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-   -   Mit Scheibenbremse wär' das *auch* passiert (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41408)

JENS-KLEVE 27.02.2017 10:41

Ich fahre mittlerweile am Cyclocrossrad Scheibenbremsen und da erfüllen sie ihren Zweck. Auch angenehmem, wenn der Anhänger daran ist.

Am Rennrad vermisse ich keine Scheibenbremsen. Hässlich, schwer und unflexibel beim Laufradkauf.

Bin mal ein Specialized Venge Vias mit Scheibenbremsen Probe gefahren. Dosierbar war da gar nix, volle Lotte bremsen oder eben nicht. Jede kleine Bewegung am Hebel hat eine gigantische Wirkung, bestimmt sehr beliebt bei der nächsten Gruppenausfahrt:dresche

maifelder 27.02.2017 11:04

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 1293556)
Moin,



sich beim Fummeln die Pfoten zu verbrennen(?), den Schlauch knallen zu lassen und das ganze dann wegen des großen Erfolges gleich zu wiederholen, finde ich schon ziemlich unreflektiert.

Mit Hirn wär' das auch nicht passiert.
SCNR & No offense :Blumen:

Munter bleiben,

Christian


war damals die erste Saison im RR-Business.

airsnake 27.02.2017 11:07

Es gab bei der Abu Dhabi Tour bei Eurosport eine Diskussion zu Discbrake. Es hatte am Vortag im Zielbereich ein Sturz gegeben. Marcel Kittel war mit Scheibenbremsen unterwegs und es soll wohl bei einem Sky Fahrer ein Schuh aufgeschlitzt worden sein.
Die Diskussion am nächsten Tag war schon seltsam. Der Beste Satz von Jörg Ludewig war "Die Industrie wird eine Lösung finden Sie wollen ja Geld verdienen".
Ich fahre selber einen Crosser mit Disc und bewegen diesen auch schon mal auf der Straße. Ich habe aber beim Wechsel auf mein RR die Discbrake noch nie vermisst und ich fahre Carbon Laufräder.
Es mag sein, dass Discbrakes Vorteile haben aber ich finde zur Zeit ist das eine von der Industrie getrieben Diskussion. Bei MTB und Crosser die im Geländer ganz anderen Einflüssen ausgesetzt sind mag das stimmen aber auf dem RR hm.

noam 27.02.2017 11:11

Scheibenbremsen haben nicht ihre Vorteile in der absoluten Bremsleistung. Der Begrenzer hier ist die Kombination aus Reifen und Untergrund.

Die Dosierbarkeit an sich finde ich jetzt auch nicht besser. Sie ist ein wenig anders, aber besser? Ich weiß nicht.

Einen deutlichen Unterschied merke ich in der aufzuwendenden Handkraft. Diese ist bei meiner Force CX1 deutlich geringer als bei meiner RED mit Nokons. Das ermöglicht mir auch in absolut schlonziger Fahrerhaltung mit einem Finger richtig zu verzögern ohne umgreifen zu müssen. Das war ein wichtiger Grund, was meiner Freundin ein wenig den Spaß am Rennradeln verhagelt hat und sie lieber MTB fährt.

Weiter gehts mit Dreck und Regen. Hier beginnt die Scheibenbremse der Felgenbremse so richtig davonzueilen. Wenn dann noch Carbonfelgen im Spiel sind mit unwirksamen Bremsen unterm Tretlager wie bei meinem Transition, dann sieht die konventionelle Bremse kein Licht mehr. Unter diesen Bedingungen bremst die Scheibe nur unwesentlich schlechter und die konventionelle Bremse muss man sehr bedacht benutzen. In meinem Fall am TT ist die Kombination aus SwissStop Yellow + HED Carbonräder sogar so, dass die Nässer ersteinmal heruntergebremst werden muss und dann die Bremswirkung einsetzt. Sind die Bremsflanken auf Temperatur nimmt die Bremsleistung auch noch brachial zu. Führt gerne dazu, dass hinten das Rad ein wenig tänzelt. In einer Notsituation ist das jetzt nichts was man haben muss.

alpenfex 27.02.2017 11:37

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1293567)
Bin mal ein Specialized Venge Vias mit Scheibenbremsen Probe gefahren. Dosierbar war da gar nix, volle Lotte bremsen oder eben nicht. Jede kleine Bewegung am Hebel hat eine gigantische Wirkung, bestimmt sehr beliebt bei der nächsten Gruppenausfahrt:dresche

Bin ich auch gefahren, hatte aber NULL Probleme mit der Dosierbarkeit :Huhu:

Fahre trotzdem weiterhin Carbonlaufrad mit Standard Bremse am Renner. Zugegeben: wenn es nass ist, bin ich nicht so begeistert damit Pässe runterfahren, aber selbst dann kommt man runter. Ob da eine Scheibenbremse am Renner mehr Sinn, Spass und Sicherheit bringt, glaue ich nicht. Das Hirn fährt ja auch noch mit ;) und die Bremse, welche auch immer, ersetzt Fahrtechnik und Vorsicht eben auch nicht.

EricPferrer 27.02.2017 12:28

Bin ich voll Deiner Meinung. Bei Cyclocrossern oder MTBs macht das absolut Sinn wg. Dreck und Nässe. Wobei es sogar beim MTB fragwürdige Situationen gibt. Mir ist beispielsweise bei einer sehr steilen und schnellen Abfahrt eine Speiche gerissen, weil das Moment des Rades ja an den Speichen zieht. War nicht sehr schön und hätte leicht daneben gehen können. Ist trotzdem die beste aller Varianten auf dem MTB.

Bei konventionellen Rädern halte ich es für eine industriegetriebene Diskussion um möglichst viele schöne neue Kompletträder verkaufen zu können.

My 2c

drullse 27.02.2017 13:04

Zitat:

Zitat von airsnake (Beitrag 1293578)
Der Beste Satz von Jörg Ludewig war "Die Industrie wird eine Lösung finden Sie wollen ja Geld verdienen".

Zitat:

Zitat von EricPferrer (Beitrag 1293597)
Bei konventionellen Rädern halte ich es für eine industriegetriebene Diskussion um möglichst viele schöne neue Kompletträder verkaufen zu können.

Jep.

Campeon 27.02.2017 14:25

Zitat:

Zitat von EricPferrer (Beitrag 1293597)
Ist trotzdem die beste aller Varianten auf dem MTB.

Unbestritten, es gibt nichts besseres am MTB, alles andere geht ganz gut ohne.

Discbrake am RR, neumodische Ferz!:Cheese:


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