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Je älter ich werde, desto geringer bewerte ich die eigene, bewusste Gestaltung meines Lebens. Man lebt das ab, was in einem und um einen herum angelegt war. Die einen haben dabei mehr Glück, die anderen weniger.... "Entwickeln" ist in diesem Kontext genau der richtige Begriff. Oh Gott, so viel Weisheit in der Sprache. Enttäuschen fällt mir da auch noch ein. Erwachsen. Merkwürdig ist auch schön. Aber am besten ist immer noch: Herrlich! |
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Aber ist es nicht so, dass "entwickeln" und aus etwas "erwachsen" auch immer mehr oder weniger impliziert, dass man eben auch dem Mitgegebenen "entwächst", dass man reflektiert und überdenkt und auch den vorgespurten Weg verlässt und angelegte Verhaltensmuster durchbricht? Ich denke oft, je älter man wird, desto mehr ergibt sich einem die Möglichkeit, sein Leben eigenbestimmt und (selbst)bewusst zu gestalten. Das bedeutet oft auch, mit dem Alten und Gewohnten abzuschließen oder zu brechen, aber es tun sich durchaus Wege auf, die man gewohnheitsblind nicht sehen kann. Ob man diese Möglichkeiten dann auch nutzt, steht allerdings auf einem anderen Blatt... Und nein, ich gehe schon lange nicht mehr zu diesen Klassentreffen - die oberflächlichen Mädels sind nur älter, aber nicht tiefgründiger geworden, der Klassenclown ist nicht mehr witzig, sondern nervig und distanzlos, die permanent halbstarken Lauten sind nicht mehr halbstark, sondern nach eigenem Empfinden der Nabel der Welt, dafür aber nicht minder laut, die Sportskanonen erscheinen gar nicht erst und die Gespräche drehen sich nur um Affären, Autos, die Karriere, die letzte Weltreise, die hochbegabten Kinder und die, die nicht anwesend sind, sind Futter für fiese Lästerattacken. Not my monkeys, not my business. Da treffe ich mich lieber mit Menschen, die positiver Bestandteil meines Lebens sind oder genieße die Ruhe mit dem Fellfussel und 25 einsamen km im Wald oder spiele mit den Kindern Minigolf oder oder oder... ;) |
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Auf welcher Art von Schule hat man dich gesteckt? Ist nicht böse gemeint. Das interessiert mich wirklich. Ein katholisches Gymnasium? Meine ganze Zeit als Rotzlöffel im Flegelalter, die ersten Erfahrungen mit Alkohol, warmes Bier und billige Zigaretten, das erste wilde Geknutsche, die gefühlten, bzw. in der verklärten Erinnerung endlos langen Sommerferien im Freibad, die geilsten Partys mit geiler Musik, das komplette durchdrehen auf der Abschlußfahrt...wirklich alles wäre ohne Klassen- und Schulkameraden undenkbar gewesen. Diese Zeit ist untrennbar mit diversen Gesichtern verbunden...und wenn man die dann alle paar Jahre wiedersieht...dann ist das einfach schön (für mich). Gruß N. :Huhu: |
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Wir waren damals schon ne tolle Klasse mit grossem Zusammenhalt! Da hatten die Lehrer wenig Chancen. Angeblich waren wir auch die einzigen, die einen Test nicht geschrieben haben und dadurch die Note annulliert werden musste. Wir waren zwar nicht alle immer der gleichen Meinung, aber diskutiert wird heute noch gut. Und das zeigt sich auch in den Zahlen. Nur 4 von 32 konnten letztes mal nicht. Und das mit bedauern. Ich freu mich schon auf das nächste Treffen. Aber ich kenne auch andere Klassen. Die haben sich damals nicht vertragen und das hat sich nicht geändert. Da macht ein Treffen kein Spass! |
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Die typische Liste. Und dann: erinnerst du dich noch an deinen geilsten Fernsehabend? |
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Das ist hier ja gerade eine äußerst interessante Diskussion! Viele Dinge, die hier geschrieben wurden, würde ich auch für mich bejahen. NK und Schoppenhauer haben - was mich betrifft - überzeugend geschrieben. Ich glaube aber, dass eine Hälfte Genetik und eine Hälfte Elternhaus, soziales Umfeld etc. nicht stimmen. Als Mutter würde ich sagen, der genetische Anteil liegt viiieeel höher.
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