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Herzlichen Glückwunsch - Klasse gemacht :Blumen: :liebe053:
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Categ 20/86 bedeutet, dass du in der Damenhauptklasse 20. von 86 Starterinnen geworden bist. Du bist also im ersten Viertel deiner Klasse gelandet. |
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Schön, dass du da bist und Danke für den Hinweis mit der Category. Zitat:
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Danke auch für den Hinweis mit dem ersten Viertel! Das Pusht doch nochmal zusätzlich! |
Herzlichen Glückwunsch!!!
Unabhängig von der Platzierung ist es viel wichtiger, dass du Spaß hattest und deine persönlichen Ziele erreicht hast! Und das ist dir ja absolut gelungen! Zitat:
Ein Kompromiss könnte sein, dass du die SD am Tegernsee machst. Zwei Wochen danach wäre dann ja die OD in Hamburg. Ich skizziere mal die möglichen Szenarien: SD am 25.6. und 1 Woche danach SD am Tegernsee. Chance: Wenn dein Körper das prima verpackt, wärst du auf den Punkt fit für die OD in HH. Risiko: Dein Körper braucht länger, um sich von der SD am 25.6. erholen als 1 Woche. Du machst die SD am Tegernsee und holst dir am Ende beim Laufen eine Zerrung o.ä. Oder dein Körper ist danach so ausgepumpt, dass die OD in HH eine Qual wird. Da musst du in dich hineinhorchen, was dein Körper verpacken kann. Ein Tipp kann ich dir vielleicht noch geben. Du bist ja eine gute Schwimmerin, wenn ich das so lese. Das ist also kein Engpass. Mache in den nächsten Tagen mal eine "Generalprobe": 20km Radfahren (zügig, im HF-Bereich GA2) und direkt danach 5km laufen (5 Minuten umziehen ist ok). Beim Laufen ist die Geschwindigkeit egal. Nur "ankommen ohne Pause" solltest du. Du musst dich da schon etwas quälen. Also quasi Wettkampfbedingungen. Wenn du danach tagelangen Muskelkater oder andere Beschwerden hast, wären 2 SD in einer Woche vermutlich zu hart. Wenn du nach dieser Generalprobe zwar erschöpft bist (und das solltest du auch sein), aber nach 2-3 Tagen wieder normal weiter trainieren kannst, wären 2 SD in einer Woche möglich. Solltest du die Generalprobe machen, berichte mal, wie es war :Blumen: |
meine Woche auf Mallorca
Nun folgt endlich auch der Bericht von meiner Woche auf Mallorca!
Ich habe meine Zeit dort mit einer reinen Radsport-Gruppe verbracht. Lauf- und Schwimmeinheiten waren also auch in der Planung eher spärlich und ergänzend geplant. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ging es um 2 Uhr mit dem Auto los nach Hannover. Nachdem wir eingecheckt hatten (und keine Minute geschlafen) ging es nachmittags für eine erste Runde mit dem Rennrad von Playa de Muro nach Petra. Dort gab es einen leckeren Cappuccino und etwas Bruscetta. Als wir dort ankamen, sah ich im Café neben uns ca. 20 Radler mit Triathlon-Szene-Trikots. In der Hoffnung, vielleicht das eine oder andere Gesicht zu den Nicknamen hier zu bekommen, bin ich mal rüber! Außer Arne Klugschnacker kam mir allerdings niemand bekannt vor. Hat mich trotzdem gefreut dich mal kennenzulernen, falls du das hier liest :Blumen: Zurück gings dann genauso entspannt und abends standen dann 58km auf der Uhr im 27er Schnitt. Danach gings nur noch ins Bett, da ja die Nacht davor schon echt recht kurz war. Montag sollte es eigentlich um 10 Uhr direkt losgehen! aber leider spielte das Wetter nicht mit! Es regnete ziemlich! So mussten wir bis 12 Uhr im Hotel auf besseres Wetter warten und Kickern. Währenddessen merkte ich schon, die (paar km von gestern). Ich fühlte mich schon etwas müde und merkte, dass die Beine gestern für meine Verhältnisse in den letzten Wochen und Monaten was getan hatten. Und das bestätigte sich dann unterwegs. Ich merkte ziemlich schnell, dass ich auf keinen Fall an diesem Tag das erste Mal in meinem Leben 100km fahren konnte. Also habe ich mich nach knapp 30km in Sineu von meinen 6 Jungs getrennt und bin entspannt allein ins Hotel zurückgefahren. Insgesamt kam ich so noch auf 57km im 25er Schnitt mit 336hm. (HF 157) Danach gab es einen entspannten Spaziergang durch Playa de Muro und am Strand entlang. Hinterher schön auf die Jungs gewartet und dann bei einem Bierchen (bei den Jungs) und Wasser (bei mir) den Abend genossen. Dienstag blieb ich dann als Konsequenz aus dem vorigen Tagen erstmal im Hotel. Außerdem musste ich noch eine externe Festplatte kaufen, da ich für die Gopro die ich extra für die Zeit auf Mallorca gekauft hatte nicht genug Speicherplatz dabei hatte! Also ging es ganz tiefenentspannt aufs Rad um mal in Alcudia zu schauen, wo ich eine externe Festplatte finde. Nachdem ich fündig geworden war und eigentlich auf dem Weg zurück war bin ich dann irgendwie falsch abgebogen und fand mich plötzlich am (für mich) schönsten Ort auf Mallorca (bisher): Punta Llarga sagt Garmin heißt das da. Dort oben habe ich dann 3 deutsche getroffen, die mich auf ein Wasser eingeladen haben. Dort hat es mir so gut gefallen! Ich hätte Tagelang dort sitzen können, die Sonne genießen und mich gut fühlen! aber es ging ja noch wieder zurück! Also habe ich mir einen Weg zurück gesucht und bin ganz entspannt zurückgerollt um auf meine Jungs zu warten. 37km standen dann am Ende der Runde auf der Uhr. Das ganze in ner entspannten Rollgeschwindigkeit von 21kmh. Das ganze übrigens mit einer HF von 143 im Schnitt. Mittwoch war Bergfest. Meine Jungs wollten "Erholungs-Tag" machen. Lockere 50km waren angepeilt. Vor Abfahrt noch kurz die Kontrolle des Akkus der Uhr: 36% sollten für 50km auf jeden Fall reichen. Also natürlich kein Ladekabel mitgenommen und losgefahren. Das Tempo war locker (im Schnitt 24kmh) schließlich sollte sich ja erholt werden. Erstes Ziel war Cala Ratjada. Hallelujah ist das geil da! Ich bin mir fast sicher, dass ich noch nie in einem so schönen Bucht stand! Ich habe mich direkt verliebt. Dort gab es dann in einem der Cafés die beste Pasta die ich jemals gegessen habe (jedenfalls glaubte ich das zu dem Zeitpunkt, ob es nicht vielleicht doch an der Kombi aus Aussicht, der sportlichen Belastung und der tollen Gesellschaft war, lässt sich natürlich nicht sagen). Von dortaus wollten wir eigentlich zurück nach playa de Muro ins Hotel. Als einer von den Jungs dann vorschlug doch noch bis Porto Christo waren alle sofort Feuer und Flamme: Alle außer mir! 20km weiter + Rückweg würden bestimmt über 100km werden und die war ich doch noch nie gefahren. Außerdem würde dafür mein Akku der Garmin bestimmt nicht so lange durchhalten. Unser Navigator hatte sich bereits vorher einige Patzer erlaubt und deshalb war meine Laune was die Streckenführung angeht sowieso schon etwas angefressen. Aber alleine zurückfahren, darauf hatte ich nun auch keine Lust. Also weiter. Es ist ja auch wirklich schön in Porto Christo. Und das Eis schmeckt auch wirklich großartig! Aber mein Akku von der Uhr reicht bestimmt nicht mehr bis zum Hotel. Und wenn ich nun heute schon meinen ersten Hunderter fahre, dann soll er doch bitte auch komplett aufgezeichnet werden. Ich war pissig. Wollte einfach flott zurück zum Hotel, solange die Uhr noch aufzeichnet. Für so blöde Diskussionen über die schönere Strecke hatte ich da wenig Zeit und Sinn. Gott sei Dank fiel mir ein, dass die Fenix ja diesen "Ultratrack"-Modus hat. Ab Porto Christo war der dann an. Aber es ging mir gut! Keine Schmerzen, die Beine fühlten sich fit an, nichts tat weh! Das ging sogar so weit, dass ich sogar am Ende noch einen Endspurt hinlegen konnte und fast die ganze Zeit vorne oder in zweiter Reihe gefahren bin hätte ich (und auch meine Jungs) nicht wirklich gedacht. Insgesamt hatten wir am Ende des Tages 127,63km im 24kmh Schnitt bei einer HF von 153. Tolle Runde, tolle Leute, tolle Pasta, tolle Orte, toller Tag! Am Donnerstag machte sich dann der vorige Tag bemerkbar. Keine Schmerzen, nicht mal direkt müde Beine, sondern nur grundsätzlich etwas müde, sodass ich erstmal im Hotel blieb. Ich wollte schließlich auch nochmal ne Runde Laufen. Gegen Mittag war ich dann endlich mal soweit, nachdem ich einen ausgiebigen Spaziergang durch den Ort gemacht hatte um Kirschsaft aufzutreiben: und siehe da: der letzte Supermarkt am Ende der Straße hatte tatsächlich sogar meinen Lieblingskirschsaft von Wesergold (Kirschsaft ist mein absolutes Lieblingsgetränk mit Wasser und Salz vermischt…! Hochmotiviert ging es los. Die HF sollte (wie so oft in letzter Zeit) im Optimalfall unter 170 liegen. Im Zweifelsfall wollte ich dann eben Gehpausen machen, bis ich wieder im Zielbereich bin. Daran bin ich leider in der Vergangenheit immer gescheitert, dass ich nicht bereit war Gehpausen zu machen (dazu aber später mehr). Ich wollte Richtung Naturschutzgebiet raus, weil ich die Hoffnung hatte, dass ich dort noch irgendwie reinkomme, letztlich war es dann aber doch nur Hauptstraße. Es war Scheiße-heiß!!! Und ich Idiotin lauf in der Mittagszeit los. Um viertel vor Eins! Ja bin ich denn bescheuert? In Ermangelung eines Trinkrucksacks oder Gürtels hab ich nichtmal was zu trinken mitgenommen. Ab km 4 bin ich immer wieder gegangen und habe insgesamt 19 Gehpausen eingelegt. Eben immer wenn die HF über 170 stieg. Dadurch ging natürlich die Durschnittspace total kaputt. 7:45 über 10km gab es für mich an diesem Tag. Den Rest des Tages habe ich am Meer gelegen und meinen Körper um noch einen Bräunungsstreifen zusätzlich zu denen am Trikotrand bereichert. Freitag sollte es dann rauf zum Koster Lluc gehen. Die Beine fühlten sich am Morgen locker an und ich hatte Bock. Es war wolkig und ich war davon überzeugt, dass es das auch bleiben würde. Glanzleistung meines Ichs an diesem Tag: Na bei so ner dicken Wolkendecke brauche ich keine Sonnencreme! Ich war mehr als froh, dass mein Teamkollege eine kleine Tube Sonnencreme dabei hatte. Aber es sollte ja noch mein erster Anstieg kommen. Zunächst mussten wir ja erstmal ein paar km dorthin rollen. Das ging sehr gut, war jedoch gerade auf dem Hinweg war es doch recht windig. In dem Örtchen wo der Anstieg losgeht, verabschiedete ich mich schonmal von meinen Jungs. Wir würden uns oben wiedersehen. Ich wollte gerne mein Tempo fahren und mich nicht von den anderen aus der Ruhe bringen lassen. Also bin ich dort hoch. Gemächlich, aber stetig. Und es war großartig. Ich kann nicht mehr nachvollziehen, wie schnell ich war oder wie lange ich gebraucht habe, da ich leider erst am Kloster gemerkt habe, dass meine Uhr noch im Ultratrack-Modus war, und die Uhr in den Serpentinen da leider nicht mehr genau gemessen hat. (meine Aufnahme mit der Gopro dauert irgendwas um 45 Minuten, da istdann aber auch schon eine bestimmt 5 Minütige Pause für ein Gel mit drin und 2 mal kurz langsamwerden um die Ziegen die mir begegnet sind auch mit auf dem Video zu haben (: ) Oben angekommen haben wir uns tatsächlich kurz das Kloster angeschaut. Ein Eis war für mich natürlich trotzdem drin. Am Ende des Tages standen 71,4km im 20,6er Schnitt. Das ganze inzwischen mit der HF von 150 (der Trend geht sogar im Verlauf der Woche leicht nach unten). Am letzten Tag ging es für einen lockeren Ausroller Richtung Santa Maria del Camí. Da hat der Wind ordentlich gepustet. Besonders auf dem Hinweg. In Santa Maria del Camí gab es den ekligsten und süßesten Zitronenkuchen den ich je gegessen habe (bzw. probiert, das konnte ich nicht herunterbekommen). Als wir dann bei 98km wieder in Playa de Muro ankamen, musste ich einfach noch 2 Extrakilometer dranhängen, um nochmal dreistellig zu sehen. Landschaftlich gesehen war die Strecke mit 639hm herrlich. Recht flach mit viel „Wellblech“ und einfach gigantisch. Nur über kleine Nebenstraßen, Olivenbäume und Felder rechts und Links! Einfach toll! So viel konnte ich gar nicht filmen mit der GoPro. So kamen wir dann insgesamt mit 25kmh wieder am Hotel an. Schnell das Rad abgegeben und dann ging es mit Neo an den Strand. Das allererste Mal ging es für mich mit Neo ins Freiwasser. Ich habe mich sehr erschrocken, wie schnell man so schnell draußen ist. Aber es war trotzdem großartig. Relativ schnell war aber klar: Kraulen ist nicht mehr. Bereits nach knapp 100m hatte ich den ersten Krampf in der Wade. Also gab es die erste Schwimmeinheit im neuen Neo entspannt im Brust-Stil. Aber es war herrlich. Ich liebe einfach Salzwasser! Total herrlich! Danach konnte ich noch 1-2h entspannt am Strand liegen und versuchen braun zu werden. Bereits seit Donnerstagmorgen hatte ich etwas Probleme mit Halsschmerzen. Am Abend merkte ich dann endlich auch mal die Beinchen. Die Oberschenkel zwickten, und ich merkte einfach, jetzt reichts auch mal. Nachts wurde ich wach um 1 Uhr und mir war arschkalt. Ich habe mega geschwitzt und gezittert. Fieber. Und um 7 sollte der Flieger abheben, um 3:30 der Bus am Hotel starten. Fieber kann ich ja jetzt so gar nicht gebrauchen! Ich will doch jetzt nicht direkt eine Trainingspause machen! Also habe ich ne Paracetamol genommen und gehofft. Als der Wecker klingelte war das Fieber weg aber es ging irgendwie wieder einigemaßen. Die zweistündige Busfahrt habe ich komplett verschlafen. Flug und Autofahrt nach Hause gingen einigermaßen. Zuhause bin ich dann aber erstmal wieder ins Bett. Und es hat auch echt ne ganze Weile gedauert, bis ich das Gefühl hatte wieder ganz fit zu sein. Davon werde ich dann aber morgen oder so im nächsten Post erzählen.. Ist etwas länger geworden, vielleicht macht sich ja trotzdem jemand die Arbeit das alles zu lesen. :bussi: |
Schöner Bericht :Blumen: klingt nach einem tollen Urlaub
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Schön zu lesender Bericht. Klingt nach viel Spaß!
Ich hab mir so richtig schön die Strecken vorstellen können. Ich muss nächstes Jahr wieder nach Malle. |
Klasse zu lesen, vielen Dank für den schönen Bericht :Blumen:
Ich freue mich auf die "Fortsetzung" :Huhu: |
Hat Spaß gemacht zu lesen:Blumen: gerne mehr :bussi:
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klingt wie ein prima Erholungsurlaub *prust*
Die Insel ist wirklich wunderschön... Lass uns gerne wieder ein paar Kilometerchen nebeneinander herfahren :Huhu: |
Toller Bericht ;-) hatte auch schonmal mit dem Gedanken gespielt dort hinzufliegen zum Radeln.Aber das ist bei mir nicht so einfach.
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Huhu,
vielleicht noch einmal zu deinen WK Ambitionen. Was willst du reißen? Ins Ziel kommen und Spaß dabei haben, oder willst du dich richtig schön quälen und ein bestimmtes Ziel klar definiertes Ziel erreichen? Also die erste SD würde ich voll gehen. Einfach Spaß am All Out haben. Tegernsee würde ich eine Woche später von der Attraktivität der Strecken abhängig machen. Ist die Laufstrecke (Radstrecke) der OD einfach zwei mal die SD Runde? Dann verpasst du nichts wenn die einfach nur die SD machst. Ist die OD von der Strecke attraktiver machen und genießen. Schnell schwimmen, kontrolliert radeln und gemütlich laufen. Damit gehst du auch potentiellen Verletzungen aus dem Weg und kannst in HH richtig einen raushauen. Gefahr dabei ist natürlich, dass dein Körper oder eher dein Gehirn jetzt gelernt hat, dass man im WK auch unter Kotzgrenze gut ins Ziel kommen kann. Zweite Gefahr ist, dass du ähnlich gelagert bist wie ich. Sobald der Startschuss fällt is Schluss mit kontrolliert und gemütlich. Alle Vorsätze über Bord und Kotzgrenze ich komme :) |
Vielen Dank für eure lieben Antworten! :Blumen: :liebe053:
Es freut mich sehr, dass es euch gefällt, da macht das Schreiben gleich wieder mehr Spaß! Bitte seht es mir nach, dass ich hier jetzt gerade nicht jedem einzeln Danke! Zitat:
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Am Tegernsee wird es auf jeden Fall auf die SD hinauslaufen denke ich, einfach um vor HH nciht zu viel zu machen. (aber das Projekt steht eh auf der Kippe, weil die Verwandten dort leider durch einen Krankheitsfall "ausfallen" bzw. ich ihnen nicht zusätzlich zur Last fallen möchte). Mal sehen ob es soweit noch kommt. Ich will mich auf jeden Fall verausgaben. Das macht mir so unfassbar Spaß! Das habe ich auch gestern im Training wieder gemerkt (siehe unten). London bin ich auf jeden Fall nah an der Kotzgrenze gelaufen und ich denke das mag ich auch so beibehalten. Mal sehen ob es mal eine Gelegenheit gibt mal auszuprobieren, ob ich es auch anders kann. Am Samstag war ich das erste Mal seit Mallorca wieder laufen. Ich wollte ganz locker laufen. Und nach 2km schaute ich auf die Uhr und merkte, dass meine HF so richtig schön tief war. Perfekt. Da sollte sie doch bitte bleiben. Wenn möglcih immer schön unter 170. Das war das Ziel. Und das erste Mal in meinem Leben habe ich das auch geschafft. Ich kann nicht sagen, woran das lag, vielleicht von den längeren Radausfahrten auf Mallorca? aber es war hinterher großartig und fühlte sich an wie eine neue Bestzeit (nur eben mit nem Schnitt von 7:19 in langsam). Die restlichen Tage habe ich dann komplett gearbeitet und hab es ruhig angehen lassen. Gestern wollte ich dann vor dem Matjeslauf (morgen) nochmal die 10km antesten. Da mein Opa im 9km entfernten Krankenhaus lag (nichts schlimmes er kam heute schon wieder nach Hause) habe ich die Gelegenheit genutzt und bin mit meiner Schwester im Auto hin und dann laufend zurück. Eigentlich sollte es wieder ganz locker werden. Aber irgendwie bin ich zu schnell gestartet und konnte mich danach nicht mehr so richtig bremsen. 6:36 wurden es im Schnitt! auf 10km. Das ist für mich wirklich flott. Und es war auch wirklich hart. Ab km5 war es wirklich hart das Tempo zu halten. Und die durschnittliche HF von 183 spricht auch für sich. Aber es war trotzdem sehr sehr geil. Nun habe ich nur Angst, morgen bei gemeldeten 28 grad (Startzeit 15:45!!!) und nur 2 Tage nach dem Hammer-Lauf gestern - ja ich weiß, das war dumm aber es war ja auch nicht so geplant... :( langsamer zu laufen als gestern und damit im Training eine bessere Zeit gelaufen zu sein als im Wettkampf. Ich bin wirklich gespannt wie es wird morgen! Und aufgeregt. Gepackt habe ich noch gar nciht, dass werde ich nun erstmal tun! Sieht man jemanden von euch vielleicht am Start? |
Erstmal Glückwunsch zu deinen prima Leistungssteigerungen! Das klingt ja alles sehr gut!
Ich versuche mal, zusammenzufassen: Schwimmen ist nie ein Problem gewesen. Radform ganz stark aufgebaut. Laufform wird immer besser. Ich glaube, deine Triathlon-Saison wird richtig gut :) Zitat:
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Matjeslauf - die ersten 10k im Wettkampf
Hallo ihr Lieben!
Nun berichte ich euch vom Matjeslauf in Emden am 27.5. Im Vorfeld hatte ich ja etwas schiss, dass ich langsamer laufen könnte als 3 Tage zuvor im Training. Vorhergesagt waren 28 Grad, die aber locker mit 33 Grad übertroffen wurden. Um 15:45 Uhr sollte es in Emden losgehen. Startunterlagenabholung bis eine Stunde vor dem Start. Im Vorfeld hatte ich online mit jemandem geschrieben, den ich nur aus dem Internet kannte, und dort auch starten wollte. Also bin ich um 12 enspannt zuhause losgefahren. Unterwegs gab es einen Stau den ich umfahren wollte und der Zeitplan war knapp aber gut möglich. Ich hatte halt auch wenig Lust vor dem Start noch ewig warten zu müssen. Ca. 25 km vor Emden dann der Knaller: Die Motorkontrolleuchte sprang an und das Auto fing an bei der Fahrt so komisch zu wackeln (wie wenn man in einem zu großen Gang anfährt). Na großartig, ist ja klar, dass das passiert, wenn ich unterwegs zum Wettkampf 150km von zuhause weg bin.:( Also runter von der Bahn und zur nächsten Tankstelle in der Hoffnung dort Hilfe zu finden. Ich habe dann dort 3 Dachdecker angesprochen, von denen einer einen Kumpel hatte der kfzi war und der irgendwie nur 3 km von dort wohnte und den er angerufen hat. Als der da war sprach er irgendwas von Zündspulen und Zylindern und dass ich die 30km bis Emden schon noch fahren könnte, aber nicht mehr zurück nach Hause. Na immerhin, vielleicht schaffe ich es noch pünktlich zum Start!! Also habe ich den Typen den ich dort treffen wollte gefragt ob er für mich die Startunterlagen abholen würde (was er dann auch gemacht hat). Also konnte ich doch noch starten. Eine halbe Stunde vor dem Start war ich in Emden 20 Minuten vorher hatte ich meine Unterlagen und nur 2 Minuten vor dem Start am Startpunkt -Wobei ich den Weg vom Treffpunkt mit dem Menschen der meine Startunterlagen abgeholt hat bis zum Startpunkt sprintend zurückgelegt habe. nicht gerade der optimale Start in einen Wettkampf - na immerhin habe ich so keine Zeit für Lampenfieber :Kotz: Nach dem Aufwärm-Sprint zum Start gab es erstmal die ersten 3 Becher Wasser über den Kopf! Also los. Es geht beim Matjeslauf 4x über einen 2,5km langen Rundkurs. Vom Start weg habe ich regelmäßig auf der Uhr die Pace gecheckt. Den ersten km konnte ich immer nur denken: nicht so schnell, du zerstörst dich! Aber ich konnte nicht. 5:23, das könnte ich auf keinen Fall über 10km durchhalten. Großartig nimm dich zurück! Es ist unfassbar warm, komm einfach an O:-) Aber doch nicht langsamer als Vorgestern im Training, das wäre demütigend drück einfach auf die Tube, wer schneller läuft ist schneller fertig :Maso: Rechts der Engel, links das Teufelchen. Die Stimmung war super! An 2 Stellen gab es so Torbögen mit Sprenkler, wo man eine kleine Dusche nehmen konnte beim Durchlaufen und viele Leute haben sehr sehr geil Party gemacht, Sofas und Musikanlagen vor das Haus geholt und für echt tolle Stimmung gesorgt. Es ist immer wieder geil auf dem Matjeslauf. Ich liebe diese Stadt aber es war wirklich wirklich warm. Wobei ich nicht sagen kann, ob ich bei etwas kühleren Temperaturen wirklich hätte schneller laufen können. Grundsätzlich bin ich super zufrieden. Insgesamt habe ich 1:04:18 gebraucht, was schneller ist als am Donnerstag davor im Training. Auch konnte ich die Zwischenzeiten ziemlich konstant halten (5:32; 6:14; 6:12; 6:17; 6:31;6:13; 6:33; 6:33; 6:32; 6:07) ergibt einen gesamtschnitt von 6:18 bei einer durchschnittlichen HF von 188 war ja klar, aber krass dass das auch über so eine Strecke funktioniert So nen richtigen Durchhänger hatte ich eigentlich gar nicht. Klar bin ich ganz schön auf Anschlag gelaufen, und zwischenzeitlich habe ich gedacht ich kotze jeden Moment auf die Straße. Aber ich war mir sicher, dass ich das durchziehen konnte und habe keinen Moment daran gedacht aufzuhören. Hunger hatte ich (schließlich hatte ich nur gefrühstückt um 8 und wollte dann kurz vorm Lauf noch was essen, was dann aber wegen der Autopanne ausfallen musste) Ich bin zufrieden mit einer Zielzeit von 64 minuten und hoffe dass ich diese am kommenden Sonntag beim Gorch-Fock-Lauf in Wilhelmshaven verbessern kann. Abends habe ich mein Auto dann abschleppen lassen und war irgendwann einach nur noch froh zuhause zu sein. In der folgenden Woche hatte ich besuch von einer guten Freundin aus thüringen. Sie ist nicht die sportlichste, fährt aber gern Mountainbike. So gab es drei Tage jeden Tag eine ganz kleine runde MTB und am Mittwochmorgen war ich seit ewigkeiten mal wieder 14km laufen. Ganz enspannt und immer unter 170 mit der HF. Es ging sehr gut und ich merke wie gut mir die längeren Sachen tun. Leider habe ich zurzeit kaum zeit zum Rennrad fahren. Und ein qualitativ hochwertiges Schwimmtraining ist auch schon Wochen!!! her. Aber es ist ok. Im Laufen sehe ich zurzeit am meisten Entwicklungspotential und da ist ok, möglichst viel zu laufen denke ich. Morgenfrüh nach Feierabend plane ich auf der Bahn wieder 200m Intervalle zu laufen. Donnerstag dann morgends schwimmen und Abends die Rennrad-Runde mit den Jungs (vorausgesetzt ich kann mit dem Auto meiner Mutter nach Lohne fahren). Freitag nochmal die fürchtersamen ;) 1000m Intervalle und dann am Sonntag nach der Nachtschicht!! warum plane ich sowas nur immer so beschissen?? zum Gorch-Fock-Lauf (auch hier weiß ich noch nicht wie ich da hin und her komme.. mal sehen) Aus diesem Grund liegen auch die Pläne für den Tegernseetriahlon brach. Ich werde dort nicht starten, zum einen weil ich einfach gerade kein Auto habe und zum anderen weil ich für das neue Auto einfach etwas mein Geld zusammenhalten möchte. Nun liebäugle ich stattdessen damit meinen ersten Halbmarathon zu laufen.. |
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Danke, ja es fühlt sich gut an zurzeit. Ich freu mich total drauf. 19 tage noch bis es losgeht am Fümmelsee! |
Wow! Das klingt nach einem ganz schönen Programm!
Ich wünsche dir auf jeden Fall einen ganz tollen Lauf mit etwas weniger aufregender Anreise (irgendwas zwischen Langeweile und erst knapp vor Ziel ankommen ;) ) |
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Damals war mein erster Halbmarathon gleichzeitig mein erster Lauf über 20km. Ich hatte damals einfach keine Lust, den ersten "langen" Lauf (damals erschienen mir 20km noch so unendlich lang) alleine zu machen und hab mir einfach einen Halbmarathon herausgesucht. Bin ganz locker gelaufen, weil ich Furcht vor einem Einbruch hatte, der dann niemals kam. Und schwups, war ich schon im Ziel und hab mich gefragt, wo denn jetzt eigentlich die Belastung war? :Maso: Hat super viel Spaß gemacht! |
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Bei meinem heutigen 14km Lauf den ich viel zu schnell angegangen bin auf den ersten km und der deshalb echt hart war habe ich mich hinterher wirklich gefragt, was mich da denn nun geritten hat?!! Diese Woche war es wie verhext. Erst heute kam ich das erste!!! Mal zum Training. Mich ums neue Auto kümmern, Extradienste für kranke Kollegen.. wie das so ist.. Heute dann: 13,8km Laufen war geplant. Sind es auch geworden. Eigentlich ging es ganz gut, es war nur etwas hart unter 170 Herschlägen pro Minute zu bleiben. Sodass ich mir irgendwann dachte: Scheiß drauf, Garmin meint ja derzeit eh das die LS-Schwelle bei 175 liegt, dann kannst dus auch bis dahin ausreizen. Ab der Hälfte ungefähr hat es dann geregnet. Falsch, gegossen! Innerhalb von 2 Minuten war ich Klatschnass bis auf die Socken. Großartig! Irgendwie hatte ich vorher schon keine große Lust gehabt (wie immer wenn man 4 Tage fast nix gemacht hat) und dann auch noch das. Oft liebe ich es im Regen zu laufen aber heute war es einfach nur ätzend. Es war eine einzige Wolkendecke und ich konnte der Sache nichts schönes abgewinnen außer der Dusche am Schluss. Am Ende standen 7:44 auf der Uhr (was exakt 9 Sekunden pro Kilometer schneller ist als letztes Mal - und damit vermutlich die Erklärung für die HF) Ich bin froh dass das vorbei ist und frage mich, wie ich fast das doppelte in 3 Wochen!!! beim Brückenlauf in Bremen (wo ich mich vorgestern für den HM angemeldet habe) schaffen soll! Übermorgen gehts dann zum Gorch-Fock-Lauf in WHV! Ich bin gespannt ob ich die 10km schneller schaffe als vorletzen Sonntag beim Matjeslauf! Außerdem möchte ich mit euch meine Freude teilen. Am letzten Tag des Mai fragt mich meine kleine Schwester, ob ich Juni jeden Tag mit ihr Sport machen könne, egal ob sie Bock hätte oder nicht. Also haben wir bisher jeden Tag irgendwas gemacht. Ein 30 Minuten-Workout mit dem eigenen Körpergewicht, Schwimmen, 3mal sogar schon laufen. Ich achte darauf, dass sie die Bewegungsabläufe richtig macht und sich nicht übernimmt. Gestern dann war schnell klar, dass wir nicht beide gleichzeitig zuhause sein würden und sie alleine etwas würde machen müssen. Und sie war laufen. Damit hätte ich nie gerechnet. Beim ersten Mal sind wir eine 1km Runde gelaufen und sie hat nach 50m bereits gejammert. beim zweiten Mal ist sie die runde durchgelaufen, hat dann festgestellt, dass Runtastic nicht aufgezeichnet hat und ist die Strecke dann einfach nochmal durchgelaufen. Gestern dann hat sie 4km geschafft durchzulaufen und sagt sie hatte sogar Spaß daran. Ich finds total geil und hoffe, dass sie auch über den Juni hinaus am Ball bleibt. Heute macht sie einen Tag pause, den hat sie sich absolut verdient. |
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Ich werde versuchen einmal die Woche nun die 15km zu machen, am nächsten Sonntag dann die 17 (das ist bei uns einmal um den Dümmer) zusätzlich dann (wie ich es mir ständig vornehme) einmal Intervalle (ich dachte so an 1000m) und einmal die schnelle kurze Runde vor der Uni. Zusätzlich habe ich ja dann am 23.6 die SD, ab der dann getapert wird. Ich halte euch auf dem Laufenden. Heute war leider Sportfrei, nach dem Nachtdienst ging es direkt zum Geburtstagsbrunch der danach Nahtlos in ein Kaffeetrinken überging. Von dortaus direkt wieder in den Nachtdienst von woaus ich jetzt schreibe. Von hieraus fahre ich morgen direkt zum Gorch-Fock-Lauf wo ich gerne meine 10km Zeit von vor 2 Wochen verbessern möchte (wobei es leider fürchte ich unrealistisch ist von 1:04 auf unter 1h zu kommen... :( Mal abwarten. Auch wie die Nachtschicht so wird. Jetzt gibts gleich erstmal Essen und dann gehts früh in die Horizontale in der Hoffnung, dass es ruhig bleibt. In diesem Sinne: Stay tuned! Anneke |
Viel Erfolg,
drücke dir die Daumen |
total geflasht vom Gorch-Fock-Lauf
Vorgestern feierte meine Oma ihren 75 Geburtstag, ein Mittagessen mit allen Enkeln und anschließendem Kaffee und Kuchen stand auf dem Plan, deshalb leider kein Sport (mal abgesehen, vom Schweinchen in der Mitte-Spiel mit den Cousins. - ich weiß schon, warum ich keine Ballsportart mache). Von Dortaus ging es direkt zur 4 von 4 Nachtschichten. Ich hatte die Hoffnung, dass wenn ich früh schlafen gehe ich auch viel Schlaf bekomme, schließlich war der Sonntag ein Race-Day! Also die noch nasse Sporthoses aufgehängt und ab ins Bett!
Und siehe da, die Sport-Götter waren mir wohlgesonnen:Blumen: . 6,5h Schlaf waren mir vergönnt. Zwar nicht optimal für einen Wettkampf, aber für eine Nachtschicht schon sehr ordentlich. Also die Sachen zusammengeräumt, Getränke in die Kühlbox und ab auf die Bahn nach Wilhelmshaven. Als ich gerade beim Ortseingangsschild ein Gedanke, Panik Die Laufhose hängt noch an der Rettungswache!! war ja klar, das ist mal wieder typisch! Wo soll ich denn auf nem Sonntag spontan noch ne Sporthose auftreiben. Beruhig dich erstmal, du hast bisher noch alle Probleme gelöst bekommen! Such dir nen Parkplatz und schau was sich ergibt. 10 Minuten später stand ich auf meinem Parkplatz und habe in eine Laufgruppe bei Facebook mein Problem geschildert. Und tatsächlich: eine nette Frau hatte eine zweite passende Hose dabei, die sie mir leihen würde. Alles halb so wild. Also nochmal schnell aufs Klo - klar, dass ich wieder bis 2 Minuten vor dem Start in der Schlange stand... Und dann weit hinten eingereiht und los ging es. Ca. 40Sek nach Bruttostart überquerte ich die Startlinie. Dass ich das zufällig gesehen hatte hat mir ca. eine Stunde später dann den Tag gerettet. Es war sehr voll auf der Strecke und so konnte ich gar nicht zu sehr überpacen am Anfang. 5:48 war die erstekm Zeit. Viel zu schnell, das ist n 10er keine läppischen fünf und es ist scheiße-warm! Nimm dich zurück. Aber das ging nicht. Ich war in einem Pulk von Läufern eingekesselt und musste das tempo so halten. 5:47, 5:43, 5:46, 5:53! krass ist das hart und du hast jetzt erst die Hälfte! Nochmal so viel kannst du nie in dem Tempo laufen. Andererseits... wenn doch könntest du eine Zeit unter ner Stunde laufen. Und das wäre ja wohl der Hammer! Probier halt das irgendwie zu halten, wird schon gehen. Und wenn nicht, dann halt nicht. So ging es weiter. 5:50, 5:53 Warum? Ich könnte schön im Bikini in der sonne liegen, hätte keinen Durst, meine Lungen würden nicht platzen und überhaupt ist das doch total bescheuert! Der 8. km war krass. Ich wollte nur mal 2-3 Schritte gehen, hatte aber total Angst, danach nciht wieder in den Tritt zu kommen, also weiterlaufen. Immer mal wieder auf die Uhr gucken. Verdammt, da stehen Zeiten über 6:20. (da hab ich aber wohl immer zur falschen Zeit auf die Uhr geguckt. Die km-Zeit lag dann bei 6:02 und die danach bei 6:08. Nur noch ein km, das schaffst du jetzt auch noch. Jetzt zu gehen würde dich wochenlang ärgern. Obwohl wenn jetzt 2 Zeiten über 6 waren kann ich mich von der Stunde wahrscheinlich eh verabschieden. Und dann ging es auf die Zielgerade. Ich konnte die Zeit über dem Bogen schon erkennen und dachte nur: wenn da jetzt gerade die Stunde durchläuft, und du 40Sekunden nach Start durchgelaufen bist, kannst du die Stunde noch packen. Also bin ich gerannt. 3:45 in der Spitze. Lange Schritte, Alles tat weh! Aber es hat gereicht. Als ich über die Linie lief und auf meine Uhr guckte: 59:35! 59:35 :liebe053: :Liebe: Mir war schlecht und ich habe laut gelacht. Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet, hatte ich doch die ganze Zeit auf den großen Tempoeinbruch gewartet. Lt. Zeitmessung stand dann eine 59:39 da! Ein Bier, ein Wasser, mal hinsetzen, und die Sonne genießen, Duschen, Rückweg! Ich konnte es auch im Auto immernoch nicht glauben! 59:39!! Wahnsinn! Zuhause angekommen begrüßte mich meine Schwester: "Glückwunsch, wann machen wir Sport?" Na großartig, das letzte was ich jetzt will ist noch ne halbstündige Trainingseinheit mit meiner Schwester. Zwar ist die Intensität für mich dabei eher gering, da ich viel auf ihre Technik achte und sie korrigiere aber auch dafür hatte ich eigentlich keine Körner mehr.. "Was machen wir denn? Laufen?" wollte sie direkt wissen! Laufen? Jetzt ist die wahnsinnig?! "Lass uns doch 30 Minuten Übungen mit dem Körpergewicht machen!" war mein gut gemeinter Gegenvorschlag! "Aber du hast gesagt eigentlich wäre es gut heute zu laufen" Es war klar, sie würde nicht locker lassen. Also 2km Laufen. In Vibrams um auf den Vorderfuss zu kommen und andere Muskeln zu belasten. Irgendwann wars dann auch ganz schön, aber die paar Minuten Plans, Squats und Crunches die danach kamen waren dann nun wirklich nicht mehr schön. (xD und hatte Ator nicht empfohlen so viele Laufeinheiten wie möglich zu machen? ich glaube zwar dass er das so nicht meinte, aber immerhin kann ich es mir so etwas schön reden) Ich freue mich auf das Schwimmen, dass ich heute geplant habe, wo ich die Beine einfach hinterher ziehen kann. Eure überglückliche, schmerzerfüllte und stolze Anneke |
Glückwunsch, super!! :Blumen:
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Dummheit vor dem Wettkampf
Soo... Wieder einen Tag vor einem Triathlon, an dem ich mal wieder dazu komme ein bisschen was zusammenzutragen, wie es in denletzten 2 Wochen so lief bei mir.
Nach meinem überraschenden "Triumph" :Lachanfall: in Wilhelmshaven gab es am vorletzten Mittwoch 1000m Intervalle in der Mittagshitze! Na Hallelujah! das war eine Schinderei! Grundsätzlich war in der vorletzten Woche viel Laufen angesagt. Nochmal über 13km, 2x um die 6... Außerdem 2,5h Spinning bei schwüler Hitze (weil Gewitter angesagt war was dann aber nicht kam) und am Sonntag dann das 3. Mal in meinem Leben über 100km bei der 120km bei der RTF hier in Goldenstedt. Danach war ich fleißiger Schwimmer, aber eher weniger Fleissiger Läufer. Bei dem wetter macht Schwimmen dann doch mehr Freude als Laufen. Donnerstag war ich mit dem Rennrad im Schwimmbad (7km hin, 500m Schwimmen, 13km zurück), Donnerstagsrundfahrt mit meiner Rennradgruppe.... So ging das die letzte Woche, bis ich heute morgen um 5 Wach wurde... (morgen ist der Start in Wolfenbüttel am Fümmelsee) Beim gelangweilten Surfen in den weiten des Netzes stellte ich fest, dass es morgen noch einen kleinen Triathlon gibt, für den ich nicht 270km hin und 270km zurück fahren müsste.... Aufgrund der Tatsache, dass ich ja zurzeit nur einen winzigen kleinen Leihwagen fahre, der trotz kleiner Größe recht viel Sprit frisst und noch dazu einen winzigen Tank hat, habe ich mich nun informiert und fahre dann nur morgen 90km nach Bielefeld. Zwar findet das Schwimmen dann im Freibad statt, aber das kann ich verschmerzen, da ich ja nicht soooo Probleme mit dem Freiwasser habe. Nur schade, dass das ganze dann vermutlich auch ohne Neo stattfindet und ich so keinen richtigen Probelauf für den ersten Wechsel habe, aber das werde ich dann im Training noch ein paar mal üben.. Heute wollte ich dann nochmal laufen. Quasi als Aktivierung und Lockermachen und den Kopf beruhigen und solche Dinge eben... Also Schuhe an und raus in den feinsten Niesel-Sprüh-Regen... Loslaufen, locker machen, aber nicht die Technik schleifen lassen. immer an die aktive Hüfte denken. :cool: Los gings. Der erste Kilometer war nicht so schön, aber danach wurde es besser... Also möglichst locker weiter, nicht so viel auf die Uhr gucken, fühlt sich doch geschmeidig an... Die ersten drei km-Zeiten hab ich mir dann aber doch angeschaut und war ganz zufrieden, war aber auch soweit nichts soo besonderes. Also weiter.. der Nieselregen war angenehm und nach 3,15km ggeht es ja dann auf meinr Hausstrecke wieder den gleichen Weg bergab. Da war also noch etwas Tempo drin aber übertreibs nicht, morgen ist Wettkampf!!! Das soll die Muskulatur lockern, sonst nix sprachs und zerstörte seine Beine weiter. Nach 5km machte mir ein Blick auf die Gesamtzeit klar: Da ist eine Zeit unter 40 minuten drin, das schaffst du. Vergessen waren alle Gedanken an anstehende Wettkämpfe, Lockerheit oder sonstwas. Da geht noch was. Also nochmal etwas auf die Tube gedrückt, aber nicht zu sehr, nimm dich zurück Am Ende stand eine Zeit von 38:27 auf der Uhr und eine Pace von 6:03! Geil, aber doch nicht am Tag vor dem Wettkampf.. Nun verbringe ich den Tag seitdem mit Kompressionssocken und Blackroll. Zwar hatte ich vom Gefühl und vom Geschmack her kein Lactat, aber die Beine sind schon etwas schwerer jetzt. Das war natürlich nicht, was ich eigentlich erreichen wollte. Mal sehen, was ich daraus morgen verwandeln kann.. Ich werde euch berichten... |
So könnte meine Wettkampfvorbereitung auch aussehen :Lachanfall:
Ich wünsche Dir morgen einen grandiosen Tag!!! Habe Spaß, genieße ... und hau rein :dresche ;) :Huhu: |
Ich denke immer an folgenden Grundsatz: "In der Woche vor dem Wettkampf kannst du nichts mehr gewinnen. Aber alles verlieren!".
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... ... wir warten ungeduldig und Nägel kauend... :dresche |
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Aber der Reihe nach: Ich fange in Bielefeld an: Nachmelden war überhaupt kein Problem, Rad-Check-In ebenfalls (von allem dem Wasser das dabei vom Himmel fiel mal abgesehen). Geschwommen wurde im Freibad. Auf meiner Bahn waren wir vom Leistungsniveau alle ähnlcih schnell (oder langsam) angesiedelt. Beim Quatschen vor dem Start antworteten auf die Frage wie lange sie denn Schwimmen wollte alle mit 10 Minuten. Da hat es mich gepackt. Grinsend und völlig wirr im Kopf antwortete ich 9 Minuten. Das muss doch wohl drin sitzen Es saß drin. Und fing stark an. Schnell gut reingekommen, Rhythmus gefunden. (Leider war die Schwimmbrille undicht). Die war im Training nie dicht, nur beim letzten Mal, war ja wohl absehbar, dass sie im Wettkampf nciht halten würde. Trottel :dresche Also raus aus dem Wasser und rauf aufs rad. Als erste auf meiner Bahn konnte ich das Wasser verlassen, Knöpfchen auf der Uhr drücken und rennen.. Fahrrad einsammeln und weiterrennen. Als ich aufs Rad stieg und wieder auf die Uhr drückte. sagte die *Laufen* Scheiße!! Na toll! Was mach ich denn jetzt? Ok.. Starte eine neue Triathlon-Einheit. Also 38.000 mal auf der Uhr herumgedrückt bis dann endlich wieder alles lief (beim nächsten Mal werde ich fürs Schwimmen die Tastensperre benutzen). Radfahren ging es 6x auf eine Wendepunktstrecke. Insgesamt konnte ich lt. Garmin einen 29,7er Schnitt fahren. Damit bin ich totalst zufrieden. Der Wechsel lief erstaunlich geschmeidig obwohl ich vergessen hatte das neue Schnellschnürsystem in die Schuhe zu fädeln.. und ich so noch schnüren musste. Auch ins Laufen kam ich gefühlt sehr gut rein. Konnte sogar 3 Läuferinnen überholen. Lt. Garmin hatte ich auf die 5km einen 5:57er Schnitt. Die offizielle Zeit (in der ja irgendwie die Wechsel mitdrin sein müssen, da die nicht einzeln aufgeführt sind) hat allerdings 31 Minuten. Insgesamt habe ich so 1:31:07 offiziell. Es ärgert mich mega, dass mir die einzelnen Zeiten auf der Uhr fehlen, Und ich hoffe, dass ich am Sonntag in Hamburg besser auf mein Handgelenk aufpassen kann. (wobei dort ja auch der Neo noch dazukommt..) Nachdem ich dann im Ziel war fing es an wie aus Eimern zu gießen, nachdem es den ganzen Wettkampf über trocken geblieben war. Leider meldete sich nach dem Ziel auch direkt die Hüfte. Ich konnte kaum vernünftig laufen. Von den Schmerzen vorher hatte ich ja im letzen Beitrag schon erzählt. Das hat sich durch den Wettkampf nochmal deutlich verschlimmert. Zuhause angekommen, musste ich auch ziemlich schnell zur Nachtschicht. (eine tolle Kombination die ich jedem Empfeheln kann: Wettkampf und dann Nachtschicht! ..... Nicht!! Wie ich so Patienten tragen soll weiß ich nun wirklich nicht Aber Gott sei Dank war die Nacht recht ruhig. Ich habe mir ausgiebig Zeit nehmen können um eine halbe Stunde zu Dehnen und über die Blackroll zu rollen. Und dabei habe ich gemerkt, es wird dadurch deutlich besser. Vielleicht ist es ja doch nur ein Verkürzter Hüftbeuger, ich sollte das weiter beobachten.:) So ging es weiter. Zwischen Bielefeld und dem ersten halbmarathon in Bremen gab es nur ein einziges Schwimmtraining im Freiwasser. Am vorletzten Samstag ging es dann zu 18 Uhr nach Bremen. Ich war ziemlich aufgeregt, wusste nicht welchen Schuh ich anziehen sollte und der Regen der zuhause herrschte war auch nicht besonders hilfreich für die Psyche. Aus Angst ganz hinten im Feld allein zu sein, habe ich sogar meine Kopfhörer mitgenommen. In Bremen angekommen kam allerdings direkt die Sonne raus. Also Regenjacke aus und Loslaufen. Bereits nach wenigen 100m hattte ich nur noch eine Handvoll Leute hinter mir. Ich hatte totale Angst mich zu überpacen. Aber ständig und nur auf die Uhr gucken war mir auch zu doof. Also auf dern Körper hören. 1km - 6:27 - Bist du wahnsinnig, mach langsamer, selbst wenn dich die paar hinter dir auch noch überholen, aber du willst doch ankommen!!! So ging es leider weiter. Bis km 13 lagen bisauf eine alle km-Zeiten unter 7 Minuten. und das obwohl ich mir im Vorfeld überlegt hatte so 7:30 zu laufen. Na das wird ja ein Spaß auf dem letzten Drittel! Relativ schnell (so ab km 2) hatte ich ein junges Mädchen neben mir. Das Tempo war ähnlich und wir liefen beide mit unseren Kopfhörern nebeneinander her. Irgendwann nahm sie ihre Kopfhörer ab und fragte, ob ich aus Neuenkirchen käme. Ob ich eine Schwester habe die auf das Gymnasium xy geht und ob sie Astrid hieße. Wouuw ist das creepy! Woher weiß die das??? Es stellte sich heraus, dass sie in der gleichen Clique unterwegs ist wie meine Schwester, Natalia heißt und 16 Jahre alt ist. Wir haben etwas gequatscht und sind dann wieder mit Musik in den Ohren nebeneinander hergelaufen. Alles war super. Die Sonne schien, die Strecke war herrlich und gut ausgeschildert, es lief und alles war großartig. Bei KM 7 konnte ich erkennen, dass dort auch die 15km-Marke ist. Ok, wenn du das nächste mal hier bist, wird es hart. Leg hier gute Emotionen ab. Das klingt jetzt komisch, aber ich habe mich in letzter Zeit etwas mit Mentaltraining und solchem Kram auseinander gesetzt und experimentiere damit etwas herum. Also habe ich versucht an diesem Punkt sehr bewusst wahrzunehmen, warum ich gern laufe, Erinnerungen an tolle Momente revue passieren zu lassen.. Es ging weiter und ehe ich mich versehen hatte war schon die 10km Marke erreicht. Fast Halbzeit! Wenns so weitergeht ist alles perfekt Sei kein Idiot es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es hart wird! Noch lief es bei mir und bei Natalia rund. Immer wieder ging es über die Brücken Bremens (Heißt ja nicht umsonst Brückenlauf) Und die Anstiege zu den Brücken haben das ganze nochmal etwas spaßiger und abwechslunsreicher gemacht. Irgendwann kamen wir dann zur 15km Marke. Und wie ich es erwartet hatte lief es schon nicht mehr ganz so rund. Es ging noch, aber gefühlt hatte ich mir auf dem Hinweg eine kleine psychische Oase gebaut, auf der ich mich nochmal stärken konnte. Bei km 16 wurde es dann aber erst richtig hart. Die Verlockung zu gehen war groß. Meine Gedanken waren irgendwo zwischen Konzentrier dich einfach, du musst nur noch ein kleines Stückchen rennen. und Genieß den Schmerz, aber was für ein Schmerz, wehtun tut nix, Warum eigentlich nicht? Ich kann einfach nicht mehr... Bei km 17 wollte Natalia ein Stückchen gehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir aber, dass wenn ich das Tempo so halten würde ich unter 2:30h bleiben konnte. Der Gedanke gab mir neue Energie. Das war mein Optimalstziel gewesen.. Also weiter. bei km 20 hab ich mir selbst nach jeder Ecke, versprochen, dass dort das 21km Schild steht. Ich weiß nicht wie oft ich enttäuscht wurde und mir selbst gesagt habe Los komm! Hinter dem Gebüsch dort steht das Schild und der Rest läuft sich dann wie von allein!! Und als es dann endlich da war: ging es nochmal 30m richtig knackig hoch auf die letzte Brücke. Dort habe ich nochmal richtig gelitten. Geflucht und wütetend geschrien. Aber dort konnte ich den Zielkanal sehen. Nur die Brücke runter und dann nur noch durch den Kanal bis zum Bogen. Hau nochmal ordentlich rein, jetzt ist eh egal, der Schmerz ist dein Freund. Nach 2:27:43 blieb für mich die Uhr stehen. Als mir die nette Frau im Ziel die Medaille umhing fing ich einfach an zu weinen vor Freude. Bis zuletzt habe ich nicht so richtig geglaubt, dass ich das schaffe. Ich konnte das kaum glauben. Noch dazu unter 2:30, einfach der Hammer! Am nächsten Tag meldete sich die Hüfte wieder bemerkbar. Aber Dehnen und Blackroll halfen gut. Besonders das leichte Kicken mit meinem 10jährigen Cousin hat das ganze deutlich verbessert. Ein weiteres Indiz, dass es sich hier eher um eine Vekürzung als eine Knorpelgeschichte handelt. Seitdem wird täglich 1-2x gedehnt und gerollt. In der folgenden Woche ging es dann Mittwochs direkt wieder laufen. (Mal wieder in der schwülen Mittagshitze) Ich wollte mal wieder Fahrtenspiele laufen. erst 5x 100m Steigerungen und Lauf-ABC und dann 5x Schrittfrequenz-Intervalle (Da ich meist mit SF um die 155 laufe ist da noch duetlich Luft nach oben) Insgesamt hat mich die Hitze doch mehr ausgeknockt und in den Intervallpausen bin ich doch einige Male gegangen. Das ist aber ok. Das erste Mal hatte ich in den Intervallen die 4 vorne stehen (wennauch nur für 100m):Cheese: Es geht also in die richtige Richtung. Sonntag gab es dann nochmal ne Runde Laufen für mich. Nach 2 Nachtschichten nach Sebis Zieleinlauf in Frankfurt sollten es für mich 15km werden. Aber es ging so gar nichts, dass ich auf 7km abgekürzt habe die ich in 7:25 gelauen bin und mich dabei so richtig gequält habe. Gestern dann nochmal spinning mit angezogener Handbremse und nun überlege ich ob ich heute noch zum Lauftraining vom Verein fahre. Wahrscheinlich ist das ganze im Hinblick auf Hamburg am Sonntag nicht so sinnvoll.. Ich bin noch unentschlossen. So ein schlechtes letztes Lauftrainiing macht mich jetzt schon fertig.... Mal wieder ganz schön lang geworden.. Trotzdem Danke fürs lesen Eure aufgeregte Anneke |
Herzlichen Glückwunsch zum HM Finish und zur tollen Zeit.
Toller Bericht, macht Spass diesen zu lesen |
Wirklich voll das Leben.
Herzlichen Glückwunsch zum tollen Erlebnis, aber auch toi, toi, toi und alles Gute für deine Oma und Familie.:Blumen: |
Zumindest sportlich liest sich das super - weiter so!!! :liebe053: :Blumen:
Wann startest Du denn Sonntag in HH? |
Herzlichen Glückwunsch zum HM Finish und zur tollen Zeit.
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2 tolle Etappen auf dem Weg nach Hamburg!
Und beide toll gemeistert. Das mit dem "gute-Emotionen-Ablegen" auf einem 2-Runden-Kurs muss ich mir merken. Danke für den Tip! Alles in allem darfst du super zufrieden sein - HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ! :liebe053: Bis Hamburg würde ich jetzt nicht mehr soviel machen, vor allem nicht mehr intensiv laufen. Etwas locker schwimmen, gemütlich das Rad bewegen (mit Spaß an kleinen Temposteigerungen, aber nichts mehr mit DRUCK!) ... ansonsten die Kraft kommen lassen. Ich wette, du wirst in Hamburg einen schönen Erfolg feiern. Für's Wetter kann ich allerdings nicht garantieren... :Cheese: |
Schöner Bericht, weiter so ! Ich freue mich schon auf den nächsten Bericht, denke aber auch an regenerieren.:Huhu:
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Mal schauen ob ich dann morgens um 3 hier losfahre oder ein Hotel nehme oder noch irgendwo unterkomme.. Mal sehen. Zitat:
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:Lachanfall: erst habe ich überlegt ob ich es überhaupt reinschreibe, weil es ja schon etwas "komisch" klingt. Ja ich dachte ich geh morgen nochmal schwimmmen, Abends geh ich ne Stunde spazieren und das reicht dann auch denke ich. Leider habe ich die ganze Woche schon das Gefühl, irgendwie schlapp zu sein und kann nciht so richtig sagen, ob das an der Aufregung liegt, an dem HM, der Uni oder der Mischung aus allem. Dabei sinkt die Ruhe-HF aber wie gewohnt über die Tage normal ab. Ich werde einfach versuchen beim Essen so wenig wie möglich zu eskalieren, morgen nochmal locker Schwimmen und dann freu ich mich einfach auf HH Zitat:
Jap. Ich geb mir Mühe! Auch wenn ich das für den wesentlich schwierigeren Part des Trainings halte! |
ITU Hamburg
Hallo!
Nun komme ich endlich dazu hier wieder etwas zu schreiben und euch vor allem von meinem Wettkampf in Hamburg. Es ist ja nun doch schon 2 Wochen her. Am Samstag zuvor hatte ich meine schriftliche Klausur in innerer Medizin. Es war die lernintensivste Klausur dieses Semesters, aber ich war nicht aufgeregt. Jedenfalls nicht wegen der Klausur. Meine Gedanken kreisten nur darum, was ich später alles ins Auto packen muss, ob ich gut über die A1 käme, dass ich auch ja nichts vergesse, ob ich wohl meine Startunterlagen reibungslos bekomme und und und... Gegen 17:30 war ich dann endlich in HH. Ich war bei einem Kumpel von einer Freundin untergekommen, der mich auf seinem Sofa nächtigen ließ. Meine Startunterlagen hatte jemand aus meinem Verein, der bereits Samstags gestartet war netterweise für mich abgeholt. Die musste ich dann natürlich noch abholen. Wir wollten uns bei ihm am Hotel treffen. Also die 5km mit dem Rennrad durch die volle und mir völlig fremde Stadt. Jedenfalls ergab es sich, dass ich ca. 1h später mit knapp 10 Leuten beim Italiener irgendwo auf St. Pauli (oder so) saßen. Das Essen war lecker und überhaupt war es ein wundervoller Abend. Aber plötzlich war es schon halb 12!! Und es sollte noch weitergehen (da mein Fahrrad im Hotelzimmer meines Vereinskameraden stand war ich also auch gezwungen mitzukommen). Irgendwo wurde noch ein Bier (bzw. Wasser) getrunken und ich habe es tatsächlich geschafft in irgeneiner verranzten Hamburger Kneipe einen Kinder-Riegel geschenkt zu bekommen! Das war mein Highlight des Tages und gefühlt einfach genau das was ich um halb 1 nachts vor dem Wettkampf brauchte. Ich schwöre dass es der bisher beste Schokoriegel meines Lebens war! Schlussendlich war ich um 2:30 dann auf der Schlafcouch. - Gut, wenn du um 4:45 Uhr aufstehst kannst du noch 2:15h Schlafen. Das sollte doch reichen für sportliche Höchstleistungen... l: Oder??? Der Wecker klingelte mich mitten aus der Tiefschlafphase. Völlig orientierungslos wurde ich wach, zog mich an und mümmelte während der Autofahrt meine zwei Sandwiches mit Honig... Um punkt 6 betrat ich mit meinem Rad die ewiglange Wechselzone. Hallelujah und hier soll ich mein Rad finden? Als ich endlich den richtigen Stellplatz gefunden hatte war es schon viertel nach 6. Noch 25 Minuten bis zum Start. Verdammt wieso ist hier soo wenig Platz?? Also schnell in den Neo, nochmal im Kopf alles durchgehen und ab zur Kleiderbeutelabgabe. (Leider habe ich in der Hektik die Klamotten völlig durcheinander geschmissen. Die Duschsachen lagen in der Wechselzone, und überhaupt war keine Struktur in den beiden Klamottenbergen. hier ist definitiv noch Verbesserungspotential. 2 Minuten vor Start habe ich dann auch meinen Beutel abgegeben und bin in die Alster gehüpft. Ist ja gar nicht so kalt, nur eklig stinkig... naja! Eine halbe Minute vor Start hab ich dann die Uhr gestartet und gesperrt um ein Malheur wie in Bielefeld zu vermeiden. Und los! Es war einfach großartig, ich war mitten im Getümmel, habe Tritte und Schläge abbgekommen und hatte auch noch Spaß dabei. Es fühlte sich herrlich lebendig an. Und es war so schnell vorbei. Gefühlt hätte ich ewig so weiterschwimmen können. Leider hab ich dann doch noch einen kleinen Umweg geschwommen. Irgendwann fand ich mich gut 30m links vom Hauptfeld wieder! Mist! Als ich dann aus dem Wasser kletterte und auf meiner Uhr irgendwas mit 28 Minuten stehen hatte, war ich positiv überrascht. Ich hatte mich nicht überanstrengt und hatte richtig bock Rad zu fahren. An meinem Wechselplatz habe ich mir dann Zeit gelassen. Es gab wirklich nicht viel Platz und die zwei starter rechts und links von mir waren noch nicht da und so habe ich in ruhe Radschuhe angezogen und bin dann losgezuckelt in Richtung Radstrecke. Auf dem Rad lief es super. Zwar frage ich mich, woher diese Anstiege mitten in Hamburg kommen - man sollte doch denken, dass Hamburg flach ist, aber was solls. Sogar ich konnte Bergauf noch ein-zwei Leute einholen was für meine Psyche nochmal richtig richtig gut war. Irgendwie war aber der Straßenbelag komisch und meine Reifen gaben irgendwie ein komisches Feedback und komisches Geräusch ab, dass ich in der ersten Runde dachte ich könnte einen Platten haben. War aber nicht so. Also weiter bis zum Wendepunkt, umdrehen, ein Gel nehmen (meine hatte ich intelligenterweise in der Tasche in der Wechselzone gelassen - Zusammen mit Duschsachen und Wechselklamotten!). Bei der zweiten Runde hab mir ein Helfer dann einen Riegel gegeben und ich dachte mir Na was solls? Probiers halt, mehr als Kotzen kann dir ja nicht passieren... Also hab ich die Hälfte gegessen und promt wurde mir übel! Super Anneke! Als wüsstest du nicht dass dir schlecht wird von fester Nahrung auf dem Rad! Du bist wirklich dumm! Während ich so vor mich hin fluchte legte sich die Übelkeit aber schnell wieder und am Ende der zweiten Radrunde war das Problem schon wieder vorbei. Die dritte Radrunde war dann die schönste! Die Strecke kannte man ja jetzt und wusste, dass der größte Teil schon vorbei war. Ich konnte nicht fassen wie gut es sich anfühlte und musste schon jetzt das erste Freudentränchen verdrücken! Der zweite Wechsel verlief dann deutlich flotter! Aus lauter Übermut hab ich dann was gemacht das ich vorher noch nie ausprobiert hatte: Noch auf dem Rad aus den Schuhen zu schlüpfen (ich fahre MTB-Schuhe mit SPD-Klick und einem Schnellschnürsystem für Laufschuhe). das hat direkt super geklappt und wird auf jeden Fall in den nächsten Wettkämpfen auch so gehandhabt. Der erste Km war dann nicht annähernd so schlimm wie erwartet. Es lief ganz gut. Mit 6:01 konnte ich mehr als gut leben. Ich war mir im Vorfeld unsicher wie ich pacen wollte, weil ich mich nur sehr schwer einschätzen konnte. Ich wollte also einfach auf den Körper hören und schauen was so geht. Wenn ich die 6:01 halten kann kann und noch ein ganz kleines bisschen mehr raushole kann ich die Laufstrecke in ner Stunde schaffen. Das wäre der Hammer für mich. Also weiter. Die nächsten KM folgten mit 6:02, 5:58 und 6:02, noch kann ichs packen. Weiter! Aber so langsam fing es an wehzutun und an den Verpflegungsstationen habe ich dann doch etwas Zeit verloren weil ich gehen musste um vernünftig zu trinken. Danach habe ich auch jedes mal gemerkt, dass ich wieder etwas mehr Energie hatte, das hat sich also gelohnt! Dadurch komme ich ab jetzt immer auf etwas langsamere Zischenzeiten. (jedenfalls rede ich mir ein, dass es am gehen an den Wasserstationen war) 6:21, 6:18, 6:08, 6:22, 6:26. Adé du Laufzeit unter einer Stunde! Aber trotzdem wurde es jetzt weniger Schön! Die Alster konnte ich kaum genießen rechts, bzw dann links von mir, und auch dieses ständige Überholt werden war etwas zermürbend. Ich wollte eigentlich nur noch gehen Komm schon, nur 10m - bis zu dem baum dort, danach kannst du weiterlaufen ja? Gegangen wird maximal an den Verpflegungsstationen! Danch. Wenn du deinen Becher schon hast und ihn leer trinkst. Vorher und nachher nicht!!! Keine Ausreden du bist doch nciht zum Spaß hier! Und trotzdem dass ich wirklich gekämpfe habe und mich gequält habe wurde mir von Kilometer zu Kilometer bewusst, dass ich hier war. In Hamburg bei meiner ersten Olympischen und dass ich das Ding nach Hause bringen würde. Dass ich es schaffen würde. Ich konnte quasi fast schon fassen, wie sich das Glück in mir breitmachte und mehrere Male musste ich laut Auflachen vor Glück und Freude und Unglauben. Nur noch ein Kilometer, ich konnte schon hören, wie die Musik im Ziel spielt, den Sprecher udn das alles. Konnte schon die Messer am Jungfernstieg sehen! Einfach großartig! Aber verdammte Hacke um wieviele Ecken soll ich denn noch laufen bevor endlich dieser Olle Zielkanal auftaucht? Was soll denn das? Weiter. Nur nicht stehenbleiben! Zweimal musste man ja dann noch abbiegen bis man den Zielbogen sehen konnte. Aber als ich ihn gesehen habe und realisierte habe, dass ich es in 150m geschafft haben würde, das war unbeschreiblich. Ich bin nochmal gerannt, und hab nochmal alles rausgeholt, sodass ich lt. Garmin den letzten km sogar in 5:28 gelaufen bin! Im Ziel angekommen konnte ich nur noch lachen und weinen gleichzeitig. Ich konnte nicht glauben, dass ich es geschafft hatte. Lachen, Weinen, Tränen, Unglauben, Staunen. In diesem Moment kam so viel zusammen und ich war mir sicher, dass ich noch nie vorher so glücklich und so im reinen mit mir gewesen war! Noch dazu in unter 3h. 2:57:33! Eine Zeit mir der ich mehr als zufrieden bin. 28:30 fürs Schwimmen finde ich ausbaufähig aber okay! Auf dem Rad 1:17:43 genauso. Was mic allerdings ärgert ist die Laufzeit von 1:00:17! Das muss auf jeden Fall in Bad Zwischenahn bei meiner zweitern Olympischen noch besser werden! Nachdem ich obligatorisch geduscht, Fotos gemacht und das Gefühl genossen hatte ging es für mich 3h im Auto zurück! das war wirklich kein Spaß und ich musste sogar seit ewigkeiten mal wieder Koffein konsumieren. (Hallelujah wenn man das nicht gewöhnt ist haut das aber doch ganz schön rein....) Das war nun erstmal mein Wettkampfbericht von Hamburg! morgen folgt dann der von der Sprintdistanz in Stuhr vom vergangenn Sonntag! Passt gut auf euch auf Anneke |
Cool, dann waren wir ja um 6:40h in der gleichen Startgruppe! :Blumen: Ich war mit meinem Vereinskollegen Daniel dort und wir sind auch erst 5 Minuten vor dem Startschuss am Schwimmstart angekommen.
Mein Schwimmen war katastrophal. Ich hatte noch mit Nachwirkungen eines Infektes zu kämpfen und habe 28 Minuten gebraucht. Dann sind wir ja fast zeitgleich aus dem Wasser gekommen. Am Ende ware es bei mir 2:25h. Und damit eigentlich besser, als ich es erwartet hatte mit meinem erst 1 Tag vor auskurierten (?) Erkältungsinfekt. |
Zitat:
Dir auf jeden Fall auch herzlichen Glückwunsch zum Finish! Starke Leistung erst Recht mit RestInfekt!! |
schöner Bericht, Dankeschön! :Blumen:
Die Startzeit ist aber auch unchristlich ;) und die Kinderschoggi in der Nacht vorher... :Cheese: prima! :Huhu: |
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