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Wie läuft's bei den KotL Startern? Alles fit?
Da ich dort noch nie gestartet bin, war ich vor gut 14 Tagen mal Vor-Ort und habe mir die Strecke angesehen. Das is n deutlich schwereres Stück Arbeit als ich dachte :Holzhammer: |
Da es zumindest in Österreich seit gestern sehr präsent ist. Was ist denn die Meinung der Foristen zum dem Thema Gleichberechtigung im (Rad-)Sport?
Fande das Event eigentlich immer sehr interessant und hätte da auch gerne mal Teilgenommen. Die Art der Kommunikation stößt u.a. bei mir sehr negativ auf. Hier die Beiträge Auslöser eine Story eine Teilnehmerin mit der Frage, warum es keine Elite-Frauen gibt und kein Preisgeld. https://www.instagram.com/p/CxX90XyMAnz/ Hier das Statment von KOTL https://www.instagram.com/p/CxYYES_o_vZ/ |
Finde das Statement vom KOTL sehr gut.
Sie wären sicherlich die letzten die bei vielen UCI Fahrerinnen die sich anmelden wollen keine zusätzliche Elite-Queen Wertung einführen würden. Wenn es die Umstände aber nicht zulassen. Anderer Sport: Im Snooker gibt es in der Protour auch keine Frauen. Aber nicht, weil sie es nicht dürften, sondern weil es keine gibt die sich qualifizieren. Welche vernünftige Frau trainiert auch jahrelang 6+ Stunden am Tag nur um Bälle in Taschen zu potten :Holzhammer: |
Gerade erst durch den Beitrag gesehen, dass es Aufruhr gibt.
Was ich mich frage: warum wurde das Damen-Elite Thema nicht schon vor der Veranstaltung heiß diskutiert? Da wäre genug Zeit gewesen und die Anmeldungen hätten dann geändert werden können. Hinterher ist immer bescheiden und es gibt meist nur Verlierer auf allen Seiten. Ich hoffe, dass wurde nicht absichtlich herbeigeführt. Das der Veranstalter insgesamt sehr unglücklich agiert hat agiert hat nach dem "Aufschrei" ist dann leider auch sehr schade. Hier wollte man sich erklären, was aber in der Form völlig ungeeignet war. Wenn man so ein paar Kommentare bei Insta gelesen hat, dann wurde da auch "sehr zeitnah" die Presse ins Boot geholt und auch die Sponsoren. --> Vielleicht gibt es dann kommendes Jahr gar kein Rennen mehr. |
Finde das Statement von KOTL nicht gut
Warum sollte die Argumentation dass man bei den Herren eine getrennte Elitewertung braucht damit die Profis nicht die Amateurwertung konterkarieren nicht auch für die Damen gelten? Allenfalls ist es ein Henne/Ei PRoblem, wenn es die Wertung gibt melden sich sicher auch Sportlerinnen dafür an. Den ganzen Rest dass da ehrenamtlich tolle Arbeit geleistet wird usw stellt niemand in Abrede. Es sieht 2023 einfach nicht gut aus wenn es eine Herren-Elitewertung gibt und keine bei den Damen. |
Zitat:
Und in der Erklärung schreibt KOTL doch, dass sie bereits versucht haben Profi-Damen zu gewinnen/einzuladen, es aber noch nie geklappt hat. Hätten die Versuche in der Vergangenheit gefruchtet hätten sie sicherlich eine Elite QOTL Wertung aufgemacht. Die Schuld hier rein dem Veranstalter zu geben - mit der nicht geringen Wahrscheinlichkeit, dass es deswegen die Veranstaltung in Zukunft nicht mehr geben könnte - finde ich sehr reflexartig kurz gegriffen. |
- warum soll es die Veranstaltung nächstes Jahr nicht mehr geben nur weil sich irgend jemand nachträglich als übergangen gefühlt deklariert hat?
Die Anmeldungen sprengen während der letzten Jahre das Teilnehmerlimit, und die Startplätze müssen verlost werden. wenn es jetzt vielleicht ein paar Anmeldungen für die Startplatzverlosung weniger gibt dann ist es nur gut für jene die wieder gerne starten möchten. |
Bei der Anmeldung/Ausschreibung wusste doch jeder welche Klassen/Preisgelder angeboten werden. Wie groß der Aufschrei ist wenn nur 2-3 Profi Damen in einer Pro Wertung starten kennen wir doch alle von einem zweitklassigen 70.3 oder IM.
Warum man sich dann anmeldet, raced und dann sich aufregt weil man genau das bekommt für was man sich angemeldet/bezahlt hat…. Die restliche Kommunikation/Statement ist natürlich diskutabel. |
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Und die Frau, die beim Veranstalter auf diese Ungerechtigkeit und Ungleichbehandlung hingewiesen hat, von den Veranstaltern die Antwort erhält: "sie würden sich sehr darüber freuen, wenn sie sich im nächsten Jahr dort nicht mehr anmelden würde, weil sie bei diesem Event sowieso nicht glücklich werden würde"? Im Triathlon sind wir zum Glück um Welten weiter. Da haben die Frauen 2023 ja sogar ihre eigene und exklusive Ironman WM auf Hawaii MIT Preisgeld und mit :Blumen: :Blumen: :bussi: |
Gab es bei der Ironman WM in Nizza auch Preisgeld für die Damen und führte dass zu:Diskussion:?
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Okay, es gab schon Diskussionen, haben nur nicht viel geändert:)
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Genau so wenig in Ordnung finden muss man es, wenn der Veranstalter VOR Anmeldung solch eine Ausschreibung veröffentlicht. (-> nimmt man nicht teil). Man kann auch kritisch nachfragen ob man das nicht ändern möchte. Allerdings als mehrfacher Teilnehmer das direkt Tage nach dem Rennen über Socials zu tun bei dem man vermutlich eh nur die Hälfte des Ganzen mitbekommen hat, kann man schon hinterfragen. So wie ich das vernommen habe, ist der Veranstalter ein kleiner Verein, der sich mindestens das ganze Wochenende opfert um ein Rennen an den Start zu bringen. Braucht man sich nicht wundern wenn es immer weniger Ehrenamtliche gibt. |
Ach soo!
Kein professioneller Veranstalter, nur ein klitzekleiner Verein und nur Ehrenamtliche. die sich das ganze Wochenende aufopfern.. Dann ist das ja was ganz anderes.. Dann dürfen die natürlich einfach machen was sie wollen, und Frauen und Männer weiterhin ungleich behandeln. Das ist ja absolut logisch. |
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Willst du jeden Veranstalter verpflichten, eine Profi-Wertung mit Preisgeldern einzuführen?
Wenn es keine Profiwertung gibt und sich eine Dame in der Amateurklasse anmeldet in der es laut Ausschreibung kein Preisgeld gibt, dann kann sie nicht erwarten, dass Preisgelder bezahlt werden. Die Bedingungen sind im voraus bekannt, wer Wert auf Preisgeld legt meldet bei anderen Veranstaltungen. |
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Entweder gar kein kein Preisgeld, oder Preisgeld, aber dann für Herren UND für Damen! Achso, Verein und Ehrenamtliche... na dann weiter so! Sie könnten die nächsten 10 Jahre aber z. B. auch mal den umgekehrten Weg gehen, und nur für die Frauensiegerinnen das Preisgeld ausschütten und den Herrensiegern dann immer einen schönen Strauß Blumen überreichen. |
Habe ich schon verstanden, aber jeder Veranstalter ist eben frei darin zu entscheiden, was er anbietet. Ironman bietet jetzt Rennen nur für Männer oder nur für Frauen. Auch im Hobbybereich gibt es z.B. reine Frauenveranstaltungen. Was soll daran verwerflich sein? Es gibt ein gewisses Angebot und man kann frei entscheiden bei welchem Rennen man teilnehmen möchte.
Gender Equality zeigt sich meiner Meinung nach darin, dass die Preisgelder für Männer und Frauen gleich sind, aber nicht darin, dass immer nur Veranstaltungen für beide (oder mehr?) Geschlechter angeboten werden. |
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Es gibt ja auch reine Frauenläufe, wo ich mich als Mann beschweren könnte, dass ich nicht gewinnen kann. Ich darf auch nicht in die Sauna, wenn "Frauensauna" ist. Dies liegt in der Entscheidungs"gewalt" des Anbietenden.
Der veranstaltende Verein hat unter anderem die fehlende Queen-Elite-Wertung damit begründet, dass es aufgrund von Terminüberschneidungen zu WM / EM (in den letzten Jahren) kaum ein Interesse an einer Damen-Elite-Wertung gab. Die King-Elite-Wertung gibt es seit einigen Jahren, aber nicht seit Beginn des Rennens, weil auch Profis starten und es einen Sponsor für das Preisgeld (hier: Specialized) gibt. Anscheinend gibt es keinen Sponsor für eine Profi-Damen-Wertung. Ja, es ist das Henne-Ei-Prinzip. Und ich finde die Kommunikation auch total unglücklich. Wie schon geschrieben: warum wurde nicht ab März 2023 sich mit dem Veranstalter und / oder Medien "zusammengesetzt" und genau das Problem besprochen? Davon habe ich bisher nichts gelesen. Und nun wird alles über die Sexismus-Schiene gefahren und der veranstaltende Verein gebashed. Ich würde auch gerne am Sonntag in Hannover beim Radrennen starten. Da ich aber Masters 2 bin und es kein eigenes Rennen gibt, fahre ich nicht mit. Die Masters 2 dürfen bei den Amateuren mitfahren, wofür ich jedoch zu schwach bin und einfach keinen Spaß im Rennen hätte. Finde ich total doof, weil ich gerne Spaß gehabt hätte. Wahrscheinlich würde ich nach wenigen Runden aus dem Feld fallen und nach der Überrundung aus dem Rennen genommen werden. Das muss ich halt akzeptieren. Ja ich könnte starten, aber nicht in der Wertungsklasse, in die ich gehöre. Ich begrüße absolut, dass es für Damen und Herren die gleichen Preise gibt. So soll es sein. Blöd für mich als Mann ist eben nur, dass ich zu der Teilnehmergruppe gehöre, die je nach Rennen zwischen 60 - 95% der Teilnehmer ausmacht. Die Chance auf einen 3. Platz und somit Podium ist viel geringer bei gleichem Leistungsstand als für eine Frau, die vergleichbar fit ist wie ich. Aber das ist in Ordnung. |
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Also hat der Veranstalter nach Deiner Erkenntnis genau vier Optionen: -Ein reines Männerrennen mit jedem beliebigen Preisgeld -Ein reines Frauenrennen mit jedem beliebigen Preisgeld -Ein Rennen für Männer und für Frauen OHNE Preisgeld -Ein Rennen für Männer und für Frauen mit Preisgeld für Männer UND für Frauen |
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:Blumen: |
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Dass es bei den Männern eine zusätzliche Profikategorie gab mit Preisgeld, diese dann eben aber nicht in die Amateurwertung eingehen war so ausgeschrieben und wurde entsprechend begründet. Dass es nicht genug Profi-Frauen gab die da antreten um eine solche Kategorie einzuführen wurde auch kommuniziert, das ist im Rad- und Ausdauersport ja jetzt auch kein neues Phänomen. Jetzt da eine Riesenwelle zu machen weil man sich als ambitionierte Amateurin benachteiligt fühlt und damit die Veranstaltung bei den Sponsoren in ein schlechtes Licht zu rücken ist ganz schlechter Stil. Und es würde mich tatsächlich nicht wundern wenn da einige hin werfen und die Veranstaltung drunter leidet. Leider hören gerade Firmen heutzutage immer erst auf die, die am lautesten schreien und lassen sich evtl dadurch beeinflussen. Was man dem Veranstalter als einziges zum Vorwurf machen kann ist die Antwort an die Dame, sich bitte nicht mehr anzumelden, ich nehme an da war vorher schon was vorgefallen und bei einem ist da etwas die Sicherung durchgebrannt bzw. wurde sich intern nicht abgestimmt... |
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https://www.triathlon-szene.de/forum...ad.php?t=38660 |
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Liest denn kaum einer mehr, was der Veranstalter über die Pro-Frauen schreibt? Die haben das von Veranstalterseite mehrfach versucht zu organisieren, aber es gab nicht ausrechend Teilnehmerinnen. Deswegen machen die das nicht. Das scheinen einige hier doch bei ihrer Meinungskundgebung zu übersehen.
Bis denne, Michael |
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Ich finde, der Verstalter sollte in so einem Fall keine Klassenunterteilung in Männer und Frauen machen, sondern nur nach Profi und Amateur. Damit wird er der Gender Equality gerecht und die Frauen haben auch die Chance auf das Preisgeld.
Wer A sagt… |
Unabhängig vor der Eventorganisation selbst, finde ich die Antwort des Veranstalters an die Athletin zynisch, rotzfrech und unprofessionell. Ihre ganzen Erklärungen hätten sie der Athletin auch schreiben können, aber da wars ja noch als "private Nachricht", da kann man schon mal schnippisch die Bedenken abwerten... erst, wenn öffentlicher Druck kommt, erklärt man plötzlich, wieso die Dinge sind wie sie sind. Ganz arm.
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Bei den Amateuren im EZF is es so, dass knapp 15% der Einzelstarter Frauen waren. Bei den Elite Herren waren es 15 Starter.
Im BDR sind in der Männer Elite Klasse in der Rangliste 1252 Fahrer. Bei den Elite Frauen 269 Fahrerinnen. Da sind die Elite Frauen also ungefahr 18% der Elitefahrer. Jetzt kann man sich überlegen, ob das Verhältnis bei der Elite Frauen beim KotL recht viel besser wäre (und wieviel), wenn man dauerhaft diese Kategorie anbieten würde. :Blumen: |
Mal ein Beispiel aus der Leichtathletik: Traditionell haben Frauen keinen Hammer geworfen, sind nicht dreigesprungen und Stabhoch auch nicht.
zB im Stabhoch werden seit 1994 offizielle Weltrekorde geführt, 1999 war die erste WM und 2000 erstmals Olympia für Frauen. Diese Studie der IAAF schreibt dazu 2004: "Over the course of the last decade, athletics disciplines that had previously been reserved for men have become established in the women’s competition programme. The triple jump, hammer throw and the pole vault for women are all now included in the programmes of World Championships in Athletics, European Championships and Olympic Games. In the case of the pole vault, inclusion on the international level has led to the event’s popularity with female athletes in a number of countries and a steady improvement of both performance levels and performance density"" In dem Sinne sehe ich auch eine Beeinflussung der Nachfrage von einem erhöhten Angebot, was auch fürs ITT der Frauen gelten würde, zB am Attersee. Daher würde ich dafür plädieren dass die Kategorie einfach angeboten wird, selbst wenn zunächst nur wenige teilnehmen. Vielleicht könnten Frau Schweinberger und Frau Kiesenhofer ja mal vorbeischauen und das Event bei der Damenelite adeln und so richtig durchstarten lassen. Ich war mal am Attersee aber nur zum Wandern und was man so hört ist der KOTL ein liebevoll gemachtes Top-Event mit viel Herzblut und die sollen auf jeden Fall weitermachen, alles andere wäre ja Quatsch. Aus meiner Sicht noch besser mit der zusätzlichen Wertung im Angebot |
Also prinzipiell hat der Veranstalter /Ausrichter (fast) alle Freiheiten den von ihm ausgetragenen Wettkampf so zu veranstalten wie er das für richtig hält.
Wenn er es begründet, noch besser. Das sollte man doch respektieren! Und man hat die Wahl teilzunehmen oder nicht. Wenn einem die Ausschreibung nicht gefällt kann man in privaten Nachrichten Vorschläge unterbreiten, man muß aber keinen öffentlichen „Krieg“ gegen den Veranstalter aufziehen, man kennt ja die wirklichen Zahlen und Umstände auch nicht wirklich, die muß auch niemand offen legen. Nach öffentlichem „Krieg“ sieht es hier aber leider fast aus?! Warum man dem Veranstalter versucht sein eigenes „Lebensbild“ aufzuzwingen, ist für mich nicht schlüssig. Es könnte so sein, das da jemand versucht, letztendlich Vorteile für sich selbst zu designen und auf einer derzeit wohlfeilen Schiene dafür fährt. Keiner weiß mit welchen Widrigkeiten der Veranstalter eventuell kämpfen muß, wie die finanzielle Situation aussieht usw. ! Ich bin eher auf Seiten der Veranstalter. Das der Veranstalter aufgrund der Anschuldigungen frustriert war und einen auch eher frustrierten Spruch losgelassen hat……muß man nicht gutheißen, man könnte es aber verstehen …..wenn man will und die Empathie besitzt. |
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Übrigens, ich tippe auf Stefanie Doll. Habe ich Recht? |
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Wer ein Event veranstaltet, wo er Männern Geldpreise auszahlt, Frauen aber nicht, der muss doch geradezu erwarten, dass da die Öffentlichkeit mal nachfragt / kritisiert?! Edit: Gerade hat auch der Standard einen Artikel veröffentlicht https://www.derstandard.at/story/300...ng-of-the-lake |
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Die Frage ist also nicht, warum es kein Preisgeld für Profidamen gibt, sondern warum kein Rennen für Profidamen veranstaltet wird. Das wiederum entscheidet der Veranstalter und in diesem Fall ist er aufgrund mangelnder Resonanz der Meinung, dass kein Interesse besteht. Nicht jeder Dorfverein muss immer ein Profirennen für alle Geschlechter anbieten. |
Wenn es den Spruch: Aus ner Mücke einen Elefanten machen noch nicht gäbe, müsste man ihn hierfür erfinden. :Maso:
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