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Hier lese ich auch gerne mit.
Ich finde den Plan übrigens viel zu Technik-lastig. Wenn man schnell und kraftvoll schwimmen will muss im im Training auch schnell und kraftvoll schwimmen. Das passt nicht zu dem ganzen Technik-Zeug. Die Einheit ist bestimmt ganz gut um deine Technik zu verbessern, aber eben nicht um schnell zu werden. Wenns Spaß macht und dich vorwärts bringt ist es super und du solltest das weiter machen. Aber ich denke 1x pro Woche reicht so ein Programm. Schneller wirst du von schnellen Intervallen. USRPT (25 Meter Vollgas-Intervalle), 10x 50m, 8x 100m usw. Die Einheiten bei denen ich kurz davor bin ins Wasser zu brechen sind die effektivsten. So was würde ich auch jede Woche 1x einbauen. Natürlich musst du dich ja langsam ran tasten um dich nicht zu überfordern und verletzen. |
der Beinschlag scheint nicht vortriebswirksam zu sein aber die seitliche Balance ist halbwegs stabil das ist erstmal die Hauptaufgabe, darum würde ich mich erstmal nicht auf die Beine konzentrieren, der Rhytmus der Beine stimmt auch
Solange die Beweglichkeit der Schulter zu schlecht ist für einen hohen Ellbogen solltest du auch nicht versuchen den anzustreben, da bringen auch die ganzen Übungen wie Reißverschluss und Achseltippen nix, man kann nichts erzwingen was der eigene Körper von den Voraussetzungen her nicht kann. Es kann natürlich sein dass es mit etwas mehr Rotation um die Längsachse besser geht, du solltest aber sehr darauf achten das darunter die Stabilität im Ganzen nicht leidet sonst bringt das auch nix. Bei jeder Technikübung muss dir klar sein was sie bringen soll. Viele Dinge wie Sculling oder Schaufelrad sind zur Lockerung zwischendurch gut aber mir schon etwas zu esoterisch, damit die anschlagen musst du sehr feinfühlig veranlagt sein. Zielführender ist oftmals alles was ganz direkt mit der normalen Kraulbewegung zusammenhängt, dir aber mehr Zeit zur Konzentration auf das Zugmuster oder einzelne Aspekte des selbigen lässt. Also z.B. einarmig schwimmen, 4er-Armzug (4links, 4rechts), Armzug in einzelne Teile zerlegen (z.B. nur Entenpaddeln als hinteren Teil des Zugs aber das geht mit den anderen Teilen auch). Nicht zu viel Technik schwimmen, die Fitness ist genauso wichtig wie die Technik, bei manchen bringt die Technik auch trotz aller Geduld gar nix und die Fitness muss erstmal verbessert werden bevor mit mehr Kraft und Puste die körperliche Stabilität da ist um verschiedene Technikaspekte nochmal neu anzugehen. Der Technikanteil sollte im Mittel 30% nicht übersteigen, sonst hast du am Ende nicht trainiert sondern nur geübt :) . Für den Beginn eignen sich einfache Serien, z.B. Hauptteil: 12 x 25 m je 2 locker, 1 schnell, Pause 10" 100 locker 12 x 25 m je 1 schnell, 1 locker, Pause 15" 100 locker 12 x 25 m je 2 schnell, 1 locker, Pause 20" Sehr viel mit (großem) Pullbuoy schwimmen stärkt die Rumpfmuskulatur und gibt schonmal ein Gefühl wie sich eine bessere Wasserlage und ein etwas schnelleres Tempo zukünftig anfühlen sollten. Dem Gegenargument gegen die Paddles würde ich nicht zustimmen. Als Trainingsmittel sind sie sicher noch zu früh, aber da der fallende Ellbogen zumindestens in der Streckung vorn nicht zu ausgeprägt ist sehe ich keine erhöhte Gefahr für Schulterverletzungen wenn die Paddles als Technikhilfsmittel zum Einsatz kommen. Besonders bei relativ großen Paddles die bei nur ruhigem zügigen Schwimmen (kein unkontrolliertes Ballern) über kurze Teilstrecken (2-3x 4x25m z.B.) im Technikblock zum Einsatz kommen kann man sehr schön erfühlen wie sich das am Wasser festhalten und daran entlangziehen anfühlen muss. Damit kann man am einfachsten verstehen dass die Bezeichnung "Armzug" eigentlich didaktisch fehlerhaft ist. Unser Ziel darf nie sein den Arm von vorne nach hinten durchs Wasser zu ziehen, das Ziel muss sein den Arm übertrieben formuliert am Wasser zu verankern und daran einen "Körperzug" zu machen, d.h. der Arm/Unterarm bleibt in fixer Position und wir schieben den Körper daran vorbei. Im Fazit ist es logischerweise eine Mischung aus beiden, aber mit Paddles kann man der zweiten Variante so nahe kommen das man den Unterschied gut versteht. Auch wenn ich jetzt keine Total Immersion-Diskussion eröffnen will: Wenn du schnell-schwimmen lernen willst und nicht nur schön-schwimmen den Link vom Nutzer Triathlonator bitte ignorieren. Viele Grüße aus Dresden, Martin |
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Der Körper muss dafür sensibilisiert werden, sonst lernt er es nicht! (Deswegen gibt es ja genug Triathleten die schnell und kräftig, aber technisch absolut schlecht und unsauber schwimmen) |
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Des weiteren stellt sich die Frage wie man bei 2 min / 100m überhaupt ein Wassergefühl entwickeln soll das ist schließlich fast Stillstand, da spürt man ja auf der Körperseite mehr wenn die Umwälzpumpe im Becken gerade an ist ;) von daher kann erstmal ein bisschen schneller werden und dabei die Technik schrittweise mit verbessern sicher nicht schaden. |
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Ich würde Dir für das erste Weiterkommen empfehlen, viel mehr von diesen kurzen All-Outs zu schwimmen. 25m reichen dabei locker aus. Gemäß dem Motto - Geschwindigkeit bringt Kraft und Wasserlage. Die Technikübungen kannst Du entsprechend den Empfehlungen hier ja an deine Übungen anpassen. Ich glaube, das wird bald besser werden. Viel Erfolg |
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