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Jimmi 18.01.2010 09:51

Congrätjuleischen zur formidablen Leistung im Schnee.

Sach ma... Ich hab dieses Jahr blöderweise wieder für 3 längere Radgeschichten mit niedriger Intensität gemeldet und will ja zudem mit meinem Goldstück zwo Wochen in Südengland tandemieren. Dort ist ja auch immer mal mit nem Schauer zu rechnen. Deshalb wollte ich regenbekleidungstechnisch mal aufrüsten. Mein ortsansässiger Raddealer versucht mir dauern Gore-Klamotten auszureden, obwohl ich mit Gore gute Erfahrungen gemacht habe. Die letzte Jacke is aber schon vor Urzeiten von einer Verflossenen mal gewaschen worden ("Hab auch ganz wenig Waschmittel genommen") und atmet seither nicht mehr. Bei Alltagsschuhen und bei meinen neuen Trailschuhen schwöre ich seit Jahren allerdings auf das Zeug.

neonhelm 18.01.2010 10:45

Bei den Temperaturen in Südengland ist der Unterschied innen/außen normalerweise so gering, das der Goresympawasauchimmer-Kram nicht wirklich funktioniert. Wichtig ist winddicht. :Huhu:

Jimmi 18.01.2010 12:23

Für England isses auch relativ Pumpe. Aber ich bin beim Fleche schon mal über Stunden langsam, aber sicher dermaßen aufgeweicht worden, dass ich das dieses Jahr nicht wiederholen muss. Alles was ich aktuell sonst noch an Klamotten hab, ist dermaßen undurchlässig für alles, dass ich schon bei jedem Hügelchen von innen durchfeuchte. Oder dermaßen dünn, dass Wasser regelrecht eingesogen wird.

Gabs hier nicht mal nen Testbericht Jacken irgendwo? Mal gucken gehn.

Gruß

sybenwurz 18.01.2010 14:50

Erstens: Wachscotton. Kommt nedd umsonst von der Insel.
Ich mags super gerne und bin jahrelang Motorrad damit gefahren (Lederjacke und ne Wachscottonjuppe drüber).
Muss nedd unbedingt von Barbour sein;- die nehmen mittlerweile auch nen Phantasiezuschlag fürn Namen;- es gibt andere Anbieter, die ne gleich gute Stoffqualität anbieten, aber nur die Hälfte verlangen.
Bezugsquelle fürs Fahrrad könnte Carradice (spricht sich wie "Paradise") sein, Kittel so um die 100, Hose etwas weniger, und die haben auch ne zweite Geschichte:
Regenponcho: nedd zu vergleichen mit den dünnen Plastikhäuten ausm Bundeswehrladen. N richtiger Fahrradponcho hat die notwendigen Taschen, Handschlaufen und Öffnungen, taugt aber nicht zum brutalen Schnellfahren, weils dann dennoch flattert.
Sollte die Wahl da drauf fallen, nimm "Rainlegs" dazu, das sind quasi Beinlinge, die nur die Vorderseite der Haxen schützen.
Ansonsten, so ungern ichs selber mag: Funktionsklamotten, die schneller trocknen als sie nass sind.

Und, ach ja: Wachscotton (zumindest Jacken) kriegste auch im Reiterladen.
An die Wachsränder unter den Fingernägeln muss man sich gewöhnen und man muss das zeug auch nachwachsen, aber ich empfinde die Klamotten als ein echtes Stück Lebensqualität.

Jimmi 18.01.2010 16:34

Soll ich jetzt meine alte Belstaff recyceln?

sybenwurz 18.01.2010 23:39

Nee, kurbel lieber die Wirtschaft an...:Cheese:
Und aufm Rad braucht man ja auch nicht unbedingt die überall aufgedoppelte Motorradjoppn.
Ich schätze mal, mein aktueller Wachscottonfrack wiegt die Hälfte ner Motorradjacke;- und das Ding iss dabei noch nicht fürs Fahrradfahren gemacht...
Und: Britishracinggreen, bitteschön...:Lachen2:
(Würde mich auch mal erkundigen, ob du vielleicht direkt vor Ort was einkaufen kannst;- wenns nedd taugt, kannste dann aufm Rückweg marodieren...:Cheese: )

Jimmi 19.01.2010 09:51

Mit den Ponchos von Carradice könnte ich mich fürs Tandem sicher anfreunden. Danke für den Tipp. Nur weiß ich nicht, ob ich unbedingt mit so nen Ding 6 Stunden im Regen auf dem Rennrad bei Nacht zubringen wöllte. Ich fahre Himmelfahrt wieder den Fleche Allemagne mit, das geht 24 Stunden und wir hatten da auch schon mal so was von die Null gewählt beim Wetter, ich kann Dir sagen....

sybenwurz 19.01.2010 12:25

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 335245)
Nur weiß ich nicht, ob ich unbedingt mit so nen Ding 6 Stunden im Regen auf dem Rennrad bei Nacht zubringen wöllte.

Die Frage kann ich nur allgemein beantworten: "wer will schon generell nachts 6Stunden in der Sosse radeln...?"
Prinzipiell müssen wir davon ausgehen, dasses immer Kagge ist, länger im Regen zu fahren.
Da kannste an sich nix machen als was gegen die wasser-/fahrtwindbedingte Auskühlung zu unternehmen, insofern sind Regenjacken, -ponchos und alles weitere eher die Auswahl zwischen Ruhr und Cholera denn wirklich ein Garant, auch nach Stunden noch behaglich und trocken durch den Regen zu radeln.
Irgendwo läufts ja immer rein, die Jacke feuchtet durch auch wenn die Membrane drunter dicht hält und von innen schwitzt du.
So gesehen ist der Poncho ein luftiges Regendach, das seinen Zweck erfüllt, solange von unten nix spritzt und du es nicht eilig hast.
Wennst schnell fährst, flatterts und deckt ggf. nicht richtig ab, vorallem dann, wenns von der Seite den Regen reinblasen kann, aufm Tandem in touristischem Modus und vielleicht sogar noch nem Regenhut, der langfristig verhindert, dass was in den Kragen läuft (halt leider schlecht mit Helm zu vereinen, ich kenn jedenfalls nix), aber ne profunde Sache.
Allerdings: ne Jacke musst du dennoch mitnehmen, weil ne Jacke prinzipiell zwar als Regenschutz dienen kann, ein Poncho aber nicht als Jacke.
Das musste dann halt wirklich mit den Packmöglichkeiten abchecken, ob und wie und was sinnvoll ist.


So, und ich hänge wieder mittelmässig in den Seilen.
Irgendwie ist der Wurm drin und ich bin abwechselnd mal besser mal weniger gut drauf.
Gestern morgen gings eigentlich ganz gut und ich hab sogar die Schwimmklamotten eingepackt, dann wurds aber den Tag über schlechter, die Nase war zu und ich hatte absolut keinen Bock, damit dann noch im Schwimmbad rumzurennen.
Stattdessen hab ich mit meinem Chef nen Gesprächstermin anberaumt, um das dann auch mal wieder hinter uns zu bringen.
Klingt jetzt vielleicht nach was Unangenehmem, aber wir tauschen uns halt schonmal turnusmässig aus, sei es zu zweit oder mit allen Kollegen gemeinsam bzw. untereinander.
Vorige Woche hab ich den gleichen Termin fürs erste Quartal mal wieder bei meiner Bank "abgesessen" und mich erneut erfolgreich gewehrt, irgendwelche Sparverträge oder sonstige Spässe zu unterschreiben.

Eigentlich wollte ich endlich mal wieder länger laufen gehen, aber das Wetter ist hier trotz Plusgraden derartig fies, dass ich erstmal abwarten wollte, bis sich der Nebel etwas verzieht, mittlerweile siehts aber nicht so aus, als würde das noch was.
Schnee ist eh am Wegtauen und "off the road" ginge entweder in Gummistiefeln oder mit nach 100m nassen Füssen, also bleibt nur entweder ne Wendepunktstrecke beliebiger Länge oder ne trostlose 14km-Strassenrunde, auf die es mich im Nebel und mit Rotznase irgendwie nedd so hinzieht, auch wenn ich mich hundertpro drauf verlassen kann, dass Kopf und Nase nach ein paar Metern frei wären.
Irgendwie hab ich zwar voll Bock drauf, endlich mal wieder n paar Kilometer zu reissen, andererseits fände ich n paar reha-geprägte Minütchen zur Erfüllung des 100/100-Solls vernünftiger.
Ich glaube, letzteres wirds auch und ich mach die langen Meter am Wochenende, denn irgendwie steckt mir auch der Sonntag noch in den Knochen.
Die im 100/100-Sheet eingetragenen Kilometer sind ja nur jene, welche aus zwei dem Reglement entsprechenden Läufen stammen;- also Einlaufen vorm Wettkampf und abends noch ne kurze Runde- nachm Wettkampf hatte ich aber 22km auf der Uhr, die nur teilweise vom Radpart stammen, da wir ja bergab auch gewechselt haben.

So gings übrigens beim Überholen meist zu...




Wende:




Strecke präparieren...:Cheese:



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