Zitat von jannjazz
(Beitrag 1440192)
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Schon gleich nach dem Start fühle ich mich ähnlich wie letzten Mittwoch, ...//...
5 km weiter tun die Knochen so weh, dass ich eine Gehpause brauche, ich denke hier (Halbmarathon) sogar an eine Aufgabe. "Totaler Quatsch, selbst wenn Du jetzt noch 12 km gehst bist Du eine Stunde vorm Zeitlimit im Ziel, was soll´s?" sagt Jens. Er wäre sogar aus Solidarität bei mir geblieben, der treue Husar, aber das macht null Sinn, zumal er ja auch für IMFFM trainiert und sogar noch den Hansemarathon laufen will. Er rechnet vor, dass er, wenn er von nun an 4:30 min/km läuft, noch unter 3 h im Ziel ist, gerne lasse ich ihn los, ich will allein sein und weiter gehen.
Das gute an so einer, eigentlich frustrierenden, Gehpause ist ja, dass man andauernd überholt wird, in meinem Fall von Läufern, die ich normalerweise nie sehen würde. Jeder einzelne Anblick noch älterer, übergewichtiger oder gar plaudernder Sportler, die vorbeiziehen, ist ein kleiner Stich. Lange halte ich es nicht aus und fange langsam wieder an zu laufen, laufen ist gut, extrem langsamer Jogg. Irgendwie zählen sich die km runter und dann irgendwann, so bei km 26, beim Anblick der Blidselbucht und dem Blick auf List ist mir klar, dass ich es ins Ziel schaffen werde. ...//...
PS Ach ja, damit ich es auch nicht so schnell vergesse, tut heute natürlich alles weh, Knochen, Muskeln sowie andere Organe, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe. ...
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