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Hafu 07.07.2021 15:17

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1610141)
Deine Liebesmüh ist vergebens, für die Doperin ist das Rennen längst gelaufen.
Also keine neue CW für dich. :Lachen2:

Kennst du unveröffentlichte geheime Umfragen?:Huhu: ;)

Letzte Woche lag die Ampel noch vorne (oder glaubst du, dass die SPD scharf auf die nächste große Koalition ist?) und in den nächsten 10 Wochen wird noch viel passieren.

Insbesondere wird keines der Probleme, die die Union 16 Jahre lang ignoriert hat, in der verbleibenden Zeit kleiner werden.

LidlRacer 07.07.2021 22:18

Mit Witzen über Eigentore sollten wir vorsichtig sein. Wir sind kurz davor, Armin Laschet zum Kanzler zu wählen.

(leider nicht von mir sondern Sebastian 23)

Flow 07.07.2021 22:55

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1610138)
Pupusalt hat ja das Thema Physik bereits ausreichend dargelegt.

Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)

Estebban 07.07.2021 23:02

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1610184)
Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)

Erhelle uns: du bist der Meinung ein Auto stößt bei 160km/h 23% mehr CO2 aus und ist 23% lauter als bei 130km/h?

Oder möchtest du uns in ganzen Sätzen erklären was du uns mitteilen möchtest?

Edit: vermutlich brauchst du auf dem Rad auch genausoviel Watt mehr um 32 statt 30 zu fahren wie 42 statt 40?

Flow 07.07.2021 23:29

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1610186)
Erhelle uns: du bist der Meinung ein Auto stößt bei 160km/h 23% mehr CO2 aus und ist 23% lauter als bei 130km/h?

Ich bin der Meinung, daß es "mit eurer Idee von Wissenschaft" immer alberner wird.

Wobei "eurer" etwas unzulänglich verallgemeinernd ist, und die ganze Meinungsäußerung zugegebenermaßen etwas überheblich-spöttelnd erscheint ...

Den korrekten Zusammenhang kann dir oder euch jeder Abiturient erklären, der in Wissenschaft aufgepaßt hat.

Guten Abend, gute Nacht ... :Huhu:

Estebban 07.07.2021 23:32

Überheblich, spöttelnd und völlig inhaltsleer…

Adieu

Hafu 08.07.2021 07:01

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1610184)
Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)

Hier gibt es für Interessierte mehr zu lesen zum Thema Fahrzeuggeräusche.


Die Österreicher (und andere Nachbarländer) mit ihrem nächtlich abgesenktem Tempolimit bewegen sich da schon auf gesichterter wissenschaftlicher Grundlage.

Laschet und Scheuer sind einfach die Menschen, die in der Nähe von Autobahnen wohnen komplett egal.

Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.

Zitat:

Windgeräusche
Windgeräusche bezeichnen Strömungsgeräusche (Karosserie) und allfällige Klappergeräusche (Aufbauten). Diese Geräusche sind vor allem von der Geschwindigkeit, den Windverhältnissen und der Aerodynamik des Fahrzeuges abhängig.

Windgeräusche sind relevant bei hohen Geschwindigkeiten
Umströmungsgeräusche werden bei der Vorbeifahrt eines PWs ab 130 bis 140 km/h und bei Kleintransportern ab 80 bis 100 km/h zur dominierenden Geräuschquelle. Sie entstehen hauptsächlich an der Fahrzeugkarosserie infolge von Strömungsablösungen. Die Schallleistung steigt bei Strömungsgeräuschen mit ca. der 6. Potenz der Geschwindigkeit.
Zitat:

Lärm durch Geschwindigkeit
Das Rollgeräusch nimmt im allgemeinen mit der 3. bis 4. Potenz zur Geschwindigkeit zu, diese ist somit ein essentieller Faktor. Bei Personenwagen übertönen die Rollgeräusche die Motorengeräusche ab ca. 40 km/h
Dass Anlot das Fahren bei 160 km/h selbst als angenehm empfindet liegt an der extrem guten Geräuaschdämmung des Fahrgastraumes bei modernen Autos. Die Wind- und Abrollgeräusche sind in erster Linie eine Belastung für die Umwelt und nicht für den Fahrer.

Flow 08.07.2021 07:07

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610198)
Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.

Pepusalt beschrieb es so :
Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610133)
der Verbrauch, der CO2 Ausstoss erhöht sich von 130 auf 160 exponentiell, das ist Physik

... und das ist keine Physik, sondern völliger Käse ... :Blumen:


Bin beschäftigt und wünsche einen schönen Tag ... :Huhu:

dr_big 08.07.2021 07:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610198)
Die Österreicher (und andere Nachbarländer) mit ihrem nächtlich abgesenktem Tempolimit bewegen sich da schon auf gesichterter wissenschaftlicher Grundlage.

Laschet und Scheuer sind einfach die Menschen, die in der Nähe von Autobahnen wohnen komplett egal.

Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.

Ich bin zwar auch für Tempolimits, aber dennoch finde ich es unpassend, alles in einen Topf zu werfen. Gerade in Österreich ist die Besiedlung entlang der Autobahnen durch das Gelände vorgegeben, z.B. im Inntal. Bei ähnlicher Bebauung haben wir aber auch in D schon Tempolimits, z.B. Stuttgart, Ruhrgebiet. Wenn ich mir dann Strecken wie Belfort-Bourg en Bresse in Frankreich anschaue, wo man gefühlt 90% nur durch Wald fährt, dann ist Lärmschutz sicher nicht der entscheidende Grund für generelle Tempolimits. In Frankreich schätze ich eher das ruhige und gleichmäßige Fahren. Im Übrigen reicht ein Tempolimit alleine auch nicht, man muss auch kontrollieren. In Ö wird das gemacht, in F auch, kann mich noch gut erinnern wie mich auf besagter Waldstrecke in F ein Pkw mit ca. 5-10km/h überholt hat und 10km weiter hat ihn die Polizei rausgezogen. In D werden viele Schilder aufgestellt und nicht kontrolliert, oder es gibt so drastische Strafen wie 50 Euro wo der gemeine Raser noch nichteinmal mit der Wimper zuckt.

Das Thema dürfte sich mit zunehmender Elektrifizierung ohnehin erledigen, da man die Raserei dann nicht mehr mit Geld an der Tankstelle kompensieren kann, sondern mit Wartezeit an der Ladesäule bezahlt. Dann dürfte auch der Widerstand gegen Tempolimits deutlich geringer ausfallen.

Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.

pepusalt 08.07.2021 08:52

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1610199)
Pepusalt beschrieb es so :

... und das ist keine Physik, sondern völliger Käse ... :Blumen:


Bin beschäftigt und wünsche einen schönen Tag ... :Huhu:

Keine Ahnung, was Dich reitet, ich schliesse mich estebban an

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1610194)
Überheblich, spöttelnd und völlig inhaltsleer…

Adieu

und sachlich falsch.

Hafu 08.07.2021 09:01

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610200)
...160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.

Selbst ein Tempolimit von 130 km/h hat schon jetzt einen nachweisbaren gesellschaftlichen Konsens in Deutschland. (die verlinkte Umfrage ist nur eine von mehreren zu dieser Frage, die alle in die gleiche Richtung gehen).

Zitat:

...Den Ergebnissen zufolge sind insgesamt 64 Prozent der Befragten „auf jeden Fall“ oder „eher“ der Ansicht, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommen sollte. „Eher nein“ oder „auf keinen Fall“ antworteten demnach insgesamt 36 Prozent der Befragten....
Die Mehrheit der Wähler wünscht sich ein solches Tempolimit und selbst in der Union gibt es viele Politiker die keinerlei Probleme damit hätten, aber sich aus Parteiräson mit öffentlichen Stellungnahmen zurückhalten.

Dass Laschet und Scheuer jegliches Tempolimit ablehnen, zeigt dass ihnen der Wählerwillen weniger wichtig ist, als die lobbygetriebenen Einflüsterungen aus der Autoindustrie.
Es ist sicher nicht das allerwichtigste Thema, mit dem sich die nächste Bundesregierung zu beschäftigen hat, aber es zeigt exemplarisch wie Politik aktuell in Deutschland funktioniert und wem sich die jetzige Regierung vorrangig verpflichtet fühlt.

Matthias75 08.07.2021 09:02

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610200)
Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.

160 ist doch zu gut wie keine Einschränkung. Außerorts ist alles bis 20km/h zu viel mit einem geringen Bußgeld und ohne Punkte belegt (Wenn die StVO-Novelle doch mal irgendwann voll gültig ist, 60€, sonst 30€).

Mit Tachotoleranz und Messtoleranz heißt das doch für viele, dass sie nah an die 200 fahren können und maximal ein relativ geringes Bußgeld in Kauf nehmen müssen.

M.

pepusalt 08.07.2021 09:10

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610200)
Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.

Ich halte einen 'Zwischenschritt' 160 für traurig sinnlos.
Nein, es vermeidet kaum wilde Beschleunigungsorgien (über160??), verbessert nicht den Verkehrsfluss (Die LKWs fahren immer noch 100), ist nicht sinnvoll zu kontrollieren (das wolltest Du doch, oder?) und bringt marginal an Umweltgewinn und Sicherheit.

Zwischen 130 und 160 findet der meiste 'Scheiß' auf der Autobahn statt (sorry für den Ausdruck), auffahren drängeln schneiden Zieharmonikabremsungen, nicht eingehaltene exponenziell größer notwendige Abstände etc.

Und 160 bringt an Zeitgewinn für den Fahrer schlichtweg nicht wirklich was, lediglich für's banale Gemüt.
Um das zu umgehen, :Lachen2: könnte man statt auch ein Limit von 36 m/s setzen oder gleich 81 mph. dann hätte das Hirn während den 130km/h was zu tun...

keko# 08.07.2021 09:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610212)
...

Dass Laschet und Scheuer jegliches Tempolimit ablehnen, zeigt dass ihnen der Wählerwillen weniger wichtig ist, als die lobbygetriebenen Einflüsterungen aus der Autoindustrie.
...

In meiner Tageszeitung konnte ich die Tage lesen, dass der Daimler-Chef meinte, dass die deutsche Autobahn ohne Tempolimit ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Fahrzeuge aus Deutschland sei. Ein Großteil der Fahrzeuge von Daimler gehen ja ins Ausland.
Es wird also offen kommuniziert und gar nicht mal geflüstert.
:Blumen:

moorii 08.07.2021 09:14

Ich bin in den letzten Wochen aus Südniedersachsen einmal an die Ostsee gefahren und einmal an den Walchsee, also in Summe grob 1200 km. Die Strecken wo es schon kein Tempolimit waren sehr überschaubar. Gefühlt würde ich sagen es waren weit weniger als 100 km.
Ich bin bei dem Thema generell irgendwie meinungslos, allerdings halte ich aufgrund meiner o.g. Schilderung die tatsächlichen Auswirkungen für eher gering.

anlot 08.07.2021 10:00

Zitat:

Zitat von moorii (Beitrag 1610217)
Ich bin in den letzten Wochen aus Südniedersachsen einmal an die Ostsee gefahren und einmal an den Walchsee, also in Summe grob 1200 km. Die Strecken wo es schon kein Tempolimit waren sehr überschaubar. Gefühlt würde ich sagen es waren weit weniger als 100 km.
Ich bin bei dem Thema generell irgendwie meinungslos, allerdings halte ich aufgrund meiner o.g. Schilderung die tatsächlichen Auswirkungen für eher gering.

Genau so ist es. Wer viel mit dem Auto (bspw. berufsbedingt) unterwegs ist, weiß doch das es kaum noch Möglichkeiten gibt über längere Zeit deutlich schneller als die besagten 130 km/h zu fahren. Das regelt entweder der Verkehr von selbst oder die schon existierenden Reglementierungen.

Von daher halte ich die Thema für eine Schein-Debatte

pepusalt 08.07.2021 10:03

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1610225)
Genau so ist es. Wer viel mit dem Auto (bspw. berufsbedingt) unterwegs ist, weiß doch das es kaum noch Möglichkeiten gibt über längere Zeit deutlich schneller als die besagten 130 km/h zu fahren. Das regelt entweder der Verkehr von selbst oder die schon existierenden Reglementierungen.

Von daher halte ich die Thema für eine Schein-Debatte

Eben, man könnte von Haus aus auf 130 begrenzen und gut ist. Nur nicht für die Freie Fahrt Junkies.

dr_big 08.07.2021 10:09

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1610213)
160 ist doch zu gut wie keine Einschränkung. Außerorts ist alles bis 20km/h zu viel mit einem geringen Bußgeld und ohne Punkte belegt (Wenn die StVO-Novelle doch mal irgendwann voll gültig ist, 60€, sonst 30€).

Mit Tachotoleranz und Messtoleranz heißt das doch für viele, dass sie nah an die 200 fahren können und maximal ein relativ geringes Bußgeld in Kauf nehmen müssen.

M.

Genau deshalb schrieb ich ja, dass man auch für die Einhaltung der Limits sorgen muss. Aktuell ist das ein Witz und daher erübrigt es sich schon fast über Tempolimits zu diskutieren.

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610214)
Ich halte einen 'Zwischenschritt' 160 für traurig sinnlos.
Nein, es vermeidet kaum wilde Beschleunigungsorgien (über160??), verbessert nicht den Verkehrsfluss (Die LKWs fahren immer noch 100), ist nicht sinnvoll zu kontrollieren (das wolltest Du doch, oder?) und bringt marginal an Umweltgewinn und Sicherheit.

Warum ist 160 schwieriger zu kontrollieren als 130?
Nach meiner Erfahrung läuft es bei weniger Verkehr gut mit 150-160, aber alle Minuten kommt halt noch einer mit >180 der unbedingt durch will und meint ihm gehört die linke Spur alleine. Beim Verbrauch (und der hier gerne genannten Lärmbelästigung) macht es aber einen sehr großen Unterschied, ob man alle paar Minuten von 130 auf 160 beschleunigt, oder ob man von 130 auf >200 beschleunigt. Daher hätte selbst 160 schon einen deutlichen Gewinn gebracht.

Warum fordert ihr eigntlich immer 130? Mit 80 kommt man auch gut ans Ziel und ist noch weniger umweltschädlich unterwegs. Oder 120, wie auch in vielen Ländern. Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.

pepusalt 08.07.2021 10:49

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610230)
Warum fordert ihr eigntlich immer 130? Mit 80 kommt man auch gut ans Ziel und ist noch weniger umweltschädlich unterwegs. Oder 120, wie auch in vielen Ländern. Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.

Willkürlich nicht:
Weil in nahezu allen Ländern 120/130 gut funktionieren, um gut und entspannt Langstrecke zu reisen, es sei denn es gibt parallel zur Strecke TGV ;)
Ich persönlich fahre französisch, als 80/110/130. Hab ich mir in Frankreich im Urlaub in 3 Wochen angewöhnt und wieder in Deutschland einfach beibehalten.
80 ist nicht Dein Ernst, sondern provokant gefragt, oder?

dr_big 08.07.2021 10:54

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610247)
Willkürlich nicht:
Weil in nahezu allen Ländern 120/130 gut funktionieren, um gut und entspannt Langstrecke zu reisen, es sei denn es gibt parallel zur Strecke TGV ;)
Ich persönlich fahre französisch, als 80/110/130. Hab ich mir in Frankreich im Urlaub in 3 Wochen angewöhnt und wieder in Deutschland einfach beibehalten.
80 ist nicht Dein Ernst, sondern provokant gefragt, oder?

Das Spektrum ist einfach groß: UK 112, Norwegen 90/100 nach Beschilderung,...

pepusalt 08.07.2021 11:18

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610251)
Das Spektrum ist einfach groß: UK 112, Norwegen 90/100 nach Beschilderung,...

ich nehme an auf Autobahnen, oder?

Ich hätte kein Problem damit.

Und ich halte Tempolimit 130 für das Mindeste, insbesondere in Bezug auf die auch von Dir genannte Akzeptanz, die schon dafür da ist.
160 ist nett, aber weder wirksam noch gekonnt. Könnte von Laschet sein ;-)

Übrigens, auch mit dem Motorrad in Frankreich, und in Schottland, war die fehlende FreieFahrtfürfreieBürger nie ein Problem. Man kann sich natürlich verspannen, entspannen ist aber interessanter.

tandem65 08.07.2021 11:24

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1610230)
Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.

Ach nee, echt!?:-((

pepusalt 08.07.2021 11:39

guter Kommentar aus der taz:

Laschets Klimapolitik in NRW
Heiße Luft gegen die Klimakrise
Armin Laschet verhindert den Windenergieausbau in NRW und ist gegen das Tempolimit von 130. Der CDU-Chef frönt einem geradezu religiösen Raserfundamentalismus.


Zitat:

Wenn der Aachener Laschet einen Ausflug ins 50 Kilometer entfernte belgische Lüttich macht, dann gilt für ihn ab der Grenze selbstverständlich eine Höchstgeschwindigkeit von 120 – egal ob er einen Diesel oder ein E-Auto fährt. Ist das bloße Schikane? Nein, ein Tempolimit erhöht die Verkehrssicherheit. In anderen europäischen Ländern reicht das schon als Argument. Aber der angeblich überzeugte Europäer Laschet frönt lieber weiter einem geradezu religiösen deutschen Raserfundamentalismus.

El Stupido 08.07.2021 13:37

Jetzt kommt zwar gleich aequitas um die Ecke um mich überhaupt nicht überheblich zu maßregeln, wie flach doch Heute Show, Die Anstalt oder extra3 sind aber ich finde den gut:

Zitat:

Annalena Baerbock hat mal Hausaufgaben im Bus abgeschrieben, aber trotzdem eine gute Note bekommen, weil ihr Lehrer Armin Laschet sie irgendwo verloren hat

aequitas 08.07.2021 13:50

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610311)
Jetzt kommt zwar gleich aequitas um die Ecke um mich überhaupt nicht überheblich zu maßregeln, wie flach doch Heute Show, Die Anstalt oder extra3 sind aber ich finde den gut:

Aus welchem Grund? Wegen schlechtem Humor?

El Stupido 08.07.2021 13:52

13 Minuten, starke Zeit :Blumen:
Humor ist nun mal Ansichtssache. Ich bin da eher so einfach gestrickt. ;)

El Stupido 08.07.2021 14:12

Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:



https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhX...pg&name=medium

FDP wählen muss man sich wohl leisten können.

Um bei der FDP zu bleiben, gleichzeitig aber die Kurve zurück zum Thema Tepolimit zu bekommen:

Zitat:

(...)FDP-Vizevorsitzender Wolfgang Kubicki erwiderte dem Grünen-Mitchef Robert Habeck: "Wer im Angesicht einer der schwersten ökonomischen Krisen der Bundesrepublik jetzt ein Tempolimit fordert, lebt politisch hinter dem Mond."(...)

Hafu 08.07.2021 14:49

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610334)
Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:



https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhX...pg&name=medium

FDP wählen muss man sich wohl leisten können.
...

Sehr bemerkenswerte Grafik. Danke fürs Teilen.:Blumen:

V.a. die extreme Unterfinanzierung der FDP-Steuersenkungspläne und daraus resultierenden Einnahmeverluste des Staates war mir in diesem Ausmaß vorher noch nicht bewusst.

Matthias75 08.07.2021 14:52

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610334)
Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:



https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhX...pg&name=medium

FDP wählen muss man sich wohl leisten können.

Danke, sehr interessante Grafik.

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1610334)
Um bei der FDP zu bleiben, gleichzeitig aber die Kurve zurück zum Thema Tepolimit zu bekommen:

Aus dem von dir verlinkten Artikel:

Zitat:

Volkswagen-Chef Herbert Diess meint, Deutschland habe einen Wettbewerbsvorteil, den es nicht leichtfertig aufgeben sollte. Damit meint er ein nicht bestehendes allgemeines Tempolimit auf den deutschen Autobahnen, über das in den jüngsten Tagen wieder breiter diskutiert wird.

"Deutschland steht wie kein anderes Land für individuelle Freiheit. Egal, wo man auf der Welt ist, alle schwärmen vom Freiheitsgefühl auf deutschen Autobahnen", sagte Diess dem Handelsblatt.
Kann mir mal einer schlüssig erklären, worin dieser "Wettbewerbsvorteil" des fehlenden Tempolimits liegt, insbesondere für die Automobilindustrie?

Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
  • Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
  • Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
  • Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
  • ???
M.

Schwarzfahrer 08.07.2021 16:13

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1610356)
Kann mir mal einer schlüssig erklären, worin dieser "Wettbewerbsvorteil" des fehlenden Tempolimits liegt, insbesondere für die Automobilindustrie?

Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
  • Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
  • Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
  • Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
  • ???
M.

Ob es schlüssig ist, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich aus Gesprächen in verschiedenen Ländern Europas (und auch USA) in Erinnerung habe, sin des vor alles Punkt 2, und etwas Punkt 3. Viele Leute (z.B. in England, Frankreich, USA) halten die deutschen Autos u.a. deshalb für überlegen, weil sie doch für höhere Geschwindigkeiten gebaut sind, als andere, und man damit eine höhere Sicherheit und Haltbarkeit verbindet. Ein Tempolimit würde diesen Glauben auf Dauer sicher vermindern, was sich in Verkaufszahlen (oder geringeren Gewinnspannen) niederschlagen dürfte. Eher aus USA kenne ich Leute, die extra zum schnell Fahren nach Deutschland kommen. Dieser Aspekt führt weniger zum Kauf von deutschen Autos, ist eher Tourismus-fördernd.

Ist alles genauso irrational, wie Emotionen die z.B. zu Börsenkursschwankungen führen, und genauso menschlich. Viele andere Waren werden über ähnliche, objektiv nicht rationale Assoziationen weltweit erfolgreich verkauft/vermarktet.

NBer 08.07.2021 16:31

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1610371)
Ob es schlüssig ist, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich aus Gesprächen in verschiedenen Ländern Europas (und auch USA) in Erinnerung habe, sin des vor alles Punkt 2, und etwas Punkt 3. Viele Leute (z.B. in England, Frankreich, USA) halten die deutschen Autos u.a. deshalb für überlegen, weil sie doch für höhere Geschwindigkeiten gebaut sind, als andere, und man damit eine höhere Sicherheit und Haltbarkeit verbindet. Ein Tempolimit würde diesen Glauben auf Dauer sicher vermindern........

Dazu passt etwas das ich vor ein paar Tagen auf einer Satireseite gelesen habe (sinngemäß): Wenn wir hier in D jetzt das Tempolimit abschaffen, sind wir in der Welt bald nur noch für Hitler bekannt. :Cheese:

keko# 08.07.2021 16:33

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1610356)
...

Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
  • Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
  • Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
  • Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
  • ???
M.

Das Image! Also dein 2. Punkt.

Flow 09.07.2021 15:02

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1610211)
Keine Ahnung, was Dich reitet, ich schliesse mich estebban an

Wünsche dem jungen dream team exponentiellen Erfolg ... :Blumen:

JENS-KLEVE 09.07.2021 23:14

Da ich gerne weiterhin legal schnell fahren möchte, werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.

Welche Verbote stehen sonst noch aktuell zur Debatte?

merz 09.07.2021 23:22

Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?

m.

wutzel 09.07.2021 23:45

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1610543)
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?

m.

200 km zur Nordsee in einer Stunde. :cool:
A31 (Ostfriesenspieß)

JENS-KLEVE 09.07.2021 23:54

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1610543)
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?

m.

1. Ich wohne nicht da wo du wohnst.
2. wen das Verbot durch ist, folgen immer weitere. Nicht mein Ding.

HerrMan 10.07.2021 06:57

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1610542)
Da ich gerne weiterhin legal schnell fahren möchte, werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.

Ich trete auch gerne mal drauf, wäre aber ganz froh, wenn man mir das endlich verbietet. Auch könnte ich mit 160 gut leben. Das würde das Spaltungspotential, das dieses Thema in unserer Gesellschaft hat, erheblich entschärfen.

Die Diskussion, die hier im Forum geführt wird, gibt das gesellschaftliche Gesamtbild ja - wie so oft - überhaupt nicht wider.

Weißer Hirsch 10.07.2021 07:07

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1610543)
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?

m.

Seitens der Grünen und der SPD an dieser Stelle, ja. Weil es eben so ist, dass es in der Praxis kaum möglich ist oder wirtschaftlich auch recht teuer. Daher finde ich ein Verbot sinnlos. Und die Diskussion dazu auch. Ob mit diesem Thema eine Wahl gewonnen werden kann sehe ich auch nicht unbedingt gegeben. Es wäre für mich kein Grund die Grünen nicht zu wählen, aber auch kein Grund sie dafür zu wählen.

Hafu 10.07.2021 07:29

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1610548)
...
2. wen das Verbot durch ist, folgen immer weitere. Nicht mein Ding.

...werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.

Glaubst du, dass die Menschheit (in der Breite) schlau genug ist, innerhalb der kommenden 10 Jahre, angesichts des drohenden und an vielen Indizien bereits sichtbaren Klimawandels all die Dinge freiwillig zu ändern, die in den letzten 50 Jahren falsch gelaufen sind?

Bist du so optimistisch, dass ganz ohne Verbote und staatliche Lenkungseingriffe sich eine Co2-arme-Lebensweise zur Umsetzung der verbindlich festgelegten Pariser Klimaziele spontan durchsetzen wird?

Auch die von Jahr zu Jahr steigende Co2-Bepreisung, die die Union längst beschlossen hat (und die nur in ihrer Progression weniger steil als bei anderen Parteien ist) läuft auf längere Sicht auf nichts anderes als das Verbot von Verbrennermotoren, Ölheizungen und Kohlekraftwerken hinaus, weil mittelfristig die dafür erforderlichen Treibstoffe viel zu teuer werden. Wenn du dir also eine Partei wünscht, die keine "Verbote in diese Richtung" plant und die Menschen nicht zu einem bestimmten Co2-armen Verhalten zwingen will, dann bleibt dir im deutschen Parteienspektrum nur übrig, die AFD zu wählen.


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