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Nopogobiker 14.07.2015 09:46

Ganz wichtig: viel trinken:


Die Landschaft ist der Hammer:


Nach 100km dann etwas futtern: Gurke mit Quark: Saltin lässt grüßen:


Dann wurde es richtig warm:


Ein letzter Anstieg und dann heim:


Was war ich platt danach, aber das konnte ich ja auf Saltin und den Lauf am Vorabend schieben...

Nopogobiker

felixb 14.07.2015 09:47

Tolle Bilder & Beschreibung!

Seufz - ich sollte doch Urlaub nehmen ...

edit: sogar noch mehr tolle Bilder nu. Danke - nu is aber gut, sonst muss ich doch Urlaub einreichen :-D

Nopogobiker 14.07.2015 09:51

Am nächsten Tag dann wieder Kultur:
Chateau in Querigut:




Chateau d' Usson:


Leider auch schon sehr ramponiert:


Wenn man Glück hat erwischt man auch diese Kollegen hier:


Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:00

Kulturtag ging weiter beim Chateau de Puilaurens:


Rapunzel???


Die Burg ist sogar noch relativ gut erhalten:


Und wieder nach Rennes Le Chateau:

Schatz haben wir nicht gefunden, aber das Dörfchen ist einfach total schön.



Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:06

Direkt vor unserer Haustüre (gleich bei Matemale) gab es auch noch eine Grotte, die wir uns auch noch angeschaut haben. Ein kleines Loch im Boden und dahinter öffnet sich eine vollkommen andere Welt:








Faszinierende Formen entstehen dort:


Die Höhle wird auch noch immer erforscht - während wir nur ca. 900m besichtigen konnten, hat man wohl schon 12 weitere Kilometer erforscht und ist noch nicht am Ende angekommen - das wäre auch mal eine neue Beschäftigung....

Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:09

Dann wurde es langsam ernst: Klamotten vorbereiten:


Und Radabgabe:


Noch recht einsam:


Dann noch einmal schlafen und es konnte endlich losgehen...

Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:18

Nun aber zum Ernst des Tages, der Rennbericht:

Nach dem Rennen im letzten Jahr stand für mich schon auf der Ziellinie fest – hier komme ich wieder her und dann gewinne ich das Ding. Dummerweise hatte ich keine Ahnung, wie man Alexandre Touzard auf diesem Kurs schlagen kann: er ist in etwa so stark wie ich auf dem Rad und Laufen kann er wie ein Gott. Nur im Wasser ist er die absolute Graupe. Also wollte ich ihm im Wasser 10 Minuten geben, auf dem Rad 5-10 Minuten, dann könnte der Vorsprung reichen. Das war der Plan und so trainierte ich dann auch das vergangene Jahr.
Vor Ort dann die erste Überraschung: Alexandre war nicht hier, er will sich in diesem Jahr auf Embrun konzentrieren. Ok, also neue Taktik, denn statt dessen war ein anderer zweifacher Sieger hier, der besser schwimmen konnte, auch eine ziemlich gute Radzeit stehen hatte, dafür nicht ganz so stark beim Laufen war.
Wie dem auch sei, meine Vorbereitung war gut – nicht optimal, aber ok. Ich hatte mein Rad um ca. 500g abgespeckt, ich war den Kurs mindestens einmal abgefahren und abgelaufen, das Wetter war um Längen besser als im letzten Jahr – konnte ja nix mehr schief gehen.
Der Wettkampftag begann wie geplant abartig früh: um 3:00 Uhr klingelten die Wecker und dann begann das Programm: Kontaktlinsen, Sonnencreme, Kaffee – endlich wieder mit Koffein – Frühstück, Flaschen auffüllen und dann los zur Wechselzone. Das war von unserem Campingplatz ein Marsch von 2km.
Dort angekommen konnte ich dann in Ruhe alles vorbereiten, meine Eigenverpflegungsbeutel abgeben und zweimal das Dixi besuchen – anscheinend war meine Verdauung auch recht nervös….
Schließlich dackelte ich dann runter zum Start, Neo an, Brille auf und ab ins Wasser, wenigstens 50m einschwimmen.



Der Start war für 5:30 geplant und relativ pünktlich ging es dann auch los – die vom letzten Jahr bekannte Musik begann und um ich glaub 5:33 erfolgte der Startschuss und die Bengalos gingen an – geniale Stimmung:




Wie Fliegen schwammen wir alle auf das Licht auf der anderen Seite des Sees zu, durch das relativ kleine Startfeld kam es aber kaum zu Feindberührungen. Nach 300 Metern gab es dann die erste Überraschung: ich hatte mir vorher noch eine super duper Schwimmbrille mit 300 Stunden Antifog Beschichtung gekauft und nun war das blöde Ding schon beschlagen – Klasse. Glaub bloß nie der Werbung und dem Gebabbel des Verkäufers…. Also kurz angehalten, ausgespült und weiter. Bis zur Boje kam ich ganz gut mit, dann die erste 90 Grad Kehre, zur zweiten Boje und 90 Grad wieder Richtung Start. Als ich dann zum ersten Mal Richtung Staumauer blickte, sah ich sie: eine dichte Nebelmauer war entstanden und bewegte sich recht fix auf uns zu. Ich dachte noch: naja, wir schon noch reichen, aber innerhalb der nächsten 5 Minuten hatte sie uns erreicht und man sah nix mehr, weder das eine noch das andere Ufer. Glücklicherweise war sie nicht sehr hoch, so dass man den Mond sehen konnte und ich mich daran grob orientieren konnte. Dennoch war ich mehr als froh dass noch einige Schwimmer um mich herum unterwegs waren und zusammen haben wir dann das Ufer wieder gefunden. Trotz dieser Problemchen und sicherlich einiger Umwege hatte ich so die erste Runde in 34 Minuten geschafft – nicht optimal, aber ok. Beim Landgang gab es dann die beinahe schon erwartete Nachricht: Rennabbruch wegen des Nebels. Ich muss sagen, dass ich darüber auch ziemlich froh war, denn ich hatte keine Ahnung, wie man die zweite Runde schwimmen sollte.

Hier sieht man wie der Nebel heranzog:


So sah es dann aus:


Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:23

Dann war eine Stunde lang nicht wirklich klar, wie es weiter gehen sollte, ob es einen Neustart geben sollte, oder wir gleich mit dem Rad weitermachen sollten. So lange mussten wir in der Wechselzone warten, bis alle Starter aus dem See gefischt worden waren – einige hatten sie auf der anderen Seite des Sees aus dem Wasser geholt und die mussten erst rüber gebracht werden, ein Schwimmer ist wohl 1:40 lang Kreise im See geschwommen, aber auch den haben sie gefunden.



Dann gab es eine Abstimmung wie es weiter gehen sollte und das Ergebnis war: kurzer Lauf und dann wie gehabt Rad und dann der normale Lauf.
Also durften wir uns umziehen und immerhin kurz warm laufen. Startaufstellung war auch alles andere als gut organisiert, so richtig wusste auch niemand, wie es nun laufen sollte. Ich dachte mir, dass ich ganz schlau bin und zog meinen Helm schon an, doch damit wurde ich von den Kampfrichtern kurz vor dem Startschuss wieder weg geschickt. Nachdem ich den Helm dann weg gebracht hatte stand ich dann ganz hinten – hurra!



Dann kam der plötzliche Startschuss und… Nein, die ballerten nicht alle wie irre los, wie man das von den Duathlons sonst so kennt. Im Gegenteil, die meisten Jungs gingen es recht locker an, so dass ich an allen vorbei laufen konnte und recht schnell vorne dabei war – ok, die sind dann schnell gelaufen, aber nach ca. 2km war der Spaß schon vorbei und als sechster lief ich in die Wechselzone.



Als dritter saß ich dann auf dem Rad und schwupps hatte ich auch schon den zweiten eingeholt. Ok, dachte ich mir, jetzt schnappst Du Dir noch den ersten und dann fährst Du so einen Vorsprung raus, dass die guten Läufer so demotiviert sind, dass sie es gar nicht erst versuchen. Das war wieder mal so ein lustiger Plan, den die Realität recht schnell einholte. Ich fuhr also recht fix los, doch den ersten sah ich erst einmal nicht – ok, es war auch nebelig, daher dachte ich mir nicht viel dabei. Im nächsten Tal hatte man aber schon bessere Sicht und einmal konnte ich ihn sehen und der hatte schon einige an Vorsprung. Ok, immer noch nicht dramatisch, mein Start war ja nicht optimal. So ging es dann hoch zum Col de la Llose, der ist noch sehr human, nicht sehr steil, nicht sehr lang, ideal zum warm werden. Danach eine herrliche Abfahrt, bevor bei km 25 dann ein längerer Aufstieg ansteht: ca. 13km lang geht es kontinuierlich rauf, mal steiler mal flacher. Hier bekam ich dann den Abstand angesagt: 4:20 Minuten – das war natürlich ein Schlag ins Gesicht: ich dachte mir, wenn der Irre da vorne so weiter macht, hat der nach dem Radpart mindestens 30 Minuten Vorsprung – na Gute Nacht. Zusätzlich sah ich, in dem Tal, dass sich hinter mir eine 4er Gruppe gebildet hatte, die auch etwas Zeit gut gemacht hatten. Also neue Taktik: Abstand zum Vordermann halten, die Jungs hinten nicht ran kommen lassen – ganz einfach. So ging es dann auf den Col de lCreu und sieh da, der Abstand war auf 3:40 Minuten gesunken. Die folgende Abfahrt war ich im Training zweimal gefahren, dachte also, dass ich sie recht gut gefahren war, doch unten in Matemale stand das Mädchen und gab mir den Abstand erneut durch: 4:30…Ok, das war demotivierend. Aber weiter ging es. Nun auf dem wohl einzigen Flachstück, auf dem man dann auch mal den Auflieger nutzen konnte. Der folgende Anstieg und die Abfahrt nach Querigut ist auch gut zu fahren, sie hatten uns sogar den Gefallen getan und den Schotter in der Abfahrt beseitigt – sonst wäre das kein Spaß geworden. So war aber alles bestens. Noch einige Kilometer weiter ging die Abfahrt, bevor der Anstieg zum Col de Pailheres ansteht. Zunächst geht es nach Mijanes mit der ersten Station mit der Eigenverpflegung. Hier erfuhr ich mal wieder den Abstand: 3:00 etwa. Ok, dachte ich mir, nun fährst du den Berg voll Anschlag rauf und oben hast Du den Jungen. Ich kam auch gut rauf, fühlte mich entsprechend gut und wurde unterwegs auch von einer Hammer Aussicht motiviert: wir waren durch die Wolken gefahren, hatten schönstes Sonnenwetter dort oben und unter uns das Wolkenmeer im Tal – leider hatte ich keine Kamera dabei, also keine Bilder davon. Nach 2/3 des Anstiegs erfuhr ich mal wieder die Abstände: 3:30. Ich dachte ich bin im falschen Film – ich war hier wie ein Irrer unterwegs, um Längen schneller als im letzten Jahr und der Jung vor mir war einfach nicht zu kriegen. Immerhin konnte ich ihn ab und an sehen, das war aber auch nicht weiter motivierend. Dafür aber der Blick zurück denn auch da war nicht viel zu sehen, die Gruppe war ich also vorerst losgeworden. Oben an der Kuppe dann die neuen Abstände: 3:20 – na immerhin 10 Sekunden – auch ein blindes Huhn…. Runter vom Berg ging es wieder in den Nebel – aber nicht so dicht wie beim Schwimmen, das einzige Problem hier beim Altriman ist, dass die Abfahrten so technisch anspruchsvoll sind, dass man eigentlich immer beide Hände am Lenker braucht, so das man kaum etwas essen oder trinken kann. Der französische Hoppelasphalt ist dabei auch nicht weiter förderlich. So kann man eigentlich nur in den Anstiegen futtern, was eigentlich suboptimal ist. Aber Futtern muss halt sein.
Die Abfahrt geht dann bis kurz vor Ax le Therme, dann biegt man ab auf den nächsten Berg: Col du Chioula. Also gemütlich rauf – mehr oder weniger und weiter zum wärmeren Teil der Strecke. Nach diesem Berg kommt man in einen Bereich wo es auch schon im letzten Jahr recht warm war und so war es auch wieder. Wellig geht es weiterüber Belcaire und Espezel. Einige fiese Rampen finden sich aber immer und die wurden auch alle in den Kurs eingebaut. Der Abstand pendelte sich nun so bei 3:00 Minuten bis 3:30 ein. Ok, dachte ich mir, es kommt ja noch das Laufen. So weit war ich schon, dass ich auf das Laufen bauen musste. Wenn mir das mal jemand vor dem Start gesagt hätte…
Schließlich rauscht man in das Tal der Aude zurück, nach Gesse, wo es die zweite Eigenverpflegung gibt. Hier gab es dann Koffeingel und Colawasser, dazu ein Drink Gel und 3 neue Gelflaschen. Frisch gestärkt kam dann der nächste Anstieg. Hier geht es die nächsten ca. 20km bergauf, gerne in der prallen Sonne und auch gerne mit Wind. Wenigstens war es nicht allzu warm und was motivierend dazu kam, der Abstand wurde geringer: als ich oben ankam, waren es nur noch 2:50. Der Kolleg da vorne wurde also müde – der Waschlappen – hält das Tempo keine 7 Stunden durch… Nach der schönen Abfahrt nach Escouloubre les Bains kommt dann das wohl heftigste Stück: nachdem man die Aude auf eine winzigen Brücke überquert hat, steigt die Straße mit bis zu 16 Prozent nach Carcancieres an. Im letzten Jahr war ich hier mit 9km/h hoch gekrochen, in diesem Jahr blieb der Tacho immerhin zweistellig. Ich frag mich, was die hinteren Starter hier machen. Durch den Ort durch, noch eine Bodenwelle bis nach Querigut und dann endlich der letzte Anstieg – und siehe da, plötzlich sehe ich den Kollegen. Der steht beinahe an dem Berg. Also noch ein letztes Mal die Zähne zusammen beißen, langsam ran fahren und vorbei. Endlich, nun durfte ich nur nicht mehr schwächeln. Das tat ich aber anscheinend in der folgenden Abfahrt, denn danach war er wieder da. Ich fragte ihn dann, ob er auch laufen könne und er meinte nur: Ja klar! Das konnte also noch einen richtigen Kampf beim Laufen bedeuten. Im letzten Ort vor der Wechselzone – Formigueres – mussten wir eine Umgehung fahren, da der Ortskern wegen einer Veranstaltung gesperrt war. Die kannte ich auch schon vom letzten Jahr und war vorbereitet, hier konnte ich ihn dann abschütteln und die letzten ca. 5km Richtung Wechselzone fahren. Hier sah ich dann auch, dass wir extrem schnell unterwegs gewesen waren: während der bisherige Streckenrekord bei 7:38 lag, stieg ich schon nach ca. 7:10 vom Rad. Ok, das Schwimmen war weggefallen und der Wind stand wohl auch etwas besser als im letzten Jahr, dennoch hatte dieser Fight zwischen uns beiden wohl doch dafür gesorgt, dass wir so schnell unterwegs waren.

So, fertig mit Rad:


Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:34

Nun also nur noch laufen… Nur noch… Ganz einfach. Ich wollte die ersten 2-3km schnell anlaufen um zu sehen, wie schnell mein Konkurrent wirklich war. Ärgerlicherweise eignet sich die Strecke nicht so ganz dafür: es geht die ersten 2km durch einen Wald und hier hat man genug damit zu tun, nicht an irgendwelchen Wurzeln oder Steinen umzuknicken. Alles andere als optimal, um gut in den Tritt zu kommen.



Dann jedoch wird es besser, man läuft über die ca. 1km lange Staumauer auf die andere Seeseite, dort noch ca. 1km am See entlang, bevor es mal wieder rauf geht: ca. 800m, 50hm – Wendepunkt und wieder zurück zum Start.



Hier konnte ich dann den Abstand messen: 3:40 – und der Jung sah nicht gut aus. Bis mir der nächste entgegen kam, verging noch mehr Zeit, der war eigentlich schon keine Gefahr mehr – wobei: aus dem letzten Jahr wusste ich ja, was hier noch alles beim Lauf passieren kann – also ging es konzentriert weiter: an der Wechselzone vorbei, wieder ein kleines Trailstück, dann ein breiterer Weg mit tief ausgewaschenen Löchern und schließlich geht es zur Feier des Tages mal wieder rauf: zunächst über einen „Weg“ nach Les Angles. Der besteht aber auch nur aus gröbstem Schotter und Steinen – herrlich, wenn man mit den dünnen Raceschuhen unterwegs ist. Als ich im Ort ankam, schaut ich schon fast über kreuz, aber es geht ja noch weiter rauf: erst ein Schlenker durch den Ort und dann das Sahnestück: bevor man den höchsten Punkt des Laufs erreicht, geht es eine kerzengrade Straße 1km 10% rauf. Jetzt bloß nicht gehen, jetzt bloß nicht gehen, jetzt bloß nicht gehen – bin ich auch nicht, wobei das „Laufen“ auch nicht viel schneller war.

Auch wenn das auf dem Photo nicht so aussieht: das war wirklich steil:


Immerhin gibt es oben eine Verpflegungsstation – hat ein bisschen was von der Palani Road. Danach läuft man aus dem Ort wieder raus, etwas runter zum Lac de Balcere, der wunderschön im Wald liegt. Mal wieder Wendepunkt und zurück. Wieder konnte ich den Abstand zu meinen Verfolgern abschätzen und der war massig größer geworden, ca. 15 Minuten hatte ich nun schon auf den Zweiten. An der nächsten Verpflegungsstelle hätte ich es mir aber dann beinahe noch versaut. Als ich meine Kappe nass machen wollte hab ich irgendwie einen blöden Schritt gemacht und auf einen Schlag bekam ich so einen Krampf in der Oberschenkelinnenseite, dass ich keinen Schritt mehr gehen konnte. Mit etwas Dehnen versucht ich den Krampf weg zu bekommen, doch das klappte nicht wirklich. Also ganz in Ruhe kaltes Wasser drüber, so gut es ging massiert und ganz vorsichtig weiter gegangen – nach kurzer Zeit ging es dann glücklicherweise wieder und bergab belastete ich den Muskel anscheinend nicht, so dass er sich erholen konnte.

Naja, erholen:



Also wieder zurück nach Les Angles und runter zum See – wieder auf die andere Seite des See, rauf in den Ort, wieder runter und den ganzen Mist zurück. Auf der Staumauer kamen mir meine Verfolger wieder entgegen, die hatten aber schon so viel Abstand, da musste ich mir kaum noch Sorgen machen. Also nur noch den Trail am See und den Weg rauf ins Dorf. Hier zuckte mein Krampf immer wieder, so dass ich ganz vorsichtig jeden Schritt so aufmerksam wie möglich lief. Dann endlich: noch die letzte Treppe (ok, ich bin gegangen), kleine Welle im Ort, Verabschiedung von meiner Radbegleitung und dann stand da schon Benoit, der mich ins Ziel leitete. Erst da konnte ich so langsam fassen, dass ich wirklich als erster hier einlief, nur noch rauf aufs Podium und dann – geschafft – ich war erst mal vollkommen geflasht: da gewinne ich doch glatt eine Langdistanz!





Im Ziel wurde ich dann gleich interviewt, ich hoffe, ich hab da nicht zu viel Blödsinn erzählt, aber die Sprecherin war ganz cool. Anschließend noch einige Photos für die Presse und Sponsoren und endlich konnte ich mich mal hinsetzen und etwas ausruhen - was war ich platt...

Anschließend nachdem ich mich wieder einigermaßen bewegen konnte gab es dann endlich Crêpes, worauf sich das Mädchen schon die ganze Woche gefreut hatte..

Nopogobiker

Nopogobiker 14.07.2015 10:41

Auf dem Campingplatz hatte sich die Nachricht dann auch schon verbreitet und jeder kam um mir zu gratulieren - die Franzosen sind da echt klasse.
Duschen war dann nicht ganz so lustig, musste aber sein. Abends sind wir dann noch an die Strecke haben noch einige Läufer in der Dunkelheit angefeuert und gegen 23 Uhr fielen wir beide stehend KO ins Bett.

Am nächsten Tag stand dann noch eine Kurzdistanz und eine Sprintdistanz an, und natürlich die Siegerehrung.



Hier gab es dann noch eine Überraschung: als Sieger bekomme ich auf Lebenszeit einen Startplatz, damit ist die Sommerplanung der kommenden Jahre wohl klar......

Außerdem gibt es noch ein großes Paella Futtern:


Wir hatten aber noch eine weite Heimreise vor uns und mussten dann leider bald fahren.

sybenwurz 14.07.2015 10:52

Wahnsinn
Cool
Geil
Und tolle Foddos, wie immer.

jannjazz 14.07.2015 10:54

Was für eine Story. Vielen Dank! Und nochmal Glückwunsch. Dies scheinen Veranstalter von Ehre zu sein, nicht solche, wo auf Lebenszeit auf einmal nur noch fünf Jahre gilt!

Newbie 14.07.2015 10:57

Wahnsinn - super gemacht - Glückwunsch!!! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

und danke für die tollen Bilder! :Blumen:

holger801 14.07.2015 11:35

Meine Eltern würden sagen, der ist ja noch bekloppter wie unser Sohn,... :Cheese:
Meinen größten Respekt vor der Leistung und Gratulation zum Erfolg..
Die Bilder machen schon wieder Lust auf den nächsten Frankreich-Urlaub.

Erholt euch gut

MatthiasR 14.07.2015 11:56

Zitat:

Zitat von Newbie (Beitrag 1147255)
Wahnsinn - super gemacht - Glückwunsch!!! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

und danke für die tollen Bilder! :Blumen:

Da kann ich mich nur in allen Punkten anschließen!

Gruß Matthias

Mirko 14.07.2015 12:12

Sau stark!!! Glückwunsch Sieger!

Danke für die tolle Bereichterstattung!!!

ErikT 14.07.2015 13:01

Zitat:

Zitat von Newbie (Beitrag 1147255)
Wahnsinn - super gemacht - Glückwunsch!!! :liebe053: :liebe053: :liebe053:

und danke für die tollen Bilder! :Blumen:

Ganz genau auch meine Worte - Wahnsinnsleistung!

Erik

anna.runner 14.07.2015 16:06

Gratulation!

FMMT 14.07.2015 16:12

Herzlichen Glückwunsch, supergenial :liebe053:

~anna~ 14.07.2015 16:19

Wow, super Rennen & Bericht!!

runningmaus 14.07.2015 17:23

oh Dear .... Ihr habt echt die Pfanne heiß :) :Huhu:
herzlichen Glückwunsch!

Andreundseinkombi 14.07.2015 20:21

Da herrscht hier nahezu das ganze Jahr gähnende Leere und dann haust du hier so einen raus...

Glückwunsch zum Erfolg! :Blumen:

Hammer Ergebnis, HAMMER Bericht mit Hammer bildern!! Vielen Dank fürs teilhaben lassen!

soloagua 14.07.2015 21:24

Wer hätte das vermutet... dass Du doch tatsächlich Schwimmen trainierst!:Lachanfall:

Vielen Dank für die coolen Bilder und den Bericht! Wieder der Hammer!:Blumen: :Blumen: :Blumen:

Hoppel 14.07.2015 22:05

Toll, toll, toll :Blumen: :bussi: :liebe053:

Harm 14.07.2015 22:13

Nachdem ich Deinen Bericht las, war ich heute trotz 32 Grad und 72% Luftfeuchtigkeit und trotz morgentlichem Schwimmen auch noch Laufen.
Und jch will Embrun nur ueberstehen.
Glückwunsch

reisetante 14.07.2015 22:23

Also Alex und Julia, ich bin hier ja immer nur stille Mitlesen und ich finde es wirklich ganz klasse, was Ihr macht, was Ihr gewinnt und welche Einstellung Ihr habt.
Herzlichen Glückwunsch!!!

TiJoe 15.07.2015 06:06

Großartige Bilder und ein toller Bericht!

Vielen Dank dafür und natürlich die besten Glückwünsche zu deinem Sieg!

Gruß Joe

Nopogobiker 15.07.2015 11:58

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1147487)
Und jch will Embrun nur ueberstehen.

Keine Angst, das wirst Du schon schaffen. Embrun ist ein toller Einstieg, kommendes Jahr dann den Altriman :Lachen2:

Zitat:

Zitat von Andreundseinkombi (Beitrag 1147445)
Da herrscht hier nahezu das ganze Jahr gähnende Leere und dann haust du hier so einen raus...

Naja, so ganz faul waren wir ja net, aber Du hast schon recht, ich habe keinerlei Vorbereitungswettkämpfe gemacht in diesem Jahr. In den nächsten Wochen kommen noch einige Spaß Veranstaltungen und dann geht ja schon bald die Cross Saison los!!!!

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1147254)
Dies scheinen Veranstalter von Ehre zu sein, nicht solche, wo auf Lebenszeit auf einmal nur noch fünf Jahre gilt!

Ja, das stimmt auf jeden Fall. Die Veranstalter sind super klasse - sie tun wirklich alles, um einen ansprechenden Wettkampf zu organisieren, sind immer ansprechbar und eigentlich immer da. Ok, die Verständigung auf Englisch klappt nicht immer so ganz reibungslos, aber was soll's. Man darf halt nur nicht die deutsche IRONMAN rundum sorglos Betreuung erwarten - alles etwas chaotischer hier, aber dafür viel herzlicher - und das sage ich, der im Job immer über die Franzosen schimpft...
Somit steht die Sommerplanung für das kommende Jahr nun schon wieder fest......

Nopogobiker

Duafüxin 15.07.2015 13:46

Zitat:

Zitat von Hoppel (Beitrag 1147484)
Toll, toll, toll :Blumen: :bussi: :liebe053:

jajaja!

Herzlichen Glückwunsch!

Andreundseinkombi 15.07.2015 14:24

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 1147600)
Naja, so ganz faul waren wir ja net, aber Du hast schon recht, ich habe keinerlei Vorbereitungswettkämpfe gemacht in diesem Jahr. In den nächsten Wochen kommen noch einige Spaß Veranstaltungen und dann geht ja schon bald die Cross Saison los!!!!

Faul aber auch nur in Bezug auf das Kommunizieren der erfolgten Trainingsleistungen, was natürlich verständlich ist bei solchen Resultaten, da wirst du wenig Zeit für unnützes gehabt haben und die Zeit lieber für ordentliches Training genutzt ;)

Nopogobiker 18.07.2015 20:54

Zitat:

Zitat von Andreundseinkombi (Beitrag 1147673)
Faul aber auch nur in Bezug auf das Kommunizieren der erfolgten Trainingsleistungen, was natürlich verständlich ist bei solchen Resultaten, da wirst du wenig Zeit für unnützes gehabt haben und die Zeit lieber für ordentliches Training genutzt ;)

Ja stimmt schon, neben Arbeit und Training bleibt wirklich nicht viel Zeit - auch ein Grund, warum wir uns nun auf die Cross Saison freuen, da muss man nicht mehr so ewig lang trainieren. Das wird ein Spaß....

Immerhin in Frankreich hat man auch den Altriman registriert:


Dem Mädchen :Liebe: ist auch aufgefallen, dass es wohl nicht viele Amateurpaare gibt, die ne LD gewonnen haben - immerhin kann ich mich nun wieder heim trauen, das war die letzten Jahre das Totschlagargument wenn es um Training ging: "Wer bitteschön hat eine LD gewonnen???" - endlich ist Ruh :Lachanfall:

Nopogobiker

Nopogobiker 19.07.2015 17:22

Auch hier noch zum Abschluss meiner Spendenaktion das Ergebnis:


Vielen Dank Euch allen, die sich an der Aktion beteiligt haben oder als Unterstützer dabei waren.

Nopogobiker

holger-b 19.07.2015 17:28

Ist doch schön wenn Ziele erreicht werden. Du bist bestimmt wieder motiviert, dir über den Winter einen neuen Unsinn auszudenken. Hau rein.

Nopogobiker 19.07.2015 17:37

Heute gab es dann mal etwas wirklich Unvernünftiges: in Griesheim stand unser nächster Ligastart an und ich wollte unsere Jungs nun unterstützen, nachdem ich mich vor dem Altriman komplett aus dem Liga Irrsinn raus gehalten habe.
Langer Rede kurzer Sinn: ich hab den Mist nicht wirklich vermisst. Heute dann gleich wieder das volle Programm.
Die Jungs tun wirklich alles, um einem den Spaß an dem Sport zu vermiesen. Es wurde ja schon viel an der Veranstaltung in Griesheim kritisiert, aber die Hoffnung stirbt zuletzt, man hofft ja, dass die Jungs lernen.
Schon vor dem Spaß spielten sich einige Kampfrichter wieder lustig auf: ein Teamkollege wurde süffisant darauf hingeiesen, dass er sein VR im kommenden Jahr austauschen muss, da dann die 80mm Felgen nicht mehr erlaubt sein werden. Hurra. Wieder eine unsinnige Regel mehr.
Zwei Wechselzonen ohne anständige Ausschilderung führten auch zu etwas Stress beim Einchecken, denn die Liga muss 30 Minuten vor Ende der offiziellen Eincheckzeit einchecken - das muss mir auch mal jemand erklären, warum es eine offizielle Eincheckzeit gibt uns eine für die Liga. Gut, haben wir noch hinbekommen. Dann gab es einige gelbe Karten, weil einige Jungs in der Wechselzone zu ihrem Platz gerollt sind - ok, ist nicht erlaubt, aber man muss dafür ja keine Karte vergeben - wir reden hier von 4. und 5. HTL....
Schwimmen war dann ok, Radfahren hat dann richtig Bock gemacht - beim Triathlon kann man auch mit nicht vorhandener Radstärke glänzen.
Ich bin dann als erster vom Rad gestiegen, konnte den Platz auch bis ins Ziel halten. Cool, die anderen Jungs aus der Mannschaft auch gut dabei .- das sah nach einem guten Ergebnis aus. Dann gleich im Ziel die Überraschung: ich disqualifiziert, der zweite disqualifiziert, sowie ca. 15 weitere Starter in unserer Gruppe. Zusätzlich waren auch schon in einem früheren Rennen auch ca. 15 Starter disqualifiziert worden - unter anderem die Siegerin und auch eine gute Bekannte.

Es stellte sich dann heraus, dass es beim Radfahren eine Stelle mit Überholverbot gab, die aber zumindest in der 3HTL nicht angekündigt worden war - es gab keine Wettkampfbesprechung und auch kein Briefing für die Ligalaleiter. Gut, hätte nur ich das verdaddelt, ok, aber wenn so viele Starter disqualifiziert werden muss man sich als Veranstalter doch mal an die eigene Nase fassen.
Diskussionen mit Kampfrichtern und Veranstaltern haben dann auch nix gebracht: Aussage unisono: wir sind nicht verantwortlich. Ich frag mich nur, wer die Strecke abgenommen hat....

Naja, das war die letzte Chance für Griesheim, ich befürchte nur, dass die auch im kommenden Jahr wieder die Liga zugekungelt bekommen, hoffentlich nicht für unsere Mannschaften....

Sorry, bin grad doch etwas sauer.....

Nopogobiker

sybenwurz 19.07.2015 18:46

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 1148731)

Sorry, bin grad doch etwas sauer.....

Nachvollziehbar. Mir geht schon vom Lesen der Blutdruck durch die Decke...:(
Scheint ja ne heitere Sippe zu sein da drüben...:Kotz:

hazelman 20.07.2015 09:25

War eben ein Rennen in Greisheim.

Da kann man nix anderes erwarten als ein dem Verein zur finanziellen Unterstützung zugeschustertes Ligarennen, das in völligem Orga-Chaos endet. War immer so, wird wohl nimmer so sein.

Schade!

Und obendrauf werden die Athleten incl. der Mannschaften dann noch durch die Ligaordnung bestraft, denn:

LigaO
§ 8 Wettkampfregeln
[...]
(5) Wird ein Mannschaftsmitglied disqualifiziert,wird das Wettkampfergebnis für das Mannschaftsergebnis gewertet.


Was ich mich aber frage ist, warum die DSQ Athleten die Platzziffer 44 aufgrbrummt bekommen haben, wo doch 42 Athleten regulär ins Ziel gekommen sind und smoit eigentlich die "43" für alle DSQ gelten sollte??? Würde sich sogar evtl. auf die Mannschaftsergebnisse auswirken, weil dann Mannschaft 2 und 3 dieselbe Punktzahl hätten in der 3. HTL.

tridinski 20.07.2015 09:40

wir waren gestern auch in Griesheim am Start, auch unser Eindruck war gestern aber auch schon die ganze Saison, dass der HTV etwas überzieht zuletzt. Dieses sofort mit Strafzeiten belegte verspätete Einchecken, wo man eigens das Einchecken für die Liga extra noch nach vorne verlegt hat, ist schon etwas lächerlich. Nicht nur die Kampfrichter und Orgateam sind in ihrer Freizeit unterwegs, auch die Sportler. Insbesondere wenn es zwei Wechselzonen gibt lässt man sein ganzes Geraffel ja in T2/Ziel und fährt dann auf dem Rad zum Start/T1, wo man dann ziemlich lange barfuß im Wettkampfdress rumstehen darf bis es endlich nach mehr als einer Stunde dann irgendwannmal losgeht.

Hauptkritikpunkt gestern sicherlich die sehr vielen DSQ, auch im nachhinein ist es nicht nachvollziehbar wo genau das Überholverbot galt und zu welchem Zweck es aufgestellt wurde. "Zu Eurer Sicherheit" ist da etwas dünn als Begründung, so kann man auch ein Tempolimit von 30 auf freier Strecke 'begründen'.
- Wenn schon Checkin weit vor Start dann doch bitte die Zeit nutzen um ne Wettkampfbesprechung abzuhalten wo auf solche Besonderheiten explizit hingewiesen wird.
- Auf der Homepage war in den Tagen zuvor dazu wenig zu finden, der eine Spiegelstrich auf den zwei eng bedruckten Seiten in den Startunterlagen war auch nur ein Punkt unter vielen
- Angeblich war auf der Strecke das Überholverbot irgendwie markiert, ich habe das jedenfalls unterwegs nicht wahrgenommen
- vermutlich handelte es sich um den Bereich des letzten Wendepunktes, wo die Zuführung von T1 auf die Rundstrecke ankam, bis dann 200m später die Abzweigung zu T2 nach rechts weggeht. Hier kommt man aus Richtung T1 auf ebener, gerader Strecke mit Topspeed an, die Sportler die ggf. gerade den Wendepunkt umkurven (aus vorheriger Startgruppe) sind dagegen im 180-Grad-Wendepunkt bei <10kmh, bis die wieder hochbeschleunigt haben dauert es schon ein bisschen. Ist die Erwartung des Überholverbots, dass der Sportler aus T1 hier komplett runterbremst weil vor ihm einer die 180-Wende nicht richtig hinbekommen hat und/oder in einer langsameren Startgruppe unterwegs ist?

Bei Eurem Team aus Bad Orb hat das ganze ja gleich mal den Tagessieg in der 3.HTL gekostet (Einzel und Mannschaft) und dann das Team bis auf Platz 6 zurückgeworfen, bei uns fiel der HM-Titel in der AK ins Wasser, alles in allem sehr unbefriedigend.

Im Vergleich zu den Griesheimer Veranstaltungen in den letzten Jahren in Biebesheim am Rheindeich fand ich die Orga gestern insgesamt ansprechender, zB Zielzone, wenn auch Griesheim ein Patent auf möglichst einfallslose flache Strecken mit möglichst vielen 180-Grad Wendepunkten (Rad und Lauf) zu haben scheint.


Top war gestern hingegen, dass die Ergebnislisten (mit Vermerk vorläufig) bereits am frühen Nachmittag online standen, nach meinem Gefühl schneller als sie ausgehängt wurden. Das fällt aber vermutlich weder in den Verdienst des HTV und auch nicht des Veranstalters Tus Griesheim, sondern von triathlon-zeitnahme.de

tridinski 20.07.2015 09:55

Zitat:

Zitat von Nopogobiker (Beitrag 1148731)
Naja, das war die letzte Chance für Griesheim, ich befürchte nur, dass die auch im kommenden Jahr wieder die Liga zugekungelt bekommen, hoffentlich nicht für unsere Mannschaften....

'zugekungelt' ... gibt es denn da nen Riesenwettkampf unter den Veranstaltern die HTL ausrichten zu dürfen? so groß ist die Auswahl da ja auch nicht.
Fast jeder Sportler startet wohl lieber zB am Edersee als auf 0815-Strecken in Griesheim (Schwimmen im Becken, 180-Grad-Wendepunktstrecken Rad und Lauf, ...)
Bei aller berechtigten Kritik an Griesheim: kann Bad Orb für 2016 was besseres anbieten? ich wäre dabei :Blumen:

Das Mädchen 26.07.2015 21:16

Mit dem TT und zwei TT zum T
 
Das war ja großartig! Der gedank schoss mir durch den Kopf als der Nopogo mir gestern sagte, was für ein Auto wir als Mietwagen abbekommen hatten. Einen TT Coupé. Und da sollten zwei TTs plus Wettkampf- und Übernachtungsgelärsch reinpassen? Wir waren beide alles andere als optimistisch. Aber, siehe da, das Auto ist ist echtes Raumwunder und alles passte locker flockig da rein. Also, ab auf die Autobahn und ab Richtung Hofheim in Unterfranken. (noch eine kurze Randbemerkung: das ist schon ein cooles Auto und liegt in der Kurve wie auf Schienen!). Dann endlich nach knapp zwei Stunden angekommen, noch kurz beim Eincheck vorbei geschaut und dann ab ins Hotel, Abendessen und ab in die Heia.
Heute Morgen ging dann um 6:15 der Wecker. Das übliche: Sachen zusammenräumen, Laufschuhe schon einmal in die zweite Wechselzone am Marktplatz getragen, Frühstück im Hotel (Übernachtungsgäste waren ausschließlich Triathleten und der Wirt sagte als er die unberührtten Teller mit dem Aufschnitt wieder wegräumte: diese Sportler, frühstücken auch so gar nichts). Dann Räder zusammengebaut und die 10km Richtung See zum Einfahren genutzt. Der Wind vom Vortag war zum Glück weitergezogen, aber so ein bisschen Wind gab es dennoch. Am See dann die zweite Wechselzone fertig gemacht, Wettkampfbesprechung, kurzes Einschwimmen und schon ging es für die rund 100 Starter der MD los. Zwei Runden und nach dem üblichen Schwimmstress bis zur ersten Boje wurde es entspannter. Ich schwamm meinen Stiefel, dachte zwischendurch an Bellamartha, die schon seit mehr als 2,5 Stunden zu dem Zeitpunkt unterwegs war und fand es insgesamt alles sehr schön dort zu sein. Dann kurzer Ausstieg, wieder rein und auf zur zweiten Runde. Die dann auch fertig gemacht (allmählich wurde es richtig warm, schon fast ein bisschen zu sehr, aber egal. Dann gewechselt, mit einem Crossersprung aufs Rad und schon ging es mit hübschen Rückenwind Richtung Hofheim, ab wo noch drei weitere Runden zu fahren waren. Was soll ich sagen? Es lief ganz gut - auf dem einen Abschnitt gab es Gegenwind, auf dem anderen dafür Rückenwind. Kampfrichter sah ich nur zweimal, mehr war aber auch nicht nötig, weil ich meistens alleine unterwegs war und wenn es einen Vordermann gab, war der weit genug weg. Einfach herrlich, dass man dort so gar keinen Stress mit voller Strecke hat.
Dann letzte Einfahrt über das Kopfsteinpflaster in die Hofheimer Altstadt, Rad eingehängt und Richtung Laufschuhe. Während ich mir die anziehe, erklärt mir mein Begleiter von vor zwei Jahren namens Guido, dass er am Ende der Wechselzone auf mich warten würde. Alles klar. Also dann mal losgejoggt. Das fiese an der Laufstrecke in Hofheim ist, dass die ersten 1,5 km ansteigen. da ich nach dem Radfahren ohnehin immer das Gefühl habe, ich sei laufend fürchterlich langsam verstärkt sich eben jenes Gefühl an der Stelle erst Recht. Dort sehe ich auch meine Verfolgerin, die gerade Richtung Wechselzone rollt. Jetzt nur nicht nervös werden und einfach laufen. Oben im Nachbarort angekommen, geht es leicht wieder runter, erste Ecke, zweite Ecke, übers Feld und dann zurück nach Hofheim. Insgesamt 5km die Runde. Guido hält mir den Weg frei und stoppt auch einmal einen Mähdrescher. Sein Blick nach hinten wird immer vom Ausspruch begleitet: nur Männer zu sehen. So laufe ich also die erste und die zweite Runde. Am Ende der dritten Runde steht der Nopogo gerade neben "unserem" TT und will sich umziehen. Ich schlappe an der Wechselzone vorbei und bin auf der letzten Runde. Mein Laufstil ist nicht mehr wirklich dynamisch, aber hey, was solls? Einfach weiterlaufen. An der letzten Verpflegung trinke ich noch einen Schluck Wasser (mein ganzer Bauch gluckerte schon von all dem Getränk, das ich zu mir nahm) und dann waren die letzten 2,5km zu laufen. Noch einmal durch das Stadttor und dann hoch in den Zielkanal. Dort verabschiedete ich mich von Guido und musste weiter Wasser trinken. Der Nopogo stand daneben und da kam auch schon die Verfolgerin, der ich noch gratulierte, bevor wir die Räder auscheckten und Richtung Auto gingen, wo ich mich umzog, der Nopogo die Räder verlud und dann gab es ein Eis zur Belohnung in der Eisdiele, an der wir heute 4mal vorbeischlappten.
Dann ging das Warten bis zur Siegerehrung los und danach wieder nach Hause. Puh, der Saustall ist auch schon fast aufgeräumt.
Mein Fazit: wer eine kleine, schöne, übersichtliche MD (es sind auch OD und SD im Angebot) für wahrlich kleines Geld (MD kostet zwischen 50-60€ Startgebühr!) mitmachen möchte, kein Gedränge beim Schwimmen, Radfahren oder Laufen braucht und auch auf Messe und Hype verzichten kann, dem sei das Rennen in Hofheim ans Herz gelegt. Nächstes Jahr definitiv wieder!

Shangri-La 26.07.2015 21:38

Glückwunsch! ::liebe053: Aber hatte ich nicht anders erwartet... :bussi:
Crossersprung? So richtisch? Haste trainiert? :Cheese:
Wieviel Kassetten, Ketten, etc habt ihr dieses Mal mitgenommen?


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