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Beim Schlaf-Setup überlege ich noch. Einen Schlafsack wollte ich auf jeden Fall mitnehmen, bei Isomatte und Bivy bin ich mir noch nicht sicher. Es wird sehr aufs Wetter ankommen, ob und wieviel ich draußen schlafen werde. Welche kurze Isomatte hast du denn? Ich habe nur eine normal große Matte von Exped. Die ist wirklich sehr gut, aber leider dauert das Aufblasen und vor allem das Einpacken relativ lange. |
Ich hab zwei MT500 von Decathlon (die gelben), eine STD und eine Kurzversion, wenn dann nehme ich die kleine mit, damit kann ich gut auf dem Boden oder einer Bank schlafen.
Mit den Händen hatte ich bisher noch keine großen Probleme. Ich fahre immer mit fingerlosen Handschuhen und wirklich viel auf dem Aufleger. Die TRP Bremsgriffe sind allerding wirklich hart, da werde ich mal probeweise was herumwickeln. Problematischer sind bei mir die Schultern, da muss ich aufpassen rechtzeitig zu dehnen und lockern. Ich hoffe mein Rudertraining wird da helfen. Was hast Du fuer Tasche vorn? Ich werde wahrscheinlich einen Restrap Aero Bar Holster nehmen. Die Cyclite Aerotasche gefällte mir nicht wirklich, und quer will ich vermeiden, um zumindest optisch schnittig zu bleiben! |
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https://de.flextail.com/products/tiny-pump-2x Klare Empfehlung. Edith ergänzt noch die integrierte lichtfunktion. |
Also die kurze Matte ist grad mal 1.20m lang, die hast Du mit drei Atemzuegen aufgeblasen; die Ventillöcher sind auch richtig gross und praktisch.
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Die letzte Trainingswoche war eher moderat:
2 Laufeinheiten: 21 km, 2:25hm 2 Einheiten auf der Rolle: 90 min 1 längere Ausfahrt mit dem Gravel: 80 km, 4,5h Schwimmen musste diese Woche wegen eines nicht-sportlichen Abendtermins leider ausfallen. Der Versuch mit Bouldern als Alternativtraining ist leider nicht so gut gelaufen. Bin an ein Boulder blöd abgeschmiert und habe mit eine Rückenprellung zugezogen. Blöd aber zum Glück nicht so schlimm. |
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Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit
- sehr leichtem Daunenschlafsack, 350gr Gänsedaune 90/10. Dazu eine leichte Weste mit Kunstfaserfüllung (Patagonia Puffball Vest). - leichte Thermarest Matte 3/4 Länge - Hilleberg Akto Zelt. Auf dem Weg zum Nordkap kann man sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht so einfach ohne Zelt über Nacht ins Gras legen, etwa in einem Biwaksack. Dafür ist das Wetter regenmäßig zu unsicher, außerdem fressen einen die Mücken. Das Akto ist mit anderthalb Kilo sehr leicht, bietet aber genup Platz, um nasse und trockene Kleidung getrennt zu halten und auch etwas zu kochen. Aber wem sage ich das.... :o |
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Da muss ich echt nochmal überlegen. Denkbar ist, für Draussen nur ein Notfall-Schlafsetup mitzunehmen und im Wesentlichen auf feste Unterkünfte zu setzen. Da habe ich aber noch nichts entschieden. |
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Ich hab aktuell die am Auflieger, für die meisten Lampen gibt's GoPro Halter, das Teil ist stabil aus Alu, da wackelte die Lampe selbst nach unzähligen Kopfsteinpflasterpassagen beim RAG nicht. Im Ultracycling willst du ja keine ganze Nacht enspannt draußen schlafen, eher einen Powernap. Da würde ich reduziertes Schlafsetup mitschleppen. Biwaksäcke sind leicht und gibt es auch mit Moskitoschutz im Gesicht. https://www.lebe-abenteuerlich.de/p/...ermo-biwaksack Eine geschütze Ecke, Bushaltestellenhäuschen, Brücke oder irgendwas was einen vor starkem Regen oder Wind schützt findet man ja sicher bei Bedarf. Ich hab mich noch nicht getraut, manche Ultracycler stehen auf die "Geldautomatenhotels". Die Vorräume sind halbwegs warm und trocken, nachts kommt da eh so gut wie keiner zum Geld abheben. Was ich für mein erstes Event der Art im letzten Jahr gemacht habe war mit google-maps/streetview die Strecke soweit bekannt virtuell abzufahren und hab mir auf dem Handy Listen abgespeichert. Wo gibt es 24h-Tankstellen, wo ggf. Hotels mit 24h-Rezeption um im Notfall mal für ein paar Stunden warm und trocken was zu haben, 24h Fitnessstudios - halt alles was rund um die Uhr offen ist und potential für Snacks, Getränke, trocken und eine Toilette hat ... was ich vor dem Rennen nicht auf dem Schirm hatte: Es gibt auch in der Pampa erschreckend viele Spielhallen, die meisten haben 24h auf und Getränke, Snacks und Toiletten. Hab nicht viel davon gebraucht, war aber für den Kopf gut zu wissen "ah, in 12km kommt notfalls XY, in 17km auch ..." |
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Lampe reicht eigentlich ein Raveman Tagfahrlicht, wird zwischen Tacho und Tachhalterung gesteckt. Mit Mücken hatten wir in noch keinem Jahr Probleme. Temperatur sollte unproblematisch sein, aber bei Regen wird es unangenehm. Brücken etc. sind im Norden sehr selten. Unterschlupf finden wird nicht einfach. Es kann sein, dass man mal 120 km Landstraße mit 120km Natur hat. Auf den Landstraßen fahren dann aber große LKW, also nicht im Tunnel pennen:Cheese: . |
Vielen Dank für eure Tipps. Mein Favorit zum Draußenschlafen sind übrigens Spielplätze. ;)
Von all dem Genannten dürfte es halt immer weniger geben, je weiter ich nach Norden komme. Am liebsten würde ich komplett auf feste Unterkünfte setzen, aber das ist mir in der Gegend zu riskant. Ich werde also auf jeden Fall ein kleines Schlafsetup mitnehmen. Mein Plan ist ja, die Strecke in max. 10 Tage (240h) zu schaffen. Das sind also neun Nächte. Die Nacht durch zu fahren, schaffe ich leider nicht, das habe ich schon ein paar Mal probiert. Wenn ich mal davon ausgegehe, dass ich jeden zweiten Tag in einer festen Unterkunft schlafe, dann rede wir über 4 oder 5 Nächte draußen. Was ist das Minimum, was ich dafür brauche? Ein Schlafsack ist aus meiner Sicht Pflicht. Ein Biwacksack als Nässeschutz und/oder Unterlage eigentlich auch. Das Problem am Biwaksack ist, dass der Schlafsack durch Kondenwasser feucht wird. Das ist schlecht, weil ich kaum Zeit haben werde, den Schlafsack zu trocknen. Liegematte? Wichtig für den Komfort aber eben auch recht sperrig und es dauert lange, die einzupacken. Tarp? Wahrscheinlich zu umständlich im Aufbau. Zelt und Kocher sehe ich gar nicht. Zu schwer und zu viel Aufwand. Achso und ein Mückennetz für den Kopf kommt anz sicher auch mit. |
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- keine Spielplätze - keine Brücken - keine Geldautomaten - keine Restaurants - keine Hotels Was du aber in jeder Region findest: Campingplätze mit - kleine Hütten mit Bett und Tisch ca50 Euro - Küche mit Aufenthaltsraum und Geschirr/Töpfe… - duschen Toiletten - Strom wlan - campernachbarn die alles dabei haben 250km vorm Nordkap ist Lakselv, da war ich auch auf dem Campingplatz, da war alles voll mit Radfahrern wie euch. |
Bei laengeren Fahrten hab ich gerne einen Sol Escape Bivy dabei, auch schon zweimal getestet, der ist atmungsaktiv und kommt sicher mit.
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Das mit den Tanken und Automaten ist mir auch schon passiert, siehe mein "alter Mann" Thread und dem Bericht zum RAG. Zum Teil hatte es da aber zumindest einen Getränkeautomaten, eine Cola hilft einem schon mal etwas weiter. Deswegen ja möglichst viele Optionen suchen. In der Pampa wo das RAG herging war zum Teil auch auf ewigen Kilometern einfach nichts. Aber auch das sollte man im Vorfeld wissen, google-maps ist da heutzutage schon eine enorme Hilfe in der Vorbereitung. Autobahnrastplätze haben auch eine Anbindung von hinten für Anlieferung und Mitarbeiter, gehören damit durchaus auch zu den Optionen. |
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Hab keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber mit Camping/Zelten, auch mit Minimal-Ausrüstung. Nur so viel: Die Wichtigkeit bzw fer Wert einer guten Isomatte wird häufig unterschätzt. Ne gute Matte kriegt man auch auf die Größe einer Radflasche zusammen gerollt und wiegt quasi nix. Auf- und Abbau in wenigen Minuten. Wie gesagt- keine Erfahrung mit Ultra-Cycling, aber Stand heute würde ich mirbauf jeden Fall ne ordentliche Iso-Matte gönnen, wenn ich so was machen würde. |
Also ich hab´s ja schon geschrieben, aber ich muss mich wiederholen: bitte alles fleißig berichten und bis ins kleinste Detail diskutieren - finde es super spannend.
Wir starten dieses Jahr bei Shades of Gravel (im Chiemgau) über die 140 km Distanz. Das ist die längste Gravel-Distanz an dem WE (RR geht bis > 300) und natürlich lächerlich im Vergleich zu hier, aber ich hoffe, dass ich meinen Holden auch mal zu was Längerem mit dem Gravel-Bike überreden kann :Lachen2: |
Entscheidend ist das Wetter. Bei gutem Wetter ist das eine ganz andere Sache als bei schlechtem.
Wenn es richtig regnet, kann man meiner Meinung nach die Übernachtung im Biwaksack vergessen. Die Nässe erreicht früher oder später vom unten und von oben das Innere und durchnässt Deine Kleidung und Deinen Schlafsack. Für die nächste Nacht hast Du dann einen nassen Biwaksack, einen nassen Schlafsack und nasse Kleidung. Falls Du dennoch auf einen Biwaksack setzt, würde ich Dir den Exped Bivybag Ventair empfehlen. Er hat ein kleines Gestänge im Kopfbereich, ist sehr atmungsaktiv, hat ein Mückennetz und etwas Platz für die wichtigste Ausrüstung. Im Biwaksack bildet sich praktisch immer auch etwas Kondenswasser, vor allem, wenn er außen nass ist. Du solltest daher einen Schlafsack mit Kunstfaserfüllung verwenden, keine Daune. Der Biwacksack plus das Mehrgewicht des Kunstfaserschlafsacks anstelle eines Daunenschlafsacks addieren sich auf ca. 800 Gramm. Ein Zelt wie das Hilleberg Enan wiegt 1.200 Gramm. Mit Zelt hast Du also 400 Gramm mehr Gewicht als bei der Biwaksack-Lösung. Bei Regenwetter wäre es mir das wert, um die Nacht im Trockenen zu verbringen. Die Zeit für den Aufbau beträgt nur wenige Minuten – eine Alustange plus sechs Heringe. Bei der Schlafmatte sehe ich es wie Bunde. Ich empfehle eine ganz leichte Thermarest o.ä., also keine klassische Matte aus geschäumtem Material, da letztere zu unbequem sind. 1.200 Gramm Zelt 310 Gramm Schlafmatte Therm-a-Rest Neoair Uberlite RW 900 Gramm Schlafsack Mountain Equipment Helium GT 400 ------------------------------ 2.410 GRAMM GESAMTGEWICHT |
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Um das Ziel zu verdeutlichen. Ich haben die kleine Arschrakete von Cyclite. Die hat 8l Volumen, da soll das das Schlafsetup + Reserveklamotten rein. Mehr möchte ich eigentlich nicht mitnehmen. |
Moin,
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Ich lese hier auch sehr interessiert mit. In meiner Jugend habe ich im Sommer mehrere lange Touren gemacht, die wegen minimalistischem Gepäck ohne Zelt und damals begrenztem Budget auch sehr guerillamäßig liefen: Bei Regen haben wir uns zum Schlafen oft in eine Bushaltestelle gelegt. Da die Route viel durch die "Pampa" geht, finde ich den Vorschlag mit der peniblen Vorbereitung ziemlich gut. Auch wenn ich dafür wahrscheinlich gesteinigt werde, würde ich eine fest installierte Lichtanlage in die Diskussion bringen: Da hat man einfach mehr Licht, was ich besonders bei Abfahrten(*) gut finde. Und vor allem eine Sorge - wo und wann lade ich die Akkus, auch für das Handy(!) - weniger. Das Mehrgewicht eines modernen NaDys dürfte im Vergleich zu den Akkus in den Lampen und einer Powerbank(?) vernachlässigbar sein, wenn es denn überhaupt noch eines gibt(?). Der zusätzliche Rollwiderstand bei abgeschaltetem Licht ist bei modernen NaDys vernachlässigbar. Die drei Watt, die der DaDy bei eingeschaltetem Licht zieht, wären mir die genannten Vorteile wert. Die Nächte im Sommer und im Norden sind ja kurz. Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg! Christian (*) Mein Kumpel und ich haben mit den in den 80er des vorigen Jahrtausends verfügbaren Funzeln im Dunkeln unsere beiden Räder geschrottet, weil wir am Ende einer Abfahrt die Einmündung von rechts mit Verkehrsinsel schlicht nicht gesehen haben... Zum Glück standen da keine Hinweisschilder drauf ... |
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Generell scheint mir, dass die Nächte in einer festen Unterkunft mehr Zeit fressen als die Nächte draußen. Die Unterkunft liegt möglicherweise nicht direkt an der Route. Du musst sie suchen und finden, dann einchecken und bezahlen etc. Bei einem Bushäuschen direkt an der Straße wäre das anders, aber Du planst ja mit Unterkünften, wo Du eine warme Mahlzeit bekommst, wenn ich das richtig verstanden habe. Deshalb erscheint es mir, ohne mich näher mit der Strecke befasst zu haben, dass Du schneller bist, wenn Du die Übernachtungen in festen Unterkünften auf ein Minimum reduzierst und meistens draußen schläfst. Dafür brauchst Du nach meiner naseweisen Einschätzung aber etwas mehr Stauraum. 8 Liter reichen gerade mal für den Schlafsack und eine Radhose. Ein Biwaksack passt wahrscheinlich nicht mehr rein. Kurz, mit etwas mehr Equipment wärst Du vermutlich insgesamt schneller als mit einer radikalen Minimalausrüstung, weil Du weniger auf zeitfressende feste Unterkünfte angewiesen wärst. Etwas Stauraum brauchst Du nach meiner Vorstellung zudem für die Strategie, sich via Tankstellen zu verpflegen. Vielleicht einen superleichten Rucksack, der die meiste Zeit leer ist? Oder planst Du mit einer ausreichend großen Lenkertasche? Spannendes Projekt! :Blumen: |
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der Schlafkomfort bei so einer Rad Extrem Aktion in einer festen Behausung ist für mich ab Ü40 deutlich höher zu bewerten als das Outdoor-auf-dem-Boden pennen. Kein Thema für Teens&Twens, da geht (ging) das. Beim 0-8-15-Camping spielt es keine Rolle, wenn man schlecht geschlafen hat und bis Mittags halbwegs zerknittert rumwackelt. Bei einer leistungsorientierten Radtour zahlt man für den Extraaufwand meiner Meinung nach am Abend weniger ein, als man an Frische&Fitness tags darauf zurück bekommt. Zusätzlich zum Bett gibt’s was höherwertiges zu Essen, das Trikotset kann flink gewaschen werden und bissl Stretching im Trocknen ist am Morgen vor der nächsten Etappe Gold wert P.S. Toitoitoi! Lese im Thema gern mit, auch wenn’s bei mir nur um eine Ostrunde mit 4 Tagen im Mai geht. |
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Eine moderne Schlafmatte mit 350 Gramm ist sechs Zentimeter dick. Das ist nicht mehr so wie in der Zeit unserer Jugend, wo man sich auf 12mm-Evazote-Matten bereits als Weichei gefühlt hat. :Blumen: |
Ohne eigene Erfahrung:
Ich würde wohl primär auf (eher kurz) draussen schlafen setzen (powernap) und (nur) bei Schlechtwetter die festen Unterkünfte wählen. Insofern wäre meine Wahl vermutlich gute (klein, leicht etc) isomatte (thermarest o.ä.), Schlafsack (quilt?) und halt biwacksack oder minizelt. |
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Die ganze Aktion wir vermutlich primär darauf hinauslaufen, dass es fast ausschliesslich um die Erfüllung der grundlegenden körperlichen Bedurfnisse Essen und Schlafen geht. Meine grösste Angst, wenn ich sowas planen würde, wäre Dauerregen bei einstelligen Temperaturen in Lappland. Denn dann wirst Du über Tage nicht trocken und auch das Bushäuschen klingt dann nicht mehr so verlockend. Das würde mental vermutlich noch mal drei Nummern härter. Aber wenn es leicht wäre, würde es ja Weicheier wie ich auch machen... |
Ich find das ultraspannend.
Diese Abwägerei... Hatte nichtmal einer das RAAM gewonnen, der im Gegensatz zu allen Konkurrenten nicht solange aufm Bock sass, bis er runterkippte, und dann ein paar Minuten pennte, sondern jede Nacht in ner Unterkunft ein paar Stunden, um dafür richtig fit, erholt und ausgeschlafen mit nem deutlich höheren Schnitt alle zu deklassieren? Der war doch, glaube ich mich zu erinnern, so krass unterschiedlich unterwegs, dass alle dachten, er cheate...? Mir leuchtet alles, was viele hier schreiben, hundertpro ein, ich wüsste aber keinesfalls, wie ich mich entscheiden würde. Nur beim Thema Nässe bin ich aus Erfahrung sicher, dass man der im Falle länger anhaltenden Regens so oder so nicht entgehen wird. Da wärs für mich nur die Frage, obs schice oder schicer wird und ich würde wahrscheinlich weiter zu ner eher leichteren Lösung à la Biwaksack tendieren. Trocknet eher, nimmt nicht so viel Feuchtigkeit auf wie n komplettes Zelt, Packmass ist sowieso kleiner und beim Gewicht deklassiert der das Zelt nochmals mehr als schon trocken. Auswerfen, Matratze und Penntüte rein, losknäcken. Beleuchtung bin ich definitiv bei chris.fall. Nabendynamo, Forumslader, herrliche Autarkie. Würde ich, ohne nachzuwiegen, wobei es natürlich auch auf die Grösse der Powerbank ankommt, tendenziell eher leichter einschätzen als schwerer. Speziell für den Forumslader bzw. seine (möglichen) Speicherakkus gibts auch eine Art Ladegerät, um dat Dingen beim Übernachten auf befriedetem Gebiet zusätzlich zu laden. |
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Hinsichtlich Nabendynamo - ich würde mir die Option Solarlader eventuell nochmal anschauen. Eigentlich waren die Dinger ja scheisse, aber vielleicht reicht das bei 24h Licht im Norden doch aus. |
Wow, das Thema scheint ja richtig zu investieren. Ich versuche mal auf die einzelnen Punkte einzugehen.
Schlafen Drinnen vs. Draußen: Der Trend im Ultracycling geht bei den Spitzenfahrern deutlich zur festen Unterkunft. Die Vorteile liegen auf der Hand, besserer Schlaf, Akku aufladen möglich, Waschen möglich, Zugriff auf Wasser, Toilette etc. Christoph Straßer hat das perfektioniert und schafft eine Hotelstopp in 4,5h mit 3h Schlaf. Die Probleme liegen natürlich auf der Hand, Verfügbarkeit, Checkin-Zeiten etc. Ich setze definitiv auf eine Mischstrategie. Jeder zweite Tag drinnen, dazwischen kurz Draußen schlafen. Bei meinem ersten Ultracycling-Rennen in Belgien habe ich nur auf feste Unterkünfte gesetzt, da war ich aber eher entspannt unterwegs und es gab auch eine dichte Infrastruktur. Stromversorgung Dynamo vs. Akkus ist auch ein Dauerthema. Die Mehrheit setzt im Rennen eher auf Akkus als auf den Dynamo. Das werde ich auch tun. Ich benötige wahrscheinlich nicht so viel Strom. Es ist sehr lange hell. Als Beleuchtung werde ich meine Lupine Pico nehmen, die ist sehr sparsam. Ansonsten brauche ich Strom für den Wahoo, das Handy und GoPro. Neben dem dicken Lupine-Akku werde ich eine 20.000 mAh Powerbank mitnehmen. Zeitplanung Ich will mind. 300 km pro Tag fahren. Dafür brauche ich je nach Gelände 13-16h im Sattel. Alles Andere muss in der verbleibenden Zeit laufen; da bleibt echt nicht viel Zeit. Wetter Ist immer eine große Unbekannte, auf der Route an Nordkap um so mehr. Eins ist klar, wenn es beim Rennen 10 Tage richtiges Shicewetter gibt, dann werde ich die 10 Tage nicht schaffen. Das Zeitlimit sind ja 14 Tage, ich habe also noch Puffer, falls es nicht so gut läuft wie gewünscht. Bei Events dieser Art liegen die Abbrecherquoten bei 25-50%. Es kann also reichlich schief gehen, das gehört zur Herausforderung dazu. |
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Ich finde es auch lustig, dass dieses Thema in einem Triathlonforum Interesse weckt.
Ich persönlich kapitalisiere bei meinem NC2K-Abenteuer meine eigenen Erfahrungen von meinen bisherigen Reisen und Challenges. Zurzeit sind meine Überlegungen so: Essen und Trinken: Für mich das Wichtigste. Ich habe immer so viel Vorrat am Rad, dass ich einen Tag + Morgen durchkomme (kann alles Mögliche sein: Snickers, Erdnüsse, Knabbernossi, trockenes Brot) und immer Wasser + Salz. Schlafen: Es wird 2-3 fixe Übernachtungsplätze geben. Ich habe Familie/Bekannte auf der Strecke. Der Rest im Zimmer oder Bivy. Ich nehme einen Seidenschlafsack, Biwaksack (den Sol Escape) und die kurze Luftmatratze mit. Eventuell noch einen Schlafsack, aber kein Zelt. Strom: Mindestens 2 kleine Powerbanks (5000er), damit ich auch unterwegs Uhr und Lichter aufladen kann. Eventuell noch zusätzliche Powerbanks. Ich habe selbst keine Erfahrung mit Dynamos, und die, mit denen ich gesprochen habe, hatten alle Probleme damit, zuverlässig Geräte aufladen zu können. Mein Rücklicht ist ein Garmin Varia, Frontlicht wahrscheinlich mein Chinalicht, das mir schon jahrelang gute Dienste geleistet hat, plus ein kleines Knog vorne und hinten als Backup. Zeit: 12 bis 14 Stunden pro Tag, zwischen 250 und 300 km. Wetter: Was man nicht beeinflussen kann, sollte auch keine Sorgen bereiten. Ich habe genug Schlechtwettererfahrung beim Fahren, und zum Schlafen habe ich auch immer noch eine trockene Ecke gefunden. Kleidung: Radhose, Trikot, leichte lange Wanderhose, langes Thermo-Baselayer, Überschuhe, Knielinge, Socken, Haube, Buff, Mitaines, dünne lange Handschuhe, Shakedry, Sporthandtuch, ultraleichter Rucksack zum Essenkaufen und als Kopfpolster (mit den Kleidern drin), Sandalen oder Flip-Flops. Aehnlich wie beim Schlafsack bin ich am überlegen eine wärmere Jacke und warme Socken fuer kuehle Naechte einzupacken. Ich werde das im Fruehling auf dem Balkon testen. Hygiene, Werkzeug, Squirt, Ersatzzeug (Schlaeuche, Flicken, 4x Bremsbelaege! ein Reifen?), Schloss, Brille/Kontaktlinsen, Dokumente etc. Generell ist mein Ansatz, so wenig Zeug wie möglich neu zu kaufen und auch mitzunehmen. Ich habe eigentlich schon alles und kenne meine Ausrüstung. Das Rad muss in Top-Zustand sein, alle Verschleißteile neu, aber eingefahren und getestet. Mental und koerperlich gut ausgeruht, und genug Geld in der Reisekasse damit man dann unterwegs nicht knausern muss. |
Lampen zum gesehen werden, okay - aber ich erinnere nochmal daran, dass es um 00:30 Uhr dunkel wird und um 02:30 hell. Oben wird es gar nicht dunkel.
Meine Fähre geht am 25.7. nach Schweden, meine weitere Route steht noch nicht fest aber ich würde euch gerne treffen, eine Stück begleiten und falls es zeitlich passt einen Platz im Wohnwagen Vorzelt anbieten. Falls nicht, vielleicht auf dem Rückweg. Ich werde drei Wochen dort sein und habe auch Werkzeug/ Ausrüstungsmässig sehr viel dabei. Ihr dürft auch gerne Ballast abwerfen, falls ihr Quatsch mitgenommen habt. Ich bringe es zurück nach Deutschland. �� Falls es noch andere Möglichkeiten gibt euch zu unterstützen habt ihr ja noch6 Monate zum Nachdenken. Wetter: ich kenne Lappland 14 Tage mit - durchgängig Sonne 3x - durchgängig Regen 1x - wechselhaft an/aus an/aus 2x Es gibt aber z.B. von Rovaniemi zum Nordkap unterschiedliche Routen mit ähnlichen Entfernungen, der Wetterbericht ist ziemlich präzise, wenn man die richtigen Apps nutzt. Das kann schon einen deutlichen Unterschied machen. Mehr als vorbereitet sein, kann man nicht. Finnland eher trocken, Nordkap wahrscheinlich feucht mit nass. Schweden ist unbedingt die Ostküste empfehlenswert. 50 km können da schon den unterschied machen. |
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Der Veranstalter des NC4k ist ja sehr großzügig was externe Unterstützung und Zusammenarbeit der Teilnehmer angeht. Zeitlich passt das genau. Ich starte am 31.07. in Berlin, Gerald macht sich schon am 26.07. in Rovereto auf den Weg. Zitat:
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Hallöchen,
sieht aus wie Finnland? Da könnte es bzgl. Übernachtungen eine ziemlich geile Option mit „öffentlichen Schutzhütten“ zu geben. Inkl. eigenen Seen und Feuerholzvorräten. Das kann man ziemlich gut bei dem Kollegen hier sehen, der im aktuellen Winter die Tour zum Nordkap demmelt und ganz gute Kurzfilme dazu hochlädt (nach Aktualität sortieren und die letzten 2-3 Filme sind von der Tour zum Nordkap)… https://youtube.com/@thegreathans_?si=-UsX2kwyCpyiJHQX |
Ihr lest sicher ab und zu auf Slowtwitch. Ich war dort oefter als ich mir damals mein Cervelo P zugelegt hab, heute bin zufaellig auf diese kurzen Artikel gestossen:
https://www.slowtwitch.com/news/part...d-on-the-bike/ https://slowtwitch.com/cycling/pilla...he-foundation/ The 3 pillars of speed: SPEED = Comfort + Power + Aerodynamics Fuer mich sind beim NC2K vor allem Comfort und Aerodynamics wichtig: Comfort: 15 Tage durchradeln: ich gehe davon aus dass es ohne Schmerzen nicht gehen wird, da bin ich nicht naiv, aber es soll "guter" Schmerz bleiben, also keine Verletzung, sondern Schmerz zum durchbeissen, ihr versteht mich. => Bei mir sind die Schultern und die Druckstellen von meinem ISM kritisch. Fuer die Schultern muss ich eine Stretchingroutine einbauen. Sattel muss ich testen: eventuell doch auf einen klassischen Rennradsattel zurueckgreifen, da haette ich mehr Sitzpositionen zum abwechseln. Ich probiere erst mal wieder den originalen Cervelo Sattel und dann den Fabric Rennradsattel vom Gravel. Ausserdem hab ich eine neue Hose von Le Col, mal schauen. Aufpassen muessen wir sicher auch beim Genick, Shermer und so kommen ja erst nach ein paar Tagen, koennen aber zum aufgeben zwingen. Bringt das was? Aero: ich hab mir das Cervelo TT ja fuer den free speed zugelegt, und will soweit es geht auch moeglichst aero fahren: also Helm mit Visier (Giro Vanquish), Fronttasche laengs, so viele kl wie moeglich auf dem Aufleger, enges Trikot bzw. Jacke, die hohen Carbonraeder. Power: so wenig wie moeglich, so lange wie moeglich einen vernuenftigen Schnitt fahren! Dazu mache ich mir am wenigsten Gedanken. Ich hab Wattmesser in den Pedalen, schau normalerweise aber nicht mehr drauf. |
Freitag nehme ich mir Zeit, zwischendurch zu internetten, daher noch ein post, und zwar zur Navigation.
Bei meinem bisherigen Mehrtagestouren hatte ich noch mein Lezyne GPS mit sehr eingeschraenkten Funktionen aber ewig langer Batterie. Zum Navigieren hatte ich da nur "Breadcrump" und zog immer wieder das Telefon aus der Tasche, aber ich war ja nicht in einem Rennen. Der Lezyne hat aber vor zwei Jahren plötzlich aufgehört meine gpx files zu akzptieren, ich bin dann auf einen Garmin Edge 130 umgestiegen, mit aehnliche Basicfunktionen, aber nur halb soviel Batterie. Seit zwei Jahren hab ich eine Garmin Fenix 7S Solar (die kleine) und verwende die auch zur Navigation. Der Bildschirm ist schon sehr klein und ich muss die Uhr im TT Bike am Armgelenk drehen. Ich hab die Karte auf der Uhr und die Metrics und Varia Alarm auf dem Edge 130. Bei einer 350km Tour muss ich beide kurz waehrend der Fahr einmal mit einer Powerbank aufladen. Fuer NC2K hab ich mehrere Optionen: 1) So weiter wie bisher (Fenix & Edge 130): ich glaub 15 Tage lang nervt mich die kleine Karte & das aufladen. 2) ich lass den Edge zu Hause und schnalle die Fenix auf den Lenker: ein Apparat wenig zu laden und bessere Sichtbarkeit (auf dem Lenker statt am Handgelenk); dafuer kein Kardio (ausser ich nehme den Brustgurt mit) und fuer die Metrics muesste ich scrollen oder auf die Karte dazunehmen. 3) ich leihe mir vom Bruder seinen Garmin Edge (540 oder 840 glaub ich) oder kauf einen 4) ich kauf was anderes, zB macht mir der Coros Dura schoene Augen: die Batterie soll mit Sonne fast ewig halten, und die Grundfuntionen (gpx Routen abbilden) funktionieren. Voilà mes pensées du jour... |
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Mit Uhr würde ich nicht navigieren wollen. Ich finde es praktisch, wenn sich die Zoomstufe schnell verändern lässt, um einerseits Überblick über einen längeren Routenabschnitt zu gewinnen, andererseits die richtige Abzweigung zu erwischen. Allerdings habe ich Wochen gebraucht, um den Garmins ihre Geschwätzigkeit abzugewöhnen. Ständig tauchen sonst ungefragt irgendwelche Meldungen auf. "Ein Anstieg...!", "Ein Segment...!", "Eine Gerahrenstelle...!", "Vielbefahrene Straße voraus!". Das spricht aus meiner Sicht für ein eigenes Gerät und gegen das Ausleihen. |
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Welches Gerät ist dann wohl eher Geschmacksfrage, ich hab da keinen Vergleich. Von einigen Ultracyclern wurde mir der Wahoo Elemnt Roam empfohlen, ich bin mit dem Gerät zufrieden. Wobei hier jetzt auch keine gravierenden Unterschiede zu den Garmins vorherrschen. Schön fand ich dass da kein Touch ist sondern schöne große und auch mit Handschuhen bedienbare Tasten. Aufpassen muss man wohl auch weil nicht alle Geräte während laufender Navigation zu Laden sind. Vorher probieren ob das geht. |
Backup ist auf jeden Fall die Uhr, bei meiner samstäglichen Gruppenausfahrt bin ich meist der Navigator und hab mich an den Display gewöhnt. Wir müssen ja immer zuerst aus Paris raus und dann wieder rein navigieren, ich gehe mal davon aus dass die Navigation ab Skandinavien sowieso einfacher wird als die Pariser Vorstädt...
Ist also reine Komfortfrage für mich! |
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