und radeln? Wie lange machst Du Ausdauertraining?

Bei mir lief das in diesem Jahr vor FFM sehr chaotisch(avisiertes Trainingsprogramm ließ sich wegen meiner Arbeit nicht durchziehen). Ich bin über den Winter bis Ende April im Durchschnitt 50km gelaufen. Dann habe ich mich beim Hermanns-Lauf etwas abgeschossen (dehydriert)und brauchte 4 Wochen Regenerationstraining bis der Körper wieder ok war. Über den Winter war ich in der Woche 1h Spinning und 1-2h Pump/Balance im Studio, so bis Ende Mai. Letztlich habe ich mich dann zwei Wochen vor dem Wettkampf entschieden doch zu starten, weil ich den teuren Platz nicht verfallen lassen wollte und bin in den zwei Wochen dann 300km Rad gefahren und 6 mal Schwimmen gewesen, plus 6-7 mal Laufen. Insofern habe ich nur in den zwei Wochen vorher Wettkampf-spezifisches Training gemacht, davor im Jahr nur 3mal Schwimmen und 1 mal auf dem Rad. Und keine langen Läufe über 20k seit dem Hermannslauf aufgrund der Probleme dabei.

Lief dann aber unerklärlicherweise sehr gut(11h) und ich habe nur auf den letzten beiden Laufrunden gemerkt, dass der ein oder andere lange Lauf doch nicht schlecht gewesen wäre ;)

Wenn Du also auch einen soliden Laufhintergrund hast, kann es sein, dass Du auch mit geringem Aufwand gut durchkommst, ohne gleich die großen Umfänge und zweimal am Tag zu trainieren. Das muß man hlt auch erstmal verdauen können.

beckenrandschwimmer 13.10.2010 14:20

ich konnte in roth dieses jahr mit durchschnittlich knapp unter 10h training pro woche (ab 1.1, vorher 6-7h) die 10h knapp unterbieten. das jahr vorher brauchte ich für die 1. LD 10:48 mit ca 11h training.

-> scheint ein gewisses talent da zu sein, ich denke, dass ich mit relativ wenig rad-km eine bessere radform erreichen kann als viele vieltrainierer. ob es auf meine 10 jahre zurückliegende vergangenheit bei der radjugend zurückzuführen ist, weiss ich nicht. mir scheint die zeit eigentlich zu lang, um etwas hinüberzuretten, obwohl ich mir das beim neueinstieg immer selber gesagt habe....

-> trainingsumfang determiniert nicht leistung. nach dem 1. LD jahr ging im 2. vieles leichter. insgesamt dauerte der aufbau 4 jahre.
1. laufjahr ->halbmarathon
2. triathlonjahr -> 70.3
3. triathlonjahr ->IM
4. triathlonjahr -> IM sub 10.
die umfänge waren dabei ab dem 2. jahr immer ähnlich.

deshalb meine empfehlung: mach dir einen plan mit deinen persönlichen zielen, am besten auf 2-3 jahre hinaus, und setze soviel zeit ein, wie dir spass macht. ich glaube, zum durchkommen könnte man auch noch viel weniger als die wk-distanz pro woche trainieren. aber wer will das schon, macht ja viel zu viel freude....


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