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Das müsste man wohl auf nen Versuch ankommen lassen |
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Die Sendung mit der Maus.;) |
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"wir sind ja auch nicht mehr die JÜNGSTEN..." Das nenn ich mal krass.:Nee: Du kannst Dich ja nicht wirklich beschweren. :Cheese: :Huhu: LG Marion |
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----- Was bei Kreuzung einer Ente mit einem Elefanten heraus kommt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen :Lachanfall: . Vielleicht gibt´s dann Fotos? |
Im Übrigen war ich heute zwei Stunden auf der Rolle. Dass zuviel Indoor-Pedalen-Treten nicht gut für´n Kopf sein kann, habe ich dann später in der Stadtbücherei gemerkt: Ich habe versucht, meine eigenen DVDs abzugeben. Also sowas.
Morgen geht´s aber mal an die frische Luft, bevor´s mir hier noch komplett das Hirn vernebelt. |
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Du versuchst deine eigenen DVD's unter fremden Namen abzugeben. :Lachen2: Moin N. ;) |
Pat Ella heißt die arme Sau
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Richtig Kohle kann man ja heutzutage noch mit dem investigativen Sportjournalismus machen. Eine Dopingaffäre hier, ein Referee-Skandal da - das erhitzt die Gemüter und dazu hat auch jeder gern eine Meinung, die er ungefragt und unumwunden von sich gibt. Wenn die Skandale dann auch noch mit Hilfe von Beweismaterial knallhart belegt werden können, geht so manchem Verdächtigen schnell die Düse. Besonders brisantes Bildmaterial hat mir heute mein Mann zugespielt, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Seht selbst:
Anhang 12273 Die Athletin links im Bild geißelt ihre Kniescheibe wiederholt und Runde um Runde bis zum Anschlag. Meine Güte, denkt man beim Betrachten des Fotos, da muss man doch was tun. Muss da nicht mindestens der Patella-Schutzverband her? Jawoll, da können wir nicht einfach die Augen verschließen und so tun als würde uns das alles nichts angehen. Herrschaften, hier ist Mut gefordert, Zivilcourage, da muss mal einer aufstehen und sagen: "Schluss. So geht das nicht!" Aber leider haben wir schon so viel erlebt, dass wir wissen, wie so sportliche Katastrophen ihren Lauf nehmen. Die Joggerin wird alles abstreiten. "Ich bin mir keiner Schuld bewusst," wird sie sagen, "mag ja sein, dass das so aussieht als würde es weh tun, aber das tut es nicht. Ehrlich!" Und so wird die Täterin weiter ihre völlig überflüssigen Spikes tragen und eine Figur machen als wolle sie gleich in den Spagat hüpfen, auch wenn ihr dazu noch ca. einen Meter zwanzig an Höhe fehlt (vorsichtig geschätzt). Am Ende wird sie sich womöglich noch freuen, eine Schwester der Blues Brothes überholt zu haben. Auch wenn diese die meiste Zeit gesessen hat. Fazit: Warum einige Leute den Kniehub im Allgemeinen und für sich im Besonderen ablehnen, wird möglicher Weise für immer ein großes Rätsel der Menschheit bleiben. |
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Und nu hats mich letzten Samstag so aufs Eis gepackt, dass es wieder eine Woche ohne Sport werden wird. :( @Pantone: Ich erkenne im Bild wie sich die die Startnummer ?5 gerade taktisch geschickt in der Innenkurve vorbeigeschoben hat. Erkennt man auch ganz deutlich am überraschten Gesichtsausdruck von Nr. 50 |
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1.) Heizdecke 2.) Arnika d30 3.) Arnikasalbe 3a.) zum guten Ostheopathen und sich vielleicht mal wieder grade machen lassen 3b.) mgölichst viel und "normal" bewegen, am besten tanzen - gut sagen wir tänzeln. Erinner mich an die Hochzeit einer Freundin wo meine Liebste mich aufforderte doch ein bisschen mit ihr zu tanzen und ich ganz entgeistert antwortete:"Tanzen? Ich kann ja kaum richtig laufen..." Eine Viertelstunde später gings mir so gut... Vielleicht macht man sich unbewusst einfach doch lockerer und lässt diee Schonhaltung und die damit verbundenen Verkrampfungen mal sein... Gruß Stefan |
Befürworter, Gegner und gänzlich Ahnungslose
Selbstverständlich laufe ich nicht den ganzen Tag durch die Gegend und gröhle, dass ich im Juli einen Ironman machen will. Ganz im Gegenteil. Ich behalte das in der Regel für mich, denn dem Rest der Welt wird mein sportliches Hobby vermutlich herzlich egal sein. Manchmal lässt es sich im direkten Umfeld aber dann doch nicht ganz vermeiden, dass ich mich als Ersttäterin outen muss. Was auch immer fix getan ist, denn ich neige ganz und gar nicht zum Schwadronieren über den vermutlich längsten Tag des Jahres. Wirklich interessant sind allerdings die Reaktionen meiner Gesprächspartner. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie sich in drei Gruppen einteilen lassen:
Der Befürworter Anlässlich des ersten Fußball-Turniers unseres Juniors stehe ich auf der Zuschauertribüne und plaudere ein wenig mit seinem holländischen Trainer. Danny startet wie ich im Juni beim Quarterman in Bruchköbel und fragt mich, ob ich denn schon mit dem Trainieren begonnen habe. „Naja,“ sage ich, „eigentlich müsste ich mehr tun, aber ja, ich mache schon was. Und irgendwie hat man ja wahrscheinlich immer das Gefühl, zu wenig zu trainieren.“ Also er, gibt er unumwunden zu, macht im Moment einmal die Woche Sport. Mehr ist im Moment auch einfach nicht drin für den Haus- und Hundbesitzer mit Vollzeitjob, drei Kindern und einem Trainerposten. Etwas zögernd gebe ich zu, dass ich etwas mehr mache, da ich mich ja für eine Langdistanz gemeldet habe. Danny guckt verdutzt. „Ich starte in Frankfurt“, schiebe ich vorsichtig nach. Der Gulden fällt nicht. „Ironman …?“, gebe ich zögerlich das Stichwort. „Respekt“, ist das erste, was ihm einfällt als er den Ausdruck ungläubigen Staunens aus seinem Gesicht geschüttelt hat. „Na,“ meine ich nur, „noch nicht. Wenn ich am 8. Juli abends hoffentlich ins Ziel gekommen bin, kannst du das sagen, aber heute noch nicht.“ Und dann unterhalten wir uns noch ein bisschen über Sport im Allgemeinen und Triathlon im Besonderen. Freundlich und unaufgeregt. Vorteil des Befürworters: Er drückt dir von ganzem Herzen die Daumen, dass du die Langdistanz schaffst. Nachteil des Befürworters: keine __________ Der Gegner Wenn diese Spezies aufschnappt, dass du eine Langdistanz machst, bist du fällig. Das kann ja nicht gesund sein, erkennen Vertreter dieser geistigen Haltung sofort messerscharf. Und überhaupt müssten so Leute wie du ja irgendein Problem haben, wenn die so viel Sport machen. Ist überhaupt nicht gut, so Extremsport. Mit knirschendem Kiefer beibst du still und verkneifst dir die Fragen nach dem gesundheitlichen Nutzen des Extrem-Couchings im direkten Zusammenhang mit steter Gewichtszunahme, die sich dir seit Jahren stellen . „Och,“ antowortest du nur gedehnt, „der Renntag an sich ist bestimmt nicht so gesund, aber das regelmäßige Training davor sicherlich schon.“ Wenn dann Ruhe ist, hast du Glück, aber oftmals geht´s noch weiter. Vom Masochismus ist dann die Rede. Das kommt übrigens auch von Triathleten, aber natürlich nur von welchen, die nicht auf der Langdistantz unterwegs sind. Die erklären dir auch, dass das am Ende auch überhaupt kein Laufen mehr sei, was die da machen würden. An dem Punkt merkst du, wie dir langsam der Kamm schwillt, schließlich hast du bereits auf der Laufstrecke der Olympischen Distanz echte Walker gesehen. Du würgst ein zischendes „Das werden wir ja sehen“ hervor. Wenn du noch ein Weilchen zuhörst, wettest du du innerlich mit dir selbst, ob das widersprüchliche Ende wohl auch heute kommen wird. Es ist so ein bisschen wie das Amen in der Kirche und lautet bei mindestens jedem dritten vermeintlichen Gegner: "Irgendwann mache ich auch mal einen Ironman. Aber dann nur zu Spaß.“ Ja, denkst du dann, habe ich je etwas anderes behauptet? Vorteil des Gegners: Er stachelt deinen Ehrgeiz geradezu unermesslich an. Wenn es dir auf der Strecke schlecht gehen wird, wirst du denken: Ich bringe das Ding nach Hause. Nachteil des Gegners: Das Thema Langdistanz solltest du meiden. __________ Der Ahnungslose Meine Lieblingsgruppe. Erst weiß er nicht, was ein Triathlon ist. Dann denkt er, du startest in Hawaii. Wenn ihr das geklärt habt, folgt ein kurzer Abriss seines sportlichen Lebens wie z. B. „Früher habe ich mal geturnt.“ oder „Ich will jetzt auch mal wieder joggen gehen.“ Diese Gruppe ist so herrlich unverkrampft und fragt dich garantiert nicht, wie lange du unterwegs bist, spekuliert aber, dass du doch bestimmt öfter als zweimal die Woche trainieren musst, oder?! Er ist begeisterungsfähig und würde das am liebsten auch alles machen. Vorteil des Ahnungslosen: Er ist ein interessierter Gesprächspartner, der deinen Aussagen völlig wertfrei zuhört. Nachteil des Ahnungslosen: keine |
Herrlich:Lachanfall: und so zutreffend...
Gerne auch: "Ach, wie, Schwimmen, Radfahren und Laufen und wie viele km?", kurze Erklaerung (Thema war allerdings ein 70.3), "aber nicht alles an einem Tag und hintereinander, oder?" :Cheese: |
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@Pantone
Wie immer sehr zutreffend geschrieben, Du hast es echt drauf!!!! Dein Stil zu schreiben ist herrlich und Dein Buch würde ich kaufen, LG, Billy :Huhu: |
Gute und zutreffende Zusammenfassung:Blumen:
Leider haben die meisten "Gegner" keine Ahnung von Sport und die "Ahnungslosen" kein Gefühl für die Distanzen und können nicht einschätzen was eine LD bedeutet. Oft bekommt man auch von den Ahnungslosen vorgeworfen dass man im Verhältnis zu den Profis sehr langsam ist und aufgrund der Platzierung bewertet wird. Gruß |
Wunderbar !
Danke für die Zeilen, ich habe mich köstlich amüsiert :Blumen: |
Top beobachtet mal wieder!
Kennst Du auch den "Besorgten"? Meistens echte Freunde und Familie (Mama, Schwiegermutter, Tante Elsbeth), die sich erhebliche Sorgen um die körperliche Unversehrheit machen und mehr oder weniger direkt fragen, ob man auch für die lieben zukünftigen Hinterbliebenen vorgesorgt habe. Der Zustand der geistigen Gesundheit wird meistens gar nicht mehr angesprochen... |
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gestern im türkischen Restaurant wurde ich mal wieder gefragt, ob ich meine Bestellungen wirklich alle gleichzeitig haben möchte. Es sei doch sicher auch was davon zum Mitnéhmen. als ich verneinte, kam der laute Kommentar: "Das wollen Sie alles essen?" :o |
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Wenn du dadurch geknickt bist, solltest du überprüfen, aus welchen Gründen du eine LD machen willst. /S. der nach Pantones Definitionen (die wie immer sehr schön zu lesen sind) am ehesten ein "Gegner" wäre aber gelernt hat, dass der "Befürworter" mehr gemocht wird ;) |
Schön geschrieben, Karsten.
Danke sehr. |
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Siehste, du willst auch nur lieb gehabt werden. Wie wir alle :Lachen2: . Zitat:
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Eine Woche zum Abhaken
Letzte Woche war ja man eher eine vier minus. Verschnupft, hustend, frierend. Und jeden Abend Halsschmerzen. Gestern hat sich dann auch noch der Junior eine Wunde am Ohr zugezogen, die genäht werden musste. So was braucht das Mutterherz gar nicht. Um größeren Schaden zu vermeiden, durfte mein Mann im Krankenhaus auf dem Flur warten - der kann nämlich so was von überhaupt kein Blut sehen ....
Diese Woche wird hoffentlich besser. Die Luft ist schon leicht frühlingshaft und ich freue mich auf eine gute Besserung für alle Beteiligten. |
Samstag, Pantone, Samstag! Guckst Du:
Hammer, was? Dieses Jahr ist die Gorch Fock in der Werft und nicht an der Tirpitzmole, der HM Kiel wird trotzdem toll. Und ein weiterer wichtiger Vorbereitungsschritt auf dem Weg zum IM... |
Fische und Fischartige
Gestern im Schwimmbad. Das Sportbahnschild von Bahn 2 wird auf Bahn 1 ummontiert. Hinsichtlich der nicht vorhandenen Leistungsdichte auf beiden Bahnen macht das aber keinen Unterschied. Ich schwimme auf Bahn 1 und trotz hoher Fluktuation kommen alle irgendwie miteinander klar. Eine Brustschwimmerin kann natürlich niemandem auch nur einmal den Vortritt lassen, aber solche gibt´s ja immer.
Zwischendurch kommt ein junges Pärchen an die Stirnseite des Beckens. Er mit Brustgurt, sie nicht. Er geduscht, sie nicht. Ich ahne schon, was gleich passiert: Er soll ihr schwimmen beibringen. Nachdem sie also beide endlich im Wasser sind, gehen - ja, gehen - sie ein paar Schritte nach vorn und sie zeigt mal, was sie so für Kraulschwimmen hält. Als ich das nächste Mal zurückgeschwommen komme, plantscht sie immer noch, während er mittlerweile mitten auf der Bahn steht. Ich bin so verdutzt, dass ich lachen muss und gebe den tollen Tipp, dass man hinten im Sprungbecken toll üben könne, weil es da nämlich ganz leer sei. Hach, was haben die Kinder sich gefreut und sind vergnügt von dannen gezogen. Auf Bahn 1 konnte dann ebenso vergnügt weitergeschwommen werden. Kurz vor Schluss steht dann Albatros Zwo mit mindestens drei Metern Flügelspanne am Beckenrand und fragt freundlich lachend: "Hallo, darf ich mit euch schwimmen?" "Na," sage ich mit Blick auf seine gelbe Badekappe mit Ironman-Regensburg-Aufdruck, "so wie ich das sehe, schwimmst du uns hier ohnehin gleich weg!?" Es stellt sich heraus, dass er dieses Jahr in Südafrika startet und er jetzt noch ziemlich genau acht Wochen habe, um wieder schwimmen zu lernen. Ich halte das selbstverständlich für pure Koketterie. Nach seinen ersten Metern denke ich, dass ich mir bezüglich meines Schwimmstils und meiner fehlenden Geschwindigkeit vielleicht nicht immer so viele Gedanken machen sollte. Aber vermutlich hatte er auf seinem gestrigen Trainingsplan als oberste Gebote stehen: SCHÖN und LANGSAM. Und das war´s auf jeden Fall. Am Ende meiner Einheit fragt mich dann doch tatsächlich einer, ob ich für die Frankfurter Eintracht schwimmen würde. Das muss man sich mal vorstellen: Der erste Mensch, der nicht glaubt, ich habe eine rote Werbe-Badekappe mit weißem Logo des großen Vereins geschenkt bekommen, sondern mein Bemühen im Wasser mit der Sportart Schwimmen irgendwie in Verbindung bringt. Für mich ja ein sensationelles Kompliment! Also, der Tag war gerettet, kann ich euch sagen. Tat auch Not, nachdem mein Mann erst am letzten Wochenende lapidar gemeint hatte: "Sooo langsam bist du ja nicht mehr. Auch wenn deine Wasserlage schon mal besser war." Und ob nun Fische oder Fischartige - ich übe einfach artig weiter. Soll man am Ende keiner sagen können, ich sei nicht stets bemüht gewesen. PS: Wer kennt denn noch den Film "Kleine Haie" von Sönke Wortmann aus dem Jahr 1992 (also man gerade schlappe 20 Jahre her)? Zitat:"Zufaellig bin ich Student der Veterinaermedizin. Spezialgebiet Fische und Fischartige". |
Ach Pantone,
Du schwimmst doch super. Jedenfalls warst Du in Ratzeburg gefühlte Stunden vor mir aus dem Wasser! Das ist eindeutig jammern auf hohem Niveau. Ich fahre Sonntag zu Ute Mückel und hoffe, dass ich mein fröhliches Winken aus dem Armzug endlich mal wegbekomme. LG birdy |
Love it!
:liebe053: |
Klasse!!!:Blumen: :Blumen:
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Denke positiv oder gar nicht
Ganz am Ende des gemütlichen Vormittags in einer deutschen Arztpraxis sagt der Facharzt alter Schule mit beruhigender und unerschütterlicher Stimme: "Sie werden auf jeden Fall leistungsfähiger, das kann ich Ihnen mit Sicherheit sagen." Eine halbe Stunde vorher hatte er noch gemeint: "So wie ich Sie einschätze, gehen Sie nicht oft zum Arzt. Also nehme ich mal an, dass es Ihnen ganz schön schlecht geht." "Naja," hatte ich gemeint, "wenn ich nicht im Juli einen Triathlon mit machen wollte, wäre ich noch nicht hier, das stimmt schon. Aber der Husten geht einfach nicht weg."
Zum Abschluss gibt´s zumindest eine Diagnose, allein dafür ist man als Patient ja manchmal schon dankbar. Auch wenn es nicht unbedingt die ist, die man sich vorher gewünscht hätte. Nun habe ich also (zum Glück leichtes) Asthma und seit heute Mittag surrt mir die ganze Zeit der alte Zarah Leander-Klassiker "Davon geht die Welt nicht unter" im Kopf rum. Als hätte ich nichts Besseres zu tun. Eine Freundin von mir wurde mal die Lenor-Werbemelodie nicht aus´m Kopf los. Das ist doch ein viel schlimmeres Schicksal. Aber zurück zu den medizinischen Petitessen. In den letzten Wochen hatte ich häufig das Gefühl, dass sich mein Lungenvolumen mit zunehmendem Oberschenkelumfang verkleinert. Vielleicht komme ich ja demnächst sogar mal in den Genuss zu erleben, wie es ist, wenn einen nicht vorzeitig die Atmung schachmatt setzt, sondern wenn zur Abwechselung zum Beispiel mal die Beine als erstes schlapp machen. Das wäre doch mal schön. Oder wie mein Mann immer sagt: "Denke positiv oder gar nicht." Für die letzte Woche kann ich im Übrigen 11 Stunden Spocht verbuchen. Ist für mich eine ganze Menge. Leider natürlich ohne Tempo-Einheiten, weil ich mich sonst um den Verstand gehustet hätte, aber immerhin. Und da ein Unglück selten allein kommt, hoffe ich nur, dass mir die Allergie-Götter gewogen bleiben und mich nicht als Neukundin in diesem Frühjahr akquirieren wollen. "Nein, danke," werde ich ihnen dann klipp und klar erklären, "ich habe mir gerade was Neues angeschafft. Das muss für´s Erste reichen!" |
Eigentlich wollte ich den Post im Thread "Mein erster Triathlon" (o.s.ä.) einstellen, finde den Link aber leider nicht mehr. Deswegen also hier:
Sein erster Triathlon und ich Mein erster Triathlon war nichts Besonderes. Mäßig trainiert, aufgeregt angetreten, solide gefinished. Der erste Triathlon meines Mannes aber hatte da schon deutlich mehr zu bieten: Ein paar Mal schon hatte ich mich mit klopfendem Herzen als Zuschauerin beim Ironman in Frankfurt getummelt. Toller Sport, aber nichts für mich. Zu aufwändig, zu materialintensiv, ach, und überhaupt viel zu fordernd. Trotzdem ging mir das nicht aus dem Kopf. Jahre später lernte ich meinen Mann kennen und schleppte ihn zur Finishline am Römerberg. Nein, Feuer und Flamme war er nicht für den Sport, aber wie Athleten ihren Körper zu derlei Leistungen bringen können, fand er zumindest interessant. Fast ein Jahr danach sitzt mein Mann mit meinem Vater auf der Terrasse im Hause meiner Eltern bei einem gepflegten Scotch und einem Zigarillo. Ich schneie mal so vorbei, überprüfe den Pegel und platziere, dass ja demnächst ein Volkstriathlon in Kiel stattfände. „Wie wär´s?“, frage ich unverbindlich. „Aha", meint mein Mann nur regungslos. „Meld´ ihn an,“ sagt mein Vater und deutet mit dem Kopf in Richtung meines Mannes. Ein paar Drinks später ist auch der soweit und nickt. Am Rechner mache ich den Fisch klar und schon ist es perfekt: Mein Mann ist für seinen ersten Triathlon über die Volksdistanz gemeldet. „Muss ich jetzt was tun?“, fragt mein Mann, „so einen Neo kaufen und ein Rad, oder so?“ "Keine Ahnung", sage ich und gehe zufrieden ins Bett. Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg. Wo, bitte, kann man denn in Kiel einen Neo kaufen? Wir finden einen Taucherladen und der bietet dann auch tatsächlich Schwimmanzüge für Triathleten an. Als mein Mann aus der Umkleide nicht wieder auftaucht, schiebe ich mal eben den Vorhang etwas zur Seite und gucke, was denn da nicht geht. Der arme Kerl sitzt fix und foxi auf einem Holzhocker und kämpft mit der widerborstigen schwarzen Pelle. Hinter mir räuspert sich die Verkäuferin und als ich mich umdrehe, steht sie hinter mir auf Zehenspitzen und sagt ganz sachlich: „Ähm, der Reißverschluss muss nach hinten.“ Ach so, wieder was gelernt. Mit dem Rad geht´s fix. Im Gegensatz zu mir ist mein Mann ein schneller Entscheider und so geht der Radkauf zügig von der Hand. Bei so was schlägt der Mann mich immer um Längen. Laufschuhe sind schon vorhanden, also kein Problem. Da ich meinem Mann die Suppe eingebrockt habe, will ich ihm natürlich auch alle erdenkliche Unterstützung bieten. Dabei kann ich keinerlei Rücksicht darauf nehmen, ob ihm das peinlich ist oder nicht. Plakate werden liebevoll gestaltet, Rasseln und Tröten eingepackt. Dann geht´s los: Raceday. Bei meinem Mann liegen die Nerven blank. Am Wetter liegt´s nicht. Die schleswig-holsteinische Landeshaupstadt gibt sich ungewöhnlich hochsommerlich bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Als mein Mann endlich den Neo an hat, lässt er sich schweißnass auf die Steintreppe nahe dem Schwimmeinstieg plumpsen. Ein Athlet kommt vorbei und fragt, wie denn das Wasser so sei. „Keine Ahnung“, meint mein Mann, „bisher habe ich mich nur umgezogen!“ Während des Rennens gibt der Supporter-Trupp alles. Das kann mein Mann auch gut gebrauchen. Als ihn eine kleine rothaarige Frau auf dem Rad überholt, glaubt er noch, sie sei Staffelfahrerin. Später beim Laufen sieht er sie noch mal wie sie scheinbar gänzlich mühelos und federnden Schrittes zügig Richtung Ziel entschwindet, während er noch damit beschäftigt ist, die fünf Kilometern nieder zu ringen. Erst viel später wird er herausfinden, dass die junge Dame Christine Waitz heißt und schon ganz andere Kaliber geschlagen hat. Am Ende ist dann alles gut. Mein Mann ist glücklich im Ziel und hat seinen Sport gefunden. Ausgerechnet was mit Ausdauer, wer hätte das gedacht. Er ganz bestimmt nicht. Einige Wochen später will er dann in Hamburg starten. Besser vorbereitet, voller Hoffnung. Bevor es mit dem vollgepackten Auto aber endlich Richtung Norden geht, muss ich mittags nach der Arbeit noch mal kurz nach Hause. Mit dem Rennrad auf dem Dach. Das ist da aber leider nicht lange, denn wir haben eine Tiefgarage. Und so fährt mein Mann zwei Tage vor seinem zweiten Triathlon noch schnell ein Rad kaufen. So war das damals mit dem ersten und dem zweiten Triathlon und den zwei neuen Rennrädern. Ist schon ein teures Hobby. |
Heute extra dry!
Vielen Dank dafür :bussi: |
Schön geschrieben, wie immer!
Danke Pantone. Von Dir kommt momentan viiiiel zu wenig. LG Marion |
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Dabei ist mein Kopf so voll von Geschichten. Ich werde mal wieder was beim Sprössling posten, da tut sich auch Einiges (habe gerade heute gesehen, dass swim+bike+run auch schon fragt, ob´s nichts Neues vom Junior gäbe). Also, demnächst mehr. |
Starke Story. Weisst du noch das Jahr?
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Das Bild zur Geschichte
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Wie sieht es aus, pantone, hast Du Dich aus der Szene verabschiedet? Im Schnitt hast Du hier alle 2 Tage etwas gepostet, aktuell hingegen seit 3 Wochen nix. Trainierst du noch für IM FFM? Und wenn ja, was? Ich hatte eigentlich mit einem schönen Bericht von der Streckenbesichtigung gerechnet, aber der kam nicht. Von den anderen kamen nur Sachen auf relativ niedrigem Niveau (War schön mit Euch"), aber kaum was hochwertiges. Was ist los?
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