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mcbert 11.05.2018 21:15

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377908)
10 Jahre Nichtraucher! Yay! :liebe053:

Wow, gratuliere!! Soweit bin ich leider noch nicht aber auf dem Weg dahin.

Um mal wieder zum eigentlich Thema zu kommen :) ich probier und lerne immer noch den diskutierten Armzug. Bin nach wie vor der Meinung, dass diese Innenbewegung (wobei ich mittlerweile das Gefühl hab es ist gar keine richtige aktive Bewegung) einen enormen Unterschied macht. Ab dem Punkt kann ich das Wasser bzw. mich extrem gut abdrücken. Leider erfordert die einleitende Bewegung mit nach aussen dann nach innen rotieren des Ellbogens noch immer sehr viel Konzentration. Wenn ich zügiger schwimme klappt es nicht mehr so toll :(
Erinnert mich an die ersten Fahrstunden, Schulterblick blinken schalten ....
Bin mir noch nicht sicher wie ich es üben soll aber ich nehm mal Flossen mit und versuche nur Teilbewegungen zu üben (z.B. nur Ellbogen mit Aussenrotation anstellen).

Ein weiterer seltsamer Effekt den ich feststelle ist, dass sich meine Wasserlage verbessert hat. Um in die Armrotation zum anstellen zu kommen strecke ich mich wohl noch mehr was die ganze Lage positiv beeinflusst.

dein Thread und die Diskussion mit den inoffiziellen Mitschreibern (ich nenne sie mal F. und M. sowie andere) bringt mich immer wieder weiter an mein Ziel zügig und sauber zu schwimmen . Danke euch dafür:Blumen:

schnodo 11.05.2018 23:19

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
Wow, gratuliere!! Soweit bin ich leider noch nicht aber auf dem Weg dahin.

Prima, weiter so! Das Aufhören war eine meiner besten Entscheidungen. :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
...ich probier und lerne immer noch den diskutierten Armzug. Bin nach wie vor der Meinung, dass diese Innenbewegung (wobei ich mittlerweile das Gefühl hab es ist gar keine richtige aktive Bewegung) einen enormen Unterschied macht.

Das ist momentan auch meine Hauptbetätigungsfeld. Diese Bewegung finde ich enorm schwierig. Es ist eine Art geführtes Zurückfallenlassen des vorbereiteten Oberarm/Unterarm-Gerüsts zur Körpermitte.

Wenn ich auf einen Teilaspekt achte, geht ein anderer daneben. Wenn ich darauf aufpasse, das Schulterblatt vorgeschoben zu halten, rotiere ich den Arm nicht ausreichend in die Diagonale. Achte ich auf die korrekte Diagonalposition, rutscht das Schulterblatt zurück oder ich gebe zu früh Druck auf den Antriebsapparat, was ich dann wieder schmerzhaft in der Schulter merke...

Nebenbei fällt mir dann auf, dass ich wieder vergessen habe, die Kraft aus dem Rücken zu holen. Wenn ich mich darauf konzentriere, fällte alles andere in sich zusammen. :Lachanfall:

Glücklicherweise macht mir dieses Gefrickel trotzdem Spaß, ansonsten hätte ich schon längst hingeworfen.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
Ab dem Punkt kann ich das Wasser bzw. mich extrem gut abdrücken. Leider erfordert die einleitende Bewegung mit nach aussen dann nach innen rotieren des Ellbogens noch immer sehr viel Konzentration. Wenn ich zügiger schwimme klappt es nicht mehr so toll :(

Sei froh, dass es bei Dir wenigstens beim langsamen Schwimmen klappt. Bei mir geht es momentan eigentlich nur einarmig so, dass ich damit zufrieden wäre.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
Erinnert mich an die ersten Fahrstunden, Schulterblick blinken schalten ....

Ja, genau so ist es. :)

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
Bin mir noch nicht sicher wie ich es üben soll aber ich nehm mal Flossen mit und versuche nur Teilbewegungen zu üben (z.B. nur Ellbogen mit Aussenrotation anstellen).

Ich bin ja ein geradezu fanatischer Fan von macoios Eisenbahnschienen und diese nehmen momentan den Hauptteil meiner Schwimmerei ein, immer mit Blick auf den Armzug. Ich merke auch, dass sich etwas bewegt. Zur Zeit brauche ich einarmig, mit Pull Buoy und Knöchelband für eine Bahn 12 Züge. Das waren früher mehr.

Was ich dazu noch übe, ist UNCO-Drill mit Flossen oder UNCO mit Pull Buoy und Knöchelband. Atmung immer zu passiven Seite. Auch hier, Konzentration ausschließlich auf den ziehenden Arm - und aufs nicht Absaufen. Mühsam, aber ich taste mich heran.

In Sheilas Buch gibt es dann noch den Catch-Lift Drill, den ich auch immer mal wieder einstreue, weil sich das Resultat toll anfühlt. Für diejenigen, die das Buch nicht haben: Das ist ein Timing-Drill, bei dem es darum geht, den Beginn der Rückholphase (die Hand geht hinten aus dem Wasser) mit dem Anstellen vorne zu synchronisieren. Gleichzeitig soll dabei vermittelt werden, dass diese Anstellbewegung langsam auszuführen ist, weil man auch später im vollständigen Zug von langsam (Anstellen) zu schnell (Druckphase) einen Tempowechsel hat, den Sheila Taormina für sehr wichtig erachtet.

Der Drill geht so: Aus einer gestreckten Position, Blick in Richtung Beckenboden, ein Arm vorne gestreckt, einer hinten, Vortrieb durch Beinschlag, stellt man gleichzeitig den vorderen Arm an und hebt den hinteren Arm aus dem Wasser. Dann geht man in die Ausgansposition zurück, d.h. man streckt den vorderen Arm wieder aus und lässt den hinteren ins Wasser fallen. Das wiederholt man dreimal und macht dann einen vollständigen Zug mit Seitenwechsel. Danach wiederholt man die Übung auf der anderen Seite.

Ansonsten hänge ich mich immer mal wieder in die StrechCordz ein wenn ich daran vorbeikomme und simuliere 10 bis 15 Züge auf jeder Seite.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
Ein weiterer seltsamer Effekt den ich feststelle ist, dass sich meine Wasserlage verbessert hat. Um in die Armrotation zum anstellen zu kommen strecke ich mich wohl noch mehr was die ganze Lage positiv beeinflusst.

Das ist mir bei mir selbst leider noch nicht aufgefallen.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377970)
dein Thread und die Diskussion mit den inoffiziellen Mitschreibern (ich nenne sie mal F. und M. sowie andere) bringt mich immer wieder weiter an mein Ziel zügig und sauber zu schwimmen . Danke euch dafür:Blumen:

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich habe hier schon enorm wertvolles Feedback, Anregungen und haarkleine Bewegungsvorgaben bekommen, die mir sehr weitergeholfen haben. Danke an alle, die sich hier beteiligen! :Blumen:

mcbert 12.05.2018 20:10

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377983)

Wenn ich auf einen Teilaspekt achte, geht ein anderer daneben. Wenn ich darauf aufpasse, das Schulterblatt vorgeschoben zu halten, rotiere ich den Arm nicht ausreichend in die Diagonale. Achte ich auf die korrekte Diagonalposition, rutscht das Schulterblatt zurück oder ich gebe zu früh Druck auf den Antriebsapparat, was ich dann wieder schmerzhaft in der Schulter merke...

Du bist da vermutlich etwas weiter als ich und feinfühliger was Technikausreisser angeht. Was mir sowohl bei der Streckung als auch bei der Ellbogenstellung hilft, ist bei gestrecktem eingetauchten Arm den Daumen noch etwas nach vorne zu schieben. Dadurch geht meine Hand schon leicht schräg nach unten und sogar der Ellbogen dreht sich etwas auf (Gelenkig wie Chloe Sutton im catch Video bin ich eh nicht, da freu ich mich über jegliche Art von Bewegung)

Bin jetzt dann eh gespannt wenn ich das erste mal ins Freibad gehe. Bei mir im Hallenbad ist das Wasser gefühlt sehr griffig zumindest bilde ich mir das immer ein. Das Wasser im Freibad dagegen ist zwar angenehmer aber gefühlt viel weicher. Hoffentlich kann ich den positiven Effekt des „neuen“ Armzugs dort auch umsetzen.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377983)
Glücklicherweise macht mir dieses Gefrickel trotzdem Spaß, ansonsten hätte ich schon längst hingeworfen.

Etwas bescheuert muss man vielleicht schon sein, aber ich kann davon auch nicht genug bekommen. Vorallem freu ich mich immer noch sehr über die kleinen aber feinen Fortschritte.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377983)
Ich bin ja ein geradezu fanatischer Fan von macoios Eisenbahnschienen

Werde mir die Übungen sicherheitshalber auch mal vornehmen. Was für schnodo taugt, kann für mich nur gut sein. :cool:
Was ja generell für Armübungen hilfreich sein soll ist ein Schnorchel. Habs nur gelesen, selber aber nie ausprobiert. Wenn man das Ding gewöhnt ist, könnte es tatsächlich ganz nützlich sein um sich auf das wesentliche der Übung zu konzentrieren. Leider hab ich schon viel Spielzeug das ich nicht verwende, somit erstmal kein Schnorchel für mich :(


Ach ja, doch noch eine Frage zur Badehose. Meintest du nicht dir sei ein Fehler unterlaufen? Konnte aber auf den Fotos nichts ungewöhnliches feststellen, hast du es noch korrigieren können?

schnodo 13.05.2018 01:24

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378060)
Werde mir die Übungen sicherheitshalber auch mal vornehmen. Was für schnodo taugt, kann für mich nur gut sein. :cool:

Ich weiß nicht, ob ich eine solche pauschale Aussagen unterstützen würde. Ich muss an sehr vielen Dingen arbeiten, die jemand, der schwimmen kann, intuitiv richtig macht. Aber auch hier gilt: Versuch macht kluch. :Cheese:

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378060)
Was ja generell für Armübungen hilfreich sein soll ist ein Schnorchel. Habs nur gelesen, selber aber nie ausprobiert. Wenn man das Ding gewöhnt ist, könnte es tatsächlich ganz nützlich sein um sich auf das wesentliche der Übung zu konzentrieren. Leider hab ich schon viel Spielzeug das ich nicht verwende, somit erstmal kein Schnorchel für mich :(

Ich habe zwar zwei Schnorchel, verwende sie aber so gut wie nie. Ich habe so schon immer genügend Gerümpel dabei und ich finde, der Schnorchel ist das, worauf ich am leichtesten verzichten kann. Ich versuche bei den Übungen, möglichst selten zu atmen und hoffe, dass das einen ähnlichen Effekt hat.

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378060)
Ach ja, doch noch eine Frage zur Badehose. Meintest du nicht dir sei ein Fehler unterlaufen? Konnte aber auf den Fotos nichts ungewöhnliches feststellen, hast du es noch korrigieren können?

Stimmt, da war doch was. :)

Statt "schnodo" stand da auf einmal "schndo". Ich habe später noch einmal nachgeschaut, um zu sehen, wie mir der Lapsus passiert ist. Dabei habe ich festgestellt, dass das nicht mein Fehler war, sondern dass die zuständige Dame bei Turbo es zu gut gemeint hatte und den Text um die Grafik selbst noch einmal gestaltet hat. Dabei hat sie sich wohl vertippt. Da ich an der Stelle keine Änderung erwartet hatte, habe ich das im Proof übersehen und das Design freigegeben.

Ich habe dann per E-Mail nett nachgefragt, ob die Hose vielleicht noch nicht in Produktion ist. War sie schon aber man hat den Fehler korrigiert und eine neue fertigen lassen. Insgesamt kann ich sagen, dass bei Turbo zwar Fehler passieren, man diese dann aber auch wieder im Sinne des Kunden ausbügelt. Großes Lob von mir! :Liebe:

Und falls jemand sich auch mal eine Hose oder Badeanzug mit einem eigenen Design bestellt, egal wo: Falls es mehrere Proofs gibt, vorsichtshalber wirklich alles in jedem nochmal checken!

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1377629)
Weißt du was das für ein Druck ist und ob der Chlor länger aushält?

Da habe ich in der Zwischenzeit eine Nachricht bekommen aber dann doch noch einmal nachhaken müssen, weil die Informationen nicht einheitlich sind und meine Ansprechpartnerin wohl überhaupt nichts mit der nachgefragten "print method" anfangen konnte. Generell kann man aber wohl mit "Long lasting fabric. Long lasting colorchlorine resistant." rechnen. Ich kann Dir nicht garantieren, dass ich bessere Informationen bekomme aber ich warte noch auf Antwort. ;)

JensR 13.05.2018 10:22

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377983)
Was ich dazu noch übe, ist UNCO-Drill mit Flossen oder UNCO mit Pull Buoy und Knöchelband. Atmung immer zu passiven Seite. Auch hier, Konzentration ausschließlich auf den ziehenden Arm - und aufs nicht Absaufen. Mühsam, aber ich taste mich heran.

[...]

Der Drill geht so: Aus einer gestreckten Position, Blick in Richtung Beckenboden, ein Arm vorne gestreckt, einer hinten, Vortrieb durch Beinschlag, stellt man gleichzeitig den vorderen Arm an und hebt den hinteren Arm aus dem Wasser. Dann geht man in die Ausgansposition zurück, d.h. man streckt den vorderen Arm wieder aus und lässt den hinteren ins Wasser fallen. Das wiederholt man dreimal und macht dann einen vollständigen Zug mit Seitenwechsel. Danach wiederholt man die Übung auf der anderen Seite.

interssante Übungen, versuche ich auch mal. Ich arbeite derzeit auch an Teilaspekten (Wasserlage und Zug zu aktiv, nicht aus der Schulter heraus) und bin da viel mit Kurzflossen oder Kickpull unterwegs. Geht das euch auch so, dass man fast absäuft, wenn man dann wieder "pur" schwimmt? Also nicht nur gefühlt, sondern es ist auch wirklich katastrophal statt 1:40 dann 2:00 auf 100m :confused: Nach 2-3 Bahnen gehts dann wieder besser..

schnodo 13.05.2018 11:26

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1378093)
Geht das euch auch so, dass man fast absäuft, wenn man dann wieder "pur" schwimmt? Also nicht nur gefühlt, sondern es ist auch wirklich katastrophal statt 1:40 dann 2:00 auf 100m :confused: Nach 2-3 Bahnen gehts dann wieder besser..

Mittlerweile kriege ich es ganz gut hin, die Wasserlage auch beizubehalten wenn ich die Tools weglege, deswegen kenne ich das "Absaufen" in ganzer Lage in der Form nicht mehr.

Was mir aber auch auffällt, ist, dass die Einschätzung meines Tempos komplett für die Tonne ist, wenn ich viele Drills gemacht habe. Was sich schnell anfühlt ist tatsächlich langsamer und was sich langsam anfühlt ist tatsächlich schneller. Das ist aber nicht immer so und kommt auch auf die Tagesform an.

Generell schwimme ich ja meistens bewusst nicht nach der Uhr - weil ich mich auf die Bewegung konzentrieren will und es mir ablenkt bzw. ich mich gehetzt fühle wenn ich dabei auf Zeiten achte - deswegen kann ich diese Schwankungen nicht an einem bestimmten Drill festmachen. Wenn ich es drauf anlege, vorhersagbare Paces zu schwimmen, muss ich mich erst mal ein paar hundert Meter lang "kalibrieren". ;)

FlyLive 13.05.2018 11:42

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378102)

Was mir aber auch auffällt, ist, dass die Einschätzung meines Tempos komplett für die Tonne ist......... Was sich schnell anfühlt ist tatsächlich langsamer und was sich langsam anfühlt ist tatsächlich schneller. Das ist aber nicht immer so und kommt auch auf die Tagesform an.

Das geht mir im Moment genauso. Anstrengend heißt nicht schnell, obwohl die Wasserlage und der Armzug sich nicht grob ändern.
Aktuell verliere ich massig Sekunden auf allen kürzen Distanzen. Erst auf längeren Distanzen werden die Verluste erträglicher.

Beim heutigen Schwimmen, habe ich darüber gegrübelt, in welcher Zeit ich echt gut drauf war. Außerdem, mit welcher Technik ich erfolgreich war.
Der Gedankenweg führte klar zum Baumstammschwimmen und vor allem zu dem Zeitpunkt nach meiner 2-wöchigen Auszeit wegen Krankheit.

Aktuell bin ich komplett durch und tanze auf des Messers Schneide. Ich überlege sogar, meine Taperphase um eine Woche zu verlängern und diese dann über 3 Wochen zu gestalten. März und April mit je ca. 80 Stunden Training sind vielleicht doch zu berücksichtigen.

schnodo 13.05.2018 11:50

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1378108)
Das geht mir im Moment genauso. Anstrengend heißt nicht schnell, obwohl die Wasserlage und der Armzug sich nicht grob ändern.
Aktuell verliere ich massig Sekunden auf allen kürzen Distanzen. Erst auf längeren Distanzen werden die Verluste erträglicher.

Ich glaube, es wäre ein Fehler, wenn Du Deine aktuellen Schwimmzeiten in der Hochphase der Langdistanz-Vorbereitung mit denen vergleichst, die Du erreicht hast als Du nahezu komplett ausgeruht warst und Dich nur aufs Schwimmen konzentrieren konntest.

Deswegen würde auch nicht versuchen, aus Deiner aktuellen "Schwächephase" beim Schwimmen die Notwendigkeit von Technikänderungen abzuleiten. Ich vermute, Du bist einfach körperlich nicht erholt genug, um an PB-Zeiten heranzuschwimmen.

Wahrscheinlich wirst Du im Wettkampf eine bombastische Schwimmzeit hinlegen. :liebe053:

FlyLive 13.05.2018 12:00

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378110)

Wahrscheinlich wirst Du im Wettkampf eine bombastische Schwimmzeit hinlegen. :liebe053:

Dein Wort in ähhhh....Gottes Ohr :Gruebeln:

Ich zweifle das trotzdem an. Besonders die Langdistanz nötigt mir
genügend Respekt ab, um den Wettkampf besonnen anzugehen. Ich werde also ein reines Ausdauertrainingstempo anschlagen, um weiter Reserven zu haben.

Mein Einbruch beim schwimmen setzt gerade ein, wo es beim laufen und Radfahren aufwärts geht. Ist das zu erklären ?

schnodo 13.05.2018 12:13

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1378112)
Mein Einbruch beim schwimmen setzt gerade ein, wo es beim laufen und Radfahren aufwärts geht. Ist das zu erklären ?

Ich bin mir nicht sicher aber vielleicht liegt es daran, dass beim Laufen und Radfahren keine besondere körperliche und geistige Frische nötig ist, um eine gute Technik beizubehalten. Im Schwimmen ist das, glaube ich, schwieriger, wenn man nicht gerade Profi - oder eine Maschine wie der geschätzte Duracell-Hase Mirko - ist. :Cheese:

FMMT 13.05.2018 13:12

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1378108)

Aktuell bin ich komplett durch und tanze auf des Messers Schneide. Ich überlege sogar, meine Taperphase um eine Woche zu verlängern und diese dann über 3 Wochen zu gestalten. März und April mit je ca. 80 Stunden Training sind vielleicht doch zu berücksichtigen.

Weniger ist jetzt mehr, Du solltest allerdings auch nicht in den Urlaubsmodus kommen:Blumen:
Wir dürften etwa gleiche Umfänge haben, auch wenn es sich bei mir eher auf das Wochenende konzentriert. Bei mir haben sich die 2 Wochen bewährt. Wichtig ist mir im Kopf bereit zu sein, d.h. in der Taperphase mache ich noch mehr als eh schon Einheiten, die mir gefallen(MTB statt Zeitfahrrad). Richtig raus nehme ich erst in der letzten Woche mit nur noch kurzen Genießereinheiten(u.a. Rolle).

FlyLive 13.05.2018 19:14

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1378119)
Weniger ist jetzt mehr, Du solltest allerdings auch nicht in den Urlaubsmodus kommen:Blumen:
Wir dürften etwa gleiche Umfänge haben, auch wenn es sich bei mir eher auf das Wochenende konzentriert. Bei mir haben sich die 2 Wochen bewährt. Wichtig ist mir im Kopf bereit zu sein, d.h. in der Taperphase mache ich noch mehr als eh schon Einheiten, die mir gefallen(MTB statt Zeitfahrrad). Richtig raus nehme ich erst in der letzten Woche mit nur noch kurzen Genießereinheiten(u.a. Rolle).

Im Grunde war ich und bin ich auch immer bei zwei Wochen tapern.
Gestern mal Pause - morgen und übermorgen geht auch zeitlich nichts. Das wird mir gut tun.
Zur Wochenmitte geht es dann nach Gefühl weiter. Einmal lange Radfahren und Laufen will ich bis zum nächsten Wochenende noch gerne haben. Danach soll dann vorzugsweise mit kürzer werdenden Koppeleinheiten getapert werden. Ruhetage werden häufiger.

Danke für die Einblicke in deine Weise des taperns.

Zurück zu Schnodo :Blumen:

schnodo 14.05.2018 00:35

Hier was für die to-do-Liste für eines der kommenden Sasch-Treffen oder als besonders herausfordernder Drill: 100 m Freistil mit Bierkasten.

Das Irre dabei ist, dass der Typ das deutlich schneller schwimmt als ich ohne. :Lachanfall:

PS: "Irre" ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich glaube, "erwartbar" ist, was ich meinte. :Cheese:

TiJoe 14.05.2018 06:12

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378244)
Hier was für die to-do-Liste für eines der kommenden Sasch-Treffen oder als besonders herausfordernder Drill: 100 m Freistil mit Bierkasten.

Das Irre dabei ist, dass der Typ das deutlich schneller schwimmt als ich ohne. :Lachanfall:

PS: "Irre" ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich glaube, "erwartbar" ist, was ich meinte. :Cheese:

Großartig!!! :Lachanfall:

mcbert 14.05.2018 10:01

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378244)

Das Irre dabei ist, dass der Typ das deutlich schneller schwimmt als ich ohne. :Lachanfall:

PS: "Irre" ist vielleicht nicht das richtige Wort. Ich glaube, "erwartbar" ist, was ich meinte. :Cheese:

Bestätigt Sheila‘s Aussage, dass das Thema Armzug/Wasserfassen doch der wesentliche Teil ist und Dinge wie Wasserlage etc. nur wenig ausmachen. Ok im Video hilft evtl. die Beinarbeit etwas mehr als üblich.
Irre ist es schon, schau mal die Masters Zeiten auf 100m an, da knüppelt auch ein 85 jähriger mal locker flockig mit ner 1:3x Zeit durchs Becken. Und viele starten da erst gar nicht auf der Distanz.
Das finde ich auch immer sehr spanned am schwimmen, egal ob alt/jung oder dick/dünn das spielt erstmal keine große Rolle. (Evtl. ist mein athletischer end 30er Körper nur noch nicht optimiert für eine der Kategorien :Lachanfall: )

JensR 14.05.2018 13:42

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378279)
Bestätigt Sheila‘s Aussage, dass das Thema Armzug/Wasserfassen doch der wesentliche Teil ist und Dinge wie Wasserlage etc. nur wenig ausmachen. Ok im Video hilft evtl. die Beinarbeit etwas mehr als üblich.

ich hätte aus dem Video genau das Gegenteil geschlossen: mit enormer Beinarbeit erreicht er eine gute Wasserlage und ist so selbst mit dem Kasten Bier und nur einem Arm zum ziehen noch fast genauso schnell, wie ich mit Neo und Kurzflossen :(

ich gucke die Sendung ja nicht, aber soll der Junge, der wahrscheinlich knapp unter 1min auf 100m schwimmen kann der "Beginner" sein? :confused:

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378279)
Das finde ich auch immer sehr spanned am schwimmen, egal ob alt/jung oder dick/dünn das spielt erstmal keine große Rolle. (Evtl. ist mein athletischer end 30er Körper nur noch nicht optimiert für eine der Kategorien :Lachanfall: )

du sagst "spannend", ich nenne das "frustrierend". An der Treppe runter zum Schwimmbad willst dem Opa :kruecken: am liebsten unter die Arme greifen und im Wasser überrundet er dich dann.. von den 12jährigen Mädels auf der Nebenbahn mal ganz abgesehen :Ertrinken:

schnodo 14.05.2018 16:01

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1378344)
ich hätte aus dem Video genau das Gegenteil geschlossen: mit enormer Beinarbeit erreicht er eine gute Wasserlage und ist so selbst mit dem Kasten Bier und nur einem Arm zum ziehen noch fast genauso schnell, wie ich mit Neo und Kurzflossen :(

Ich habe es eher so gesehen, dass er einen großen Teil des Vortriebs mit den Beinen erreicht. Für die Wasserlage alleine müsste er meiner Meinung nach trotz des Bierkastens nicht so viel strampeln. Der Kasten (Plastikflaschen) zieht ihn im Wasser - ganz anders als man es vermuten könnte, wenn man das Ding an Land in der Hand hält - durch den Auftrieb überhaupt nicht nach unten. Am Ende kann man erkennen, dass der Kasten an der Wasseroberfläche vor sich hin dümpelt.

PS: Ich habe gerade überlegt, ob einarmiges Schwimmen die beste Strategie war. Vielleicht wäre er schneller gewesen, wenn er den Kasten wie ein Kickboard vor sich gehalten hätte und dann catch-up geschwommen wäre...

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1378344)
ich gucke die Sendung ja nicht, aber soll der Junge, der wahrscheinlich knapp unter 1min auf 100m schwimmen kann der "Beginner" sein? :confused:

Der Typ hat das nicht zum ersten Mal gemacht. Für einen halbwegs fairen Wettbewerb hätten sie Sebastian Kienle als "Beginner" nehmen müssen. ;)

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1378344)
du sagst "spannend", ich nenne das "frustrierend". An der Treppe runter zum Schwimmbad willst dem Opa :kruecken: am liebsten unter die Arme greifen und im Wasser überrundet er dich dann.. von den 12jährigen Mädels auf der Nebenbahn mal ganz abgesehen :Ertrinken:

Ich finde es auch eher tröstlich, zu sehen, dass gutes Schwimmen bis einem gewissen Grad sehr wenig mit körperlichen Voraussetzugen zu tun hat. Wenn nur Leute mit der Statur eines Arnold Schwarzenegger ordentliche Schwimmer wären, fände ich das entmutigend weil ich keine Lust hätte, auf dieses Ziel hin zu üben. :)

schnodo 14.05.2018 18:19

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1377983)
In Sheilas Buch gibt es dann noch den Catch-Lift Drill, den ich auch immer mal wieder einstreue, weil sich das Resultat toll anfühlt.
[..]
Der Drill geht so: Aus einer gestreckten Position, Blick in Richtung Beckenboden, ein Arm vorne gestreckt, einer hinten, Vortrieb durch Beinschlag, stellt man gleichzeitig den vorderen Arm an und hebt den hinteren Arm aus dem Wasser. Dann geht man in die Ausgansposition zurück, d.h. man streckt den vorderen Arm wieder aus und lässt den hinteren ins Wasser fallen. Das wiederholt man dreimal und macht dann einen vollständigen Zug mit Seitenwechsel. Danach wiederholt man die Übung auf der anderen Seite.

Ich habe gerade gesehen, dass man genau diesen Moment des gleichzeitigen Anfangs des Anstellens und der Rückholphase in diesen Aufnahmen von Alexander Popov sehr schön sieht. Das Video läuft an der Stelle auch kurz rückwärts, was lustigerweise genau dem entspricht, was man im Drill machen soll:


Bildinhalt: Alexander Popov in der finish/feel-Phase

Was mich nun dabei besonders begeistert: Wie ich gerade festgestellt habe, übe ich zu schwimmen wie Alexander Popov. Viel schöner kann ein Hobby eigentlich nicht mehr werden. :Lachen2:

schnodo 14.05.2018 22:42

Heute habe ich mich beim Schwimmen auf die Catch-Lift-Verknüpfung konzentriert, die mir natürlich im Kopf herumgegeistert ist. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir diese Übung auch hilft, den Arm mit weniger Nachdenken in die Diagonalposition zu bekommen. Es fühlt sich fast so an, als würde mit dem nach außen Schieben der vorderen und dem Anheben der hinteren Hand ein Gummi gespannt, das den vorderen Arm dann wieder nach innen zieht.

Ich musste an einen Hampelmann denken, wo auch alle Teile mit einer Schnur verbunden sind und gleichzeitig bewegt werden.

Wie so oft habe ich mehr auf die Innenrotation als auf die Kraftentwicklung aus dem Rücken geachtet. Ausnahmsweise spüre ich heute mal beide Schultern. ;)

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Zufällig habe ich ein Foto eines sehr jungen schnodo entdeckt, das die spätere Liebe desselbigen zum Wasser erahnen lässt. Und auch gewisse schwimmtechnische Defizite sind schon sehr früh absehbar. :Lachen2:


Bildinhalt: schnodo ca. 1973

mcbert 15.05.2018 06:40

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378390)
Ich habe gerade gesehen, dass man genau diesen Moment des gleichzeitigen Anfangs des Anstellens und der Rückholphase in diesen Aufnahmen von Alexander Popov sehr schön sieht. Das Video läuft an der Stelle auch kurz rückwärts, was lustigerweise genau dem entspricht, was man im Drill machen soll:



Was mich nun dabei besonders begeistert: Wie ich gerade festgestellt habe, übe ich zu schwimmen wie Alexander Popov. Viel schöner kann ein Hobby eigentlich nicht mehr werden. :Lachen2:


Ok, damit verstehe ich jetzt auch den Sinn des Drills mit einem Stab besser: https://youtu.be/x516UjDilas
Der erzwingt ja dieses gleichzeitige anstellen und rückholen.

FlyLive 15.05.2018 15:43

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378113)
Ich bin mir nicht sicher aber vielleicht liegt es daran, dass beim Laufen und Radfahren keine besondere körperliche und geistige Frische nötig ist, um eine gute Technik beizubehalten. Im Schwimmen ist das, glaube ich, schwieriger, wenn man nicht gerade Profi - oder eine Maschine wie der geschätzte Duracell-Hase Mirko - ist. :Cheese:

Update vom Untergang der 95 % Kraultechnik ;)

Kurzfristig ergab sich heute doch ein Zeitfenster zum schwimmen. Die Schwimmleistung stürzt in den Keller. Nach 2 Kilometer und 36 Minuten bin ich aus dem Wasser - bedröppelt, zweifelnd, suchend.

Ich habe das erste Mal ein Schwimmtraining vorzeitig ( üblich sind minimum 1 Stunde) beendet, weil ich keinen Sinn mehr sah, es weiter zu führen.

Dein schnodolischer Gedanke aus obigem Zitat teile ich nicht. Ich denke, die Technik passt noch gut - aber die Kraft fehlt gerade etwas. Keine Power sozusagen in den Armen.

Die Zuglänge war echt schlecht.
Die Druckphase stark verkürzt, weil ich eine etwas höhere Frequenz schwimmen wollte. Allerdings habe ich irgendwann bemerkt, das die Frequenz genauso lahm war.
Eisenmangel ?
Trainingsmüdigkeit ?

Bis ich wieder üben kann :) , will ich erst mal wieder schwimmen können. Bis dahin verordne ich mir mehr Ruhepausen und hoffe, das es damit besser wird.

95% Hochmut kommt vor dem Fall 35% ;)

schnodo 15.05.2018 16:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1378576)
95% Hochmut kommt vor dem Fall 35% ;)

Wenn ich von Dir 35% lese, mache ich mir ernste Sorgen. Solche Zahlen sind schon jenseits einer tiefen Depression. Ich glaube, bisher bist Du aus eigener Einschätzung noch nie unter 65% gerutscht! :Cheese:

Nicht die Flinte ins Korn werfen! Wenn Du etwas erholter bist, klappt es auch wieder mit dem Schwimmen. :Blumen:

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Wo wir aber gerade dabei sind. Ich habe mich heute wieder mit Catch-Lift beschäftigt und diese Verbindung auch als mögliche Rhythmusquelle für die Gesamtbewegung identifiziert.

Dabei musste ich leider feststellen, dass der Rhythmus nicht immer mein Freund ist. Durch ein Ungleichgewicht in meiner Atembewegung stockt es wenn ich nach rechts atme. Im Prinzip das gleiche Problem wie beim UNCO-Drill, nur hatte ich es beim normalen Schwimmen bisher nicht wahrgenommen. Vermutlich, weil ich ich mir minimal mehr Zeit genommen oder die Bewegung anders koordiniert habe. Im straffen Korsett von Catch-Lift geht das aber nicht mehr so einfach und so merke ich, dass da etwas nicht stimmt. Meine Nackenmobilität ist auch nicht zum Prahlen, vielleicht sollte ich da mal ansetzen.

Eigentlich ist das aber gar nicht schlecht, denn jetzt kann ich auch beim normalen Schwimmen prüfen, ob die Symmetrie halbwegs stimmt und muss nicht immer UNCO schwimmen, um bestätigt zu bekommen, dass dies nicht der Fall ist. :Lachen2:

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Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378428)
Ok, damit verstehe ich jetzt auch den Sinn des Drills mit einem Stab besser...

Ich habe mich heute vor dem Schwimmen tatsächlich kurz mit einem Besenstiel vor den Spiegel gestellt. Meine Lieblingsübung wird das vermutlich nicht - und definitiv mache ich das nicht im Wasser. ;)

mon_cheri 15.05.2018 21:46

Nachdem ich mittlerweile zumindest den Teil des Buches gelesen habe, der sich mit dem Catch beschäftigt, beginne ich langsam zu verstehen über was ihr euch hier die ganze Zeit unterhaltet. :Lachen2:

Hab heute beim Schwimmen mal versucht darauf zu achten, wie mein Catch so aussieht. Ergebnis: Keine Ahnung. :confused: Irgendwie schaffe ich es nicht so recht, mich darauf zu konzentrieren ob der Oberarm noch nach vorne zeigt, ob eine Rotation des Ellbogens da ist usw. Das geht alles irgendwie zu schnell als dass ich da Details mitbekommen würde. :Lachanfall:

schnodo 15.05.2018 23:08

Zitat:

Zitat von mon_cheri (Beitrag 1378659)
Das geht alles irgendwie zu schnell als dass ich da Details mitbekommen würde. :Lachanfall:

Willkommen im Club! Was meinst Du, warum wir damit ewig rummachen und darüber philosophieren? :Cheese:

Wenn wir aber schon beim Thema sind, so will ich für heute noch einen Gedanken nachtragen: Die Geschwindigkeitsänderung beim Zug ist zwar wohl wichtig, allerdings darf sie nicht zu schnell erfolgen. Ich neige dazu, in der vorderen Hälfte des Zuges zu "reißen" und das ist überhaupt nicht effektiv; ich fühle, wie mir das Wasser "entgleitet". Man muss sich in der frühen Phase wirklich Zeit lassen und so langsam ziehen, dass man das Wasser immer noch spürt und kontinuierlich nach hinten raus beschleunigen. Das fällt mir sehr, sehr schwer.

Tatze77 16.05.2018 07:20

Ich habe zwar auch keine Ahnung wovon ihr redet, aber bei mir stellt sie so langsam auch wieder das Gefühl von schwimmen ein. Schwimmen besteht ja aus niemals endenden Aha-effekten. Einer meiner letzten da wurde ich von meiner trainerien nochmal detailiert darauf hingewiesen das mein Zugarm zuspät anfängt zu ziehen und ich die kommplette Energie der Eintauchbewegung perfuffen lasse.
Mir war nicht bewusst das der hauptteil der Arbeit des zugarms so vom eintauchenden Arm gepuscht wird über den Rücken , so das die eigentliche Arbeit des Zugarms bis ca 90grad des Oberarms zum körper erst richtig anfängt.
Da arbeite ich seit ein paar wochen dran und fühlt sich richtig gut an.

Was mich ja mal interessiert bei all der Theorie , wie sehen den so deine schwimmzeiten aktuell aus und was hast du für erwartungen an dich selber was du damit erreichen willst, oder sind dir die Zeiten nicht so wichtig?

Ich lese hier immer sehr gerne mit lg

schnodo 16.05.2018 10:23

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1378681)
Ich habe zwar auch keine Ahnung wovon ihr redet...

In letzter Zeit dreht sich ziemlich viel um die zweite Ausgabe von Sheila Taorminas Swim Speed Secrets. Sheila ist eine Verfechterin des Paretoprinzips (80% der Ergebnisse resultieren aus 20% des Aufwands) und sagt, diese 20% sind die Technik, insbesondere die Armbewegung. Sie trägt das sehr überzeugend vor und in ihrer zweiten Ausgabe hat sie ihre Beschreibungen noch einmal verfeinert, so dass wir neue Anregungen bekommen haben und nun am Ausprobieren sind. :)

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1378681)
Schwimmen besteht ja aus niemals endenden Aha-effekten.

Treffender kann man es nicht sagen.

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1378681)
Mir war nicht bewusst das der hauptteil der Arbeit des zugarms so vom eintauchenden Arm gepuscht wird über den Rücken , so das die eigentliche Arbeit des Zugarms bis ca 90grad des Oberarms zum körper erst richtig anfängt.

Ich meine ansatzweise zu verstehen, was Du schreibst, nämlich, dass da eine Verknüpfung zwischen dem Arm der zieht und dem anderen Arm in der Rückholphase besteht. Im Detail durchblicke ich aber nicht was genau Du erläuterst. Vielleicht kannst Du gelegentlich noch erklären, wie der Rücken dabei beteiligt ist und wo die 90° ins Spiel kommen.

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1378681)
Was mich ja mal interessiert bei all der Theorie , wie sehen den so deine schwimmzeiten aktuell aus und was hast du für erwartungen an dich selber was du damit erreichen willst, oder sind dir die Zeiten nicht so wichtig?

Die Zeiten sind mir zum Glück nicht so wichtig bis gar nicht wichtig, ansonsten wäre ich oft frustiert. :Lachen2:

Meine vor kurzem erschwommene Kraul-PB auf 50 m liegt bei 39.68 und auf 100 m bei 1:37.94. Ich habe dahingehend auch keine Ziele sondern schaue einfach, wo ich rauskomme, wenn ich kontinuierlich an meiner Technik arbeite.

Wenn ich mal auf Zeit schwimme, dann eigentlich nur, um zu sehen, ob eine bestimmte Änderung sich irgendwie auswirkt. Und gelegentlich, um zu sehen ob mein Tempogefühl mit der tatsächlichen Pace übereinstimmt. Meistens nicht. ;)

Am wichtigsten ist mir eigentlich, dass ich verletzungsfrei schwimmen kann. Ich habe eine anfällige Schulterpartie und versuche, meine Technik so anzupassen, dass diese möglichst wenig belastet wird. Weil ich jahrelang in der Armbewegung so ziemlich alles falsch gemacht habe, was man sich vorstellen kann, muss ich komplett umlernen und mir die Fähigkeit aneignen, die Arbeit von Muskelgruppen, die fürs Schwimmen wichtig sind, überhaupt zu spüren und bewusst zu kontrollieren.

Ansonsten möchte ich auch die anderen Stilarten irgendwann solide schwimmen können. Mit Brust wird das nichts mehr, weil mein Knie da nicht mitspielt aber bei Rücken und Schmetterling habe ich noch Hoffnung.

Ich spiele mit dem Gedanken, mal an einem Freiwasser-Schwimmwettbewerb oder auch an irgendeinem Masters-Hallenwettbewerb mitzumachen. Das stelle ich mir sehr schön vor. Allerdings muss ich bis dahin noch viel üben und wie sonst auch bei meiner Schwimmerei habe ich es damit nicht eilig. :)

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1378681)
Ich lese hier immer sehr gerne mit lg

Danke schön! Ich bin immer wieder darüber erfreut, dass so viele nette Menschen hier ihre hilfreiche Tipps oder moralische Unterstützung beitragen. :Blumen:

mcbert 16.05.2018 19:11

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378589)

Ich habe mich heute vor dem Schwimmen tatsächlich kurz mit einem Besenstiel vor den Spiegel gestellt. Meine Lieblingsübung wird das vermutlich nicht - und definitiv mache ich das nicht im Wasser. ;)

Im Schwimmbad hab ich mich das auch noch nicht getraut. Abgesehen davon, dass es dämlich aussieht (damit könnte ich leben) könnte bei mir der ein oder andere Bademeister etwas dagegen haben.

Derzeit versuche ich wieder etwas Struktur ins Training zu bringen und orientiere mich an Ute Mückels Plänen. Hin und wieder brauch ich einen Plan sonst übe ich zuviel und schwimme zu wenig.
Lange Rede kurzer Sinn, zum einschwimmen schlägt sie alles ausser Kraul vor. Beim Rückenschwimmen hab ich heute festgestellt, viele unserer/meiner Kraulprobleme fallen mir dabei leichter. Nette Animation dazu



- das Timing, ein Arm beginnt während der andere fertig ist (ähnlich der Stabübung)
- Kraft kommt gezielter aus dem Rücken
- Beine haben eine gute Frequenz u. ich fühle das Wasser beim kick besser
...

An sich fällt mir Rückenschwimmen nicht schwer, mache es aber so gut wie nie. Ich werde ab jetzt gezielter damit ein/ausschwimmen in der Hoffnung einiges davon ins Kraulschwimmen übernehmen zu können.
Evtl. ist meine Erkenntnis des Tages auch was für dich.

Zum direkten Vergleich noch die Kraulbewegung und Muskelbeanspruchung:


schnodo 16.05.2018 21:19

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1378839)
An sich fällt mir Rückenschwimmen nicht schwer, mache es aber so gut wie nie. Ich werde ab jetzt gezielter damit ein/ausschwimmen in der Hoffnung einiges davon ins Kraulschwimmen übernehmen zu können.
Evtl. ist meine Erkenntnis des Tages auch was für dich.

Sehr schöne Grafiken sind das!

Ich versuche bewusst, viel Rückenschwimmen einzustreuen. Ich habe mal irgendwo gehört, dass das gegen den "Schwimmerbuckel" helfen soll.

Ich mache beim Einschwimmen immer etwas single arm backstroke und - meine eigene brandneue denglische Wortschöpfung - link-links-rechts-rechts-catch-up backstroke (passiver Arm in Schwimmrichtung). Falls jemand weiß, wie die Übung offiziell heißt, bitte Nachricht an mich. :)
Und zwischendurch streue ich auch immer gerne ein paar Bahnen catch-up backstroke mit passivem Arm am Bein und auch double arm backstroke ein.

Am schwierigsten finde ich beim Rückenschwimmen die ganze Lage. Das komme ich mit dem Timing durcheinander. Meistens lasse ich die Hand am Bein zu lange liegen. Es klappt eigentlich nur halbwegs flüssig wenn ich volles Rohr schwimme aber erstens macht das meine Schulter nicht lange mit und zweitens begreife ich dabei nichts. Rücken ist der Stil, mit dem ich die derzeit meisten Probleme habe. Früher dachte ich, ich kann Rückenschwimmen aber da wusste ich auch nicht, wie es richtig geht. :Cheese:

Auf die Idee, das Catch-Lift-Timing auf den Rücken zu übertragen bin ich bislang noch nicht gekommen. Das muss ich - hoffentlich morgen - gleich mal ausprobieren; es könnte funktionieren. Danke für die Anregung! :Blumen:

chris.fall 17.05.2018 10:19

Moin,

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378871)
(...)
Am schwierigsten finde ich beim Rückenschwimmen die ganze Lage. Das komme ich mit dem Timing durcheinander. Meistens lasse ich die Hand am Bein zu lange liegen. Es klappt eigentlich nur halbwegs flüssig wenn ich volles Rohr schwimme aber erstens macht das meine Schulter nicht lange mit und zweitens begreife ich dabei nichts. Rücken ist der Stil, mit dem ich die derzeit meisten Probleme habe. Früher dachte ich, ich kann Rückenschwimmen aber da wusste ich auch nicht, wie es richtig geht.
(...)

Don't Panic!

Auch viele "richtige" Schwimmer haben so Ihre Probleme mit Rücken. Das ist nämlich schwieriger als man so gemeinhin annimmt, weil

a) der Beinschlag eben nicht ein einfach um 180° gedrehter Kraulbeinschlag ist. Denn der würde ja Abtrieb erzeugen.

b) man die entscheidende Unterwasserphase des Armzuges nicht sehen kann.

Ich war jahrzehntelang unglücklich darüber, dass ausgerechnit dieses behinderte Rückwärtsschwimmen - und nicht beispielsweise das coole Delfin - meine Hauptlage ist. Bis mich ein wirklich guter Rückenschwimmer (100m in 60,6s!!!...) damit getröstet hat, dass es die einzige Lage ist wo man so viel Luft holen kann wie man will;-)

Viele Grüße,

Christian

schnodo 17.05.2018 12:44

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1378967)
Auch viele "richtige" Schwimmer haben so Ihre Probleme mit Rücken.

Das tröstet mich etwas. :)

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1378967)
Bis mich ein wirklich guter Rückenschwimmer (100m in 60,6s!!!...) damit getröstet hat, dass es die einzige Lage ist wo man so viel Luft holen kann wie man will;-)

Das ist ja das Furchtbare! Eigentlich ist genügend Luft da aber wenn man mit der Mechanik so sehr beschäftigt ist, dass man das Atmen vergisst, bringt das auch nix und man (ich) hängt trotzdem wieder japsend an der Wand! :Lachen2:

schnodo 17.05.2018 15:52

Ich hatte vor einiger Zeit eine Frage zur "un-rotation" Bewegung in Sheila Taorminas Swim Speed Secrets gehabt:

Zitat:

However, there's one concept that I do not properly understand: On page 50, the "un-rotation" of the upper arm is described. When I specifically un-rotate my upper arm from the catch position, I get into a position, where I'm leading with the elbow, similar to Figure 5.14. The only way I can manage to get into the proper diagonal position is to hinge my arm around the shoulder joint.
Heute hat mir die Meisterin persönlich geantwortet. :liebe053:

Zitat:

...
You ask a great question. The concept of transitioning from the catch to the diagonal is, in one way quite simple, yet in another way it is complex due to all of the ways someone can over-do or under-do the motion and be slightly "off." On top of that, choosing the specific words to describe the action is something I've spent hours considering. I ultimately chose the word "un-rotate," but Ernie Maglischo chooses "adduct," and Cecil Colwin chooses "oscillate." You chose words I think are appropriate when you wrote, "The only way I can manage to get into the proper diagonal position is to hinge my arm around the shoulder joint." That is correct! At clinics I show athletes how the upper arm changes its articulation in the shoulder joint to transition from the catch to the diagonal.

So, you're on the right path. When you mention that if you think of the "un-rotation" action you end up leading with the elbow similar to Fig. 5.14, that is something that can happen very easily -- and of course it is something we don't want to happen. The degree of rotating the arm for the catch is slight, and so the degree of un-rotating for the diagonal is slight as well. It is so slight that it is difficult to feel. Don't expect to feel a massive change. The slight nature of the movement is what makes it so difficult to describe. From your email I can tell you are dialing in the details properly. Kudos to you! Let me know if you have any other questions, and let me know how it goes as you work on the mechanics.

Best,
Sheila

FlyLive 17.05.2018 17:25

Hey schnodo, :Blumen:

mein englisch ist leider nicht so gut, das ich hier alles sinngemäß verstehen konnte. Wenn Du mal zeit hast, könntest Du kurz berichten, was deine Frage und Ihre Antwort war. Ich habe alles nur grob verstanden.

Es ist aber ein sehr schöner Zug von Sheila so umfangreich und herzlich zu antworten. :cool:

poldi 17.05.2018 17:54

Grübeln,
Sight unrotated equals slightly adukkt as well as some slightly oscilate = trainstation :confused:

Und ich dachte schwimmen ist so einfach:Lachanfall:

Rennente 17.05.2018 17:58

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1378967)
Moin,



Don't Panic!

Auch viele "richtige" Schwimmer haben so Ihre Probleme mit Rücken. Das ist nämlich schwieriger als man so gemeinhin annimmt, weil

a) der Beinschlag eben nicht ein einfach um 180° gedrehter Kraulbeinschlag ist. Denn der würde ja Abtrieb erzeugen.

b) man die entscheidende Unterwasserphase des Armzuges nicht sehen kann.

Ich war jahrzehntelang unglücklich darüber, dass ausgerechnit dieses behinderte Rückwärtsschwimmen - und nicht beispielsweise das coole Delfin - meine Hauptlage ist. Bis mich ein wirklich guter Rückenschwimmer (100m in 60,6s!!!...) damit getröstet hat, dass es die einzige Lage ist wo man so viel Luft holen kann wie man will;-)

Viele Grüße,

Christian

Danke auch von mir :Blumen:
Ich hatte das Trauma schon als Jugendliche, ich wäre ein recht gute Lagen-Schwimmerin gewesen, - ohne Rücken.... Und mein Dilemma ist auch heutzutage wieder der Armzug, wobei ich zugebe, dass ich mich nie damit beschäftigt habe ..

Rennente 17.05.2018 18:13

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1378734)

Ich spiele mit dem Gedanken, mal an einem Freiwasser-Schwimmwettbewerb oder auch an irgendeinem Masters-Hallenwettbewerb mitzumachen. Das stelle ich mir sehr schön vor. Allerdings muss ich bis dahin noch viel üben und wie sonst auch bei meiner Schwimmerei habe ich es damit nicht eilig. :)

Das solltest du überdenken! Ich bin ja kein grßer Fan des Freiwasserschwimmens, mit Ausnahme einger Wettbewerbe! Da gibt es soooo schöne Sachen! Ich schmeiß mal in den Raum: Fuschlsee Crossing (4,2km) , Lake Bled (5km) und überhaupt die ganze Serie des Austrian Open Water Cup! Das macht auch Spaß, wenn man keine ambitionierten Ziele hat (wie ich ;) )
Die Atmosphäre ist toll und man sieht wunderschöne Gegenden!

schnodo 17.05.2018 18:23

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1379075)
Es ist aber ein sehr schöner Zug von Sheila so umfangreich und herzlich zu antworten. :cool:

Ja, finde ich auch. Ich bin mittlerweile ein schlimmer Fanboy. Ich schwöre, ich kriege keine Provision für die Werbung, die ich für ihre Bücher mache! :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1379075)
Wenn Du mal zeit hast, könntest Du kurz berichten, was deine Frage und Ihre Antwort war. Ich habe alles nur grob verstanden.

Das mag daran liegen, dass es dabei natürlich hilfreich ist, wenn man das Buch zur Hand nehmen und es nachlesen bzw. auf den Bildern nachschauen kann. Ich will es aber versuchen.

Was im Buch steht
Man geht aus einer gestreckten Armposition in den catch, also die Anstellphase über, indem man die Hand nach außen gleiten lässt, etwas außerhalb der Schulterlinie, und dabei den Oberarm im Schultergelenk nach innen, also zur Körpermitte hin, rotiert. Dabei wird der Ellenbogen gebeugt und die Hand gerät in eine Position, die ca. 50 cm unter der Wasseroberfläche liegt. Die Catch-Position ist erreicht.

Danach soll man in die Diagonalphase übergehen, deren Resultat darin besteht, dass die Fingerspitzen nicht mehr direkt nach unten sondern zur Körpermitte hin schräg nach unten zeigen. Diesen Übergang soll man bewirken, indem man die vorgenommene "Rotation des Oberarms auflöst".

Im Bild sieht man den catch (1) und die Diagonalposition (2).



Was meine Frage war
Wenn ich versucht habe, die "Rotation des Oberarmes aufzulösen", indem ich die Innenrotation im Schultergelenk umgekehrt ausführe, hatte dies zum Resultat, dass - von der Seite betrachtet - keine gerade Linie von Schultergelenk, Ellenbogen zu Handgelenk zu erkennen war, wie es gewünscht ist, sondern ein Dreieck, beim dem die Ecke, auf der der Ellenbogen sitzt, näher an den Beinen war. Also eine Art "dropped elbow" aber nicht nach unten, sondern nach hinten.

Ich wollte von ihr wissen, was ich bei "Rotation des Oberarmes aufzulösen" falsch verstanden hatte. Die einzige Möglichkeit für mich, die gewünschte Position zu erreichen, ist, bei gleichbleibenden Winkel zwischen Ober- und Unterarm den Arm als Ganzes mit den Schultergelenk als Scharnier nach innen schwenken zu lassen.

Was die Antwort bedeutet
Sie schreibt, dass dieser Teil der Bewegung, der Übergang in die Diagonalphase, einerseits recht einfach, andererseits sehr komplex ist, weil es sehr leicht geschieht, dass diese übertrieben oder untertrieben wird. Sie hat etliche Stunden damit zugebracht, die richtigen Worte zu finden und sich für "un-rotation" oder wie ich es übersetzt habe, das "Auflösen der Rotation" entschieden. Ein anderes Bild von Cecil Colwin ist "pendeln", wieder ein anderes von Ernie Maglischo ist "heranführen". (Das erinnert mich an Ute Mückels "Daumen zur Brust ziehen".) Sheila meint, dass mein Scharnier-Vergleich gut ist, weil sie in ihren Workshops den Schwimmern zeigt, wie der Oberarm im Schultergelenk die Stellung ("articulation") verändert. (Ich bin mir nicht sicher ob ich "articulation" hier richtig übersetzt habe. Vermutlich gibt es da einen medizinischen Terminus, der mir leider nicht geläufig ist.)

Sie meint, ich sei damit auf einem guten Weg. Dann geht sie darauf ein, dass die Gefahr, beim "dropped elbow" zu landen sehr groß ist. Das Rotieren des Oberarmes nach innen als auch die Auflösung dieser Rotation sind sehr filigran und schwer zu fühlen. Man soll keine gewaltige Änderung dabei erwarten. Das macht es aber auch so schwierig, diese Bewegung zu beschreiben. Sie hat aber Hoffnung, dass ich es begriffen habe. ;)

-----

Ich hoffe, das war halbwegs einleuchtend wiedergegeben. Wenn nicht, hake nach. :)

Mirko 17.05.2018 18:32

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1379075)
mein englisch ist leider nicht so gut, das ich hier alles sinngemäß verstehen konnte.

Mein Englisch ist so schlecht dass ich schon von 15 jährigen im Chat eines Online-Spiel ausgelacht wurde als ich sie beleidigen wollte. Ich versteh auch nix.

Als ich schnodos Frage an sie gelesen habe war ich schon etwas neidisch. Das sieht für mich nach richtig gutem Englisch aus. Das wollte ich auch schon immer lernen. Naja, schon immer ist gelogen. Denn dann hätte ich ja einfach in der Schule aufpassen können.

schnodo 17.05.2018 18:33

Zitat:

Zitat von Rennente (Beitrag 1379088)
Das solltest du überdenken! Ich bin ja kein grßer Fan des Freiwasserschwimmens, mit Ausnahme einger Wettbewerbe! Da gibt es soooo schöne Sachen! Ich schmeiß mal in den Raum: Fuschlsee Crossing (4,2km) , Lake Bled (5km) und überhaupt die ganze Serie des Austrian Open Water Cup! Das macht auch Spaß, wenn man keine ambitionierten Ziele hat (wie ich ;) )
Die Atmosphäre ist toll und man sieht wunderschöne Gegenden!

Das glaube ich Dir alles sehr gerne und das hört sich sehr einladend an. Der Unterschied ist aber, dass Du schon schwimmen kannst während ich noch viel üben muss. :Lachen2:

Außerdem schwimme ich nicht mal eben 4 oder 5 km am Stück runter, ich müsste also trainieren. Und damit kann ich frühestens anfangen, wenn ich so viel geübt habe, dass meine Schulter (und neuerdings mein "Golfarm") nicht gefährdet sind, weil die Technik stimmt. :)

schnodo 17.05.2018 18:39

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1379095)
Als ich schnodos Frage an sie gelesen habe war ich schon etwas neidisch. Das sieht für mich nach richtig gutem Englisch aus.

Danke schön! Aber da ist nicht alles Gold, was glänzt. Andere würden mir meine lyrisch-freie Auslegung der englischen Grammatik beim Versuch meine Bewegung zu beschreiben - und die schlampige Rechtschreibung - vielleicht übelnehmen. :)

Zumindest die Rechtschreibung will ich bei der Gelegenheit noch korrigieren bevor jemand quoted... :Lachen2:

FlyLive 17.05.2018 19:05

Danke. Ich glaube, ich weiß nun halbwegs um was es geht.
Riecht nach einer klitzekleinen Sache, der man eine megamässige Bedeutung zukommen lässt :Lachen2:

Ich denke, es geht wieder um den Baumstamm, den man umgreift und dann unter sich weg drückt.
Das passt auch zum Anstellen und Wasser zunächst richtig greifen. Mit Hand und Unterarm. Dabei kippt die Hand mit der Außenseite leicht ab. Die Schulter dreht sich zum Kopf ein und der Arm füllt sich mit Spannung aus dem Brustmuskel.
Beim anstellen und stehen lassen des oberarm bildet sich dann das gewünschte Diagonal.


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