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(Das ist sowieso echt schräg. In der einen Schrankhälfte mit den Alltagsklamotten gibt es quasi nur seriöses blau, kaschierendes schwarz, weiß (wenigstens solange es im Schrank hängt) und vielleicht noch ein aufregendes "grau" - ... -...aus der anderen Hälfte wird man visuell angeschrien. Aber... ... wenn man rot-pink-orange trägt, "wirkt man bei der Abfahrt vom Bergdorf immer wie ein Feuerball" (Zitat von meiner Freundin, die das Wort BALL nun in meiner Nähe nicht mehr verwendet...) |
Heute schon brav geschwommen, dann den 3.letzten Arbeitstag vor dem Urlaub bewältigt, in Familienangelegenheiten unterwegs, Hunderunde und jetzt Powernapping vor der Laufgruppe heute Abend.
Sonst schlaf ich beim Laufen ein... Ich freu mich unsäglich auf den Urlaub (wie immer). Der erste Urlaub MIT einem eigenen Rad!!! Bis dato hatte ich keines oder es verdiente nicht auch mitgenommen zu werden.... Und diesmal musste ich mir echt die Frage verkneifen, ob auch das Alu-Zicklein mitfahren kann. Das Autodach ist aber schon voll mit 3 Trekking-Rädern und im Kofferraum ist das Gepäck von 3 Sport-Irren... + alles rund um K2 und die Prinzessin. Gut, dass die Firmen-Schlampe (das Geschäftsauto) so einen breiten Buckel hat und alles schleppt... Ich freu mich auf mein allererstes Mal Freiwasserschwimmen (im Gatten-Neo), auf Berge hoch und runter laufen oder wandern oder radeln, auf viel Schlaf und lecker Essen. Wenn es nach mir geht, gäbe es öfter Urlaub... |
Bravo! Schon wieder in aller Herrgottsfrühe im Freibad gewesen? Kuuuhl! :)
Nach meinem extrem, müden Auftritt gestern wollte ich heute morgen doch etwas eleganter durch die frühen Fluten gleiten, allein der Dienstplan war dagegen. Der sah nämlich Arbeitsbeginn zur Freibadöffnungszeit vor. Grrr... :dresche Der "Fasching" bezog sich übrigens nicht auf dein buntes "Kostüm", sondern auf die angebliche "Gewichtsaufrundungssoftware" auf der Wage. :cool: War da nicht mal was mit "Synapsenfasching" ...? :Lachanfall: Ansonsten hab ich echt den Eindruck, dass du langsam fit bist für eine Olympische Distanz. Nein - kein Schreibfehler! :Huhu: |
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Wie oft mich diese Mischung schon gerettet hat (vor allem hat sie dann auch eher meine Mitmenschen gerettet :dresche ), kann ich nicht zählen. Zitat:
Aber danke für deinen Glauben :bussi: Wenigstens einer der so denkt ;) Ich merke wie ich zeitlich und körperlich am Anschlag bin. Ich kann mich - noch - immer relativ schnell wieder erholen, aber insgesamt sind die Einheiten auch relativ kurz. Wenn ich mich mit meinem jetzigen Pensum mal langweilen sollte, können wir nochmal neu nachdenken. Ich finde es immer noch recht verwegen ÜBERHAUPT zu starten... Was mir wirklich etwas bedeutet am Triathlon ist ein bisschen mehr wie Zeiten, Distanzen und Ränge. Heute hatte ich zum ersten Mal seit ewigen Zeiten "leichte Beine und vor allem einen leichten Kopf" beim Laufen. Trotz feucht-warmem Wetter ging es von Runde zu Runde besser. Heute konnte ich loslassen und einfach laufen... das ist Jahre her, dass ich dieses Gefühl hatte. Vielleicht kann ich jetzt endlich ANFANGEN mit dem Lauftraining. Aber ganz langsam. Nicht dass es wieder verschwindet. Dieses Gefühl beim Laufen wiederbekommen zu haben ist besser wie jede Zeit die auf der Uhr steht... |
biketowork - functional training - tanzen
Heute quäle ich nur das Trekkingrad den Berg hoch, dann gleich nochmal (zur Halle um mich quälen zu lassen und zurück) und heute Abend steht noch ein bisschen schnelle Fußarbeit an.
Klingt irgendwie gar nicht nach Triathlonvorbereitung, aber an genau diesen Tagen habe ich manchmal das Gefühl, dass doch alles ganz wunderbar zusammenpasst. Womöglich wäre es besser das Alu-Zicklein zu schnappen um RICHTIG Rad zu fahren und womöglich sollte ich auch lieber mal wieder einen längeren Lauf machen, statt mit Musik und High-Heels ins Schwitzen zu kommen. Womöglich... Womöglich ist es aber genau das was mir gut tut und wieder Lust auf kaltes Wasser und Laufschuhe macht. Noch 24h bis Urlaub. |
Urlaaaaaauuuuub!!!!!!!!!!!
uuuuund - K2 kommt gleich mit zu einer Schwimm-Lauf-Einheit :Liebe:
Dieses Kind wäre so ganz prinzipiell PERFEKT für den Triathlon-Sport: groß, dünn, trotzdem muskolös, kaum Körperfett, konnte immer schon richtig gut schwimmen, zockt mit seinem Rad auch den Gatten ab und läuft untrainiert mal schnell 15km aus dem Stand nur weil er grade Bock drauf hat (und das ganze in einer wirklich guten Zeit)... Sein Hirn ist leider noch oft in der Puber-Tier-Phase, aber es gibt auch lichte Momente. In einem schwachen Moment hat er sich drauf eingelassen mich heute zu begleiten. Dabei regnet es.:Maso: Aber wahrscheinlich hat er das noch nicht bemerkt. :Cheese: |
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Wir erschrecken immer wieder, wenn er überzeugt Dinge tut, die wir jahrelang von ihm wollten, er aber strikt abgelehnt hat. Immer dranbleiben, war unsere beste Entscheidung. (abgesehen von übermäßiger Liebe, unglaublich viel Toleranz und noch sehr viel mehr Humor) :Liebe: Wir bauen weiterhin auf die Entwicklung von Kind 2 und leben mit "schau'mer mal" (Sorry für :offtopic:) |
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und das mit den Kindern trifft es haargenau...:Lachanfall: K1 ist aus der Pubertät halbwegs raus und "erinnert" sich ebenfalls. K2 ist mittendrin und auch dort geben wir die Hoffnung nicht auf. K3 wartet noch auf die Pubertät. Wir sind gespannt. Wobei ich letztes Wochenende 30-jähriges Abi-treffen hatte und man natürlich wieder in den alten Zeiten schwelgte und alte Fotos anschaute. Dabei fiel mir doch auf, wie sich das Verhalten meiner Kinder meinem ähnelt...:Cheese: Viel Spaß im Urlaub... Peter |
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Von daher bin ich da ganz vorsichtig mit dem Verfluchen des Gen-Pools ;) Zitat:
Heute werde ich hoffentlich nochmal das Alu-Zicklein quälen können. Ich hab zwar so Muskelkater, dass ich kaum laufen kann, aber wie sagte mir K2 gerade: "... es ist ja auch kein LAUF-Rad... " (:dresche ) Morgen herrscht hier Pack-Wahn und Wasch-Wahn und dann schau ich mal in den nächsten 2 Wochen ob ich ab und zu aus dem tiefen, schwarzen Wald ein paar Trainingseinheiten bloggen kann. |
Treppenläufe...
Das Wetter ist grottig: Sturm, Gewitter, Regen, kalt... :(
Außer im Haus die Treppen hoch und runter und packen hatte ich seit 48h keinen wirklichen Sport. Das ganze ist umgekehrt proportional zu meinem Kaffeekonsum = doppelt zappelig So langsam werde ich ziemlich grätig, was sich wiederum auf mein Essverhalten auswirkt: zu viel Schnuckelkram... Sobald der letzte Koffer im Auto ist, zieh ich wenigstens die Laufschuhe an und dreh eine Runde. Ansonsten wird die überschüssige Energie in ich-such-Streit umgewandelt. :dresche Das will so kurz vor der langen Autoreise auch keiner. Der Prinzessin habe ich die Krallen gestutzt. Die meinigen müssen abgelaufen werden... |
Wunderbar, immer wieder herrlich zu lesen, grad wie aus dem richtigen Leben.
Ok, ich hab's verstanden: das IST das richtige Leben :Cheese: Aber gerade dann ist es toll, wie du immer noch so relativ viel Training unterbringst (gemessen an deinen Zielen). Ich müsste grün anlaufen vor Neid, wenn ich meine eigenenn Trainingseinheiten dagegenhalte (die zuletzt kaum noch stattfinden) ... Mach also ja weiter do, genieße deinen Urlaub im schwarzen Wald (wo er am schwärzesten ist) und freu dich deines Lebens! :Blumen: |
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Ich freu mich wie verrückt. Auf einfach alles. Urlaub ist für mich wie wochenlang am Stück Geburtstag haben:liebe053: Ich fühle mich jetzt schon wie "Nummer 5 lebt": Input, Input, Inpu!t!!! Dabei müsste ich eigentlich ziemlich abgekühlt sein, beim Lauf bin ich in einen mörderischen Platzregen gekommen. Wie Kleiderschwimmen :Lachen2: Nun gut, Sprints sollte ich eh viel öfter trainieren... :Maso: |
Auf alten und neuen Spuren...
Nachdem ich auf der Hinfahrt in den Urlaub schon ein paar Erinnerungen an meine Kindheit hier im Schwarzwald aufgefrischt habe, ging es nach der üblichen Auspack-Einkaufs-Orgie nochmal los.
Berge, Wälder, Seen. Der Schwarzwald ist wirklich wunderschön. Eine schöne Erkundungsrunde mit dem Rad hin zum See und weil ich ein Bewegungsdefizit habe auch gleich um den See herum. Abends bei Kälte und leichtem Nieselregen ist es selbst am Wochenende in der Touriregion fast menschenleer. Im See hat heute nur die Prinzessin gebadet, aber ich hab mir mit dem Rad schon die Stelle ausgeguckt wo ich meinen ersten Neoprenversuch starten möchte. Mir geht sowas von die Klemme!!! |
Der Schwarzwald ist schon schön. Es gibt auch einige spannende Burgen zum Erwandern:) .
Einen erholsamen Urlaub und entspanntes Plantschen wünsche ich Euch:bussi: |
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Plantschen gab es heute schon außerhalb des Sees... Die Wolken hingen so tief, dass ich den Neo eigentlich schon zum wandern gebraucht hätte. Nach einer Frühaufsteher-Tour auf den Hausberg, einer Mittags-Tour am See und einer knackigen Abend-Tour (mit 450Hm auf gut 2km einmal hoch und wieder runter) verweigern mein integrierter Schrittzähler und Höhenmesser jegliches explizite Triathlon-Training. Auch Stabi-Training für die Körpermitte (und die hätte es weiterhin nötig) wird mit gnadenlosen Schreien aus dem hohlen Bauch nach "Flamm-Ku-chen!!!" quittiert. Wobei... ...nach 2 Weißherbstschorle während der Flammkuchen-Bastelei kann hier Schreien wer will. Und die zu vernehmenden wohligen Grunz- und Rülps-Geräusche sind NUR von der Prinzessin!!! Ich schwöre!!! |
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Manche reisen weite Wege in irgendein Trainingslager, um genau SOWAS zu tun! Und du erledigst das im Urlaub... und erholst dich dabei :Cheese: Zitat:
Allerdings: Selbst"gebastelte" Flammkuchen können was Unwiderstehliches sein - sogar für Füchse! Guten Appetit weiterhin, bei allem, was auf dem Speiseplan steht. Heute soll es sogar Sonnenschein geben... :Lachanfall: |
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Schwimmen habe ich heute schon wieder nicht geschafft... verdammt! Aber morgen früh - das ist eher meine Zeit... Zitat:
Mich zerbröselt es gerade regelmäßig um die Mittagszeit und ich falle für ein Stündchen ins Koma. Ok - ich steh auch im Urlaub um 0500 auf (die Prinzessin will raus). Aber was sehr inspirierend ist: ich lese gerade ganz tolle Texte über und eigentlich um den Sport herum. Ich bin sehr berührt und werd bestimmt noch was furchtbar kitschiges dazu schreiben. Zitat:
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Dann war es das auch mit der Schwimm-Frage :Lachen2: |
"Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist" (Graham Greene) - Teil 1
Urlaub - Zeit zum Lesen… Ich fresse mich durch alles durch, was ich im Laufe des Jahres abgespeichert habe und nie dazugekommen bin es durchzulesen. Seitdem Start zum Triathlon-Training, speichre ich auch zunehmend alles rund um Sport. Nichts Spezielles zum Triathlon und noch nicht mal etwas wirklich konkretes. Keine Trainingspläne (die ich nicht verfolgen kann, sondern die nur mich verfolgen würden) und auch nichts über Material oder Abläufe/Handlungshinweise (Ok - für die Wechselzone liegt das Schild "Zuerst die Hose - DANN die Schuhe" von Gary Larson parat- das sollte reichen). Nein - ich lese vor allem persönliche Berichte von Sportlern. Manches trifft mich so, dass ich mitschreibe beim Lesen, weil es mir zu wichtig ist, um es wieder zu vergessen. Da ich ja schon zu der 2. Lebenshälfte gehöre, hat mich zu Beginn vor allem interessiert, wie sich das "Senioren-Training" so gestalten sollte. Wie muss ich an dieses neue Ziel herangehen? Sollte ich mir länger Zeit geben? Das Ziel niedriger setzen? Mir auch mehr Zeit für die Regeneration geben? Sollte ich das drum-rum-Training verändern? Wer kann mir dazu Hilfe geben? Und - was geschieht, wenn ich mein Ziel erreiche? Ich hab immer schon gerne Sport gemacht. Nie irgendwas total intensiv, sondern immer nur total gerne. Manche Leidenschaften sind geblieben, andere haben sich verändert, manche wurden gestrichen und manche sind wieder da. Ich war immer schon gerne "fit" und wollte mich in meinem Körper wohlfühlen. Das gehört für mich zur Körperpflege wie gute Ernährung, Regeneration und auch äußerliche Pflege. Wettkämpfe waren nie wichtig, wichtig war immer das Training, wobei ich mich auch immer gerne verbessert habe. Ich werde definitiv keinen Blumentopf gewinnen bei diesem Triathlon, aber ich weiß, dass ich etwas mitnehmen werde, was ich jetzt noch nicht greifen kann. Deshalb will ich auch nicht einen "Sieg" in meinen Focus setzen, sondern eher eine Art Neugier auf das, was passieren wird. Und natürlich ganz viel Spaß. Den habe ich jetzt schon, obwohl ich gar nicht weiß warum. Manche Trainingseinheiten sind total bekloppt (die meisten in meiner Bekanntschaft halte das ganze Unterfangen für Bekloppt), andere so, dass ich mich selbst entmündigen sollte und wieder andere sind extrem hart für mich und bringen mich definitiv an und über meine Grenze. Und trotzdem ist es "Spaß". Wenn mich jemand fragt, wie mein momentanes Grundgefühl ist, dann würde ich sagen: "Ich fühle mich sehr wohl!" Aber was ist der Grund für diese simple, schlichte Freude??? (Fortsetzung folgt…) |
Schön geschrieben:Blumen: , ich bin gespannt, was noch kommt;) .
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Nicht viele Menschen knnen das wirklich von sich sagen. Viele sind entweder Getriebene (durch Aufgaben, Termine, Verpflichtungen, eigene oder fremde Zielvorgaben) oder Suchende (nach Anerkennung, Erfolg, Sinn, etwas Bleibendem ...) Vielleicht kann man es dahingehend zusammenfassen, dass letztlich jeder so leben möchte, dass es sich am Ende GELOHNT hat. Genug aber der philosophischen Betrachtungen. Es ist schön, dass du so bewusst und so fröhlich lebst und davon in deinem Blog berichtest. :Blumen: Auf die Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt... |
"Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist" (Graham Greene) - Teil 2
Simple, schlichte Freude… Zur Zeit als ich noch (nur) sehr viel gelaufen bin, hab ich mich an allem gefreut, was mir begegnet ist. Ein schönes "Ambiente" beim Laufen war Motivation und Belohnung gleichzeitig. Da konnte es passieren, dass ich aus dem Fenster geschaut habe und den ersten Schnee hab fallen sehen und sofort die Laufschuhe angezogen habe, um eine Runde im ersten Schnee zu drehen. Vollmond, Sonnenauf- und untergänge, Nebel, strömender Regen, egal was. Einfach laufen und die Natur genießen. Und wer länger läuft sieht mehr davon. Also bin ich länger gelaufen. Ich war schon im Flow, wenn ich nur die Schuhe angezogen habe. Momentan erlebe ich dieses Gefühl wieder beim Frühschwimmen. Und nein - es ist nicht so, dass es mich nicht auch regelmäßig Überwindung kostet den kuscheligen Schlafanzug, gegen den Schwimmanzug zu tauschen. 2 Kaffee lautet mein Deal am Morgen. Danach geht es los. Bin ich im Wasser/unter Wasser, dann ist das wirklich eine andere Welt und ich erlebe ganz oft ähnliches wie früher beim Laufen. Unter Wasser zu tauchen, die Stille zu genießen und die Lichtreflexe am Boden zu sehen ist die Belohnung. Der Moment gehört mir. "Glück ist ein goldener Schnitz, Nachmittagssonne" steht geschrieben in einem meiner absoluten Lieblingsbüchern… (In diesem Fall, dann die Lichtreflexe am Boden des Schwimmbades) Tage, die ich so beginne, gehören definitiv zu den besseren. Dabei muss es nicht immer so "schön" und "leicht" sein. Mit einer meiner besten Freundinnen mache ich des öfteren Touren, die weder schön noch leicht sind. Im Gegenteil. Wir sind oft schon so gebeutelt worden, dass wir uns nur noch abgestumpft vorwärts geschleppt haben im gegenseitigen Bewusstsein, dass der andere da ist und wir nicht aufgeben können, damit auch er nicht aufgibt. Das sind die Momente, wo ich mich in einer Art Seifenblase befinde und das außenherum nur noch verschwommen wahrnehmen kann. Da zwitschern keine Vöglein mehr und ich schau auch keinen Wolken mehr zu. Erst wenn das Ende in Sicht ist, reißen wir wieder unsere Witze. Ab DANN sind diese Situationen zu Erfahrungen geworden, die uns ebenfalls für immer begleiten und uns verändert, aber auch gestärkt weiter gehen lassen. Am Tag nach einer solchen Tour bekam ich die Meldung: "meine Schultern und meine Hüften bluten noch, aber ich könnt schon wieder los". Das sagt eigentlich alles. Dieses latente Dauergrinsen im Gesicht nach einer solchen Tour, werde ich meist tagelang nicht mehr los… Aber es geht auch anders. (Fortsetzung folgt…) |
"Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist" (Graham Greene) - Teil 3
Das latente Dauergrinsen… Gibt es natürlich nicht immer, aber die positive Rückkopplung lässt sich nicht leugnen. Mit diesem Grinsen kann ich leichter trainieren und vor allem auch besser. In dieser Grundstimmung kann ich besser atmen, die Beine sind leichter und ich bewege mich ganz anders. Habe ich extrem gemerkt als es nämlich nicht mehr "lief": Im Laufkurs mit guter Stimmung: alles kein Problem Alleine unterwegs: Beine wie Blei Würde ich meine Herzfrequenz messen und meine Atemzüge, würden wahrscheinlich die nackten Zahlen etwas Ähnliches sagen. Ich sollte immer laufen wie in diesem Laufkurs oder es mir wenigstens vorstellen. Ich habe das sehr große Glück ein positiver Mensch zu sein. Miese Stimmung kenne ich eigentlich nur selten. Ich fühle mich fast überall wohl und kann mich definitiv schon daran freuen, dass jeder Tag ein neuer ist. Und ich bin - trotz wuseligem Charakter - eigentlich sehr entspannt. Liegt nicht nur am Yogatraining, hat aber einen großen Anteil: Mal nicht mit Ehrgeiz an eine Sache herangehen, sondern mit dem Erfahren der eigenen Fähigkeiten und diese dann im eigenen Tempo verbessern. Sich mal von seinem Körper sagen lassen was gut oder nicht gut ist, hat mir bei vielen Problemen geholfen. Nicht nur bei körperlichen. Auch beim Training selbst bin ich sehr entspannt. Oft muss ich nehmen was ich bekomme, also lohnt es sich nicht sich aufzuregen. Mittlerweile habe ich zwar eine Uhr am Handgelenk, aber die Zeitmessung begrenzte sich bisher darauf zusammenzurechnen ob ich in der vorgegebenen Zeit beim Triathlon ankommen kann. Aber: Eine Traininingseinheit entspannt anzugehen hat für mich nichts mit mangelnder Anstrengung zu tun! Mit Biss, aber nicht verbissen - so geht es mir besser. Auch fällt es mir in dieser Stimmung leichter den umfangreichen Trainingsaufwand in die Familienstruktur einzufädeln. Nicht umgekehrt und anders würde ich es nicht wollen. So werden Trainingstage zu Regenerationstagen, weil ich nicht abwesend sein kann und kleine Trainingseinheiten werden mal schnell zwischen Einkauf und Mama-Taxi erledigt. Statt einer komplexen Radeinheit wird dann halt zur Arbeit geradelt und statt einem Lauf in der Natur, wird 10mal um die Fahrschule gejoggt, bis das Kind wieder abgeholt werden kann. Die Qualität meiner Trainingseinheiten ist mir zum Glück nicht so wichtig, wie die Freude darüber, ÜBERHAUPT die Zeit sinnvoll zu nutzen. Apropos sinnvoll: Was ist schon alles sinnvoll oder sinnlos? Ich liebe auch mein Alternativtraining und die Freude die es mir bringt KANN sich gar nicht so negativ auswirken. Ich habe so wenig Schmerzen wie schon lange nicht mehr. Knöchel, Hüfte, Knie, Schulter, Rücken sind seit Wochen so ruhig wie noch nie. Vielleicht ist es ja gerade das Alternativtraining, welches mich vor Überlastung schützt. Die Gefahr der Überlastung ist eine meiner größten Sorgen. Nicht mehr jung, nicht mehr ohne Zeichen des Verfalls, ein halbes Dutzend Altlasten, nicht mehr ganz gesund, gemischt mit etwas bekloppter Begeisterung und die Überlastung ist da! Im euphorischen Zustand geht das schnell... Die Tage sind anstrengend, das Training ist es auch. Schlaf ist knapp bemessen und wenn ich mir nicht regelmäßig die Zeit für ein Powernapping nehmen würde, wäre mein Tagespensum nicht im wachen Zustand zu schaffen. Und müde zu trainieren steigert die Verletzungsgefahr. Schlaf war noch nie so wichtig für mich. WENN ich Zeit zum Schlafen habe, dann hab ich auch keine Schlafprobleme mehr wie früher. Hinlegen, Augen zu, --- Ich denke auch nicht mehr groß darüber nach was und wie das alles laufen wird, da ich das Training oft ungeplant stattfindet. Akzeptieren wie es ist, sich nicht ärgern, wenn es nicht so läuft wie gedacht, entspannt bleiben… An meinem Rechner klebt der Zettel aus einem Glückskeks: "Mut steht am Anfang des Handelns - Glück am Ende" Mut - ja - da war was… Und Glück nicht im Sinne von Glück haben, sondern vor allem glücklich sein. (Fortsetzung folgt…) |
*Haaaaach...*
... hier fühle ich mich mittlerweile fast heimischer als in meinem derzeit von mir ungewohnt regelmäßig besuchten Badetümpel :Huhu: Während Du um die Fahrschule kreiselst, trabte ich bis vor nicht allzulanger Zeit regelmäßig mit einem im Vorfeld genau berechneten Sicherheitsabstand um den Kindergarten um sicherzustellen, dass ich für unser "Zwergi" jederzeit in Rufweite war (mittlerweile ist dort alles entspannt :cool:), meine letzte Trainingseinheit gestern absolvierte ich in einem vorher genau definierten Zeitfenster zwischen einkaufen, Kuchenbacken und Kinderbespaßung :Liebe: Aber auch das ist halt mein richtiges Leben, das Training irgendwie daran angepasst. Das Training zwar mit einem recht hohen Stellenwert, aber natürlich nicht ganz oben. Oft einfach möglichst irgendwie unauffällig in den Tagesablauf integriert. Ist das ein "fauler Kompromiss"? Nein, für definitiv nicht. Das ist für mich ein absolutes Privileg! Ich habe eine fantastische Familie. Ich habe einen Job und noch ein wenig mehr Privatleben;) . Und ich habe das große Privileg auch noch den grandiosesten Sport der Welt ausüben zu dürfen, regelmäßig trainieren zu dürfen. Mit Spaß und Freude ... mal in der freien Natur, mal ganz entspannt auf den Bildschirm starrend und um einen virtuellen Vulkan rollend. Und last but not least darf ich sogar noch regelmäßige Wettkämpfe bestreiten, und fast egal wie es gelaufen ist, ein bisschen Heldengefühl bleibt immer :liebe053: ... was will ich mehr! Liebe Su Bee, einfach weiter so!!! Sowohl sportelnd als auch schreibend :Blumen: |
Liebe Su Bee,
ich verfolge deinen Blog nun auch schon eine Weile als stille Mitleserin und gerade mit deinen letzten Beiträgen sprichst du mir aus der Seele. Ich habe selbst auch eine (noch) kleine Familie und da ist es mit der Trainingsplanung nicht immer einfach bzw. wird die oft über den Haufen geschmissen. Zum Glück hat mein kleiner Sohn einen sehr lieben Papa, der abends öfter auf ihn aufpasst (mit mehr oder weniger viel Beschweren), damit ich noch ein bißchen sporteln kann. Ansonsten ein Hoch auf Jogging-Kinderwagen und Fahrradanhänger. :Maso: Die Hauptsache ist doch (wie du auch schon geschrieben hast), dass wir Spaß an dem haben, was wir tun. :Blumen: |
"Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist" (Graham Greene) - Teil 4
Mut - tja - davon habe ich eigentlich nicht viel abbekommen. Die Anmeldung zum Volkstriathlon war für mich so ziemlich das Mutigste was ich so in den letzten Jahren gemacht habe. Wobei - was ist schon Mut? Ich hab früher echt gefährlich gelebt, immer auf der Überholspur und oft genug auf die Schnauze gefallen - so oder so. Das ist kein Mut - das ist Plemplem!!! Mit der Familie kann und will ich mir das nicht mehr leisten. Aus Wikipedia: "Mut, auch Wagemut oder Beherztheit, bedeutet, dass man sich traut und fähig ist, etwas zu wagen, das heißt, sich beispielsweise in eine gefahrenhaltige, mit Unsicherheiten verbundene Situation zu begeben" "Beherztheit, sich trauen, fähig sein, etwas wagen, sich in eine unsichere Situation begeben"… das passt schon eher. Mich diesem Dreifach-Training stellen, Fähigkeiten erwerben, eine Prüfungssituation meistern, … Das hat mich echt Mut gekostet und tut es auch immer noch. Die reine Anmeldung abzuschicken beim Triathlon war eine Sache von 26,- Euro. Manchmal erscheint mir die Aufgabe zu groß, zu schwer, zu komplex. Ich hab auch Sorge, dass ich mich verletzen könnte (und für die Familie ausfalle) oder dass durch mein Training andere zu kurz kommen. Vom eigentlichen Wettkampftag will ich erst gar nicht anfangen. Da werde ich mir noch eine ganz besondere Strategie zulegen müssen um die Entspannung und den Spaß vom Training mit in den Wettkampf zu nehmen. Ich hab noch ein paar Wochen Zeit und so lange möchte ich mich einfach nur an Fortschritten erfreuen oder an den Trainingseinheiten selbst. Meine furchtbare Neugier hilft dabei. Neue Wege zu gehen, gibt mir definitiv einen Kick. Es ist durchaus auch mal schön total abgestumpft ein und dieselbe Runde hirnlos hinter sich zu bringen um sich zu entspannen, aber egal ob beim Wandern oder auch sonst: etwas Neues ist positiv aufregend für mich und gibt mir mehr Power, als mir manchmal gut tut. So wie momentan im Urlaub auf 1000Höhenmetern: gleich mal bisschen übertrieben und Kreislaufprobleme bekommen… Aber hei - was kann ICH denn dafür, dass ich mir vorkomme als ob ich Geburtstag habe, sobald ich an einem neuen Ort bin!!! Input, Input, Input!!! Am liebsten wäre ich direkt am ersten Tag im Urlaub mit Rad und Laufschuhen und einem irren kichern zusammen in den See gesprungen (gut, dass es so a****kalt war, dass man nicht mal versucht war die Jacke auszuziehen). Alles langsam und nacheinander fällt mir schwer. Schwer fällt es mir auch nicht so zu können wie ich möchte: Ich war bis heute Mittag gut 40h mehr oder wenig ans Haus gefesselt, denn der Prinzessin ging es gar nicht gut. Ein kurzer Spaziergang gestern Abend zum Durchatmen (mit festem Blick aufs Handy) und heute Morgen ein paar kurze Treppenläufe - das war alles an Training. Kein Schwimmen, kein radeln, kein wandern. Die Jungs sind unterwegs und ich bewachte unruhig das Fellkind. (Die Jungs sind bei Haustier-Brechdurchfall nicht als Krankenaufsicht einsetzbar) Ich habe mich halbherzig zu etwas Yoga gezwungen um den Stress und die Schlaflosigkeit abzubauen und vor allem ruhig zu atmen. Als es endlich Entwarnung gab und es dem Fellkind wieder besser ging, hab ich echt "gebrannt" auf Training und mich in meinen infernalischen Schrumpfschlauch geworfen und bin in Windeseile an den See geradelt um mein erstes "Freiwasser-Feeling" nach ich weiß nicht wieviel Jahren aufzufrischen. Gut, dass ich so gebrannt habe: es war eiskalt und die Plürre ist - tja - leider oder glücklicherweise - nicht sehr klar... Keine Zeit zum nachdenken... (Kurze Anmerkung: ich hätte definitiv kaum mehr Aufmerksamkeit erregen können in diesem Kur-Kaff :o mit meinem Infernoroten Strampler an den See rasen, Radl abschließen, raus aus den Schuhen, Badekappe und Schwimmbrille auf, ins Wasser rennen, wie eine Irre hin- und herschwimmen, raus aus dem Wasser, zum Handtuch rennen, wilden Stepptanz drauf ausführen wegen dem Sand zwischen den Zehen, Schuhe, Helm, Brille an die Frau und wieder zum Rad und los... Das nächste Mal, lass ich den Hut rumgehen!!!) Sodele - jetzt werde ich noch alles niederschreiben, was mir bei der größten Herausforderung helfen könnte: dem eigentlich Wettkampf… Meinem allerersten Triathlon. (Ein letzter Teil folgt…) |
Wieder einmal toll geschrieben :Blumen:
Sich überwinden, etwas Neues probieren, raus aus der bequemen Sicherheit, ist das nicht die Lebendigkeit, die das Leben ausmacht? Mir fällt es immer sehr schwer, aber meistens wird man doch belohnt :) Du wirst sehen, wie viel Spaß so ein Triathlon Wettkampf macht....auch wenn Du nicht die begeisterteste Wettkämpferin bist. Und Du wirst stolz auf Dich sein.... Und jetzt erst einmal noch weiterhin einen tollen Urlaub!!!! |
Einfach supertoll, ganz große Klasse :Blumen: :Blumen: :Blumen:
Schön zum Ablenken :bussi: |
Toll wenn man so schreiben kann.
Ich hätte in meiner Kindheit wohl doch mal ein Buch lesen sollen, anstatt Donald Duck :) Alles Gute für Deinen ersten Wettkampf. Bin sicher es wird ein Erfolg. VG Fabian |
"Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist" (Graham Greene) - Teil 5 (der letzte...)
Was kann mir beim Wettkampf selbst helfen? Ich bin kein Wettkampfmensch. Prüfungen brauch ich auch nicht für mein Glück. Also trage ich alles zusammen was mir helfen könnte: * Das Abrufen von reiner Leistung ist ok für mich: Ist bisschen wie beim Sportabzeichen. Immer schön eine Disziplin nacheinander * Ich erinnere mich an alle schönen Trainingsmomente. Davon gibt es Unmengen, aber so ein paar besondere Highlights schreibe ich mir nochmal auf für den Morgen vor dem Wettkampf. * Ich visualisiere ganz brav das Rennen, so wie es mir die Lauftrainerin empfohlen hat (und atme dabei ganz langsam) * Ich werde nicht traurig sein, wenn es Probleme geben sollte und ich das Ziel aus welchen Gründen auch immer nicht erreichen kann, sondern plane schon rechtzeitig vorher, wie es weitergehen wird. Nur nicht in ein Loch fallen… das tut mir nicht gut. Ein schönes "Reha-Programm" und etwas Neues bringen mich wieder auf die Beine. Und egal wie es ausgehen wird, es wird einen weiteren Versuch geben. Das habe ich mir fest vorgenommen. * Ich mache mich mit der Strecke vertraut ( da bin ich schon dabei und das tut mir sehr gut - bald kenne ich jede Kachel, jede Kurve und jeden Stein) * Ich teste endlich mal, was ich vor dem Training essen kann auch wenn der Magen an diesem Morgen mir sagen wird, dass er wegen Aufregung geschlossen ist. (Eigentlich kann ich immer alles und viel essen, nur dann eben nicht) * Ich stelle mir vor, dass da noch jemand dabei ist, für den es ebenfalls das erste Mal ist und teile meine Aufregung. * Ich bin Teil einer Menge, die sich genauso für das begeistert, was ich mag. Umgeben von lauter "gleich-Bekloppten" (ihr wisst was ich meine) bin ich definitiv in guter Gesellschaft. * ich "singe mein Mantra" = ich sage mir regelmäßig, dass die Schultern unten bleiben sollen * Freunde und Verwandte stehen an der Strecke bzw. warten im Ziel auf mich und wissen was sie zu tun haben: umarmen und füttern! Diese Reihenfolge - und sehr viel davon! * ich schreibe meinen Tagesplan für die letzten 48h mit allem was ich nicht vergessen darf - inklusive atmen * Ich versuche meine große Neugier zu behalten und zu nehmen wie es ist, was immer auch kommt. Das ist meine größte Stärke. Ich muss mich nur daran erinnern, den Kindergeburtstag so zu feiern wie er sich entwickelt. Und den Humor behalten. So - das war es erstmal. Ich danke euch fürs lesen, für die netten Kommentare, fürs Mitfühlen, für die guten Wünsche... *knicks* Das musste jetzt raus (die Warnung stand schon bei der Blog-Überschrift) Ab jetzt schalte ich wieder auf den Trainingsmodus. Laufschuhe an - die Jagd beginnt… (erstmal auf frische Brötchen…) |
Ich werde mir davon einiges für Roth mitnehmen, vielen Dank :bussi:
RoReHe als Mantra :Cheese: |
Zitat:
Ich drück dir von Herzen die Daumen für Roth! Roth... das ist für mich als Volks-Rookie wie Zelten im Schloßpark... Noch ganz lange außerhalb meiner Vorstellungskraft, aber ich werde definitiv mitfiebern!!! |
Freiwasser-Feeling
Nachdem es gestern wirklich sehr heiß war, wurden die kühlen Morgenstunden dem Hund geschenkt (ich muss eh an meiner Wärmetoleranz arbeiten, wobei ich knallheiße Mittagsstunden immer noch nicht draussen verbringen mag). Nachmittags ging es dann gemeinsam mit dem Gatten radelnd an den See.
Diesmal in der Touri-Version um nicht wieder die Kurgäste zu erschrecken. ;) Komisches Gefühl so ohne Kampfausrüstung. Man fühlt sich ja irgendwie nackelig so ohne das Equipment. Seit einem halben Jahr war ich nicht mehr "nur zum Spaß" schwimmen. Dafür war das Wasser super warm und ich hatte bisschen Zeit mich mit den Gegebenheiten in einem See auseinanderzusetzen. Den Neopren hab ich immer noch nicht getestet, wobei das Wasser so warm ist, dass ich befürchte darin eher "sous-vide zu garen". Und wie es sich anfühlen würde, wenn man bei über 30°C aus dem schwarzen Gummischlauch nicht schnell genug rauskommt, will ich auch noch nicht ausprobieren. Das liefe dann auch wieder unter "Kurgäste erschrecken". :Cheese: So zum plantschen ist ein See auf jeden Fall echt schön. Es war so unglaublich ruhig. Man hatte Platz ohne Ende, wenn man mal weiter draussen auf dem See war. Bisschen tote Frau spielen und sich treiben lassen und dabei in den Himmel gucken habe ich wahrscheinlich seit meiner Kindheit nicht mehr gemacht. Pflanzen die mich plötzlich unter Wasser "angrabschen" ist noch ein Gefühl, was ich bisschen unter Kontrolle bringen muss, aber mit Familie Ente Kontakt aufnehmen ist was nettes. Kraulen fühlt sich seeehr seltsam an in diesem undurchsichtigen braunen Wasser, hat aber durch die Wellen auch ein hustendes Ende gefunden. Ich denke, dass es für Wellen eine andere Technik braucht. In einem Fluß zu schwimmen ist bestimmt auch noch mal ganz anders wegen der Strömung und wie es sein würde mit den ganzen anderen Lemmingen gleichzeitig, will ich mir noch gar nicht vorstellen. Bin grad ganz froh, dass ich dieses Jahr noch als Kachel-Zähler unterwegs bin. Das freie Wasser und ich bekommen ausreichend Zeit um eine Freundschaft aufzubauen... |
Dinge, die man im Hochschwarzwald nicht unbedingt tun sollte:
sich mit dem Rad verfahren sich mehrmals hintereinander mit dem Rad verfahren sich auf google maps verlassen müssen ohne Essen los versuchen statt einer Bundesstrasse einen "schönen" Weg zu finden das Ganze am Besten in Kombination... Es fing mit einem superschönen Weg und einem Tourenvorschlag für einen Rundkurs an und endete damit, dass ich unzählige Male steil den Berg hoch bin um dann wieder vor einem unberadelbaren Wanderpfad zu stehen (und den Berg wieder runter zu rauschen). Einen Teil habe ich dann auf der Bundesstraße verbracht (Freitag Nachmittags auch nicht wirklich witzig) um dann genervt einen letzten Versuch zu wagen, einen radtaugleichen Weg zu finden. Immerhin landete ich auf einem schönen Fußballplatz in 1000m Höhe bei dem eine Omi Kaffee und Kuchen fürs laufende Spiel verkaufte. 1,50€ waren selten so gut angelegt. (die angebotene Serviette wurde durch Kuchen-Inhalation nicht benötigt). Die Omi hätte ich am Liebsten umarmt und abgeknutscht. -> Zucker und Koffein für die letzten Meter nach Hause. Danach war ich so mutig mich mit dem Rad die Rodelstrecke!!! hinunterzuwagen. x-( Eigentlich steht heute Laufen und Schwimmen auf dem Programm, aber ich werde wohl Armtraining machen und meine Beine einfach hinter mir herziehen... |
Hey Su!
Was gibt das da gerade? Urlaub oder Höhentrainingslager? Jedenfalls kommst du auf immer wieder andere, spontane und trainingswirksame Ideen. Und falls du immer noch irgendwelche Zweifel haben solltest: JA, das kommt alles deiner Fitness zugute... Vermutlich wirst du eine der besttrainierten Triathlon-Anfängerinnnen auf einer VD sein. Aber es liest sich immer wieder klasse, was du (dir) da so leistest. Und inspirierend ist es auch. Danke und liebe Grüße! :Huhu: |
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Ich weiß auch nicht so recht. Man kann hier nicht mal Brötchen holen ohne die ersten 50-100 Höhenmeter auf der Uhr zu haben, aber für gutes Essen... :Lachen2: Gestern war ich nach einer Runde auf den Feldberg noch schnell zum See. So ganz weit weg vom Ufer traue ich mich noch nicht wirklich. Da ziehe ich lieber meine Halbkreise um die planschenden Sommergäste. Von oben betrachtet sieht das bestimmt aus, wie ein blaubemützter Hai, der seine Opfer einkreist. |
Pausentag...
Viele Tage, viele Trainingseinheiten und die schlaflosen Nächte durch die Prinzessin bzw. meine Lebensmittelunverträglichkeit, haben gestern ihren Tribut gefordert:
P-A-U-S-E Bis auf die Hunderunde(n) und einem Spaziergang ohne große Höhenmeter gab es hauptsächlich Schlafeinheiten auf dem Sofa und gutes Essen. In dem ganzen Rumgewirbel vergesse ich gerne diese Tage, weil die Trainingszeit eh schon immer knapp bemessen ist und ich nie das Gefühl habe genug zu machen. Heute und morgen füge ich mich einem "normalen" Touriprogramm und danach werde ich wohl wirklich wieder auf die nächste Einheit brennen. |
Durchschnaufen ist auch wichtig und gehört dazu:cool: .
Schöne Erholung:Blumen: . |
Gestern also der 2. ruhige Tag in Folge.
Bisschen die Gegend anschauen ohne große Höhenmeter zurückzulegen (wobei das mit den Höhenmetern hier immer relativ ist). So wenig Bewegung liegt mir aber irgendwie nicht. Nachdem das Un-Wetter dann mal eine längere Pause machte und die Sonne rauskam, hielt es mich nicht mehr in der Bude und ich musste wenigstens eine kleine Runde laufen. Laufen bedeutet hier allerdings mindestens 50-100 Höhenmeter, wenn ich nicht nur das Haus umkreisen will. Nach knapp 10 Tagen im Hochschwarzwald ist definitiv ein Trainingeffekt feststellbar: den Berg hoch konnte ich durchgehend (wenn auch langsam) hochlaufen ohne dass es mir den Puls durch den Kopf hat schießen lassen. Hab mir zum ersten Mal ans Herz gegriffen zur Überprüfung und nicht aus Angst :Cheese: Und dann waren es irgendwie 8 lockere Kilometer, die "Hügel" hoch und runter und es hätten noch einige mehr werden können. Ich weiß immer noch nicht genau was passiert ist, dass mir Laufen auf einmal wieder Spaß macht. Vor gut 5 Monaten war jeder Schritt ein Qual. Mit bleiernen Füßen musste ich mich zu jedem Meter zwingen. ich bin immer noch ein bisschen skeptisch, wenn ich die Laufschuhe schnüre, ob das Gefühl auch ja noch da ist. Für mich ist es wie ein Geschenk: Spaß am Schwimmen, Spaß am Radeln, Spaß am Laufen.... "läuft" |
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Freut mich alles SEHR für dich! :bussi: |
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