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Lui 30.01.2014 13:08

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1007882)
Und, was hab ich gesagt? Wenn sie Säugetiere nehmen gibts Ärger. ;)

Wenn sie dieses Säugetier nehmen würden, würde RTL jetzt in Flammen aufgehen:Lachen2:

captain hook 30.01.2014 13:13

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Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007890)
Wenn sie dieses Säugetier nehmen würden, würde RTL jetzt in Flammen aufgehen:Lachen2:

Hat nix mit dem Dschungel zu tun, ist aber trotzdem widerlich. Und es wird seit Jahrhunderten praktiziert und von den Menschen dieser Welt hingenommen. Aber zeigt halt keiner so schön jeden Abend im TV, weshalb es ja auch nur halb so schlimm ist. Oder etwa doch nicht?! Werden die eigentlich auch wegen Tierquälerei verurteilt oder zählt das als notwendig?!

Quelle: http://hlwsteyranschir.files.wordpre...gd_2008_32.jpg

Duafüxin 30.01.2014 13:19

In manchen Regionen dieser Welt ist das Nahrungsangebot recht spärlich und diese niedlichen Tiere gehören eben zur Nahrung dazu.

Ich mußte auch ein paar mal schlucken als ich mit ner Fähre in GL an blutrotgefärbten Eisschollen vorbei fuhr und die Inuits fröhlich winkend zwischen den erlegten Robben standen.

In der Coop gabs dann wahlweise Fisch, Robben- oder Walfleisch zu kaufen.

Lui 30.01.2014 13:26

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1007892)
es wird seit Jahrhunderten praktiziert und von den Menschen dieser Welt hingenommen. ]

Ja, komisch. Das ist so ähnlich wie man das für seine leckere Schoki hinnimmt:


FinP 30.01.2014 13:36

Zitat:

Zitat von titansvente (Beitrag 1007880)
Bei so ner kranken Shice bleibt einem echt die Spucke weg. :Nee:

Schön, dass man mit seinen Gebühren das Boxen unterstützt... :Cheese:

stevo 30.01.2014 13:40

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1007700)
Nicht gedankenlos, aber überholt, aus der Mode gekommen, "konnte wissenschaftlich nicht belegt werden" ... :Lachen2:
Wir respektieren weder Tier noch (Mit)mensch, selbst der Selbstrespekt ist aufgesetzt und externalisiert ...

Man munkelt, die Kakerlaken würden uns überleben ...

Genau so scheint es zu sein.

Jegliche Quälereien von Lebewesen sind überflüssig.
Aber was will man von der Spezies Mensch schon erwarten, wenn der Umgang miteinander schon nicht klappt?

Wen interessieren schon die Bilder aus Syrien oder anderen Ländern? Aus Sicht der meisten Menschen hört dort der Spaß auf.
Das Assad-Regime foltert und tötet im "industriellen Maßstab" Menschen.

titansvente 30.01.2014 13:48

:Gruebeln:
Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1007912)
Schön, dass Du mit Deinen Gebühren das Boxen unterstützt... :Cheese:

Für Empfinden besteht ein Unterschied darin, ob halbwegs vernuftbegabte Erwachsene, die mehr oder weniger in der Lage sind eigenständige Entscheidungen zu treffen sich das Nasenbein brechen oder ob das Kinder tun, die von ihren Eltern dazu animiert werden :Huhu:

... soweit ich informiert bin, sind Käfigkämpfe (auch für Volljährige) in Deutschland verboten

FinP 30.01.2014 13:49

Du meinst, dass Herr Klitschko erst mit 18 in den Sport eingestiegen ist?

Habe mit beidem nichts am Hut, aber in Deinem verlinkten Artikel/Video wird explizit darauf hingewiesen, dass Schläge zum Kopf bei den Kindern tabu sind.

Beim Judo-Training, das ja allseits beliebt ist, haben wir uns im zarten Kinderalter auch gewürgt und die Gelenke überstreckt.

Sehe da nicht so viel Unterschied.

Arrakis 30.01.2014 13:52

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007898)
In manchen Regionen dieser Welt ist das Nahrungsangebot recht spärlich und diese niedlichen Tiere gehören eben zur Nahrung dazu.

Ich mußte auch ein paar mal schlucken als ich mit ner Fähre in GL an blutrotgefärbten Eisschollen vorbei fuhr und die Inuits fröhlich winkend zwischen den erlegten Robben standen.

In der Coop gabs dann wahlweise Fisch, Robben- oder Walfleisch zu kaufen.

nur soviel dazu: http://www.peta.de/web/haeufig_gestellte.1049.html

Ob nötig oder nicht, das "wie" ist auf keinen Fall in Ordnung.

titansvente 30.01.2014 13:52

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1007927)
Du meinst, dass Herr Klitschko erst mit 18 in den Sport eingestiegen ist?

Neee, bestiimt nicht.
Ich bezog mich ja auch auf diese Freefights

titansvente 30.01.2014 13:54

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1007927)
Du meinst, dass Herr Klitschko erst mit 18 in den Sport eingestiegen ist?

Habe mit beidem nichts am Hut, aber in Deinem verlinkten Artikel/Video wird explizit darauf hingewiesen, dass Schläge zum Kopf bei den Kindern tabu sind.

Beim Judo-Training, das ja allseits beliebt ist, haben wir uns im zarten Kinderalter auch gewürgt und die Gelenke überstreckt.

Sehe da nicht so viel Unterschied.

Die Kinder in de Video gehen aber mal ganz anders ab...
... und die "Erwachsenen" auch.

FinP 30.01.2014 13:54

Hm, das Problem ist doch wahrscheinlich eher der martialische Anstrich als der Sport an sich.

Hier in der Gegend ringen die Kinder, boxen, machen Judo, Kickboxen. Kombiniert man alles soll es auf einmal schlecht sein?

Aber wie gesagt, ich kenne mich da überhaupt nicht aus. Vielleicht habe ich den Gag an den Mixed Martial Arts auch nicht verstanden.

photonenfänger 30.01.2014 14:02

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1007619)
Das habe ich mir auch gedacht.

Meine Frau ist mit riesigen Vogelspinnen, 5cm großen Kakerlaken, Skorpionen und Schlangen etc. aufgewachsen. Es soll Leute geben, die halten sich sowas zuhause im Terrarium. Meine Frau hält das für Ungeziefer und vernichtet es kommentarlos, wenn es in unserem Haus auftaucht.

Die Viecher stellen ja auch eine Bedrohung dar, natürlich wird diese Beseitigt.


Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1007619)
Außerdem war in ihrer Kindheit ständig Hunger präsent. Die waren damals glücklich, wenn sie ein halbes Hühnchen ergattern und verspeisen konnten. Tiere sind abgesehen von oben erwähntem "Ungeziefer" für meine Frau einfach wertvolle, weil nahrhafte, Nahrungsmittel. Vor diesem Hintergrund einer Kindheit und Jugend in einem Dritte-Welt Land kommt mir diese überlegene und überhebliche "Ich-esse-keine-Tiere"-Attitüde als dekadentes und borniertes Getue satter Wohlstandsbürger vor.

Vor diesem Hintergrund ja. Es wäre absolut vermessen, einem Menschen der hungert Vorträge über Veganismus zu halten, das macht aber auch niemand, oder?
Wir hier können es aber tun, und deshalb sollten wir(nur meine Meinung:Blumen: ). Vieles, was man hier macht, dürfte für einen Menschen aus der 3. Welt als bornierte Attitüde aussehen. Z. B. Triathlon betreiben. Oder über Bildungsgehalt von Fernsehsendungen diskutieren.

Es geht hier aber doch darum, dass da Tiere getötet werden, die weder gegessen werden noch eine Bedrohung darstellen. Das ist auf dem selben Level wie Stierkampf in Spanien.

captain hook 30.01.2014 14:03

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007898)
In manchen Regionen dieser Welt ist das Nahrungsangebot recht spärlich und diese niedlichen Tiere gehören eben zur Nahrung dazu.

Ich mußte auch ein paar mal schlucken als ich mit ner Fähre in GL an blutrotgefärbten Eisschollen vorbei fuhr und die Inuits fröhlich winkend zwischen den erlegten Robben standen.

In der Coop gabs dann wahlweise Fisch, Robben- oder Walfleisch zu kaufen.


Genau, wird bestimmt auch nur von denen so praktiziert und garnicht von irgendwelchen Geldgierigen A?&%$&ern, die erschlagen viel besser finden als erschießen, weil das nicht so hässliche Löcher in den Pelz macht. Die Inuit würden ganz sicher nicht das Fleisch der Robben liegenlassen nachdem sie den Pelz abgezogen haben.

Aber es war ja nur ein Beispiel dafür, was für Sauereien seit Ewigkeiten praktiziert und akzeptiert werden, wo komplett sinnlos vorgegangen wird.

Aber es läuft halt nicht im TV... läuft es im TV - siehe die Story mit den Ratten - geht sofort die Post ab. Sicherlich ist jeder Vorgang für sich zu kritisieren, aber weltweit in großem Umfang wird jahrelang weggeschaut und wegen so einer Show wird sich dann entrüstet.

Lui 30.01.2014 14:07

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007938)
Das ist auf dem selben Level wie Stierkampf in Spanien.

Stiere aus Stierkämpfen werden auch gegessen. Ob es Rindern in Schlachhöfen unbedingt besser geht, stelle ich mal dahin.

Duafüxin 30.01.2014 14:13

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007946)
Stiere aus Stierkämpfen werden auch gegessen. Ob es Rindern in Schlachhöfen unbedingt besser geht, stelle ich mal dahin.

oder den Hühnchen in den Schlachtanlagen, wo jeden Tag 130.000 geköpft werden ...

Arrakis 30.01.2014 14:18

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007949)
oder den Hühnchen in den Schlachtanlagen, wo jeden Tag 130.000 geköpft werden ...

bestreitet keiner und ist auch ganz einfach, die Konsequenz daraus zu ziehen :Huhu:

edith sagt: stimmt nicht, gibt leider genug, die das bestreiten ...

photonenfänger 30.01.2014 14:18

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007946)
Stiere aus Stierkämpfen werden auch gegessen. Ob es Rindern in Schlachhöfen unbedingt besser geht, stelle ich mal dahin.

Lui, wir sind doch einer Meinung, oder worum bitte geht es dir? Es geht um das unnötige Quälen. Dass es ein Superstierkampfzuchtbulle vielleicht im Leben besser hat als ein Tier in Massentierhaltung tut doch nichts zur Sache, und ob er hinterher gegessen wird, auch nicht.
Er wird unnötig gequält.

captain hook 30.01.2014 14:34

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007953)
Lui, wir sind doch einer Meinung, oder worum bitte geht es dir? Es geht um das unnötige Quälen. Dass es ein Superstierkampfzuchtbulle vielleicht im Leben besser hat als ein Tier in Massentierhaltung tut doch nichts zur Sache, und ob er hinterher gegessen wird, auch nicht.
Er wird unnötig gequält.


Genau und es ist die Frage, ob man weitläufiges Quälen in vielen Bereichen einfach so hinnimmt und sich dann, wenn es z.B. im TV mal zur besten Sendezeit gezeigt wird entrüstet.

Duafüxin 30.01.2014 14:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1007963)
Genau und es ist die Frage, ob man weitläufiges Quälen in vielen Bereichen einfach so hinnimmt und sich dann, wenn es z.B. im TV mal zur besten Sendezeit gezeigt wird entrüstet.

Ist doch normales menschliches Verhalten, Unangenehmes zu verdrängen. Dann kochts mal wieder ein bisschen hoch und flaut wieder ab.
Ich brauch kein TV guggen, ich hab meine fleischfanatische Chefin. Die kommt ab und zu rein und sagt, ich ess jetzt auch kein Fleisch mehr. Da weiss ich genau es kam was unangenehmes im TV. Einen Tag später gibbet wieder Schnitzel und was sonst noch des Fleischfressers Herz begehrt in der Kantine, weil sie halt meint sie kann nicht ohne ... bis zur nächsten Ekelsendung.
Wenn sie jetzt Fleisch von ungequälten Tieren essen wollen würde, aber in der Zollkantine für 3€ kanns eigentlich nur Billigfleisch von Billiglohnkräften geschlachtet geben.

Lui 30.01.2014 14:45

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007953)
Lui, wir sind doch einer Meinung, oder worum bitte geht es dir? Es geht um das unnötige Quälen. Dass es ein Superstierkampfzuchtbulle vielleicht im Leben besser hat als ein Tier in Massentierhaltung tut doch nichts zur Sache, und ob er hinterher gegessen wird, auch nicht.
Er wird unnötig gequält.

Die Tiere in Schlachthöfen, Fischfarmen und sonst wo in der Industrie werden auch unnötig gequält oder ist ein Leben zusammengefercht in Käfigen weniger schlimm als ein Kampfstier, der recht gut lebt, bis zu den letzten 10 Minuten seines Lebens. Wieso ist es beim Stierkampf barbarisch und aber Tiere in Schlachthöfen ok?
Das frage ich nicht dich, sondern allgemein.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1007963)
Genau und es ist die Frage, ob man weitläufiges Quälen in vielen Bereichen einfach so hinnimmt und sich dann, wenn es z.B. im TV mal zur besten Sendezeit gezeigt wird entrüstet.

Das ist wieso ich das Foto des Kindes auf einer Kakaoplantage gepostet habe. Der Grossteil der Milliarden Euro Schokoladenindustrie, erntet Kakao durch Kinderarbeit. Schokolade ist ein reinstes Genussmittel. Da redet aber keine Sau drüber, da es ja nicht akut ist.

photonenfänger 30.01.2014 14:49

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007968)
Die Tiere in Schlachthöfen werden auch unnötig gequält oder ist ein Leben zusammengefercht in Käfigen weniger schlimm als ein Kampfstier, der recht gut lebt, bis zu den letzten 10 Minuten seines Lebens. Wieso ist es beim Stierkampf barbarisch und aber Tiere in Schlachthöfen ok?
Das frage ich nicht dich, sondern allgemein.

Ich antworte trotzdem: Weil man das eine besser verdrängen kann als das andere. Wenn in den Medien die Zustände in manchen Viehbetrieben regelmäßig gezeigt würden, dann würden da bestimmt einige ins Grübeln kommen. Aber dafür ist die Fleischlobby zu mächtig. Auf den Spaniern hackt es sich aus der Ferne halt deutlich leichter rum, siehe mein vorvorletzter Post, oder der letzte vom Captain

schoppenhauer 30.01.2014 14:49

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007966)
Ist doch normales menschliches Verhalten, Unangenehmes zu verdrängen. Dann kochts mal wieder ein bisschen hoch und flaut wieder ab.

Ich hab gestern keinen Bericht über Ekel-Fleisch sondern einen über Sotschi gesehen, wie die Russen da alles niedergebügelt haben. Das war auch sehr ekelig und hat gut in das allgemeine Bild gepasst, dass Russland derzeit vermittelt. Habe mich dabei für einen spontanen Olympia-Boykott entschieden und bin schon gespannt, ob es mir dabei so wie deiner Chefin mit dem Fleisch ergeht.

Lui 30.01.2014 14:56

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007970)
Aber dafür ist die Fleischlobby zu mächtig.

Das ist auch beim multi-milliarden Euro Geschäft Schokolade der Fall.
Ich will nur auf eine gewisse Heucherlei allgemein hinweisen. Ich meine keinen hier im Thread, sondern ich meine das allgemein ohne mich selbst auszuschliessen.
Ich verdränge auch ganz bewußt oder auch unbewußt vieles.

schoppenhauer 30.01.2014 14:58

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1007698)
Moral bedeutet, sich Grenzen zu setzen. Dass man zu einer Tat zwar befähigt ist, sie jedoch unterlässt.

Simpel aber wichtig! Und Schein-Moral bedeutet, Taten zu unterlassen zu denen man gar nicht fähig wäre und dennoch stolz darauf zu sein. Fällt mir immer bei Männern auf, die entweder zu wenig Phantasie haben oder nicht geil genug sind, um ihre Frau zu betrügen, aber auf andere mit dem Finger zeigen.

Hier wäre die Frage: Wer regt sich über die Sendung auf, obwohl er selbst gar nicht fähig ist, Kakerlaken zu killen?

Duafüxin 30.01.2014 14:59

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1007971)
Ich hab gestern keinen Bericht über Ekel-Fleisch sondern einen über Sotschi gesehen, wie die Russen da alles niedergebügelt haben. Das war auch sehr ekelig und hat gut in das allgemeine Bild gepasst, dass Russland derzeit vermittelt. Habe mich dabei für einen spontanen Olympia-Boykott entschieden und bin schon gespannt, ob es mir dabei so wie deiner Chefin mit dem Fleisch ergeht.

Ja, komisch. Ging mir bei dem Bericht genauso. Ich bin absoluter Wintersportfan und hab mir nach der Sendung ein persönlichen OWS-Boykott auferlegt. Interessiert zwar keinen, vor allem nicht die A***** die dafür verantwortlich sind, aber irgendwo muss man ja anfangen.

Duafüxin 30.01.2014 15:01

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007975)
Ich verdränge auch ganz bewußt oder auch unbewußt vieles.

Das muß man ja auch, sonst wird man wahnsinnig. Ist ein ganz normaler Überlebensreflex. Nur so ein bisschen Reflektion und Hinterfragen hat noch keinem geschadet.

Klugschnacker 30.01.2014 15:20

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1007976)
Simpel aber wichtig! Und Schein-Moral bedeutet, Taten zu unterlassen zu denen man gar nicht fähig wäre und dennoch stolz darauf zu sein. Fällt mir immer bei Männern auf, die entweder zu wenig Phantasie haben oder nicht geil genug sind, um ihre Frau zu betrügen, aber auf andere mit dem Finger zeigen.

Hier wäre die Frage: Wer regt sich über die Sendung auf, obwohl er selbst gar nicht fähig ist, Kakerlaken zu killen?

Argumente an den Haaren herbeiziehen, die Dir nichts getan haben und sich nicht wehren können, ist auch eine Tätlichkeit.
:Huhu:

Lui 30.01.2014 15:30

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007978)
Das muß man ja auch, sonst wird man wahnsinnig. Ist ein ganz normaler Überlebensreflex. Nur so ein bisschen Reflektion und Hinterfragen hat noch keinem geschadet.

Besonders krass fällt es mir auf, wenn ich in La Paz wohne, wo man selbst im besten Viertel am Plaza Avaroa in einer 3 Zimmer Wohnung für 200$ lebt und chillig im Café seinen Cappu schlürft und gegenüber putzen Kinder Schuhe im Park vom Plaza Avaroa http://littlemalteesaontour.files.wo...D593%26h%3D394
und Leute wühlen an der Ecke im Müll.
Man muss aber eine dicke Haut entwickeln, weil wie du schon sagst, wird man sonst wahnsinning.

photonenfänger 30.01.2014 15:31

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1007976)
Hier wäre die Frage: Wer regt sich über die Sendung auf, obwohl er selbst gar nicht fähig ist, Kakerlaken zu killen?

Ähm, also weil ich nicht in der Lage dazu bin meine Oma zu skalpieren dürfte ich nicht den perversen Verbrecher dafür verurteilen, der das getan hat?

Edit: Damit will ich in keiner Weise Fleischesser mit diesem Verbrecher gleichsetzen!!!!!!!!

schoppenhauer 30.01.2014 15:37

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007995)
Ähm, also weil ich nicht in der Lage dazu bin meine Oma zu skalpieren dürfte ich nicht den perversen Verbrecher dafür verurteilen, der das getan hat?

Hat er deine oder seine Oma umgebracht? Unabhängig davon ist Oma ein schlechtes Beispiel, das ist per se doof die umzubringen.

Und es geht mir nicht um das Verurteilen, sondern eher um das sich selbst moralisch auf ein höheres Treppchen stellen. Solange ich völlig außer Stande bin, in einer absoluten Notlage mit 'ner Wumme in der Hand in die Bank zu gehen sollte ich zurückhaltend dabei sein, mich moralisch über den Bankräuber zu erheben.

Das Bankraub ein Verbrechen ist und bestraft gehört, bleibt dabei außer Frage.

photonenfänger 30.01.2014 15:43

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1007999)
Hat er deine oder seine Oma umgebracht? Unabhängig davon ist Oma ein schlechtes Beispiel, das ist per se doof die umzubringen.

Und es geht mir nicht um das Verurteilen, sondern eher um das sich selbst moralisch auf ein höheres Treppchen stellen. Solange ich völlig außer Stande bin, in einer absoluten Notlage mit 'ner Wumme in der Hand in die Bank zu gehen sollte ich zurückhaltend dabei sein, mich moralisch über den Bankräuber zu erheben.

Das Bankraub ein Verbrechen ist und bestraft gehört, bleibt dabei außer Frage.

Also glaubst du alle Nicht-Tierquäler zu kennen, und sprichst ihnen die bewusste Entscheidung ab, Tiere nicht zu quälen, obwohl sie es könnten?

schoppenhauer 30.01.2014 15:46

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1008003)
Also glaubst du alle Nicht-Tierquäler zu kennen, und sprichst ihnen die bewusste Entscheidung ab, Tiere nicht zu quälen, obwohl sie es könnten?

Gar nix glaub ich. Wollte nur mal etwas loswerden, was ich immer schon mal loswerden wollte....

Mir geht's um notorische Fremdgeher und Bankräuber. Nun aber zurück zu den Tierquälern!

MattF 30.01.2014 16:03

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1007999)
Und es geht mir nicht um das Verurteilen, sondern eher um das sich selbst moralisch auf ein höheres Treppchen stellen. Solange ich völlig außer Stande bin, in einer absoluten Notlage mit 'ner Wumme in der Hand in die Bank zu gehen sollte ich zurückhaltend dabei sein, mich moralisch über den Bankräuber zu erheben.

Hm...

Ausser du meinst es ist grundsätzlich abzulehnen sich moralisch über andere zu erheben, a la "wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" (Mutter du nervst! :) ).

Das ist natürlich richtig, trotzdem kann ich ganz objektiv bewerten, dass ein Bankräuber etwas falsch gemacht hat.

Raimund 30.01.2014 16:05

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1007938)
Die Viecher stellen ja auch eine Bedrohung dar, natürlich wird diese Beseitigt.


(...)

Da gibt es aber auch andere Möglichkeiten: verhöhnen!

http://www.youtube.com/watch?v=bReP5Wt9a-Y

in der SZ stand gerade ein Artikel Vegetarier sind auch Mörder

Ich beteilige mich nicht mehr an der Diskussion. Alleine die Kommentare bei FB zeigen mir, dass die größe des Plenums die Diskussion zwecklos macht.:(

schoppenhauer 30.01.2014 16:10

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1008012)
Ausser du meinst es ist grundsätzlich abzulehnen sich moralisch über andere zu erheben, a la "wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" (Mutter du nervst! :) ).

Nein, ich meine das im Sinne wie Arne das definiert hat. Moral heisst Grenzen setzen um etwas nicht zu tun, dass man grundsätzlich tun könnte. Man erlebt es sehr oft dass sich Menschen characterlich, moralisch oder wie auch immer über andere erheben, obwohl es um Taten geht, die sie selber gar nicht packen würden, weil sie bspw. den Mumm oder die Skrupellosigkeit dafür gar nicht besitzen.

Fremdgehen (in Notlage :)) und Bankraub (auch in Notlage) sind da schon die richtigen Beispiele. Und andere 'Moral-Themen', wie das Dschungelcamp hier, werden davon auch immer wieder in irgendeiner Weise berührt, wenn es halt ums moralisieren geht...

photonenfänger 30.01.2014 16:11

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1008013)
Da gibt es aber auch andere Möglichkeiten: verhöhnen!

http://www.youtube.com/watch?v=bReP5Wt9a-Y

in der SZ stand gerade ein Artikel Vegetarier sind auch Mörder

Ich beteilige mich nicht mehr an der Diskussion. Alleine die Kommentare bei FB zeigen mir, dass die größe des Plenums die Diskussion zwecklos macht.:(

Da ist es wieder, dieses Argument, hab schon drauf gewartet. Ich verstehe zwar nie, warum Vegetarismus falsch sein soll weil auch Vegetarier Arschlöcher sein können, aber es kommt jedenfalls immer. Godwins Law 2.0.

Habs schon oft geschrieben: Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Aber ein Schritt in die richtige Richtung ist doch nicht verkehrt, weil manche(oder besser alle), die ihn gehen auch riesige Fehler haben.

Der Autor des Artikels begeht den gleichen Fehler. Niemand(fast) sagt, dass nachhaltige Landwirtschaft(zu der auch Tierhaltung gehört) schlecht sei.

TrInfected 30.01.2014 16:17

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1007946)
Stiere aus Stierkämpfen werden auch gegessen. Ob es Rindern in Schlachhöfen unbedingt besser geht, stelle ich mal dahin.

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1007949)
oder den Hühnchen in den Schlachtanlagen, wo jeden Tag 130.000 geköpft werden ...

Ob es der Langhaarkatze "von nebenan" besser geht, deren Unterwolle so verfilzt ist, dass sie sich kaum noch bewegen kann?

Oder dem alten Hund "von gegenüber", der beim Pinkeln umfällt, weil er ein neurologisches Problem hat?

Oder dem Kaninchen, dass ohne Artgenossen in einem winzigen Stall im lauten Kinderzimmer lebt?

Oder dem anderen Hund, der nicht mehr aufstehen kann, inkontinent ist und "nur" wegen einem eitrigen Dekubitus zum Tierarzt soll und nicht erlöst werden darf, weil er ja noch frisst?

Ich für meinen Teil muss gar nicht bis nach Australien gucken, um Tierquälerei zu entdecken...

Im Übrigen gucke ich kein Dschungelcamp- "Brot und Spiele" finde ich besorgniserregend.

Duafüxin 30.01.2014 16:31

Zitat:

Zitat von TrInfected (Beitrag 1008017)

Ich für meinen Teil muss gar nicht bis nach Australien gucken, um Tierquälerei zu entdecken...

Im Übrigen gucke ich kein Dschungelcamp- "Brot und Spiele" finde ich besorgniserregend.

Nee, stimmt da reichen Geschichten unserer Tierärztin oder die Lebensläufe der Tiere des Gnadenhofes.

Besonders "nett" fand ich die Geschichte von dem Wildschwein, das nun dort wohnt. Kindergärnerinnen haben den Eber als kleines Ferkel für einen Waldkindergarten angeschafft und mit Ziegen zusammen gehalten. Irgendwann gings halt nicht mehr (oh Wunder) und das Tier musste weg.
Jetzt kann er nur noch allein leben, weil er nicht mehr Vergesellschaftbar ist mit anderen Schweinen. Ziegen guggt er sich durchs Gatter an.

Faul 30.01.2014 16:32

Zitat:

Zitat von TrInfected (Beitrag 1008017)

Oder dem anderen Hund, der nicht mehr aufstehen kann, inkontinent ist und "nur" wegen einem eitrigen Dekubitus zum Tierarzt soll und nicht erlöst werden darf, weil er ja noch frisst?

Ist es Tierquälerei, wenn sich ein Herrchen nicht zum Töten entschließen kann? Dass es dem Hund nicht gut geht, ist die eine Sache, aber bestimmt nicht vom Herrchen so gewollt.

Als wir unseren Hund haben einschläfern lassen, hat er auch schon einige Zeit zwei Schmerztabletten pro Tag bekommen. Uns wurde dann jedoch bewusst, dass es ohne diese vermutlich nicht mehr gegangen wäre und dass war dann der Auslöser dass wir ihn "erlöst" haben. Andere haben ihren Hund solange am Leben gelassen, dass die Tierärztin den Hund kaum noch betäuben konnte bevor sie die Todesspritze gesetzt hat. Es waren keine vernünfigen Adern oder Muskeln mehr da. Ich glaube aber nicht, dass die Besitzer ihren Hund quälen wollten.

Ist so ein bisschen wie die Moraldiskussion oben. Mir fällt es im Zusammenhang von solchen Beispielen schwer von Tierquälerei zu reden. Wer quält wen und wer ist in der Lage zu quälen?

Ähnliche Diskussionen gibt es ja auch immer wieder bezüglich der Sterbehilfe. Ist dann auch Tierquälerei, wenn die Menschen nicht getötet werden/ sterben dürfen?


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