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deirflu 23.03.2016 14:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212358)
Sag mal merkst du auch, dass deine Leisutngsfähigkeit auf der Rolle geringer ist, als in freier Wildbahn? Ich bin neulich nen FTP Test auf der Rolle gefahren und der war nur 5 Watt höher als der letzte, den ich in freier Wildbahn gefahren bin, allerdings bin ich auf dem MTB auf meinen Hausanstiegen mit dem Fatbike zur zeit schneller als letztes Jahr mit dem XC Racebike. Da stimmt doch was nicht... Oder könnte es was damit zu tun haben, das sich zwar meine FTP nur geringfügig verbessert habe, aber meine Watt/kg ein wenig besser geworden sind?

Kann ich auch bestätigen. Ich glaub das es an der etwas schlechteren Sauerstoffversorgung liegen könnte?!
Psychisch ist es für mich auch schwieriger auf der Rolle 20min alles zu geben als draußen.

captain hook 23.03.2016 14:06

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1212364)
das ist fast ausschließlich psychologisch bedingt

Ich hatte bei 250W Pulswerte, wie bei 350W auf der Straße.

noam 23.03.2016 14:07

Ich nehm auch ums verrecken lieber das MTB als auf der Rolle zu fahren. Trainingstechnisch zwar eher Mist aber soll ja Spaß machen. Außerdem hab ich mich von ner guten Leistung eh innerlich shcon verabschiedet, weil das kleine Hündchen doch ein wenig weniger selbstläufer ist bzw mich zeitlich doch ein wenig mehr einschränkt als gedacht.




Aber der Zwerg ist es 100 mal wert

Andreundseinkombi 23.03.2016 15:40

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212368)
Aber der Zwerg ist es 100 mal wert


DIE SIND ES BEIDE 100 MAL WERT!!! Sehr schöne Hunde hast! :Liebe:

Duafüxin 23.03.2016 15:51

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212368)




Aber der Zwerg ist es 100 mal wert

Tolles Bild! Schicke Hunde hast Du!

captain hook 23.03.2016 16:07

Dobermann? Ggf schafft man dann auch mal 3min 500W wenn man verfolgt wird?! :Cheese:

Antracis 23.03.2016 16:12

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Kann helfen... :Cheese:

captain hook 23.03.2016 16:15

Auf der Rolle taugt das natürlich nicht. Ggf gibt es da Zusammenhänge? :confused:

Tetze 23.03.2016 16:25

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212407)
Auf der Rolle taugt das natürlich nicht...

Nur wenn du dem Bär beibringst, auf dem Laufband zu laufen... ;)

Lebemann 23.03.2016 16:25

Kann das auch nur bestätigen. Abweichungen von 5-10% zwischen Rolle und Natur sind durchaus möglich. Ist nicht bei jedem so. Friel hat darüber mal nen schönen Artikel geschrieben. Scheint wohl individuell zu sein.

http://www.joefrielsblog.com/2011/01...rformance.html

Mittlerweile handhabe ich das so, das ich meine Indoor FTP im Winter teste, da ich als Weichei alles harte drinnen fahre und draußen mehr nach Lust und Laune, viel im GA Bereich ohne Wettmesser. Im Frühjahr wird das ganze dann draußen auf meinem TT in der Aeroposition getestet. Auch das macht bei mir 10-15Watt zu Oberlenker an einer Steigung aus. Da ich aber relevante Daten auf dem TT-Hobel brauch, teste ich die dann auch :-)

Helios 23.03.2016 17:34

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212329)
....................
Man kann zB gut auch sehen, dass es extrem schwierig ist hohe Leistungen bei extrem niedriger Frequenz zu fahren und diese in der realen Welt dort auch so aufrecht zu halten.

das ist gerade der Punkt - Du wirst kaum Frauen finden, die das überhaupt *stemmen* können, also muss man sie in dem Bereich gar nicht trainieren (lassen).

Selbst Steffen und Ryff fahren nicht über 40 Sachen, warum dann eine no-name Fahrerin auf 90 prägen wollen???

Bei Männern schaut das anders aus, die müssen 90 und darüber stemmen können, weil sie über 40 Sachen fahren müssen, um überhaupt an einen Blumentopf ran zu kommen (z.B. in der 70.3-Rennserie).

@noam - also die Bremse ist soweit wie möglich raus genommen, ansonsten würde man ja Bergintervalle simulieren und die fährt man in der Tat nicht mit dem langen Gang nach oben (das wären ja dann die ominösen K3-Intervalle, um die geht es nicht).
Ich weigere mich die Datenauswertung zu übernehmen und 150flocken per month für externe Auswertung und Kommentierung übernehm ich auch nicht, solange Fortschritte anders erfasst werden können und überhaupt welche da sind.
Wer weis, am End wird in 2 Tagen die nächste Sau durchs Dorf getrieben und dann sitzt man auf dem ganzen Glumb.

captain hook 23.03.2016 17:51

Das hat mit der Geschwindigkeit nix zu tun. Grade wenn man nicht soviel Muskulatur besitzt wäre es geradezu töricht auf viel Drehmoment zu setzen. Die Physik funktioniert für alle gleich. Leistung ist Drehzahl x Drehmoment. Wenig Drehzahl=viel Drehmoment für gleiche Leistung. Auf die Unterschiede zu steilen Bergfahrten, wo die Geschwindigkeit deutlich abweicht brauchen wir hier ja nicht einzugehen.

Deiner Logik (oder der von Sutton?) nach variiert bei unterschiedlich starken Athleten nur die Drehzahl. Der 75kg Mann tritt also mit seiner deutlich höheren Muskelmasse das gleiche Drehmoment wie die 55kg Frau, weil die Mehrleistung über eine Erhöhung der Drehzahl erreicht wird.

Das ist Schwachsinn. Sorry. Grade wenn man nicht soviel Muskulatur besitzt muss man das Nutzen was man gut trainieren kann. Die Drehzahl, also die Kreislauflast.

Ich kann mich nur wiederholen... Mit einem Powermeter kann man diese Zusammenhänge gut erkennen. Aber schon CW fuhr unter Sutton ohne einen, so dass auch das vermutlich eine Sutton Eigenart zu sein scheint, mit der er sich von fast allen anderen Weltklassetrainern und Athleten unterscheidet.

Warum glauben dann vereinzelte, dass grade auf sie so ein extrem spezieller Ansatz besonders gut passt? Dann muss man auch den Rest von Sutton übernehmen... z.B. das krasse Trainingsregime, die Umfänge und den restlichen Stil. Rosinenpicken aus unterschiedlichen Systemen funktioniert so gut wie nie.

Aber ich bin mir sicher ich hätte mir meine Zeilen schenken können.

Tetze 23.03.2016 18:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212422)
...Aber ich bin mir sicher ich hätte mir meine Zeilen schenken können.

Auch wenn du ja eigentlich die Sache schon hinlänglich erklärt hast, vielleicht hilft ja diese Seite noch etwas, deine Worte zu untermauern, dort wird auch noch mal recht anschaulich auf unterschiedliche Trittfrequenzen eingegangen.

captain hook 23.03.2016 19:11

Irgendwie fühlte sich das Training heute morgen ja hart an bei den 40/20 Wiederholungen. Ja gut... wenn man sie 30-40W härter fährt als beim letzten Mal muss man sich nicht wundern wenn die Haxn glühn. :Lachanfall:

rundeer 23.03.2016 19:29

Der Sutton ist halt der Meinung, dass hohe Frequenzen extrem anspruchsvoll sind und erst nach jahrelangem Training effizient werden. Gebraucht werde dies vor allem beim klassischen Radsport oder Windschattenrennen wegen der Antritte und unregelmässigem Fahren. Weil diese Athleten tendenziell auch seit Jugendjahren auf dem Rad unterwegs sind, ist die hohe Frequenz natürlich und eingeschliffen.

Ein Ironman brauche diese hohen Frequnzen halt nicht weil LD aus seiner Sicht reine, gleichmässige Kraftausdauer ist. Zudem sind viele Agegrouper nicht schon seit sie 12 sind ambitioniert auf dem Rad unterwegs.
Thomas Hellriegel meinte in einem Interview mit Arne, dass er eine hohe Kadenz ineffizient finde, weil ein Bein ja ein gewisses Gewicht hat und dieses dann öfter auf und ab bewegt werden müsse.

Persönlich denke ich ist es sicher gut, wenn man eine hohe Bandbreite an Trittfrequenzen fahren kann. Hat nicht mal Faris gesagt, er habe in der Abfahrt auf Hawaii gar nicht so schnell treten können, wie es gebraucht hätte um einer Attacke folgen zu können?
Grundsätzlich ist es sicher gut, wenn man eine hohe Kadenz effizient fahren kann.
Es kann aber natürlich schon sein, dass es für einen Triathleten nicht mehr Sinn macht dies auch noch zu trainieren und er sich lieber auf Kraftausdauer fokussiert.

Ich finde gut was der Captain geschrieben hat. Suttons Ansätze funktionieren - für seine Athleten. Diese einfach so zu übernehmen ist aber gefährlich.
Erstens legt er Wert auf individuelles Training und er kann seine Schützlinge offenbar gut lesen. Chrissie "durfte" nie 3 Stunden Läufe machen, weil sie dies seiner Meinung nach nicht brauchte und sie daran kaputt gegangen wäre. Andere hatten solche Einheiten aber regelmässig auf dem Plan.

Zweitens hat er Athleten, die extrem talentiert sind. Ryf sagte kürzlich, dass sie unter Sutton weder Stabi noch klassisches Krafttraining mache und auch nicht dehne. Braucht man dies nun wirklich nicht? Oder kommt sie einfach damit davon weil sie Daniela Ryf heisst und jeder "normale" Athlet ginge daran zu Grunde?
Wie lange wird ihre Karriere noch dauern? Chrissie war ja auch nicht sooo lange dabei.

Sorry, ist jetzt etwas viel geworden.

deirflu 23.03.2016 20:04

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212422)
Dann muss man auch den Rest von Sutton übernehmen... z.B. das krasse Trainingsregime, die Umfänge und den restlichen Stil. Rosinenpicken aus unterschiedlichen Systemen funktioniert so gut wie nie.

Aber ich bin mir sicher ich hätte mir meine Zeilen schenken können.

Das ist doch genau das was viele machen, lesen alles mögliche, schauen was die Profis machen und nehmen dann das aus jedem System was ihnen am besten gefällt übersehen dann aber dass das alles nicht so recht zusammen passt.

Ich auch, aber das Gefühl hat man in einem Forum öfters mal.

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1212435)
Der Sutton ist halt der Meinung, dass hohe Frequenzen extrem anspruchsvoll sind und erst nach jahrelangem Training effizient werden. Gebraucht werde dies vor allem beim klassischen Radsport oder Windschattenrennen wegen der Antritte und unregelmässigem Fahren. Weil diese Athleten tendenziell auch seit Jugendjahren auf dem Rad unterwegs sind, ist die hohe Frequenz natürlich und eingeschliffen.

Ein Ironman brauche diese hohen Frequnzen halt nicht weil LD aus seiner Sicht reine, gleichmässige Kraftausdauer ist. Zudem sind viele Agegrouper nicht schon seit sie 12 sind ambitioniert auf dem Rad unterwegs.
Thomas Hellriegel meinte in einem Interview mit Arne, dass er eine hohe Kadenz ineffizient finde, weil ein Bein ja ein gewisses Gewicht hat und dieses dann öfter auf und ab bewegt werden müsse.

Persönlich denke ich ist es sicher gut, wenn man eine hohe Bandbreite an Trittfrequenzen fahren kann. Hat nicht mal Faris gesagt, er habe in der Abfahrt auf Hawaii gar nicht so schnell treten können, wie es gebraucht hätte um einer Attacke folgen zu können?
Grundsätzlich ist es sicher gut, wenn man eine hohe Kadenz effizient fahren kann.
Es kann aber natürlich schon sein, dass es für einen Triathleten nicht mehr Sinn macht dies auch noch zu trainieren und er sich lieber auf Kraftausdauer fokussiert.

+1, da steckt viel wahres drin.

Bei der Trittfrequenz kommt es halt darauf an was man will und was man kann. Sich eine höhere Frequenz anzugewöhnen ist aber bei weitem nicht so schwer wie viele immer tun. Ich hab in 5 Monaten von 80rpm auf 90+ umgestellt, man muss am Anfang halt konsequent sein, irgendwann geht es von selbst.

captain hook 24.03.2016 08:46

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1212419)
das ist gerade der Punkt - Du wirst kaum Frauen finden, die das überhaupt *stemmen* können, also muss man sie in dem Bereich gar nicht trainieren (lassen).

(...)

Ich weigere mich die Datenauswertung zu übernehmen und 150flocken per month für externe Auswertung und Kommentierung übernehm ich auch nicht, solange Fortschritte anders erfasst werden können und überhaupt welche da sind.
Wer weis, am End wird in 2 Tagen die nächste Sau durchs Dorf getrieben und dann sitzt man auf dem ganzen Glumb.

Eigentlich wollte ich ja nix mehr dazu schreiben, aber andererseits kann ich mich nur schwer beherrschen. Und da ich ja auch einen Ruf als überheblicher Fatzke zu verteidigen habe, reiß ich mich jetzt mal nicht so zusammen.

1) Trainingsbereiche sind eine individuelle Angelegenheit. Was für wen "viel" ist, bestimmt niemand anders als man selbst mit seinen aktuellen Fähigkeiten. Und grade im Leistungsbereich Deiner Tochter ist soviel Potential zur Leistungssteigerung, dass es schade wäre es zu verschenken. Und natürlich wird man sich nur verbessern, wenn man die entsprechenden Reize setzt, die das System massiv stressen und damit die Anpassung erzwingen (in der Pause!). Mit nicht ausreichenden Reizen erzwingt man keine Anpassung und wird auch nicht besser. Train hard, recover well!

2) Die Auswertung der Daten lässt man eh besser niemand anderen machen als sich selbst. Weil ein großer Teil des Zugewinns darin besteht selber zu verstehen, was da passiert wenn man was tut. Das ist weniger kompliziert als man glaubt heutzutage und die passende Software gibt es kostenlos.

Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich mit Einschätzungen zurückhalten (sorry). Wattmessung ist keine alte oder neue Sau (wie so ein irres Zeug wie diese Trittfrequenztheorien und so, womit Du Dich offenbar auseinandersetzt). Vielleicht gibt es unterschiedliche Konzepte damit umzugehen, grundsätzlich bestimmt die Wattmessung aber das Spitzentraining im Radsport bereits seit langer Zeit. Und wer, wenn nicht Triathleten, für die es zählt so effizient wie möglich voranzukommen sollte ein Interesse an solchen Daten haben?! Eine Leistungssteigerung lässt sich ohne auch kaum ermitteln. Geschwindigkeit ist ein Witz dafür wenn man nicht auf der Bahn fährt (und selbst da nur bedingt) und die HF braucht halt immer noch einen Wert auf den sie sich bezieht. Der einzige objektive Parameter, der die Leistung auf dem Rad bestimmt ist die Leistung in Watt.

Und wir sind hier nur beim Radeln.... ich hoffe in den anderen Disziplinen sieht es besser aus mit dem Verständnis für die Materie.

Soweit ich das verstehe versucht sich das Entchen ziemlich ambitioniert an einer Leistungssteigerung und nimmt das durchaus ernst. Ich hoffe, sie lässt sich im Training nicht so sehr von Dir beraten. :Blumen:

noam 24.03.2016 09:01

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1212419)
@noam - also die Bremse ist soweit wie möglich raus genommen, ansonsten würde man ja Bergintervalle simulieren

Also wenn ich die Bremse bei meiner Rolle so weit wie möglich rausnehme, fahre ich mit 200 Watt weit über 40km/h, was in der Praxis lediglich an der Küste bei Rückenwind bei Sturmwarnung vorkommt.

Der Widerstand der Rolle sollte schon dem der Straße bei neutralen Bedingungen entsprechen, wenn man denn Geschwindigkeit und Herzfrequenz und Trittfrequenz als Referenz zur Trainingssteuerung benutzen möchte.

Was bringt es dir zu sehen, was das Entchen nun für Werte liefert, wenn diese mit denen auf der Straße nicht vergleichbar sind. Da du selber schon im Roththread davon sprichst ohne Messinstrumente auf die Strecke zu gehen, um keine Ernüchterung eintreten zu lassen spricht das ja Bände über dein Vertrauen in eure Trainingssteuerung.


Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1212419)
Wer weis, am End wird in 2 Tagen die nächste Sau durchs Dorf getrieben und dann sitzt man auf dem ganzen Glumb.

Also die Firma SRM gibt es jetzt seit 30 Jahren und genausolange die Leistungsmessung im Radsport. Dass dir das zur Zeit so vorkommt, als ob eine neue Sau durch das Dorf getrieben wird, liegt daran, dass die Leistungsmessung lange Zeit aufgrund eines exorbitanten Preises lediglich Profis oder Reichen vorbehalten war und sich dies gerade in den letzten 2 Jahren drastisch geändert hat.

Objektivität ist bei der Traningsauswertung durch nichts zu ersetzen und auch zur Steuerung der Leistungsabgabe im Training ist es gerade für unerfahrene Sportler superwichtig einen objektiven Messfaktor zu haben. Selbst supererfahrene Sportler berichten doch darüber, dass sich ihr Fahren zB am Berg durch einen Leistungsmesser völlig verändert hat, da man immer ohne es zu merken deutlich zu heftig in einen Berg hineinfährt. Ich merke zB einen deutlichen Zugewinn auf meinen Fahrten zu den Schwiegereltern in Spe (160km Oneway und ordentlich windanfällig). Wenn es ordentlich bläst, hat man immense Probleme die Leistungsabgabe ohne Leistungsmesser entsprechend zu steuern, da man gerade wenn der Wind dreht oder die Straße nen leichten knick macht schnell mal 30 bis 50 Watt unbemerkt mehr leistet, was einen durch relativ schnell wieder einholt :)

T.U.F.K.A.S. 24.03.2016 09:12

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212476)
Eigentlich wollte ich ja nix mehr dazu schreiben, aber andererseits kann ich mich nur schwer beherrschen. Und da ich ja auch einen Ruf als überheblicher Fatzke zu verteidigen habe, reiß ich mich jetzt mal nicht so zusammen.

.
.
.

Wer attestiert Dir diesen Ruf? :confused:

Spätestens nach diesem letzten Post von Dir (ich hätte das niemals so sachlich formulieren können und entweder hätte ich nix mehr dazu geschrieben oder der Tonfall wäre ein anderer gewesen) sollte dieser Ruf revidiert sein :Blumen:

Necon 24.03.2016 09:19

Zitat:

Zitat von T.U.F.K.A.S. (Beitrag 1212482)
Wer attestiert Dir diesen Ruf? :confused:

Spätestens nach diesem letzten Post von Dir (ich hätte das niemals so sachlich formulieren können und entweder hätte ich nix mehr dazu geschrieben oder der Tonfall wäre ein anderer gewesen) sollte dieser Ruf revidiert sein :Blumen:

Na manchmal kann er schon wenn er will. Aber in den letzten Seiten war davon keine Spur.

Hab nun schon länger nicht mehr hier gelesen captain aber es ist wirklich erstaunlich wie du dir immer wieder neue Ziele steckst diese erreichst und alle Hindernisse auf diesem weg konsequent aus dem Weg räumst. :Blumen:

captain hook 24.03.2016 09:23

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1212484)
Na manchmal kann er schon wenn er will. Aber in den letzten Seiten war davon keine Spur.

Kommt halt immer drauf an, wie ich es empfinde wie man mir begegnet. Wenn ich mich wohl fühle bin ich einigermaßen zahm. :bussi:

Helios 24.03.2016 09:34

Servus miteinander,

Vielen Dank für die Informationen und Meinungsäußerungen, untermauert mit eigenen Erfahrungen der jeweiligen Poster.

neue Sau durchs Dorf = dabei geht es nicht um Wattmessung, sondern um Triathlon im Allgemeinen, der kann schneller Ad Acta sein - z.B. wenn es keinen Spaß mehr macht.

Entchen ist letztes Jahr (2015) das 1.mal am Rennrad gesessen (im Herbst 2014 gekauft) - sie hatte letztes Jahr ihre 1. Rad- und gleichzeitig "Wettkampfsaison" mit 2 KD und 2 MD, ab Mitte August kam das TT dazu.
Warum 10 Jahre trainieren, wenn man es nicht gleich ausprobieren kann?? TT fahren ist im normalen Straßenverkehr nur eingeschränkt möglich.

Diverse TF haben wir auf der Rolle ausprobiert - bei Kette rechts wurde unter 70 als unrund und unangenehm empfunden, ab 80 - 85 rpm marschierte der Puls nach oben, weil die Gänge kleiner gewält werden mussten, sank dabei sogar die Geschwindigkeit. Am End kommt es auf die Zeit an und auf sonst nix.

Interssantestes Training war bei rund TF 75 auf der Rolle ruhig und lang, dabei stellte sich eine Geschwindigkeit um die 35km/h ein (das ist unser qualitativer Leistungsmesser), dabei HF unter 145 - dabei alle viertel Stund die TF auf 90 erhöhen (ohne die Gänge zu betätigen) HF geht dann über 160 - und freuen wie blöd, wenn der Tacho über 40km/h anzeigt - Entchen schwitzt und bläst, Papa steht nebendran und feuert an :Cheese: yeah yeah yeah :Cheese: - durchhalten!!! nur 3 Minuten!!!

O.K. O.K. - das gibt jetzt wieder Schimpfe ;)

Wenn es wärmer ist, dann wird sie noch zum Koppel-Lauf geschickt.

Eine positive Rückmeldung dieses Trainings haben wir: im Lanzarote Camp wurde am 2. Tag ein 90km Ausflug mit 1000Hm bei Wind gemacht - Zeiten und Schnitte weis ich jetzt keine, nur der Guide ist kurz vorm Zeil weit voraus um in die Gesichter der Teilnehmer bei Zielankunft zu schauen - nur 2 haben den Grinser nicht weg bekommen, Entchen war dabei.

So daneben - auch ohne Wattmesser - läuft es auch wieder nicht.
:Huhu:

Richtig ist aber auch - sie war im Camp die Einzige ohne Wattmesser - meine Frage war: und ?? warst die Langsamste??? nein! von den Frauen die .... Aha!! - Man könnte formulieren, das Wattmesser schädlich sein können, weil sie suggerieren unter Umständen, wer einen Leistungsmesser hat, der hat Leistung. :Huhu:

captain hook 24.03.2016 09:53

Dann beschäftige Dich mal damit, wovon der Speed auf der Rolle abhängt und ob das überhaupt ein verlässlicher Parameter ist. Es gibt jemanden, der Rollwiderstände von Reifen auf der Rolle so ermittelt. Das Verfahren zum "Eichen" der Rolle vor jedem (!!) Prüfzyklus ist enorm aufwändig. Temperatur, Warmfahrzeit der Rolle, Reifendruck, Trittfrequenz etc.. Wenn man den Aufwand eines Leistungsmessers allerdings schon zu hoch findet, wird man sich mit sowas erst recht nicht auseinandergesetzt haben. Deine Beschreibung des Trittfrequenztests und die Schlussfolgerungen daraus treiben mir Schweißperlen auf die Stirn. Viel mehr kann man eigentlich nicht falsch machen und irrere Ableitungen kann man daraus kaum erzielen.

Das Vorhandensein eines Powermeters sagt absolut nix. Wenn man keine Ahnung hat und nur Bullshit trainiert macht einen das auch nicht schneller. Deshalb soll man sich ja damit beschäftigen. Nicht um "Werte" zu haben, sondern um zu verstehen.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen... Wenn Dir der Erfolg Deiner Tochter was bedeutet, lass einfach die Finger davon sie zu beraten oder fang an Dich wirklich und objektiv mit dem Thema zu beschäftigen. Und ggf solltest Du auch manchmal einfach mal einen Ratschlag annehmen.

Du/ihr betreibt doch einen enormen Aufwand. Aus diesem Aufwand kann man richtig viel rausholen. Man muss sich halt einfach nur clever dabei anstellen.

Helios 24.03.2016 10:38

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212480)
Also wenn ich die Bremse bei meiner Rolle so weit wie möglich rausnehme, fahre ich mit 200 Watt weit über 40km/h, was in der Praxis lediglich an der Küste bei Rückenwind bei Sturmwarnung vorkommt.
.......

Danke Dir für die Erläuterung - aber genau das ist das Streckenprofil der beiden Hauptwettkämpfe - flach, an der Küste entlang - das die angezeigte Rollengeschwindigkeit nicht zur Kalkulation in einem Hügel-Wettkampf dienen kann, das hab ich geschnallt und dem Entchen brutalst möglich offenbart ;)
auf fränkisch: des wärd fei nix! ich hobbs gssehng, dänn dräägg dou draußn!

@Meister - nicht ich muß mich für das wattbasierte Training und Renngestaltung interessieren, sonder wer anders. Ich hab ein paar pdf- Dokumente darüber ausgedruckt und ihr hingelegt - sie hat sie weggschoben und andere Sachen drüber gelegt, d.h. Daumen runter - wie gepostet, teilt bitte weiter eure Erfahrungen, irgentwer kann es bestimmt besser brauchen als derzeit das Entchen.

grüsse
Jürgen

captain hook 24.03.2016 20:14

Ich hab heute mal das TT Bike an den Start geschoben. Allerdings in normalen Klamotten und mit normalem Helm. Wollte mal sehen, was vom Straßendruck auf dem TT Bike ankommt. Letztes Jahr hatte ich da arge Probleme, bin aber auch länger MTB gefahren und dort auch keine Osymetrics Blätter.

Und siehe da, hab ein paar Mal kurz draufgehalten. Knappe 5 min gingen zweimal mit 370-380W ohne das letzte rauszuquetschen. Dazwischen dreimal etwas kürzer mit deutlich über 400W und locker gerollt.

Ich befürchte, dass ich mal einen richtigen Test fahren muss. :-) Es ist natürlich wieder Prognose Zeit. Muss Mitte April 11km EZF im Rahmen einer Rundfahrt fahren. Da will ich vorher wissen was zu tun ist. Leider nicht mehr sooo viel Zeit zum TT Bike fahren, zumal noch ein paar Straßenrennen anstehen. Da muss das Wetter unter der Woche passen.

LidlRacer 24.03.2016 22:23

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1212435)
Suttons Ansätze funktionieren - für seine Athleten. Diese einfach so zu übernehmen ist aber gefährlich.

Sutton trainiert auch erfolgreich viele Age Grouper sehr ähnlich wie die Pros. Natürlich mit geringeren Intensitäten etc., aber z.B. auch mit niedrigen Trittfrequenzen - die auch bei mir sehr gut funktionieren.

Zitat:

Ryf sagte kürzlich, dass sie unter Sutton weder Stabi noch klassisches Krafttraining mache und auch nicht dehne. Braucht man dies nun wirklich nicht? Oder kommt sie einfach damit davon weil sie Daniela Ryf heisst und jeder "normale" Athlet ginge daran zu Grunde?
Auch dies scheint bei Sutton durchgängiges Prinzip zu sein. Bei mir auch.

Zitat:

Wie lange wird ihre Karriere noch dauern? Chrissie war ja auch nicht sooo lange dabei.
Chrissie war keineswegs verschlissen, oder so. Sie hatte nie das Ziel, das möglichst lange zu machen. Sie hat halt nicht lange gebraucht, bis sie den (gefühlt) perfekten Wettkampf hatte, und danach gab's für sie im Triathlon kein lohnendes Ziel mehr.

Und zur Leistungsmessung:
Die würde ich keinem ausreden wollen (und können), der weiß, was er damit tut. Aber ich bin überzeugt, dass man auch ganz hervorragend ohne auskommen kann.
Und ich bin überzeugt, dass sie - ebenso wie die Pulsmessung - vielen schadet, die nicht wissen, was sie tun.
(Sorry, hätte jetzt vielleicht besser in den neuen Helios/Entchen-Thread gepasst, aber der Beitrag, auf den ich geantwortet habe, stand nun mal hier.)

GuW 24.03.2016 22:25

sind deine Straßenrennen eigtl. auf Norddeutschland begrenzt oder fährst du alles, was groß genug ist und in den Kalender passt (z.b. German Cycling Cup)?

captain hook 24.03.2016 22:59

Zitat:

Zitat von GuW (Beitrag 1212679)
sind deine Straßenrennen eigtl. auf Norddeutschland begrenzt oder fährst du alles, was groß genug ist und in den Kalender passt (z.b. German Cycling Cup)?

Bislang steht GCC nicht im Terminplan. Aber mal sehen was da noch so alles passiert. Riderman zB wäre vielleicht mal ne Idee. Ansonsten halt Spreewaldmasters, DM, ein paar kleinere Rennen und vielleicht St. Johann. Ich werde eher nicht so der Typ sein, der um Ranglistenpunkte einzufahren 50-60 Rennen im Jahr fährt. Irgendwann muss ich ja noch ein bisschen TT Bike fahren zum üben und dann wird das alles ganz schön viel. Umziehen muss ich demnächst dann auch noch. Wird spannend alles zusammen unter einen Hut zu bringen.

T.U.F.K.A.S. 24.03.2016 23:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1212684)
Umziehen muss ich demnächst dann auch noch. Wird spannend alles zusammen unter einen Hut zu bringen.

Carlos zieht auch um. Zieht Ihr jetzt zusammen? :Lachen2:

niksfiadi 25.03.2016 08:05

Hallo beinander, war hier schon lange nicht mehr zu Besuch. Aber Captain's wilde Ritte habe ich auf FB mitverfolgt und wollte dann auch mal einen Blick in sein Inneres, weswegen ich hier reingespechtelt hab.

Wie früher hab ich natürlich zu einigen aktuellen Posts eine Meinung, blöderweise deckt die sich nicht so recht mit den bereits hier verlauteten. Also muss ich selber schreiben.

TF ist mbMn nicht wie vom Captain dargestellt eine relativ einfache Funktion aus Drehmoment und Geschwindigkeit zu Muskelkraft und Herzfrequenz. Ich habe ein Fenster innerhalb dessen vieles funktioniert: zw 75 und 100rpm. Es gibt Tage da fahr ich meine IVs bei 95rpm und es passt gut und andere da passen 82rpm gut: wohlgemerkt bei gleicher durch Leistungsmesser ermittelter Leistung. Falsch an der ganzen Diskussion ist zu sagen 75,37 oder 93,4rpm ist für jeden Athleten an jedem Tag das Richtige.

Folgend dieser Grundaussage bin ich der Meinung dass JEDER Athlet, der etwas auf sich hält mittels TF-Drills sein körperlich Spektrum ausloten und seinen Trainingshorizont erweitern soll um im gegebenen Fall für die gegebene Stunde unter den gegebenen Umständen die individuell richtige TF effizient treten zu können.

Von mir kann ich dazu folgendes beisteuern: Ich kann problemlos 300W dauerhaft mit 40rpm und mit 100rpm erzeugen. Dabei ist der Puls in beiden Fällen spätestens nach 20min recht gleich. Wer natürlich immer nur kurze IVs fährt wird das nie erfahren. Ersteres braucht halt mehr Kraft, vor allem aber Spannung in der Körpermitte und eine Tretbewegung, bei der die Zugbewegung nicht zu kurz kommt. Für jmd der das nicht übt ist das erstmal schrecklich ineffizient, aber nicht weil die Kraft nicht da ist, sondern weil unser Nervensystem, also die muskuläre Ansteuerung, das schlicht nicht kann. Dasselbe gilt für hohe TF. Wer das nicht übt, kann das nicht effizient treten.

Dazu bin ich in den letzten Jahren ein Riesenfan von einbeinigen Drills geworden. Sie helfen mir sehr, ökonomisch zu treten. Auch da arbeite ich mit verschiedenen TF und Wattzahlen. Letztens gabs mal 10min@200W einbeinig bei >90rpm. Wegen Zahnproblemen in den letzten Wochen wollte ich das HKS unten halten und trotzdem einen Reiz setzen. Die Beine waren am nächsten Tag noch richtig schön platt. Der Reiz betrifft dabei weniger das Gesamtsystem als isoliert eben das gerade belastete Bein. Da bekommt der Muskel Sauerstoff und Blut zur Genüge zur Verfügung, kämpft aber trotz allem mit der Azidose.

Bzgl Rolle kann ich für diese Saison recht viel Positives berichten. Hab jetzt 2000km runter und im Grunde war JEDE Einheit mit einem Ziel, einer Idee versehen. Da ich nicht die Möglichkeit habe aerobe Kilometer zu sammeln bin ich viel an der aeroben Obergrenze gefahren um meine aeroben Fähigkeiten zu verbessern. Dazu ab und an VO2max und Sprints. Von richtig anaeroben IVs, wie sie der Captain fährt hab ich bisher die Finger gelassen: die bringen mich um. Ich habe auf der Rolle eine FTP von 360W und es ist hart genug dauerhaft 320-330W zu prügeln. Meist fahre ich dabei 100TSS in Ca 1:15h. Draußen fahr ich auch, wenns geht 2mal, Rolle 3mal, davon 2mal wie beschrieben und einmal Drills.

Als Rolle nutze ich ein Spinning Bike von Schwinn mit den Vectorpedalen und als Motivation habe ich ein Zwift-Abo, wobei ich aber großteils Gefallen an den Workouts finde und am PR-Hunting an den verschiedenen Segmenten in Watopia und Richmond.

Liebe Grüße allen fleißigen Schreibern
Immer fest draufhalten

Nik

captain hook 25.03.2016 11:02

Ja, das mit der Bandbreite ist ein schöner Hinweis. Gut, eine zu haben. Ich bin da auch einigermaßen tolerant. Aber trotzdem kann man sich schön die Beine zudrücken wenn man es übertreibt.

Trotzdem gilt natürlich die Physik auch in Deinem Fall was die Berechnung von Leistung angeht. :Lachen2: An Drehgeschwindigkeit x Drehmoment führt halt kein Weg vorbei. Das so ein Kraftbrocken wie Du keine Probleme damit hat auch hohe Leistungen mittels viel Drehmoment zu rocken kann ich mir dabei gut vorstellen. :Blumen:

Trotzdem spannend wenn man das Thema mal verfolgt und zB mal ein paar Dinge dazu liest, warum zB Froome und Wiggo so kurbeln und damit so erfolgreich sind. Das hängt halt mit dem Sweetspot zusammen, wo sich Drehgeschwindigkeit und Drehmoment im optimalen Verhältnis treffen und welche der Komponenten sich besser trainieren lassen und welcher Faktor ab einem bestimmt Punkt ein limitierender wird.

Eine Anpassung an die Geländestrucktur oder Windverhältnisse bleiben auf der Rolle eh außen vor. Wenn Du über leichte Wellen fährst und eh schon grenzwertig dick ankommst, wirst Du die Beine zudrücken wenn Du durchhämmerst. Wenn da noch etwas Luft ist, bleibst Du im grünen Bereich, auch ohne schalten zu müssen, was speziell im Radsport ja ein Vorteil sein kann.

Ist mir aber ehrlich gesagt viel zu theoretisch. Ich beobachte halt was bei meinem Fahren so passiert und wie die Reaktionen ausfallen. Und "zu dick" funktioniert bei mir nur dann, wenn die Strecke seeeeehr eben ist, die Bedingungen seeeeehr gleichmäßig und sich die Belastung im mittelintensiven Bereich bewegt. Ansonsten ist eine abfallende TF grundsätzlich ein Zeichen dafür (bei mir), dass es bald zuende geht.

Und mit zugewürgten Beinen dann noch schnell zu laufen... das hat mir schon damals nicht getaugt. :Lachen2:

Lebemann 25.03.2016 11:22

Ist es nicht häufig so, dass die TF mit zunehmender Ermüdung abfällt? Bei einem 180km EZF fährt man vll 120-140km in einem recht komfortablem Bereich und dann wird geknautscht. Die Position wird unruhiger, größer Krafteinsatz wird nötig, da die Koordination abfällt und man greift öfter zur Gelflasche.
Bei 1-3h hab ich diese Probleme noch nie gehabt.
Um das zu kompensieren versuch ich gerade gegen Ende einer langen TE die TF stabil im Bereich 85-100RPM zu halten. Vorher kann man ja durchaus nen paar KA Anteile einbauen oder sowas.

Eine große Bandbreite ist hier in meinen Augen die beste Option, wobei die TF auch im Zielwattbereich und zur richtigen Zeit trainiert werden sollte.

niksfiadi 25.03.2016 11:49

Mein erster (böser) Gedanke bzgl Froome und co ist, dass bei denen nicht "so what you trained" sondern eher "do what you doped" gilt: mit ausreichend Stimulanzien und epoähnlichem Stoff würd ich auch voll motiviert die Sahne aufsprudeln :Lachanfall:

Das mit dem Beinen zufahren ist Trainingssache. Mir tut das nix, wenn ich einen Berg mit 60rpm bei 320W hochdrücke. Im Flachen gibt's dann wieder 90rpm. Es macht keinen Unterschied. Liegt aber daran, dass ich das so übe, seit ich am Rad sitze. Liegt am Trainingsterrain und daran, dass mir die Übersetzung immer schon egal war. Am MTB fahr ich auch keine 90rpm, weil mir niedrige Umdrehungen mehr Gefühl im schwierigen bergauf Gelände geben.

Aber, wie gesagt: das ist einfach megaindividuell und das einzig falsche ist zu sagen: so ist es, weil das sagen alle und es steht überall. Was ich dann an Trainern wie Sutton mag ist, dass sie sich trauen und leisten können auch lateral zu denken, abseits von der Lehrbuchmeinung. Denn sie sind es, die schlußendlich Fortschritt bringen. Da muss man halt den Irrtum als Teil des Erfolges auch akzeptieren lernen. Wenn wir weiterhin das denken, was wir schon immer, dachten werden wir weiterhin das sein, was wir schon immer waren.

Nik

captain hook 25.03.2016 12:06

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1212755)
Mein erster (böser) Gedanke bzgl Froome und co ist, dass bei denen nicht "so what you trained" sondern eher "do what you doped" gilt: mit ausreichend Stimulanzien und epoähnlichem Stoff würd ich auch voll motiviert die Sahne aufsprudeln :Lachanfall:

Das mit dem Beinen zufahren ist Trainingssache. Mir tut das nix, wenn ich einen Berg mit 60rpm bei 320W hochdrücke. Im Flachen gibt's dann wieder 90rpm. Es macht keinen Unterschied. Liegt aber daran, dass ich das so übe, seit ich am Rad sitze. Liegt am Trainingsterrain und daran, dass mir die Übersetzung immer schon egal war. Am MTB fahr ich auch keine 90rpm, weil mir niedrige Umdrehungen mehr Gefühl im schwierigen bergauf Gelände geben.

Aber, wie gesagt: das ist einfach megaindividuell und das einzig falsche ist zu sagen: so ist es, weil das sagen alle und es steht überall. Was ich dann an Trainern wie Sutton mag ist, dass sie sich trauen und leisten können auch lateral zu denken, abseits von der Lehrbuchmeinung. Denn sie sind es, die schlußendlich Fortschritt bringen. Da muss man halt den Irrtum als Teil des Erfolges auch akzeptieren lernen. Wenn wir weiterhin das denken, was wir schon immer, dachten werden wir weiterhin das sein, was wir schon immer waren.

Nik

320W? Also bei Dir deutlich unterschwellig?! Sag ich ja, im submaximalen Bereich gehts das ganz gut. Am Berg ists eh ein Sonderfall, weil bei der langsamen Geschwindigkeit und des starken Schwerkrafteinflusses das ganze Rollverhalten anders wird. Einmal kurz gelupft macht da schon einen ziemlichen Unterschied. Beim "Rollen" in der Ebene ist das ja ein bisschen anders.

Der Klassiker ist aber doch, dass man an der Schwelle auf ne Welle zufährt oder in eine Windkante abbiegt und den Gang stehen lässt. Da hat man trotz der geringen Änderung schlagartig 100W mehr auf der Uhr. Klar kann man die wegschalten, was aber grade im Duell im Radrennen manchmal nicht so angezeigt ist (speziell wenn der Gegner ggf weniger Überlastfest ist oder an einer Welle ob seines Gewichtes im Nachteil). Dann geht die Frequenz etwas in den Keller und man drückts durch. Wenn ich freilich schon mit einer 70er Frequenz pedaliere, dann ist da halt nicht mehr viel mit Drehhzahlreduzierung. Und wenn dann noch eine Attacke folgt, kann man in dem dicken Gang kaum reagieren so träge wie man damit ist.

Unterschiedliche Anwendungen erfordern unterschiedliche Fähigkeiten. Damit hast Du zu 100% recht. Aber deshalb zu sagen "70rpm reicht, mehr üb ich nicht" ists halt auch nicht. So wie man ggf manchmal tolerant nach unten sein muss, muss man halt grundsätzlich auch in der Lage sein mal was schneller zu drehen. Und mit immer die dicken Gänge drücken kommt da halt nichts raus im hohen Drehhzahlbereich. Vermutlich scheitert es dann schon an der Motorik.

Zu Froome: hätten die festgestellt, dass das mit einem fetten Gang besser geht, hätten sie sicher auch ein Mittel gefunden, wie man der Muskulatur auf die Sprünge hilft das hohe Drehmoment zu leisten. Eigentlich zeigt Deine Anmerkung, dass es genauso ist wie beschrieben. Mit der Ausdauer lässt sich im Zweifel über die Drehzahl leichter was anstellen als über im Zweifel endlose Erhöhung des Drehmoments. Speziell wenn man ohne Stoff fährt.

niksfiadi 25.03.2016 12:23

Also wir sagen das Gleiche. Ich behaupte ja nicht, dass 70rpm richtig ist. Aber auch 100rpm sind nicht richtig. Das Problem ist nicht die Drehzahl sondern zu sagen: Xrpm ist richtig. Wer sich auf der LD mit 70rpm wohlfühlt und 4:20h fährt und dann noch ordentlich läuft hat recht. Da kommen dann immer so Argumente wie hättest du mal die richtige TF getreten, dann hättste um das schneller laufen können. Solche Aussagen sind mMn Blödsinn. Das kann man nicht verallgemeinern. Der muskuläre Reiz mag niederer sein, aber der auf die nervöse Ansteuerung ist höher, je öfter ich die Kurbel im Kreis drehe. Und das nervöse Leerfshren äußert sich dann in Krämpfen. Egal. Die Datenlage ist zu komplex und subjektiv um definitive Aussagen zu treffen.

Überschwellig ist dabei so eine Sache, die man genaugenommen im Triathlon wenig und ab OD gar nimma brauchen sollte. Insofern für Radfahrer eine andere Ausgangslage. Und: nur weil du das von dir beschriebene nicht so gut kannst, heißt das nicht, dass das ein anderer Fahrertyp nicht schon kann.

Nik

noam 25.03.2016 12:30

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1212698)
TF ist mbMn nicht wie vom Captain dargestellt eine relativ einfache Funktion aus Drehmoment und Geschwindigkeit zu Muskelkraft und Herzfrequenz.

Also rein physikalisch ja nun doch eigentlich. :)

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1212698)
Ich habe ein Fenster innerhalb dessen vieles funktioniert: zw 75 und 100rpm.

Genau so wollte ich meine Posts ja verstanden wissen. Bei mir ist es auch tagesformabhängig und was ich den Tag vorher gemacht habe, wo sich meine Wohlfühltrittfrequenz befindet um eine entsprechende Zielleistung zu erbringen. Allerdings hilft das alles nix, wenn man keinen passenden Gradmesser hat, an dem man die Zielleistung definieren und vor allem die Grenzen des sinnvollen TF-Fensters ausloten kann.

Dazu kommt natürlich noch die Sache ob man ein fleißiger Schalter oder eher eine schaltfaule Sau wie ich ist.

Und dann kommts halt drauf an, ob ich die Zielleistung aufrechterhalten kann, ohne mich abzuschießen. Gerade wenn ich die Zielleistung auf Geschwindigkeit reduziere kann es hier bei 2-3% Anstiegen, die man bei passender Motivation kaum spürt und einfach wegdrückt, schnell dazu kommen, dass ich entweder aus einem effizienten TF Fenster falle oder auf Gedeih und Verderb meine vorgegebene TF im unpassenden Gang mit Blick auf die Geschwindigkeit durchtrete.

Hier wird ja auch weniger der strickte Blick auf die TF / Herzfrequenz bemängelt sondern der direkt formulierte Zusammenhang aus TF und Geschwindigkeit, so dass manch einer den Eindruck gewinnt, dass das Entchen nen Singlespeed bewegen würde

Helios 26.03.2016 10:48

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212773)
..................
Hier wird ja auch weniger der strickte Blick auf die TF / Herzfrequenz bemängelt sondern der direkt formulierte Zusammenhang aus TF und Geschwindigkeit, so dass manch einer den Eindruck gewinnt, dass das Entchen nen Singlespeed bewegen würde

das passt alles wunderbar was Du schreibst,

es hängt ja noch von den Zähnchen am Kettenrad ab und was hinten aufgeritzelt ist.

MTB zählt zwar hier nicht, aber die 40/33/22 vorne - hinten 10St. 11-32 werden anders bewegt/getreten, als das
RR mit 34/50 v und 11 St. 11/32 hinten
oder das
*Entchen* roller und Wettkampf-Bike
TT mit 404 Zipp 36/52 Zähne vorne mit 11/28 hinten
hier soll es für den Wettkampf hauptsächlich um das Bewegen des TT's gehen, das soll schnell bewegt werden und nicht mit 4er Bremse für einen Alpenpass und 18km/h-Schnitt wie ich es aus diversen Tests entnehmen konnte.

Ich hab auf Bildern auch mal nur 1 Kettenrad mit 56 Zähnen vorne entdeckt - das ist dann eine komplett andere Hausnummer, *matt trautmann* dürfte der Pedalör sein.

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1212773)
......
Und dann kommts halt drauf an, ob ich die Zielleistung aufrechterhalten kann, ohne mich abzuschießen. Gerade wenn ich die Zielleistung auf Geschwindigkeit reduziere kann es hier bei 2-3% Anstiegen, die man bei passender Motivation kaum spürt und einfach wegdrückt, schnell dazu kommen, dass ich entweder aus einem effizienten TF Fenster falle oder auf Gedeih und Verderb meine vorgegebene TF im unpassenden Gang mit Blick auf die Geschwindigkeit durchtrete.

sowas wird in einem guten Camp, wie dem letzten auf der bergigen, windigen Insel Lanzarote, den Teilnehmern praktisch gezeigt, obwohl da auch ein bisschen nachgeholfen wird. ;)

Rad-Ausfahrt in der Gruppe
- Ergebnis: 24er Schnitt
(Entchen war sauer, weil Guide dauernd die Schwachen zum langsamen fahren aufgefordert hat und sie deshalb vorne nicht loslegen konnte - Gruppe fahren ist Mist, das macht Dich mehr fertig, wennst dauernd abbremsen musst, als wennst Stoff gibts und alleine fährst).

Ausfahrt am nächsten Tag, gleiche Strecke, aber wattgesteuert
- Ergebnis: 26er Schnitt, die Berge langsam hoch gefahren und dafür auf der anderen Seite wie irre getrampelt (Entchen wieder sauer, weil sie nur langsam die Berge hoch darf, dafür wie eine Blöde auf der anderen Seite runter mit teilweise 74 Sachen und das am gemieteten RR ohne Auflieger und von hinten die Schwachen am TT in Aero-Position dahergeflogen kamen).

1 Woche später war Entchen an den Händen verletzt, weils im Camp alleine langweilig war, ist sie ohne Gruppe gefahren
- Ergebnis: 29er Schnitt, nicht ganz so lahmarschig die Berge hoch, dafür nicht total irre hinten runter, so wie es ihr gepasst hat
(danach war sie nicht laufen).

Es bleibt am Ende sehr individuell und im Training muss die Erfahrung von jedem selber erarbeitet werden - hilfreiche Hinweise werden gern gelesen und auf den Prüfstand gestellt, wenns schneller macht - her damit.

~anna~ 26.03.2016 11:30

Boah ich wollt ja nix mehr schreiben aber das hört sich alles sooo dermaßen beknackt an. Als ob Schnitt irgendwas aussagen würde und als ob langsam Berge hochfahren ne Zumutung wäre.

captain hook 26.03.2016 15:38

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1212941)
Boah ich wollt ja nix mehr schreiben aber das hört sich alles sooo dermaßen beknackt an. Als ob Schnitt irgendwas aussagen würde und als ob langsam Berge hochfahren ne Zumutung wäre.

Siehst doch, dass er es nicht hören will. Also verschwende keine Mühe. :Blumen:

manax 26.03.2016 19:26

Bei mir ist es auch stark Tagesform abhängig. Wobei an guten Tagen ich eigentlich auch eher zu hohen TF neige.

Komisch finde ich immer, dass ich bei schnelleren Intervallen auf dem RR eher zu hohen TF neige (95-110) und auf dem TT eher zu niedrigeren (80-90).

Das mit den Bergen schnell hoch und runter rollen lassen, damit der Schnitt oben ist, erinnert mich etwas an die Leute, die an den RTFs den Tacho vor den Verpflegungsstellen abdrücken, damit der Schnitt nicht sinkt :D.


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