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Ich finde die herangehensweise völlig legitim. Ich habe auch Spaß daran mein Training möglichst effizient zu gestalten. Egal auf welcher Distanz, egal bei welchem Leistungsniveau.
Würde dir empfehlen die Einheiten weniger genau zu Trainieren, sonder nur den Schwerpunkt der Einheit festzulegen. Dann kannst du dir je nach Tagesform einen passende Durchführung überlegen. Und wie immer, wenn WSA angesagt ist du dich aber kacke fühlst mach regenerativ und Rumpfstabi. Viel Erfolg, Grüße. |
Hi!
Was mir zunächst auffällt ist, dass Du teilweise eher/verhältnismäßig wenig Einheiten/Woche hast. Dann hast Du teilweise 2 Einheiten am Tag obwohl Du 2 Ruhetage/Woche drin hast. Meiner Erfahrung nach ist nix mehrweritger als regelmäßiges Training. Dadurch hast du recht wenig Umfang, deutest in Deinem Plan aber sowas wie eine Periodisierung an. Unter 8-10h pro Woche muss Periodisierung im Allgemeinen nicht sein. Das kannst Du flach so durchziehen. Mir fällt noch auf, dass Du von den Bezeichnungen her (BASE) irgendwie an Friel (TSz) anlehnst. Inhaltlich in den Einheiten aber eine andere Philosophie wählst. Wenn es nur die Bezeichnungen sind ist es Wurscht, möchtest Du aber auch die Philosophie auf Makroebene (Base/Build/Peak) von Friel übernehmen, dann passt die Strukturierung m.E. nicht. Friel steigert zunächst Umfänge nahezu ohne Intensitäten und fährt diese dann zugunsten mehr Intensitäten wieder zurück. Möchtest Du das auch machen, werden Deine Umfänge noch weniger und irgendwann hast Du nur noch Intensitäten, weil Du jetzt ja schon gut los legst. Irgendwann bist Du dann bei 4h/Woche alles volles Rohr. Besser wäre es m.E. wenn Du wenigstens(!) einen 6-8 Wochen Block (musst halt selber mal schaun wie viel dur brauchst) tatsächlich nur Grundlagen machst, d.h. aber nicht nur GA Bereich Training. Basierend auf 10-12 Einheiten in der Woche wirklich eine reine lange Einheit inkl. Steigerung, Bergsprints etc. am Schluß - gerne auch mit den Sprüngen. Und den Rest der Einheiten immer progressiv. Anfangen im unteren Bereich und dann zum Schluß der Einheit hin moderat steigern. Wenn Du am Schluß noch Bock für eine Einheit Sprünge hast: Gerne! (Hockstreck, Ausfallwechsel usw.). Zusätzlich könntest Du reine Athletikeinheiten - z.B. als Zirkeltraining (~45min) mit Sprüngen, Treppenläufen etc. einbauen. Oder Basiseinheiten aus dem CF Programm (z.B. 20min lang ohne Pause 3 Kniebeugen - 2 Liegestütz - 1 Klimmzug; oder die "Leg-Matrix falls es beinlastig sein soll). Alles mit Explosivität und Power. Besorg's Dir. Außerdem reine Stabieinheiten mit ca. 30min Dauer. Schau mal in den duede coacht steilküste Thread. Dude hat da n paar Vids zu so Athletikzeugs verlinkt. Insgesamt pro Woche nur einen Ruhetag (wenn überhaupt, lieber technikorientiert und/oder locker schwimmen gehen) und z.B. reines Krafttraining (eher 20Wdh als 10) mit Schwimmen an einem Tag kombinieren. Und wenn Du Dich gewöhnt hast, sogar leichtes KT als "erholsame" Einheit. Nach diesem Block einfach mal schauen wo Du stehst und dann weiter planen auf Basis dieser Erfahrung. Weißt eh. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bzgl. Schwimmen: Tabata Einheiten sind ok aber nicht als einziges Mittel neben GA/TE. Ab und an mal eine ist gut aber Du solltest schon auch n paar "klassische" Dinge machen. Pyramiden oder ähnliches. Und begrenze TE auf die Übungen die Deine Schwächen adressieren. Nicht einfach TE abspulen. Bringt nix. Spar Dir die Zeit und mach ne Athketikeinheit draus. Rad: Viel TF Sachen. TF Pyramiden, Einabeinfahren usw. Sprints - warum nicht. Laufen: Viel Steigerungen und so Zeugs und eher auch noch n paar kurze Einheiten als 1x75min pro Woche. Kraft: Teste mal freie Gewichte mit der Langhantel und den Kraftgrundübungen: Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken. Insgesamt denke ich, dass vor allem der von mir skizzierte Block mit Grundlagentraining (Athletik, Koordination, GA, Kraftgrundübungen ...) fehlt. Gerade wenn Du eh Krank bist und AS Probleme hast tut dir der sicher gut. Allerdings: Ohne Erfahrung in dem sub1h Bereich zu haben: Wenn Du nicht schneller schwimmst, fehlt Dir evtl. der Motivationseffekt mit den schnellen Leuten das Lauffinish durchziehen zu können. Die sind weg, wenn Du aus dem Wasser kommst und mit nem 40er Schnitt kriegst Du die auch nicht mehr. Evtl. doch auch ins Schwimmen was investieren? Grüße Helmut |
Warum ein Plan?
Vielen Dank für die Tipps bisher.
An diejenigen, die mir zur Old-School Herangehensweise (nicht so viel quatschen, sondern einfach mal machen) raten, noch mal ein paar Hintergründe. Die Old-School-Variante hört sich natürlich sehr sympatisch an und würde auch eher meinem Wesen entsprechen. Mein Zeitbudget ist recht schmal (5 - 10 Std/Woche). Mein Ziel für 2010 ist, bezogen auf meine Leistungen im letzten Jahr, recht ehrgeizig. Letztes Jahr habe ich old-schoolmäßig in den Tag hinein traininert. Ich habe dadurch viel kostbare Trainingszeit mit Dingen verbracht, die mich nicht wirklich nach vorne gebracht haben. Meine Erfahrung ist somit, dass ein Plan unerläßlich ist, um im Rahmen eines engen Zeitbudgets effektiv zu trainieren. Es ist klar, dass ich den Plan nicht 1:1 in die Tat umsetze. Ich passe ihn von Tag zu Tag an die aktuellen Gegebenheiten an. Diese Tatsache hält mich aber nicht davon ab, überhaupt erst einmal einen Plan zu erstellen. Noch mal was zu dieser Old-School-Thematik: Ich bin erst seit kurzem Triathlet und kenne mich in der Triathlon-Welt nicht gut aus, aber mir muten die Triathleten ein wenig wie ein guruhöriges Trend-Völkchen an. Da brüllen ein paar Häuptlinge "Old-School" und dann ist "Old-School-Triathlon" halt der nächste Trend, bis die Gurus ein anderes Motto ausgeben. Ich schwimme nur mit Badehose, Kappe, Brille und Stoppuhr, weil ich der Auffassung bin, dass Paddles, Finns, Pullbuoys, Bretter etc. mir nichts bringen. Für jemand anderen mögen sie aber ein Segen sein. Bin ich jetzt Old-School und der andere nicht? Das ist doch Schwachsinn. Wir sollten doch froh sein, dass es so viel Krempel für den Triathlonsport gibt (Klar, ist das auch Kommerz). So kann sich jeder die Hilfsmittel besorgen, die ihn persönlich am besten weiterbringen. Dem einen reicht eine selbstgehäkelte Badehose, ein Rennrad aus der Eddy-Merckx-Ära und ein paar Espandrillos, der andere ist nur glücklich, wenn er stets den neuesten Kiki hat. Jedem Tierchen sein Plaisirchen! Jetzt guck ich mir die konstruktiven Vorschläge näher an und mache mir Gedanken.;) noubicor |
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Ich finde, man benötigt dabei Disziplin in zweierlei Hinsicht haben. Zunächst muß man überhaupt erst einmal den Hintern hochkriegen und dann braucht man noch die Disziplin, das zu trainieren, was notwendig ist; soll meinen, dass es gilt auch die Einheiten anzupacken, die nicht so viel Spaß machen, einen aber nach vorne bringen. Ich kann mir z.B. was Schöneres vorstellen als Krafttraining, ziehe das aber tapfer durch, weil es unerläßlich ist, mein Ziel zu erreichen. Peinlich sind immer die Plan-Weltmeister. Nehmen sich sonst was vor, haben auch schon den Masterplan, passieren tut dann aber nix. |
Hi Folks!
Da mich beide Themen interessieren, wäre es schön, wenn wir die "old School" Diskussion in dem entsprechenden Thread http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=12358 führen könnten. Meine Frau sagt nämlich immer, ich kann nicht zwei Sachen gleichzeitig :Cheese: Danke + Grüße Helmut |
Ich finde Helmut S hats gut beschrieben.
Von 35er auf 40er Schnitt ist natürlich ne Hausnummer. Denke da kann dich (vorallem bei Zeitmangel) Krafttraining am schnellsten vorwärts bringen. Kniebeugen und Kreuzheben sind da allererste Wahl. Für die Ausdauer würde ich koppeln. Das bringt ebenfalls bei Zeitknappheit am meisten. Evtl. jede Woche eine Einheit oder alle 14 Tage eine längere. |
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Grüße. |
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