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Auch in einem Wettkampf ist Laufen eine sehr faire Sportart (z.B. Windschatten beim Radfahren) man kann auch mal eine Position nach vorne laufen mit nur minimalen Mehraufwand. Und wenn man gut in Form ist, hat man das Gefühl, über den Boden zu fliegen. :) Auch kann man sich schön strecken und muss sich nicht so klein machen, wei beim Radfahren. Werde am Wildspitzlauf nicht teilnehmen. Wenn ich dann ohne Trainier bin, kann ich auch mal spontaner sein. Schön, dass es den Füssen wieder besser geht. |
Meine letzten intensiven Belastungen bestanden aus den obligaten Wettkämpfen am Wochenende. Nun war es wieder mal Zeit, auch im Training etwas einzuheizen. Zwar gehe ich da bewusst nur selten in den dunkelroten Bereich, an Wettkämpfen leidet es sich aber dennoch einfacher. Also höchste Zeit das Pushen wieder selber etwas zu üben.
Ich setzte mich für zwei Stunden auf die Rolle und habe einfach 4 mal 15 Minuten Dampf gemacht mit je 5 min locker dazwischen. So eine Viertelstunde kann ganz schön lange werden. Gerade wenn man klatschnass eine Wand anstarrt, nirgens hin kommt und es irgendwann einfach unbequem wird. Und dann vier Mal. Die Belastung war vom Herzkreislaufsystem eher kontrolliert (klar, bei dieser Dauer). Aber die Beine waren mit der Zeit aufgrund fehlender Radkonditionierung ziemlich hinüber. Das war jetzt quasi eine Halbmarathon Einheit auf der Rolle, einfach um das aerobe System trotz kleiner Laufpause etwas zu fordern. Am Sonntag gibts dann wieder ein Berglauf. |
Als ich als später Teenager mit Laufen begann, war der Wanderweg hinter dem Haus die Maßeinheit mit welcher die verbesserte Konditionierung gemessen wurde. Alle paar Wochen kämpfte ich mich dort einem Bach entlang den Wald hoch bis ich, etwa 400 Höhenmeter weiter oben, den ersten Bauernhof erreichte. Bei einem solchen Testlauf hätte ich das Gefühl gehabt nicht alles gegeben zu haben, wenn ich oben mich nicht erst hätte hinlegen müssen. Damals schaute ich eher noch Wrestling als Ausdauersport und allout hiess am Ende KO zu sein.
Einige Zeit ist seither vergangen und diese Ursprungsstrecke Laufe ich heute nicht mehr oft. Oder nur noch als Teil eines längeren Berglaufes und nie mehr auf KO. Aber heute war das Wetter gut und ich hatte spontan Lust mal wieder dort hoch zu laufen. Weil es aber ein ruhiger Tag bleiben wollte nicht allout sondern schön locker. Schon interessant, dass ich heute bei einem ganz gemütlichen Lauf nicht allzuviel auf manche Zeiten von damals verliere. Es erinnert mich daran, dass Training und Geduld in Kombination einfach wirken. Auf die Füsse muss ich immer noch etwas aufpassen. Sie sind spürbar, aber nicht so stark wie noch letzte Woche. Gestern gab es nur eine gute Stunde Rumpfkraft. Heute Aquajogging und besagtes Läufchen. Irgendwie bin ich voll heiss auf Sonntag. |
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Bei mir hat das so angefangen - also zumindest in etwa bzw. ein Teil der Geschichte: Bevor ich mit dem Ausdauersport angefangen habe, habe ich mich ziemlich lange relativ intensiv um unsere Hunde gekümmert. Wir hatten immer nur einen, aber Tobsie war uns zugelaufen und wurde nach einer Woche vom Besitzer bei uns abgeholt, Fips war leider nur etwa eineinhalb Jahre bei uns und starb dann aufgrund eines vermutlich angeborenen Herzfehlers und dann war da noch Max. Der war mit Abstand am längsten bei uns. Es war ein Rauhaardackelmischling (könnte ein Schnauzer drin gewesen sein). Mit dem machte ich oft lange Spaziergänge (oft ziemlich flott) und manchmal bin ich auch mit dem Rad mit ihm unterwegs gewesen. Max hasste es, wenn er regnete. An verregneten Tagen brachte er es fertig zweimal am Tag sich bei mir bermerkbar zu machen, dass er mal dringend muss und draußen steuerte er dann schnurstracks den nächsten besten Baum an und erledigte sofort sein Geschäft oder seine Geschäfte und dann machte er mir klar, dass er jetzt nicht mehr bereit ist auch nur einen einzigen unnötigen Schritt zu machen und weigerte sich sich auch nur einen Meter weiter weg von seinem Zuhause zu bewegen. An einem solchen Tag bin ich dann halt mal alleine weg. Zuerst bin ich sehr zügig gegangen und dann wechselte ich in einen zunächst sehr vorsichtigen und lockeren Dauerlauf. Ich bin zwar schneller geworden innerhalb recht kurzer Zeit, aber darauf kam es mir nicht so wirklich an. Mir ging es eher darum immer längere Strecken zu laufen. Meine erste Strecke war glaube ich eine etwa 8 km lange Wendestrecke. Anfangs pausierte ich ein wenig am Wendepunkt. Da war eine Bank. Das Päuschen entfiel bald und die Wendestrecke war bald eindeutig zu kurz. |
Bergläufe gelten aus einem Grund als zäh: Du musst konstant pushen. Lässt man sich zwischendrin mal hängen, dann verliert man sofort jede Menge Zeit. Ein Vielfaches mehr als in der Ebene, wo man es auch mal rollen lassen kann.
Mit etwas mehr Konkurrenz ging ich unten etwas zu hart in den Berg rein. Ich konnte dann mit einem Kollegen, der von hinten kam, eine Zeit lang eine gute Pace laufen und wir trieben uns an. Gemeinsam sammelten wir dann den ein oder anderen wieder ein. Als es steiler wurde, musste ich ihn dann ziehen lassen, bekam eine kleine Krise und wurde zweimal überholte.. Sicher auch, weil ich am Anfang ein klein wenig überzockte. In einer kleinen Flachpassage konnte ich mich etwas erholen, doch im Schlussaufstieg ließe ich es etwas schleifen und war nicht mehr auf Teufel komm raus am pushen. Doch ich habe mir heute vorgenommen, dass ich ab der letzten Serpentine die verbleibenden 300m im Zweifel einfach absolut allout laufe und mich auf keinen Fall wie letzten Samstag übersprinten lasse. Es brauchte zwar ungemein Überwindung, aber da muss man manchmal eben durch. So lief ich auf den Vordermann auf und damit dieser gar nicht erst dran dachte zu reagieren, trat ich nochmal so schnell ich konnte an. 300 Meter können gerade bergauf unheimlich lange sein. Kurz vor dem Ziel machten die Beine komplett zu und waren fast nicht mehr zu bewegen. Aber meine Pokerspiel ging auf, ich hatte genügende Meter rausgeholt und rettete mich auf Gesamtrang 6 ins Ziel. Die Zeit ist etwa 20 Sekunden langsamer als im Vorjahr. Aber man kann ja nicht Woche für Woche neue Bestzeiten laufen. Und mittlerweile merke ich die Wettkämpfe sicher in den Knochen. Gut war heute der Schlussspurt und der Mut, weniger gut das sich gehen lassen zwischendrin. Die nächste Woche soll, wenn die Füsse und der Körper sich gut fühlen, das Halbmarathontrainig weitergehen. Und am Sonntag wäre der letzte Berglauf der Serie. Grüsse |
Der Schlussspurt am Sonntag ist doch tief eingefahren. Am Montag war ich zwischen Unterricht und Elterngespräch kurz im Rumpftraining und hatte nicht wirklich Saft.
Der Dienstag war dann locker Aquajogging am Mittag und am Abend zwei Stunden Rolle (um die Füsse zu schonen). Die Beine waren schon wieder gut, doch irgendwie war ich nicht ganz auf der Höhe. Vernünftig wie ich nicht häufig bin, habe ich dann Mittwoch und Donnerstag pausiert. Ich hatte nun schon über ein halbes Jahr keine Erkältung mehr gehabt. Und nun bannte sich was an. Heute war eigentlich wieder ziemlich gut, daher bin ich 50km locker gefahren. Morgen wage ich mal wieder einen kurzen Laufversuch. Die Füsse sind immer etwa gleich, werden aber auch bei Pause nicht besser. Es könnte was in die Richtung Plantar Fasciitis sein, oder keine Ahnung. Auf jeden Fall habe ich nun eine Salbe gekauft, die ganz schön einheizt und gefühlt was bringt. Für den Halbmarathon hätte ich noch 3 Wochen Training und eine Woche tapern übrig. Das wird also knapp. Mal schauen ob ich mich doch noch einigermaßen vorbereiten kann. Ich habe jetzt zwei Wochen Ferien, im Notfall werde ich einfach viel Rad fahren. |
Wünsche gute Besserung mit dem Fuss.
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Danke Pippi
Das Ding ist, dass ich beim Laufen selber gar nicht so viel merke, oder wenn, dann erst nach mer Weile. Am Schlimmsten ist es eigentlich wenn ich lange in Schuhen rumstehen muss. Nach 30min am Samstag und einer Stunde gestern wollte ich heute wieder Würze ins Lauftraining bringen und schauen was der Fuss dazu meint. Geplant war ein relaxtes Fahrtspiel mit 10x60/60 und 10x30/30. Ziel davon war zwar zügig zu laufen (unter 10km Pace) dabei aber entspannt zu bleiben und nicht pushen zu müssen. Das Laufgefühl in den Belastungen war dann sehr gut. Die Pace von um die 3min pro Km (laut Garmin tendenziell eher schneller, aber die ist ja gerne großzügig) fühlte sich eigentlich recht gut an. Auf jeden Fall hing ich am Ende der Wiederholungen nicht in den Seilen. Ich glaube so entspannt konnte ich noch nie einigermaßen zügig laufen. Leider ist die Ferse aber wirklich noch nicht gut. Die geplanten 10x1000m im HM Tempo vom Mittwoch würde ich ja noch so auf der Bahn laufen, muss sie aber wohl der Vernunft wegen ins Wasser verlegen. Und am Freitag habe ich wieder einen Physio Termin. Dann sehen wir dann ob es sich lohnt im Anschluss einen langen Lauf zu machen oder ob ich meinen Startplatz gleich weitergeben soll. Natürlich würde ich den Halbmarathon gerne laufen, doch es kommen wieder rennen. Und im Winter auch mal eine erste Saison Skibergsteigen. |
Gestern war ich zwei Stunden locker auf der Rolle und habe mir dabei die Triathlon Super League zu Ende gekuckt.
Obwohl ich für den Halbmarathon eher schwarz sehe, habe ich heute eine spezifische Bahneinheit ins Wasser verlegt. Hauptattraktion dabei waren 15 3min Intervalle mit 60s Rekom. Aquajogging sagt mir eigentlich noch zu und mit einer Aufgabe ist es auch nicht langweilig. Vor allem wenn man ein Schwimmbad für sich hat und keiner sieht wenn man Grimassen schneidet. Aber im Wasser kann ich mich (vielleicht auch mental) nie so quälen wie beim richtigen Laufen. So eine Schwelleneinheit geht zwar, aber intensiver ist schwer. Der Puls ist ohnehin niedriger. Die Beine haben schon ganz schön was zu tun und sind nach den Belastungen froh um die Pause. Aber du kannst das theoretisch ins zigfache ausdehnen. Dann kommst du aus dem Wasser und weisst nicht mal ob du überhaupt trainiert hast. Da hat Aquajogging sicher einen Vorteil, auch wenn man gesund ist. Man könnte extreme Umfänge mit aerober Qualität absolvieren und am nächsten tag gleich wieder. Nur auf die Schläge etc. bereitet es halt gar nicht vor. |
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Das ist doch super: Man kann sich vom Herz-Kreislaufsystem her sehr stark verausgaben und auch den Stoffwechsel stark beanspruchen und man erspart sich weitestgehend jegliche orthopädische Belastung. Es ist bestimmt viel besser prophylaktisch beispielsweise extensive Einheiten im Wasser zu absovieren und den Körper so noch mehr zu entlasten als es an Land im Laufschritt überhaupt machbar wäre, als durch eine Verletzung dazu genötigt zu werden. Tempoläufeann am Berg sind eine sehr gute Alternative für welche in der Ebene. Auch hier kann man das HKS und den Stoffwechsel sehr stark fordern und das bei wesentlich geringerer orthopädischer Belastung im Vergleich mit gleichwertigen Belastungen in der Ebene. Wenn es seti genug berauf geht, kann man selbst im Gehschritt rasch relativ hohe Belastungen erzeugen. Ich bin davon überzeugt, dass es so manchem Läufer sehr gut tun würde im Winter mal eine Stunde oder so zügig bergauf zu gehen anstelle einer Laufeinheit. Da kann man dann auch mal echt diese Stöcke da gut brauchen. Alberto Salazar soll mal verletzt gewesen sein und sich über Wochen mit ganz gewöhnlichem Schwimmen fit gehalten haben und zwar so fit, dass er nach überstandener Verletzung innerhalb von relativ kurzer Zeit sich in Hochform bringen konnte. Und Salazar dürfte kein allzu gute Schwimmer gewesen sein seiner Statur nach zu urteilen schon mal. In Bezug auf das Laufen ist das ja wahscheinlich sogar ein Vorteil: Es kommt ja nicht darauf an besonders schnell zu schwimmen mit optimiertem Aufwand, sondern das HKS und den Stoffwechsel stark zu fordern und wenn man dann halt das Wasser mehr verwirbelt als für Vortrieb zu sorgen ist das dann ja auch gut. |
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In Zukunft will ich auch Tempoläufe auf nur leicht ansteigender Strasse zu absolvieren. So dass ein Bergläufer eben nicht von Berglauf sprechen würde. Dabei kann man aber bei geringerer Belastung für den Bewegungsapparat trotzdem noch motorisch sauber laufen. Der kommende Winter wird für mich mal qualitativ hochwertiger. Ich möchte einige Wettkämpf im Skibergsteigen absolvieren, was ja ebenfalls eine alternative Form der Konditionierung darstellt. Was Alternativtraining aber nicht kann, ist den Körper auf die Schläge des Laufens vorzubereiten (zum Beispiel bei einem Marathon). Aus diesem Grund muss das Ziel sein, immer mehr Laufen zu verkraften. Nur muss man das halt sinnvoll aufbauen. |
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Nur eins vielleicht. Ich habe jahrelang praktisch nur in der Ebene trainiert. Einmal hat mich jemand mitgenommen zu meinem ersten Berglauf. Da habe ich schon gemerkt, dass mir Bergauflaufen sehr liegt. Später als mir das klar war und ich einen anderen Berglauf gleich mal ganz anders angegangen bin (wieder praktisch ohne Bergaufläufe im Training), habe ich oben erfreut festgestellt, dass um mich herum lauter Läufer waren (diejenigen, die kurz vor oder kurz nach mir das Ziel erreicht hatten), denen ich in der Ebene nicht das Wasser reichen konnte, die mir da locker zwei Minuten bei einem Zehner abgenommen hätten. Leider habe ich nie richtig was daraus gemacht. Mach`s besser als ich! |
Mir liegt eigentlich die Ebene mehr. Und das obwohl Bergläufe bei mir Herzensangelegenheit sind.
Aber vielleicht muss ich auch einfach etwas mehr Höhenmeter machen. |
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Das glaube ich nicht. Es ist vielmehr so, dass man bergauf einfach aufgrund der schiefen Ebene nicht so weit fliegt wie in der Ebene, weil man eben früher Bodenkontakt bekommt. Bei manchen wirkt es so als wollten sie mit Gewalt gegen den kürzeren Schritt angehen. Die machen dann so was ähnliches wie Sprungläufe. Schnell bergauf läuft man aber anders. Ich kenne zwei ziemlich gute Bergläufer. Der eine ist ein echter Ausnahmeläufer. Er meinte mal, er hätte von dem anderen gelernt bzw. von ihm gezeigt bekommen wie man bergauf läuft: Der würde die Kunst Berge heraufzuschleichen nahezu perfekt beherrschen. :-) -> http://www.kandelberglauf.de/MaennerJunioren |
Stimmt schon, dass der Schritt beim Berglauf kürzer wird weil man ja durch die Steigung früher an den Boden kommt. Aber um das Bein dann wieder zu strecken und den Schwerpunkt anzuheben braucht es schon zusätzliche Kraft. Mit einer höheren Schrittfrequenz ist man aber grundsätzlich gut bedient.
Heute gab es 97km Rad mit 1900 Höhenmeter in knapp 4h. Am Abend dann noch einen Lauf von einer halben Stunde. Seit einer Massage vom Dienstag geht es den Füssen ziemlich gut. |
Was Physik betrifft, habe ich nicht besonders viel Übung und mir fällt es öfter schwer mir die tatsächlichen Zusammmenhänge richtig vorzustellen.
Ich möchte mich also nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass man beim Laufen am Berg bei einer vergleichbaren Folge von Beschleunigungskräften für die Absprünge vom Boden letztlich nicht mehr Kraft braucht, sondern eben einfach nur nicht so weit fliegt. Es fühlt sich dadurch so an, als gäbe es da eine Art zusätzlichen Widerstand. Das ist glaube ich nicht so. In beiden Fällen (in der Ebene und am Berg) wird der Körper Richtung Erdmittelpunkt angezogen. Die Schwerkraft hängt nur von der Masse ab ist also in beiden Fällen gleich groß. Da aber eine Komponente existiert beim Stehen an einer schiefen Ebene, die zur Folge hätte, dass man umfällt, wenn man sie nicht ausgleicht durch eine gleich große Gegenkraft, hat man das Gefühl alles geht im Prinzip schwerer, also zumindest wenn man steht. Man neigt den Körper in Relation zur Unterlage nach vorne im Gegensatz zum Stehen in der Ebene. Würde man sich in der Ebene auch nach vorne neigen, würde man umfallen. Beim Laufen kann man sich nach vorne neigen auch in der Ebene, aber da ist man ja in einer Bewegung und fliegt sozusagen größtenteils. Ok es ist schwer es genau zu beschreiben, aber wie gesagt glaube ich, dass man für optimiertes Bergauflaufen (Ziel möglichst weit zu fliegen mit jedem "Kraftstoß" (Schritt) nicht mehr Kraft braucht, sonderneinfach nicht so weit fliegt bei jedem Sprung, weil der Boden früher kommt. |
Da ich absolut kein Physiker bin, glaube ich dir jetzt einfach mal.:)
Wenn man sich die Zeit frei einteilen kann ist es halt schon schön. Heute sah das so aus: 8:00 Uhr: "Langer Lauf" im Wasser (2h Aquajoggen) -15min ein -15min zügig -2x(1-2-3-4-5-5-4-3-2-1min steady mit jeweils 1min locker) -6min aus 11:00 Physio wegen Russ 11:30 Eine Stunde Stabil 17:00 35min Lauf easy Beim Aquajoggen machte das dann 75 Minuten mit einigermaßen Belastung. Zwar sind die Beine danach nicht zerschlagen, aber müde werden sie trotzdem Der Physio hat ganz schön viel Spannung aus dem Unterschenkel und Fuss gebracht. Jetzt mal schauen wie es sich entwickelt. Ab Morgen bin ich im Südtirol. Eigentlich möchte ich so viel Laufen wie halt geht. Ansonsten wird Rad und MTB gefahren. Und eigentlich wollte ich mal den Stelvio hochjagen. Grüsse |
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Gut erzogener junger Mann, der noch weiß, dass es ganz nett ist älteren Zeitgenossen mit Respekt zu begegnen. ;-) An einem Samstag (eine zeitlang mussten wir an zwei Samstagen im Monat in die Schule) bin ich mal heulend daheim angekommen. Meine Mutter empfing mich an der Tür. "Mama - isch haben Änser un en Sechser!" waren meine ersten Worte (Mama - ich habe einen Einser und einen Sechser!) Den Sechser hatte ich in Mathe und den Einser in Physik. Heute bin ich Mathenachhilfelehrer und manchmal helfe ich meinen Schülern auch in Physik (zumindest bemühe ich mich darum). Passt doch :cool:! |
Hangabtriebskraft. Physikalisch gesehen wollen sich alle Körper an einem Gefälle bewegen. Das addiert sich zur Schwerkraft und erzeugt Widerstand. Am einfachsten ist es sich das wie eine Windböe vorzustellen, die euch abwärts bewegen möchte. Diese Kraft wirkt sogar in einer 0-Schwerkraft.
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Da bin ich mir so gut wie sicher. D.h. umgangsprachlich formuliert sie ist ein Teil der Schwerkraft eines Körpers, der auf einer schiefen Ebene steht. Die andere Komponente ist die Normalkraft. Sie steht senkrecht zum Untergrund. Normalkraft und Hangabtriebskraft aufsummiert (als Vektoren) ergeben die Schwerkraft. |
Der Physio meinte, ich solle die ersten zwei Tage eher extensiv laufen, lieber lang dafür auf Sprints und Schnelligkeit verzichten.
Easy, also habe ich nach dem gestrigen lockeren Tag heute den langen, zügigen Lauf gemacht. Also jene Schlüsseleinheit, die langsamer als Wettkampftempo ist. Gestern war ich nach der Anreise ins Südtirol eine Stunde locker gelaufen. So wusste ich heute schon wo ich ungefähr durchlaufen möchte. Nach üppigem Wellnesshotel Frühstück brauchte ich anfangs etwas Zeit bis die Beine sich gut fühlten. Zuerst lief ich etwas coupiert, dann ziemlich eben. Lange Läufe in der spezifischen Phase für Halbmarathon und Marathon sollen ja einen gewissen Drive haben, weshalb ich es die letzten zwei Drittel kontrolliert rollen liess. In grossen Teilen waren es dann 4er Schnitt und drunter. Insgesamt machte das gut 28km, 200hm in 1:55h, was einer Pace von 4:06 entspricht. Damit stimmt der Fahrplan drei Wochen davor eigentlich. Falls ich jetzt so weitermachen kann. Mal schauen ob am Dienstag scchon Racepace Intervalle drin liegen. Die habe ich nämlich noch gar nicht geübt. Grüsse aus dem Südtirol |
Danke für den Bericht.
Wünsche dir weiterhin gute Trainings. |
Heute gab es 2400 Höhenmeter mit dem Mountainbike am Stück. Also einmal lange hoch (auf 2900m) und einmal wieder lange runter.
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Um sieben Uhr in der Früh klingelte heute den Wecker einen kenianischen Start in den Tag ein. Schlüsseleinheit vor dem Frühstück.
Heute kam diese in der Form von 6x12km in möglichst unter 7 Minuten. Dabei wollte ich nicht nur das Halbmarathontempo einüben, sondern auch die Rwnnverpflegung proben. Für beides wurde es höchste Zeit. Ich lief immer 2km flach am Fluss entlang runter, wartete eine Minute und dann wieder hoch. In den Intervallen 3-5 nahm ich dann jeweils etwas von meiner Geltube und spülte dieses mit dem Wasser einer vorplatzierten Flasche runter. Das Flasche hochheben brachte mich jedes Mal etwas aus dem Rhythmus. Wenn man aber nüchtern in so ein Training startet, merkt man ganz schön wie das Gel einfährt und dringend benötigten Bums liefert. Das Training lief dann ziemlich gut und ich konnte den 3:30er Schnitt halten. Macht also 12km Belastung in unter 35min auf 10km und mit nur kurzen Pausen. Insgesamt kam ich in der Einheit auf 20km. Ich glaube wenn ich sowas häufiger mache, dann geht schon was. Das Gefühl um 9 Uhr den strengen Teil des Tages schon durchzuhaben ist unbezahlbar. Und danach war einer bereit das Frühstücksbuffet zu stürmen. Ich will aber in Zukunft öfter solche Training gleich am Morgen laufen, wenn ich Urlaub habe oder Wochenende ist. Am Abend gab es dann noch 30min Stabi und ein halbstündiger Shakeout Lauf. Solche Tage mag ich. Jetzt ans Abendbuffet. |
Am Freitag war bereits wieder Heimreise, weshalb ich vor dem Frühstück noch ne Stunde gerannt bin mit 10x2min auf Zug und jeweils 1min locker. Da ich am Donnerstag kurz aber steil gewandert war, spürte ich bereits etwas Muskelkater und hatte auch sonst nicht mehr so den Bums. Und es war ja auch noch morgen früh. Die Intervalle war dann aber immerhin schneller als 10k Bestzeitpace.
Gestern hat dann der Muskelkater ganz böse angeschlagen. Also war ich eifach zweimal auf dem Rad. Heute Morgen einen nüchternen Longrun über gut 100min mit 600 Steigungsmetern in der letzten halben Stunde. Und weil ich dieses Wochenende viel Energie und Lust hatte, gab es am Nachmittag noch eine ziemlich bergige Radtour. Noch eine Woche Training und dann tapern. Wobei der Fuss immer noch Sorge bereitet. |
Gestern war ich dann doch etwas müde von der Vorwoche. Deshalb gab es einfach am Feierabend 30min Stabil.
Heute wars dann schon wieder geschmeidiger. Am Mittag Aquajoggen und am Abend wieder 30min Stabil und eine Stunde entspannt laufen mit Steigerungsläufen. Morgen Mittag steht die erst zweite aber auch schon letzte:Lachen2: HM Tempoeinheit an. Muss heuer reichen. |
Also mit 4x3000m Halbmarathonpace auf der Bahn, mit einer Minute Pause, die letzte Einheit vor dem Wettkampf die noch etwas Überwindung brauchen durfte.
Bei der Zielpace von 3:30 hätte das Pro Abschnitt eine Zeit von höchstens 10:30 gemacht. Es wurde dann aber 10:11, 10:14, 10:19 und 10:12 und brauche eigentlich auch keine Überwindung. Zwar war ich heute nicht wirklich spritzig und schnelleres Laufen wäre unangenehm geworden. Aber so extensive Intervalle liegen mir und ich konnte bis am Ende relativ entspannt laufen. Am Schluss überlegte ich sogar noch einen dran zu hängen. Das wäre dann aber unvernünftig gewesen. Es lief also gut, zählen tut es aber erst am Sonntag in einer Woche. Am Abend fahr ich wohl noch ne Stunde regenerativ Rad. Das tut auch dem Fuss gut. |
Ach ja, dabei habe ich natürlich wieder Verpflegung getestet. Während den mittleren beiden Intervallen gab es ein Gel. Danach zur Wasserflasche am Boden zu greifen ist dann halt ein Rhythmusbrecher den es im Wettkampf so extrem ja nicht gibt. Dort kommen dann aber Hügel.
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Heute Abend gab es den letzten langen Lauf vor dem Wettkampf. Nach 50 Minuten Aquajogging am Mittag fand ich dann relativ schnell einen guten Groove.
Es sollte eine Woche vor dem Wettkampf natürlich nicht verrücktes mehr geben, darum hielt ich mich mit Zeit und Tempo teilweise zurück. Am Ende standen 23.4km, 216 hm in 1:36 auf der Uhr, was 4:07 Pace macht. Ich muss sagen, ich kann mich nicht daran erinnern mich jemals in einem langen Lauf so stark gefühlt zu haben. Und auch die Einheit vom Mittwoch zählt zu den besseren. Es beginnt mich also doch noch irgendwie zu kitzeln wenn ich an Sonntag in einer Woche denke. |
Hört sich gut an.
Du machst richtig schlaues Training und die Erholungsfähigkeit scheint auch zu stimmen. Behalte den Blog in den Augen. Um für nächste Saison vielleicht mal ne Einheit zu kopieren. :Blumen: Ich kenne dich eher als einer, der mit Wettkampfprognosen etwas vorsichtig ist und seine Ziele wieder eine Schippe höher setzt als letztes mal. Man darf auch ruhig mal einen auf "Macca" machen. :) |
Ist so. Und es ist ja eigentlich auch nicht so interessant, wenn man immer auf der sicheren Seite bleibt und tiefstapelt. Aber jetzt habe ich eine Ausrede: die fehlenden Laufkilometer.
Von dem her möchte ich einfach irgendwas um 1:14 laufen. Aber da ich das letztes Jahr schon tat, bin ich absolut bereit ein gewisses Risiko einzugehen wenn die Beine sich gut fühlen. Letztes Jahr bin ich die ersten 10 in etwa 35:30 gelaufen und kam dann mit 1:14:54 ins Ziel, also recht gut gepaced. Auf der anderen Seite bin ich kürzlich in einem reinen 10km Wettkampf die erste Hälfte in 16:15 angegangen und brach dann etwas ein. Es reichte zwar noch für ne neue Bestzeit, aber optimal war es nicht. Heute gabs auf dem Rad 67km GA. |
Noch eine Woche bis zum Wettkampf. So gab es heute die letzte Einheit, welche man noch als "Training" bezeichnen kann.
Zu grob soll es aber lieber nicht mehr sein, weshalb ich nach etwas Stabi und Drills einfach eine Stunde lief mit 10x60/60 in der Mitte. Die Belastungen so mit einer Pace von 3:00-3:10. Mit einer Stunde Rolle Rekom, läute ich am Abend noch das Tapering ein. Danach heißt es Füsse hoch und nur noch kurze Läufchen um scharf zu bleiben. |
Ja, das mit Pacing ist bei so eine Sache bei Läufen und bei einem leicht coupierten Halbmarathon gar nicht so einfach, klar hat man nach der Anfangsphase ein paar Leute um sich. Du befindest dich schon auf einem guten Niveau und das Feld ist dann ziemlich dünn gesäst. Wichtig ist, das man vor dem Rennen sich sagt, das am Schluss nocheinmal alles allout laufen will. Wenn es dann noch mit Flow geht macht es dann noch richtig Spass.
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Ob diesjahr wieder so ein Zablocki da ist der alleine vorne weg rast und einfach mal als hartes Training 1:05 läuft? |
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0-10km: 35:41 10-20km: 35:28 20-ZIel; 3:46 (3:24 pro km) Das sieht eigentlich nach idealem Pacing aus. Allerdings sind die meisten Hügel eher auf den ersten 10 Kilometern. Und bei 19 und 20 war der Saft etwas draussen, ich verlor den Platz in den Topten und die Beine reagierten nicht mehr auf das überholt werden. Erst der letzte Kilometer ging dann mit dem Ziel vor Augen und der Möglichkeit, den Tank komplett zu leeren, wieder schneller. Aber wenn ich das Rennen diesjahr so ähnlich einteile, bin ich sicher zufrieden. |
Anders als während so ziemlich jedem bisherigen Tapering fühle ich mich diesmal eigentlich gar nicht müde oder gebraucht. Der Alltag ist energetisch und die Beine im Training haben so gar schönen Zug drauf.
Keine Ahnung ob das für Sonntag gut oder schlecht ist, aber ich nehme das momentane Gefühl gerne. Eigentlich warte ich nur noch bis es losgeht. Dienstag: 30min Core + 35min Laufen (90s Racepace) Mittwoch: 45min Laufen (3x90s Racepace) + 50min Rad easy Donnerstag: 35min Laufen easy (5 lockere Beschleunigungen) Montag und Freitag sind Ruhetage |
So, das letzte Würzen ist erledigt: 33 Minuten schön locker mit 90 Sekunden Tempo.
Die Beine sind so wie sie das am Tag davor sein müssen. Schön frisch, dass man sich ständig bremsen muss um Energie für morgen zu sparen. Das Ziel wird morgen sein, mit gutem Körpergefühl zu laufen und mich nicht zu stark auf irgendwelche Pace oder Zwischenzeiten festzubeissen. Einfach so laufen wie es sich gut anfühlt und nicht zu kopflastig agieren. Also, rausgehen, Spass haben und kämpfen. |
Ich wünsche dir einen guten Lauf! :)
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Danke Acula!:Blumen:
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Das lief ja mal gut. Mit einer PB von 1:13:52 und Gesamtrang 4 bin ich echt zufrieden.
Es zog gleich eine Dreiergruppe davon, die eindeutig zu schnell war. Erst lief ich alleine hinterher, fand dann aber ein paar Gefährten. Vor km 8 zerstückelte sich unsere Gruppe. Im Anstieg nahm ich raus, ass ein Gel und liess drei Jungs ziehen. Im Downhill löste ich mich vom Rest und wollte wieder zulaufen, kam aber nicht ganz ran. So lief ich den Rest alleine, was bei leichtem Wind nicht immer einfach war und ich hatte einige Krisen. Zudem hing mir jener im Nacken, der mich im Vorjahr bei Kilometer 19 überholt hatte. Doch die letzten zwei Kilometer waren wieder eher mit Rückenwind und ich fand zurück zu einem guten Zug. Dann merkte ich, dass alle drei aus meiner ursprünglichen Gruppe für die zweite Runde zum Marathon abbogen. Also lief ich überraschend als vierter ein. Auf Rang Drei warens aber zwei Minuten Rückstand. Also nichts zu rütteln. Für einen Halbmarathon am Limit hatte ich eigentlich zu wenige Laufkilometer in der Vorbereitung. Daher fuhr es heute richtig ein und ich bin jetzt KO. Also erstmal regenerieren und in aller Ruhe die Ferse auskurieren. Das ist nämlich noch weit weg von gut. Grüsse |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:45 Uhr. |
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