![]() |
Die auf dem Weg zum Schwimmstart gestürtze Teilnehmerin war meine Frau, ich war ca. 50 Meter vor ihr, habs also nur gehört und nicht gesehen aber das war schon schlimm genug. Sie hat eine Gehirnerschütterung, hatte auch etwas Gedächnisverlust (das hat sich aber gegeben) und der rechte Knöchel ist gebrochen, wurde in Korbach im Krankenhaus gleich operiert und mit Platte / Schrauben versehen. Und natürlich ettliche Hautabschürfungen.
Ich habe sie heute nach Hause geholt, das wird aber noch eine anstrengende Zeit mit Krücken, Gips und später Gehgibs, Trombosespritzen etc. Kein Vorwurf an den Veranstalter, klar sind wir selbst Schuld. Unter "Rucksacktransport empfohlen" habe ich mir aber eher einen organisatorischen Hinweis vorgestellt, und nicht die Warnung vor einer schwierigen und steilen Abfahrt, die ich als Ortsunkundiger nicht kennen kann. Man könnte ja mal "gefährliche und steile Abfahrt" davor setzen. Ich habe den Veranstalter per EMail gebeten, dies zu tun, damit in Zukubnft solche Stürze vermieden werden können, eine Antwort darauf habe ich aber nicht erhalten. Ich hoffe es wird trotzdem gemacht. |
Zitat:
Gute Besserung! Ich hab ja auch gesagt: eigene Schuld, Tüte am Lenker geht gar nicht. Trotzdem hoffe ich, dass alles wieder komplett verheilt. :Blumen: |
eines verstehe ich bisher nicht so ganz, warum fährt man die Abfahrt nicht langsam herunter?
Dafür haben wir doch die Bremsen. Angepasste Geschwindigkeit hilft sicher |
Meine Frau ist da bestimmt nicht mit 60 runtergedonnert, sondern so langsam wie möglich. Aber auich dann kann die Tüte in die Speichen kommen.
Wie ich schon geschrieben habe mache ich dem Veranstalter keine Vorwürfe, ich bitte lediglich darum, die Ausschreibung (denn nur da steht "Rucksacktransport empfohlen") zu ergänzen damit explizit auf die Gefahr hingewiesen wird. Das kostet nichts und hilft vielleicht in Zukunft solche Stürze zu vermeiden, die ja anscheinend jedes Jahr vorkommen (so zumindest einige der Poster). Ich hatte auch per Email darum gebeten, leider kane Antwort. Hoffe das es dennoch gemacht wird. (Wobei es mir ehrlich gesagt unverständlich ist, warum - wenns wirklich jedes Jahr passiert - nicht deutlicher darauf hingewiesen wird) Ansonsten wollte ich nur die Info loswerden das es halbwegs glimpflich abgelaufen ist, da der ein oder andere daran interessiert schien, und mich nicht mit den Neunmalklugen (muss man doch wissen, etablierte Veranstaltung, seblst Schuld, blablabla) auf Diskussionen einlassen. Ergänzt die Ausschreibung, damit ist allen geholfen und das wars dann auch schon. Bye Stefan |
Zitat:
Wir befinden uns in einem (Diskussions)Forum. Wenn man keine Antwort möchte, sollte man sich lieber aufs lesen beschränken. sportliche Grüße |
Zitat:
Ich finde der Veranstalter trägt in dem Fall schon eine Mitschuld, wenn er in der Ausschreibung nicht ausreichend auf die gefährliche Abfahrt hingewiesen hat, was wohl der Fall gewesen ist. Wie soll denn jemand, der von der gefährlichen Abfahrt nichts wusste und nun nur die Tüten hat, an den Start kommen. Er steht auf dem Berg und befidnet sich einer saudummen Situation. Ich würden den Veranstalter auf 50% des Schadens sowie Schmerzensgeld verklagen. Die Klage hätte schon Chancen und das wäre ein wirksames Mittel, dass dieser Punkt in Zukunft besser organisiert wird. Cengiz |
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Amerikanisieren wir uns in dem Fall auch schon? :Nee: |
Zitat:
Hinterher sagt sich das natürlich immer leicht, aber ich würde von vorneherein mit entsprechender Geschwindigkeit den Berg herunterfahren und wenn es mir zu riskant werden würde auch anhalten und absteigen. So habe ich es zum Teil auch schon gemacht. Es gibt einige Veranstaltungen bei denen es steile Abfahrten zu den Seen gibt, zB. Schömberg. Das ist bei einem Triathlon nichts ungewöhnliches, deshalb muss meiner Meinung nach auch nicht extra daraufhin gewiesen werden. Der richtige Ansatz ist jedoch nicht sich nur mit einer Warnung in der Ausschreibung, die auch nicht von jedem gelesen wird, gegen klagefreudige Anwälte/Teilnehmern abzusichern, sondern den Beuteltransport besser zu organisieren, zB. Erst Abgabe, dann Abfahrt. Wenn der Teilnehmer auf dem Berg steht und sich in dieser saudummen Situation befindet, hat er doch die Gefahr erkannt. Warum geht er dann das Risiko ein und fährt ab? Die eigene Sicherheit ist doch wichtiger wie ein paar Minuten Zeitersparnis. Er geht sofern er die Situation erkannt hat das Risiko bewusst ein und ist deshalb auch selbst Schuld. Auf jeden Fall wünsche ich den gestürzten Athleten gute Besserung. Gruß Martin |
Full ack, Drullse. Eigentlich sieht man die Abfahrt vor sich und wenn es einem dann zu heikel ist, kann man die Tüten von sich werfen, sicher anhalten und sich überlegen, wie man heil runter kommt. Verklagen und recht bekommen wären für mich echt amerikanische Verhältnisse. Sorry, die Abfahrt an sich ist nicht gefährlich, es ist das Fahren mit den Tüten am Lenker, das gefährlich ist. Ich habe mich einmal in der Ebene auf die Weise hingelegt und das tat dermaßen weh, dass ich nicht wieder mit Tüte am Lenker fahre.
|
Produkthaftung und die Einführung von Sicherheitsstandarts in Autos beruhen auf der Arbeit von Leuten, die sich mit dem status quo nicht zufrieden geben wollten.
Das hat nichts mit Amerikanisierung des Rechts zu tun, zumal die zugesprochenen Beträge bei uns sehr überschaubar sind. Bei dem was ich aus dem Fred hier weiß, würde ich als Richter 50% der Schuld dem Veranstalter geben. Was meint ihr, wie es dann nächstes Jahr organisiert ist? Jetzt soll mir aber keiner damit kommen, dass die Veranstaltung nächstes Jahr dann nicht mehr stattfindet. Cengiz |
jetzt nehmen wir mal an, ich fahre während dem Jahr, also nicht am Veranstaltungstag dieselbe Strecke ab und hänge mir dazu Tüten an den Lenker, ist dann die Stadt, das Land mitschuld wenn ich stürze?
Ist die Abfahrt am Veranstaltungstag keine öffentliche Straße? |
Zitat:
Ich könnte noch eine Klage gegen die Straßenbehörde verstehen, wenn da kein Schild steht, obwoh das Gefälle zweistellig ist aber was hat denn der Veranstalter damit zu tun? Gehört dem die Straße? Wohl eher nicht... Und der Weg zum Start gehört IMHO nicht zur Wettkampfstrecke - seit wann ist der Veranstalter dafür verantwortlich was auf dem Weg zum Start (oder nach Hause) passiert? Edit sagt: Turtle war schneller, man sollte nicht nebenbei telefonieren... |
Zitat:
Cengiz |
Na, zu sehen wird die Abfahrt ja wohl schon gewesen sein und zu Fuß kann man da auch runter. Es gibt schließlich genügend Teilnehmer, die erkannt haben, daß es da was zu transportieren gibt und man Vorkehrungen treffen muß. Und die Tüten können schließlich nicht nur bei ner Abfahrt zum Sturz führen. Solange ein Radfahrer, der nen Schlauch auf nem Radweg sieht, drüberfährt und sich verletzt, keinen Schadensersatz kriegt, seh ich auch hier ohne Kenntnis der Verhältnisse vor Ort keinen Haftungsgrund. Prävention ist ne strafrechtliche Zielrichtung, keine zivilrechtliche und mit Produkthaftung hat das ja nun nix zu tun.
Unabhängig davon muß man 190824 nun wirklich nicht gleich anpuupen. Er hat sich als indirekt Betroffener sehr sachlich und moderat geäußert. Er hat die persönliche Verantwortung nicht abgestritten. Von neunmalklugen Kommentaren hab ich bei ihm nix gelesen. Im Gegenteil: Schaden wird ein deutlicherer Hinweis nicht und eine Antwort des Veranstalters hätte er m.E. schon erwarten können. Bei den eingetretenen Folgen wären unabhängig vom Verschulden zumindest gute Genesungswünsche des Veranstalters auf seine Email auf jeden Fall angezeigt gewesen. Auch mit nem Schildkrötenpanzer sollte man versuchen, locker zu bleiben und sich in den anderen hineinzuversetzen. |
Zitat:
Ich würde zwar nicht so weit gehen, zu klagen, da - es mir zu nervig wäre, - vermutlich wenig dabei raus kommt, - ich nicht davon ausgehe, dass auf Veranstalterseite jemand böswillig gehandelt hat, - ich es doof fände, wenn wegen solcher Klagerisiken Triathlons teurer würden oder gar nicht erst stattfänden. Ansonsten sind wir aber argumentativ in der Tat auf einer Linie. Zitat:
|
"Eigentlich" schon gewusst, aber mich mal wieder für schlauer gehalten, bis es passierte - und von niemandem erwartet, dass er mich vorher auf dies Möglichkeit einer begehbaren Dummheit hinweist. Dabei wollte ich nur einem Arbeitskollegen mein altes Rennrad und meinen alten Neo für seinen ersten Triathlon mitbringen. Das Rennrad war erstmal kaputt und der See wurde zu warm für den Neo, also alles für den A*** :Lachen2:. Wie Nopogobiker schon anfangs schrieb: Lernen durch Schmerzen.
|
Zitat:
|
@190824-Stefan: gute Besserung an Deine Frau :Blumen:
natürlich auch an die anderen Gestürzten! :Blumen: @all: wir sind vor dem Wettkampf mit den Rucksäcken (hatten die Ausschreibung gelesen, und wohl auch verstanden) ganz entspannt zum See runtergerollt und ich war ganz erstaunt die Max-Geschw. vom Tacho dann hinterher abzulesen: 60,5km/h....! Viel schneller war ich im Rennen nachher auch nicht, aber dann deutlich unentspannter :Cheese: Bei so Starts wie z.b. Kraichgau (Entfernung Start-Ziel 12km) habe ich einen Gummispanner im "hinterher-Beutel", um meinen Kruschel auf dem Lenkeraufsatz festzuschnallen, ... dann komm' ich zwar nicht immer optimal an die Schaltung, aber zum Heimrollen zum Auto reichts. Vielleicht gehört so ein Rucksack oder Gummispanner generell ins Wettkampfgepäck, wie eine Badekappe ;) grüßle! |
Will ja jetzt hier nicht die oberschlauen Ratschläge erteilen, aber ich hab meine Sachen beim Wettkampf immer in nem Rucksack. In Bonn komme ich nämlich die 15 km immer mit dem Rad. Mit der Mannschaft fahren wir oft mit nem Kleinbus und da komm ich auch mit dem Rad zum Treffpunkt. Wenn ich selbst fahre, hab ich keine Probleme mit dem Parken, weil ich die Reststrecke kurz rüberrollen kann. Meine Laufschuh hab ich immer in nem Rucksackbeutel. Damit könnte ich ein paar Kleinigkeiten oder Neo und Brille notfalls auch separat transportieren.
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Cengiz |
Zitat:
Verletzung von Verkehrssicherungspflichten des Veranstalters für den Weg zum Start, der auf öffentlichen Straßen zurückgelegt wird??? Das ist nicht Teil der gesperrten Wettkampfstrecke!!! Nichtsdestotrotz steht da ein Verkehrsschild mit dem Hinweis auf 14% Gefälle. Deutlicher kann man es Verkehrsteilnehmern doch nicht sagen, oder??? Wer da weiter fährt... Irgendwo hört die Bevormundung der Bevölkerung auf! |
Zitat:
Also, der Hinweis war da. |
mannomann, leute, leute, seid doch mal vernünftig und streitet nicht darüber was WAS man WIE interpretieren sollte oder müsste, sei es ob als newbie oder als alter hase...
einfach reinschreiben: Der Weg von der Akkreditierung zur Wechselzone I ist ca. 1,5 Kilometer lang und weist ein 14%iges Gefälle auf. Bitte benutzt zum Kleidertransport einen Rucksack oder Beutel zum umhängen und nicht die bereitsgestellten Plastiktüten. Leider ist es in der Vergangehit zu schweren Stürzen gekommen, weil sich die Plastiktüten auf der Abfahrt zur Wechselzone im Vorderrad verfangen hat. das ist nicht so schwer, oder? |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Danke für gesunden Menschenverstand. |
Zitat:
Leider werden hier oft Dinge totdiskutiert,wer jetzt Schuld ist,statt nach einer einfachen Lösung zu suchen. Ich wünsche der jungen Frau gute Besserung und das keine gesundheitlichen Probleme zurückbleiben.:Blumen: Wagnerli, die auf dieser Abfahrt auch schon einen schweren Sturz ansehen musste. |
Zitat:
war garnicht sooo schwer :Cheese: Zitat:
es geht nicht um schuldzuweisung oder "kollegenschelte" sondern einen einfachen weg zu finden, um diese grässlichen und vermeidbaren stürze in zukunft zu vermeiden. |
Zitat:
Zitat:
Wie Cengiz schon dargestellt hat, kann es Juristen geben, die meinen, dass das Unterlassen des ausdrücklichen Hinweises auf die Gefahrenstelle eine Haftung begründet werden könnte. Wenn jetzt der Veranstalter in der Ausschreibung für 2010 auf das Risiko der abfahrt verweist, wäre das für den (potentiellen) Klägeranwalt ein gefundenes Fressen. Denn wie das Wagnerli richtig sagt, gab es schon in der Vergangenheit da Stürze. Und eigentlich, ja eigentlich hätte man ja schon spätestens nach dem ersten Sturz... ihr seht die Zwickmühle??? |
Dann hätten ganz viele Leute aber arbeiten müssen anstatt 110 Beiträge zu schreiben. Spiegelt irgendwie das wahre Leben wieder :Cheese:.
Blutsvente ist schuld - er hat angefangen :Lachanfall:. |
Zitat:
gut, ich bin kein jurist, aber aus meiner sicht (die des von TriVet attestierten gesunden menschenverstandes) kann der veranstalter in diesem fall präventiv nicht mehr tun, als auf die gefahr eindeutig hinzuweisen und eventuell, aber das ist kein MUSS, den athleten ein geeignten transportbehälter zu verfügung zu stellen. mehr kann man aus meiner sicht net mache. eine gondelfahrt "for free" wäre vielleicht noch ne alternative... diese gefahrenquelle lässt ja nun mal nicht "beseitigen". Zitat:
nachher habe ich noch den berg aufgeschüttet auf dem waldeck steht, hä? komm du mir nachher nur zum schwimmen... |
Zitat:
Ansonsten ist es doch eh so, dass die Leute das ganze Zeug nicht lesen, was in den Ausschreibungen und Beipackzetteln steht. Erst wenn etwas schief geht, stellen sie fest, dass das, was sie nicht gelesen haben dort auch nicht stand (das ist jetzt nicht auf den konkreten Fall bezogen). |
Zitat:
Aber das wäre lediglich ein weiterer Hinweis, der von der Teilnehmern NICHT gelesen wird! Heinrich |
Zitat:
aber ich schreibe mir hier das keyboard fusselig... |
Zitat:
Dass die "alten Hasen" über die Transport-Problematik Bescheid wissen, wurde ja inzwischen oft genug betont :cool: |
Boar langsam dreht sichs ja echt im Kreis...
Der eine sagt man soll es in die Unterlagen schreiben, dann kommt der nächste und sagt, dass sie nicht gelesen werden, der nächste wieder, dass es dann die eigene Schuld ist,.... Ich glaub den Argumentationsverlauf gab es schon 34x in diesem Thread... |
Zitat:
|
Zitat:
Der musste nur lachen und meinte: Nee,nee runterfallen tun nur die dummen Deutschen, weil die es verlernt haben, aufzupassen. Ist makaber, trifft aber (gerade in Bezug auf Cengiz's Posts zu diesem Fred) den Nagel auf den Kopf. |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:32 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.