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Der Ruhetag ist leider schon vorbei :(
Ein wenig Schwimmen (5700yards) und shopping. Das könnte ich jeden Tag machen:Cheese: Ich habe gerade mitbekommen, dass es am Freitag einen Temperatursturz geben soll. Morgen noch einmal 30°C und dann am Freitag 21°C und am Samstag, Sonntag sogar nur 16°C. Nachts wird es dann sogar 3°C kalt. :Nee: Wenigstens bleibt mir die Sonne erhalten Daraufhin habe ich gerade mein Training umgeworfen und werde morgen noch einmal lang (e Strecke) radeln, bevor ich die nächsten Tage lang (angezogen) radel. |
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Nein, Spass Wenns heut nicht blauen Himmel in Bayern hätte würd ich vor Neid platzen. Aus Protest zieh ich beim Lauf heut nur ne kurze Hose an. :Prost: |
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Gestern war der schlimmste Trainingstag meiner Triathlonkarriere!
Nach 80km auf dem Rad merke ich, dass die Luft aus meinem Vorderrad entweicht. Bei 100km war dann so wenig Luft drin, dass ich mich entschied, meinen Reifen zu wechseln. Bis jetzt eine normale, wenn auch nicht alltägliche Situation. Jetzt geht das Trauerspiel aber los: Alter Schlauchreifen runter- kein Problem. Neuer Schlauchreifen drauf- kleines Problem, da er schon ewig nicht mehr auf ´ner Felge war und deswegen schwer draufging. Aufpumpen- eine Katastrophe. Die Ventilverlängerung dichtet nicht richtig ab; ich bekomme kaum Luft rein. Schlauchreifen wieder runter; Ventilverlängerung mit Isoliertape abgedichtet und Schlaufcheifen wieder drauf. Es geht wieder keine Luft in den Reifen. Schlauchreifen wieder runter. Das Isoliertape hat sich beim Einführen des Ventils in die Felge wieder gelöst. Erneut abgedichtet, Ventil ganz vorsichtig eingeführt und Schlauchreifen wieder drauf. Wieder undicht. Ersatzventilverlängerung genommen und damit zunächst das gleiche Spiel...... Um es etwas abzukürzen: Nach 1h10min und 10 Mal Schlauchreifenwechsel habe ich dann ungefähr 3 bar im Reifen und konnte weiterfahren. Jetzt kommt aber das große Trauerspiel: Bei 120km, mitten in der Wüste geht Luft aus meinem Hinterreifen :Nee: Ich bin ja nomalerweise sehr ausgeglichen und ruhig, aber in diesem Moment habe ich lautstark geflucht. Ich hatte ja keinen Ersatzreifen mehr dabei- also, was sollte ich tun? 35km zum nächsten Radladen! Ich entschied mich den alten Schlauchreifen vom Vorderrad auf mein Hinterrad aufzuziehen, da dieser, so dachte ich, die Luft zumindest kurzfristig hielt. Hier begann das selbe Spiel mit der Ventilverlängerung wie beim Vorderrad. Ich brauchte wieder ca. ne Stunde bis ich etwas Luft im Hinterrad hatte. Die Stunde hat sich dann auch wirklich gelohnt, denn nach 5 Minuten war die Luft wieder draußen. Ich habe dann für die 35km zum Radladen ungefähr 2,5h gebraucht mit immer wieder Nachpumpen und Schlauchreifen auf- und abziehen. Die Ventilverlängerung wurde durch das viele Aufpumpen mit der Handpumpe immer wieder undicht, so dass ich den Schlauchreifen wieder abziehen musste, um die Ventilverlängerung abzudichten. Am Radladen angekommen: " Wir haben keine Schlauchreifen!" :Nee: Zum Glück hatte der Ladenbesitzer Mitleid mit mir und fuhr mich mit seinem Van zum 15km entfernten Radladen mit Schlauchreifenangebot. Das Angebot war aber sehr dürftig: Es gab insgesamt noch 3 Schlauchreifen. Zwei für jeweils 100€ und einen für 50 €. Das Schnäppchen für 50€ konnte ich mir nicht entgehen lassen. Zusätzlich habe ich noch zwei neue Ventilverlängerungen gekauft. Mittlerweile war es schon dunkel und meine geplante lange Radeinheit mit Koppellauf damit erledigt. Zum reinen Laufen hat mir dann die Motivation gefehlt- bei mir war nun auch die Luft raus! Meine Hände schmerzten vom vielen Schlauchreifenwechseln und mein Husten, den ich seit der Anreise mit mir rumschleppte wurde wieder stärker. Heute ist der Husten nicht besser und meine Lunge brennt etwas. Deshalb muss ich wohl auch heute die Füße stillhalten:( |
Fiese Story auf jeden Fall - dass du da stinkig bist kann ich verstehen.
Hattest du kein Handy o.Ä. dabei um dich abholen zu lassen? Oder per Anhalter weiter? |
Zitat:
Wen hätte ich aber anrufen sollen? Ein Taxi? Das kostet dann aber sicher 100€ und ich konnte nicht einmal genau sagen, wo ich stehe- obwohl- die GPS-Daten hatte ich. Anhalter wäre sicher auch gegangen, auch wenn da nicht viele Autos vorbeikamen. Ich habe aber immer das Bestreben aus solchen Situationen alleine herauszukommen. Die Herausforderung Problemlösungsstrategien zu entwickeln, reizt mich dabei sehr. Nur im absoluten Notfall würde ich mein Handy benutzen und Hilfe holen. |
Stimmt schon...
Aber irgendwann mal hätte ich an deiner Stelle den Nerv verloren. Wahrscheinlich noch innerhalb des Abschnitts mit dem Vorderreifen. So gesehen ist eigentlich auch das eine (Trainings-)Leistung, auf die Du stolz sein kannst, oder nicht? Im Triathlon ist eben nicht nur die Physis wichtig sondern eben auch die Psyche. Seh es als (erfolgreiches) Training der Frustrationstoleranz. Respekt. |
Zitat:
Du hast schon recht: In der Nachbetrachtung war es ein Erfolg. Ich bin gesund und mit neuem Schlauchreifen im Hotel angekommen.:Huhu: Nebenbei habe ich noch Schlauchreifenwechseltraining absolviert, was ich aber hoffentlich nicht für den Wettkampf brauche. Die Psyche ist sehr wichtig. Denn nur die Psyche macht dich im Wettkampf schneller als im Training! |
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