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Ich hab das früher auch immer so gemacht. Bei schweren Komplett-Alufelgen wie Mavic Cosmic o.ä. war das auch nie ein Problem. Nur hatte ich schon mal ein Citec 6000CX, das auf einmal Bremsrupfen zeigte. Die Flanke wurde dann von Citec abgedreht und beim zweiten Mal das LR kostenlos ausgetauscht. Und dann war da mein Satz Fulcrum Red Wind, bei dem mir eines Tages innerhalb weniger Stunden der Reifen von VR UND HR mit einem lauten Knall von der Felge sprang. Beide Felgen waren an jeweils einer Stelle punktuell AUF EINER SEITE geweitet und somit Schrott. Und jetzt komm Du mir und erzähl mir, dass diese einseitige Weitung das Resultat von gleichmäßig auf die Felge drückenden 8 bar waren....... Jedenfalls habe ich keine Probleme mehr, seitdem ich beim Mantel aufziehen keinen Reifenheber mehr verwende. Ich denke, bei diesen leichten Verbundlaufrädern sind die Alufelgen einfach einen Tacken zu leicht bzw. mit etwas zu wenig Material gefertigt, als dass sie die robuste Behandlung, die man bei stabileren Alufelgen anwenden kann, zwingend schadlos überstehen. |
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Aus meiner eigenen leidvollen Erfahrung rate ich daher einfach immer, vorsichtshalber etwas zurückhaltend mit der Anwendung des Reifenhebers zu sein :) |
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Interessant ist doch vor allem, welche Kraft bringst Du mit einem nicht ganz 10cm langen Reifenheber auf und welche Kraft wird durch einen mit 8-10Bar gefüllten Reifen auf die Felgenflanke aufgebracht. Dazu kommt dann die Frage in welcher Richtung wirken die Kräfte die Du mit dem Reifenheber aufbringst und in welcher Richtung wirken die Kräfte die der Reifen durch den Luftdruck einleitet? |
10 bar sind ~1 MPa, also 1.000.000 N/m². Macht also etwa 1 N/mm².
Beim 10 cm langen Reifenheber, der unter den direkt außerhalb der Felge liegenden Mantel greift, haben wir einen Hebel von 100 mm gegen 3 mm, also etwa Hebelfaktor 30. Mit 10 kg = 100 N greift man da am äußeren Ende sicher locker dran. Innen wirken also eher 3.000 N. Fläche? 10-15 mm breiter Reifenheber, der auf vielleicht 2-3 mm des Felgenrandes aufliegt. Ca. 30 mm². Damit komme ich auf ca. 100 N/mm², also ein Verhältnis von ca. 100 über dem, was der Reifendruck der Felge antut. Natürlich wird die Kraft zur Seite weitergeleitet, sonst müsste man sich links und rechts neben dem Ansatzpunkt des Reifenhebers je eine tiefe Kerbe vorstellen und die Felge würde sich ganz sicher verformen. Wenn ich nicht irgendwo einen grundlegenden Denkfehler drin oder mich um Zehnerpotenzen vertan habe, liegt die Belastung durch den brachialen Einsatz eines Reifenheber deutlich höher als durch den Luftdruck des aufgepumpten Reifens. |
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Du vergleichst jetzt die Kräfte die 10Bar Luftdruck auf 1mm² wirken mit den Kräften die ein Reifenheber auf 10mm² Felgenflanke ausübt. Nun hat aber ein Reifen mit sagen wir 23mm Breite auf 1mm ca. 35mm² Oberfläche und auf den 10mm Felgenflanke dann schon ca. 350mm² Oberfläche. Bei 25mm Breite des Reifenhebers noch mal Faktor 2,5. Die Grössenordnung erscheint mir schon eine andere zu sein als das von Dir genannte. Jetzt noch mal unabhängig von den absoluten Zahlen die Frage, in welcher Richtung wirken die Kräfte jeweils? |
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