triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Triathlon allgemein (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=56)
-   -   Kanadische Amateurathletin wegen mehrfachem Streckenabkürzen für zwei Jahre gesperrt (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=37884)

Tscharli 01.12.2015 17:38

zum Thema Strecke abkürzen

https://www.youtube.com/watch?v=xsUh...layer_embedded

zwar schon älter ...

blaho 01.12.2015 18:15

Hatte dieses Jahr das Erlebnis beim Mühlchen Triathlon. Auf der Radstrecke mit einem anderen Teilnehmer ziemlich hart gekämpft, hab dann auf den letzten 2 km überholen und Vorsprung machen können. Bin beim Laufen und beim Wechsel definitiv nicht von ihm überholt worden und war nach 5 km Laufen mit 5 min Rückstand auf ihn im Ziel. Ich nehme einfach mal an, er hat nicht gewusst, dass der Laufkurs aus 2 Runden bestand.
Aber gerade bei Kleinveranstaltungen ohne Messmatten achtet kaum einer darauf, ob jemand abkürzt. Ist ja ausser Ruhm und Anerkennung im Bekanntenkreis auch nix zu holen. :Cheese:

Bei Landesmeisterschaften würde ich mir da schon etwas mehr erwarten.

Helios 01.12.2015 18:55

Servus,

es gibt auch eine besonders hinterfotzige Variante - die Helfer schicken die Top 3 auf eine kürzere Strecke,

dadurch müssen die Top 3 disqualifiziert werden und die 4/5/6 werden zu Top3

- aber, aufgemerkt!! der 3. der Top 3 war der örtliche italienische Vorstandschef der Eisdiele, sein Wort hat Gewicht!!

Bedingt durch seine südländische Interventionen wurde eine neue Klasse eingeführt, sodass er nach wie vor seinen 3. Platz in der neugeschaffenen Klasse behalten konnte.

Alles war gerettet, vor allem der günstige Nachschub an Eiskugeln!

Hab das heuer schon mehrfach gehört, aus dem Grund schlappen wir derzeit die 10km Strecken ab und die Athletin wird eingewiesen.

Natürlich sieht man dabei auch die *Abkürzungsmöglichkeiten* - wenn es jemand geschickt und ohne Hemmungen drauf anlegt, wird es kaum auffallen.

Das Problem beim Schummeln ist, fängt man einmal an, dann muss man immer, weil sonst wird es nachträglich auffallen, wenn die Zeiten nie mehr erreicht werden.

grüsse
Jürgen

deirflu 01.12.2015 22:14

Mich überrascht dieser Fall nicht da ich bei der Arbeit immer wieder mit solchen Sachen zu tun habe.

Chip verloren, Chip absichtlich zerstört, Detektionen in falscher Reihenfolge usw...

Kommt fast bei jedem Rennen vor.

Meiner Meinung nach die gleichen Idioten wie die Doper und so gehören die auch bestraft.

JENS-KLEVE 01.12.2015 22:49

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1187084)
Das Problem beim Schummeln ist, fängt man einmal an, dann muss man immer, weil sonst wird es nachträglich auffallen, wenn die Zeiten nie mehr erreicht werden.

grüsse
Jürgen

Das ist eher der Vorteil. Gelingt es einem einmal erfolgreich unauffällig abzukürzen und zu gewinnen, hat man bei anderen Rennen immer die Referenz. "Ah der war ja mal AK-Weltmeister", ergo zweifelhafte Zeit ist plausibel, Verdacht ausgeräumt

Matthias75 02.12.2015 09:38

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1187034)
Zum Abkürzen gehört bestimmt etwas kriminelle Vorbereitung wie ich meine, man muss doch bestimmt wissen wo keine Absperrung ist und einen Komplizen könnte es auch brauchen ?

Oder man sucht sich einen Mehrrundenkurs aus, "verliert" seinen Transpondern, läuft und/oder fährt eine Runde weniger und tritt im Ziel überzeugend auf.

Ansonsten reicht ein Blick auf den Streckenplan und, wenn's ein Stadtmarathon ist, vielleicht noch ein Blick auf den U-Bahn-Plan. Keine Strecke ist durchgehend abgesperrt. Schaust du bei jedem Läufer, der aus dem Busch wieder auf die Strecke kommt, woher er kommt? ich denke, wenn man es drauf anlegen würde, könnte man vermutlich mehr Zeit rausholen als mit Windschattenfahren bei einer geringeren Gefahr erwischt zu werden.

Ansonsten: Sehr gut, dass hier auch durchgegriffen wird. Ich hab's schon an anderer Stelle geschrieben: Man sollte alle Arten Betrug im Sport ahnden.

M.

Krass, was die sich für einen Aufwand gemacht haben, um den Betrug nachvollziehen zu können...

Duafüxin 02.12.2015 09:50

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1187211)
Ansonsten: Sehr gut, dass hier auch durchgegriffen wird. Ich hab's schon an anderer Stelle geschrieben: Man sollte alle Arten Betrug im Sport ahnden.

Dazu musst Du Dir aber erst mal alle Arten von Betrug bewußt sein. Ich denk mal, die die betrügen wollen finden immer einen Weg.

Matthias75 02.12.2015 09:58

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1187220)
Dazu musst Du Dir aber erst mal alle Arten von Betrug bewußt sein. Ich denk mal, die die betrügen wollen finden immer einen Weg.

Das ist klar. Ich gehe aber immer noch davon aus, dass sich jeder Sportler zumindest mal groß mit dem Regelwerk beschäftigt. Zumindest sollte jedem klar sein, dass Abkürzen nicht regelkonform sein kann. Einmal Abkürzen kann sicher vorkommen. Wenn das häufiger vorkommt, muss entweder extreme Dummheit oder Absicht unterstellt werden.

Zum Thema Absicht hatte ich glaube ich mal an anderer Stelle erwähnt: Wer absichtlich betrügt, egal in welcher Weise, hat aus meiner Sicht nichts im Sport verloren. Es kann nicht sein, dass ein notorischer Abkürzer oder Windschattenfahrer nur für das jeweilige Rennen disqualifiziert wird aber beim nächsten Rennen das gleiche wieder versuchen kann in der Hoffnung dieses mal nicht erwischt zu werden. Wenn jemand das bei mehreren Rennen hintereinander "praktiziert", unterstelle ich Absicht. Dann sollte es auch Strafen über das jeweilige Rennen hinaus geben.

M.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:31 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.