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Ich bin dann bergab vorweg gebrettert und habe mich leider kurzfristig verfahren. Nach einem weiteren Überholmanöver stand ich plötzlich vor zwei älteren E-Bikern und dem Nichts, da dort wohl gestern noch ein Weg war war jetzt keiner mehr. So viel zu 300 l/Quadratmeter.
Nach Kurzberatung beschlossen wir, die Böschung runter zu klettern und am Flussrand weiter zu marschieren, bis der Weg wieder gangbar war. An einem Dutzend gefühlter Stellen mussten wir über Moränenabgänge, direkt durch den doch sehr zornigen Fluss watend und diverse Steilhänge mit losem Geröll hochbuckelnd die direkten Folgen des Unwetters expeditiv bewältigen. Das war schon nicht ganz unfährlich für Mensch und Material. Die EBikes haben wir nur gemeinsam hochwuppen können. |
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Irgendwann ging es dann wieder. Da die beiden Senioren auch nach Livigno wollten und auf italienischer Seite die Beschilderung nicht hundertprozentig ist, war ich dankbar, bis zum zweiten Anstieg das gpx der Beiden als Orientierung zu haben. Nachdem es dann wieder hoch ging, hatte ich nicht den Hauch einer Chance dranzubleiben. Bis kurz vor der zweiten Passhöhe die orangenen Geschosse wieder in Sicht waren: Akku leer. Tscha.
Jetzt sitze ich hier bei einem Kaffee in Livigno, habe zwei paar nasse Schuhe, weil ich zuerst mit den Vibram durch den Bach bin und später, als alles egal war, mit den MTB Schuhen. Nur gut 1100 HM. Aber anstrengend war es. Morgen St Moritz und kein Regen. Hoffentlich über fahrbare Wege. Gruß |
Nicht ungefährlich, es kann auch mehr Wasser in so einem Fluß kommen. Spannend und weiter viel Sonne auf deiner Reise!
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Kein Tach ohne Abenteuer...!
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Deswegen macht man ja sowas.
Sonst kann man ja zwiften;) |
Zweite Etappe bis St. Moritz ohne besondere Vorkommnisse.
Da die Hotels auf der nächsten Etappe eher dünn gesät sind und mit dem Septimerpass wieder Hochgebirge wartet, bin ich hier in einem wirklich preiswerten Sporthotel unter gekommen. Höchster Punkt heute über 2500 m. Schon sehr alpin. |
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was für Bilder, da ist mal richtig Landschaft! Vielen Dank fürs teilen!
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:Blumen: :Blumen: :Blumen:
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Statt 2 Etappen heute nur eine halbe. Die Streckenführung an den Seen war mit über 800 HM und bis zu 20% sowie diversen technischen Abfahrten schon nicht ohne. Während der Fahrt schon sorgenvolle Blicke auf tief hängende Wolken in den Bergen. Dann Regen auf dem Maloja, die Wetter-App sagt für den Nachmittag Regen bis Schnee Richtung Septimerpass voraus. Die nette Dame im Schreibwarenladen und zwei ortskundige Biker rieten mir ebenfalls ab. Ein Wettersturz im Hochgebirge ist kein Spaß. Also jetzt für kleines Geld ein Zimmerchen auf dem Pass.
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img]https://up.picr.de/39350268wj.jpeg[/img]
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Heute Kaiserwetter!
Nach der Abfahrt vom Maloja auf der Bundesstraße zweigt die AR für einen Moment rechts ab. So ist das ausgeschildert. Sehr schmale Traverse eines Steilhangs leicht aufwärts. Da habe ich lieber geschoben. Ein Lenkausschlag berghoch hätte fatal sein können. Nach 300 m endete der Weg allerdings. Ich rollenderweise den gleichen Weg zurück. Zwischendrin auf ebener Strecke leicht verblockt. Das Vorderrad ist noch durch, das Hinterrad nahm einen Stein mit, rutsche ab, fing sich wieder. Da war ich aber schon im Flug den Hang hinunter. Glücklicherweise nur eine heftige Rolle, Rad konnte ich auch fangen. Glück gehabt! Nur Pumpe und Werkzeug waren der Schwerkraft gefolgt. Das habe ich aber erst wesentlich später bemerkt. Die Originalroute ist kurz dahinter durch einen Felssturz unterbrochen und die Alternative sind gute 100 Höhenmeter Rad schieben, tragen, stoßen und bugsieren. Schwerstarbeit. Und die Auffahrt zum Septimer war vor 400 Jahren wohl mal gepflastert. Und ist deshalb heute unfahrbar. |
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Den Pass runter war undramatisch. Kaffee in Bivio und dann kurzentschlossen bis Thusis verlängert. Tolle Landschaft, aber ungeplant Höhenmeter ohne Ende. Der Ort ist aber groß genug um eine vernünftigen MTB Dealer zu beherbergen und Werkzeug neu zu kaufen.
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Krass, Jimmi!!
Ich hatte verpasst, dass du schon los bist. Tolle Fotos. Mir geht schon beim Lesen deiner Berichte der Arsch auf Grundeis! Pass bitte gut auf dich auf! Viel Spaß und danke für die Berichte und Fotos! J. |
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Schieben schändet nicht.
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Wir waren dieses Jahr auch auf dem Stück von Thusis nach Tschapinna unterwegs. Es waren die längsten 7km meines Lebens...völlig im Eimer nach mehr als 3000hm mit bepackten Rädern und dann da rauf...ich hätte oben nicht mehr meinen Nachnamen schreiben können...
Danke für die Erinnerung! Viel Spaß noch und komm gut durch! :Blumen: |
Jetzt im Tagesziel. Gasslihof kurz vor dem
Tomülpass. Alles asphaltiert, also lockeres Kurbeln. Bin ich doch vorhin den Pass hoch an einem älteren Pärchen vorbei. Sie vorneweg, er mit Mühe hinterher. Sie ist gerade an mir vorbei: Die Abfahrt oben ist die gute Frau runter GEFAHREN!!! |
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Danke für Bilder und Texte.... ich verfolge den Thread fleissig.
Dir eine gute Weiterreise! Stefan |
Bitte, bitte!
Bin mal gespannt, was die morgen früh für die Hütte hier aufrufen. Normal buche ich über HRS oder so was, die Unterkünfte hier machen das aber nur telefonisch und sind aktuell wegen tollem Wetter und Freitag gut ausgelastet. Ich war jedenfalls froh, heute früh das Zimmer hier buchen zu können, nachdem eine von zwei Unterkünften in Safien ausgebucht und die andere nicht erreichbar war. Nach dem Preis habe ich da erst mal nicht gefragt. Morgen Abend wieder besiedeltere Gegenden, wo ich abends operativ was finden werden. |
danke für´s teilhaben lassen! Gute Fahrt noch!
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Heute wegen des guten Wetters wieder Mörder-Etappe auf dem Programm.
Den Tomülpass wieder halbwegs hoch geschoben, dann rasende Abfahrt nach Vals. Zwischen drinnen ein Herr mit Mountainbike der verzweifelt telefoniert. 200 m seine Frau, die statt dem ausgebauten Forstweg den quer dazu laufenden Wanderweg genommen hat. Das Pärchen von gestern. Er meinte noch, seine Frau sei eine Geiß. Dann letzte Verabschiedung. Nach Vals die Landstraße zu Tal. Mit scharfen Knick Richtung Westen dann wieder nur Berg auf ins Lumnexia-Tal. Immer schön linker Hand an der Bergflanke entlang. Bis zum Wendepunkt und an der anderen Bergflanke in der prallen Nachmittagssonne hoch nach Lumbrein hoch. Hier wäre Ende der Originaletappe gewesen, aber ich wollte schließlich noch ein wenig weiter. Immerhin war ich so schlau hier schon für Trun ein Nachtquartier zu buchen (echtes Schnäppchen zum Last Minute Preis). Die Steigung dann zur Alpe Nova mit nochmals 700 Meter vertikal war in der prallen Sonne kein Vergnügen. Dann unendlich lange Abfahrt bis ins Tal hinab. |
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Nachtrag zum Preis von gestern Abend: die Übernachtung 130 Fr. Spesen dann noch mal 60 Fr. Immerhin gab es kostenlos Nachschlag zum Gulasch.
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Morgen wird es nur eine halbe Etappe geben. Ab Nachmittag ist starker Regen vorausgesagt. Und ich bin im am überlegen, ob ich das ganze nicht mit ca. zehn Etappen bewenden lassen soll und mit dem Rennrad noch mal das Stilfserjoch hoch donnere.
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Hallo zusammen!
Ich sitze hier beim Kaffee vor meinem Hotel in Sedrun und sehe zu, wie sich die Berge langsam in Wolken hüllen. Es war im Nachhinein doch eine gute Entscheidung die Etappe heute abzukürzen. Die kommende Abfahrt vom Pass Maighels runter nach Andermatt ist ausgewiesen mit der Schwierigkeit Stufe S2-3. Das ist wohl so wie beim alpinen Klettern. S2 ist für mich noch fahrbar. Bei S3 scheue ich schon. Bei Regenwetter oder Nebel in den Bergen wäre das sicher kein Spaß. Dafür konnte ich einen Waschtag einschieben. Und die Kette hat frisches Öl bekommen. |
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Ich sitze gerade beim Frühstück und weine leise: Alles in Wolken. Ich warte jetzt noch ab bis 10.00 Uhr. Alternative wäre der Oberalppass. Der geht auch bei Nebel.
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Liebes Tagebuch!
Heute war ein blöder Tag. Erst habe ich diverse wettercams konsultiert. Dann noch mal auf der Schutzhütte oben am Pass direkt angerufen. Übereinstimmendes Ergebnis: Maighels kann man fahren. Macht aber nicht unbedingt Sinn. Also habe ich noch zusammen mit einen durchfroren vorbeikommenden Rennradler (so ein Bikepacker-Ding) einen dritten Kaffee getrunken und mich dann in meine feinen Klamotten geschmissen. In der Kurtaxe hier sind diverse Leckerli enthalten. Zum Beispiel kostenloses Bahnfahren zwischen Disentis und dem Oberalppass, verbilligten Eintritt ins Klostermuseum und die Fahrt mit der Seilbahn weiter nach oben. Alles sehr kurzweilig. Ein wenig Demut dann in der Oberalpbahn beim Blick auf die vor mir liegenden Berge. Irgendwie scheine ich einen mittelschweren Dachschaden zu haben, dort oben mit dem Rad rumzugondeln. Das nächste Mal mache ich wieder eine schöne Tour an einem Fluss meiner Wahl. |
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Bestes Wetter! Es geht weiter. Ich freue mich.
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