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[quote=Klugschnacker;1760501...Wenn es einen Pfad für Jogger in der Nähe gibt, nehme ich den. Ich habe aber noch nichts dergleichen gefunden.
... [/QUOTE] Weiss nicht, ob das schon Binse ist, aber wenn ich auf Dienstreisen irgendwo im Unbekannten bin, nutze ich gern die Heatmap meiner Sportuhr-App. Da kann ich sehen, wo in der Nähe die Leute oft joggen bzw. radfahren. Das ist zwar komischerweise häufig vor allem die Hauptstrasse, aber man kann auch kleinere Pfade erkennen, die gern genutzt werden. Ansonsten viel Glück und alles Gute für den Wettkampf! |
Radempfehlung:
https://connect.garmin.com/modern/course/314196894 Den Loop zwischen Fruitstand-Cptn. Cook - Painted Church kann man beliebig oft fahren, perfekter Dschungel und Höhenmeter und von Sabines Golfplatz direkt zu erreichen. Running geht gut ab Pier oder Aquatic Center (dort auch kostenfreies Parken, Schwimmen sowie Brauerei auf Sichtweite) zum Old Airport. https://maps.app.goo.gl/VdjXdc5WSMtNckx19?g_st=iw Das Aquatic Center eignet sich auch als Startpunkt für das Radeln, Truck parken, Bikes runter und los. Dort treffen sich oft auch Locals zum Radsport. Viel Spaß und haut rein! :Blumen: |
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Danke für den Input! :Blumen: |
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Die Lektion musste ich in den USA auch lernen. Trainieren die alle indoor? |
Hallöchen Paradise,
Old Airport meinte ich als Orientierung, dort gibt es dann paar Optionen zum Laufen, Radweg-Niveau oder auch offroad. Zum Rad: Falls es flacher und etwas auf der Rennstrecke sein soll und die Familie auch was davon haben möchte, alle zusammen zum Strand Kua Bay mit dem Auto hier fahren: https://maps.app.goo.gl/r8n6J9y2hyMkxDik8?g_st=iw Da können alle geil Schnorcheln, in der Bay super schwimmen (etwas weiter draußen kannste gelegentlich kleine Sandhaie entdecken, sehr elegante Fische am Meeresboden) und die Road vom Queen K runter zum kostenfreien Parken ist exakt 2,5 km lang, zweimal hin und her gerannt macht einen Zehner ohne Durchgangsverkehr und mit geilem Panorama entweder in die Lava oder auf die Bay. Wenn die Familie etwas länger schnorcheln möchte, Rad mitnehmen und vom Parkplatz hoch Richtung Waikoloa/Kawaihae auf den Queen K. Verkehr ist etwas weniger als in der Kona-Region, der Shoulder gut und es sind Teile der Rennstrecke. https://connect.garmin.com/modern/course/314212450 Aber Achtung: 2/3 der Athleten radeln da während der Ironweek so schnell wie sie es niemals wieder im Race schaffen. Nicht irre machen lassen (wobei es für Sabine dazu wohl bereits zu spät ist…) und schön die Nerven behalten, hinten kackt die Ente! |
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PS: Das war beim Laufen jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe aufm Ali'i auch immer so :cool: |
Geradelt bin ich immer auf dem Queen-K Highway Richtung Kawaihae, meistens bis zur Tanke und zurück, da konnte man aufgrund der breiten Straße mit dem großzügigen Seitenstreifen recht gefahrlos radfahren.
Gelaufen bin ich auf dem Alii-Drive, das war ziemlich kurzweilig, da gabs immer was zu sehen und natürlich auch mal Queen-K zum Energy-Lab und zurück. |
Genial hier mitzulesen und macht dann doch irgendwie Lust auf Hawaii obwohl ich es noch immer sehr schade finde, dass man Männer und Frauen getrennt hat.
Ich wünsche allen Startern noch ein paar gelungene Vorbereitungstage mit vielen tollen Eindrücken und einen erfolgreichen Wettkampf! |
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(zur richtigen Zeit ist der Pool out of order :Lachanfall: ) |
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Wir sind ab Freitag Abend auf der Insel und ich würde die Südstrecke am Wochenende abfahren. Auf der Ironman Homepage wird aber empfohlen die Südstrecke den Einheimischen zu überlassen. Ist da aber wahrscheinlich die Belt Road (Highway oberhalb) gemeint?! |
Vielen Dank für eure Berichte.
Das macht mich total hibbelig und ich bin mir nicht mehr sicher, ob es richtig war, dass ich voriges mal als letztes mal angesehen habe. Schreibt mehr und noch mehr, ich lebe es mit euch mit. @Arne: herrlich, beim ersten mal ist das so :Lachen2: @ Sabine: du weisst doch: das ist immer so...am ersten Tag. Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit, die so richtig "reinhaut".:Lachanfall: :Huhu: |
Reisebericht Hawaii – Ankunft, Akklimatisierung und erste Abenteuer
Sonntag: Aufbruch ins Paradies Nach wochenlanger Planung war es endlich soweit. Die Flüge und das Apartment über Airbnb hatte ich schon im Voraus gebucht – jetzt konnte das Abenteuer beginnen. Um 10:30 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab, Richtung San Francisco. Der sechsstündige Aufenthalt dort war nicht so schlimm, wie ich anfangs befürchtet hatte – immerhin stand Kona auf Hawaii als nächste Etappe auf dem Plan. Die Nacht zuvor hatte ich kaum geschlafen, aber das war mir egal. Ich war voller Vorfreude und irgendwie auch zu aufgeregt, um richtig zur Ruhe zu kommen. Um die Wartezeit in der Nacht zu überbrücken, saß ich gegen 2:00 Uhr auf der Rolle und kurbelte zwei Stunden gemütlich vor mich hin – während James Bond auf dem Bildschirm lief. Kein Koffein, keine Energiegetränke, nur reiner Vorfreuden-Schub. Völlig erschöpft fiel ich schließlich ins Flugzeug und war so müde, dass ich den Abflug komplett verpasst habe. Die nächsten 11-12 Stunden flogen wortwörtlich vorbei – fast durchgehend verschlafen. Eine Reise auf die andere Seite der Welt war selten so entspannt. In Kona angekommen, wartete schon das Service-Team von Hannes auf uns. Der Empfang war herzlich und es ging direkt ins Apartment – der erste Schritt auf hawaiianischem Boden, die Meeresluft in der Nase und Palmblätter im Wind, es fühlte sich sofort magisch an. Montag: Laufen, Einkaufen und erste Kilometer auf dem Rad Trotz der Zeitverschiebung war ich erstaunlich früh wach. Um den Körper gleich an das Klima und den Rhythmus zu gewöhnen, zog ich meine Laufschuhe an und ging auf einen lockeren 55-Minuten-Lauf. Der Morgen war herrlich: die Sonne stand bereits über den Hügeln, die Luft frisch und leicht salzig. Als ich zurückkam, fühlte ich mich komplett erfrischt. Zusammen mit meinem Vater ging es dann auf die erste Erkundungstour in einen Supermarkt. Anstatt die typischen Touristengeschäfte zu besuchen, entschieden wir uns bewusst für einen Markt, in dem vor allem die Einheimischen einkaufen. Die Preise waren, wie erwartet, recht hoch, aber mit ein wenig Geduld und einem guten Blick fand man auch dort hochwertige Lebensmittel zu vernünftigen Preisen. Nachmittags baute ich mein Rad auf und konnte es kaum erwarten, mich in den Sattel zu schwingen. Gegen 14:00 Uhr fuhr ich los, um die ersten Kilometer auf der Insel zu sammeln. Es war heiß – mein Tacho zeigte 33°C an –, aber überraschenderweise empfand ich es gar nicht so extrem. Der Fahrtwind und die frische Luft machten das Ganze angenehm. Was mich besonders beeindruckte: Hier geht die Sonne fast wie auf Knopfdruck unter. Innerhalb weniger Minuten war es stockdunkel – und das jeden Abend. Eine faszinierende Eigenheit, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Dienstag: Schwimmen im Paradies und Entspannen mit Aussicht Der nächste Morgen begann mit einem Traum von einem Schwimmtraining. Um 7:30 Uhr tauchte ich das erste Mal in den Pazifik ein. Das Wasser war klar, ruhig und angenehm warm – ein Gefühl, das man kaum beschreiben kann. Alles war perfekt: kein Lärm, nur das leise Plätschern der Wellen und die Sonne, die sich langsam ihren Weg über den Horizont bahnte. Der größte Luxus? Meine Unterkunft lag so nah am Startpunkt, dass ich einfach dorthin laufen konnte – kein Stress, keine Hektik, nur ich und das Meer. Der Vormittag gehört ganz dem Entspannen. Heute ist Füße-hochlegen angesagt, während mein Vater sich auf dem Golfplatz vergnügen wird. Einfach dasitzen, die frische Brise genießen und den Golfern zuschauen – was für ein friedlicher Moment. Immer wieder werde ich mir bewusst, welch großes Privileg es ist, überhaupt hier zu sein. Diese Reise, diese Erfahrung, dieser Ort – es ist etwas, das ich nicht für selbstverständlich nehme. Die Mischung aus Aktivität und Ruhe, Training und Genuss ist einfach perfekt. Hawaii hat bereits in den ersten Tagen mein Herz erobert. Aloha aus Kona! Dies sind die ersten Eindrücke – und es ist erst der Anfang. Jeder Tag auf dieser Insel fühlt sich wie ein Geschenk an, und ich freue mich schon darauf, die kommenden Erlebnisse zu teilen. Stay tuned! |
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Now it is the third full day here in Kona or so. The contact to my female neighbour brings good progress to my english speaking. (Just kidding!)
I am sitting on the veranda of our house, which ist completely made from bamboo. It is absolutely quiet here, except from the animal noise. Everywhere are birds yelling for sex. I feel like sitting in a big birds cage. Every time, I stand up from my chair, fifty birds noisily flee out of the bushes, just to come back after a minute and hide again and sing again. This morning, when swimming in the ocean, we saw half of a dozen small dolphins, which were kidding around in a distance of 30 meters. That was really wonderful! In the early afternoon I will go with Peter for a ride. We planned to meet on the highway and hammer the bike for twoish hours. As I want to train a bit more, in order to overcome the lag of my past covid infection, I will do some miles in advance. Maybe I will have a short run session in the heat right now as well, to adapt to the heat. Well, that’s it for the moment. I hope everyone is fine at home. |
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Hier noch ein paar Impressionen sowie ein Bild vom Golfplatz. Heute bin ich nur Caddy für meinen Dad.
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Highway IRONMAN BIKE
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Heute nach dem Radtraining war ich komplett fertig.
Dabei sind wir nur ca. 2.5 Stunden gefahren, davon 1.5 Stunden zügig, also etwas über 200 Watt oder 34 km/h. Nicht der Rede wert, sollte man meinen. Mir ist das aber wirklich schwer gefallen. Die Körpertemperatur stieg auf 38.6°C, was mir zu schaffen macht. Selbst mittlere Wattzahlen fühlen sich anstrengender an als zu Hause. Es sind aber nicht nur Watt, Kilometer pro Stunde oder Grad Celsius, also irgendwelche Zahlen. Was mich hier besonders anstrengt ist, dass ich beim Radfahren nicht in meinen Flow komme. Man kann kaum 300 Meter am Stück so radeln, dass man sich auf’s Treten konzentriert und sonst gar nichts. Permanent fordert der böige Wind Aufmerksamkeit, ständig muss man auf Gegenstände, Steine, Glasscherben und Bodenwellen achten, welche den Randstreifen des Highways bevölkern. Und dann die Autos. Permanent, also buchstäblich ununterbrochen, brausen schwere Geländewagen, Baufahrzeuge und Trucks an einem vorbei. Wrumm, wrumm, wrumm, wrooooommmm, wrumm, wrumm, wrumm – alle ein bis zwei Sekunden donnert einer vorbei. Es ist wirklich wie auf einer rappelvollen Autobahn. Ich fühlte mich an dystopische Szenen aus einem Mad Max Film erinnert, wo eine verrückt gewordene Menschheit nach dem Faustrecht in absurd lauten und fetten Karren herumbraust. Es wirkt grotesk: Rechts und links erblickt man die schönste, unberührteste und archaischste Natur, die man sich vorstellen kann. Um maximalen Kontrast zu schaffen, kämpft man sich als Radfahrer durch einen dystopischen Alptraum einer Straße durch diese Landschaft, umgeben von Lärm und Abgasen. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat: Das Paradies vor Augen radelt man im Dreck und Lärm eines Seitenstreifens einer überfüllten Autobahn. Nach zwei Stunden hatte ich keine Lust mehr, Ciao Kakao, LMAA, mir reicht es für heute! Was ich noch lernen muss: Mich in dieser Umgebung zu entspannen und als Radfahrer in meinen Flow zu kommen. Heute war es ein Kampf. Vielleicht wird es morgen besser. |
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Genieß das, was Du genießen kannst und ultimo kommt dann eh Deine Zeit. Dann kannst Du Dich 100% aufs Ziehen, Drücken und am Ende (hoffentlich) Fliegen konzentrieren. Viel Spass noch. Die Daumen sind gedrückt. Neid ist nicht dabei, aber eine gehörige Portion Respekt :) Ich wünsche Dir, dass es gelingt mehr Fokus auf die schönen und motivierenden Dinge zu legen. Das könnte ein wichtiger Faktor werden, um Deine mega Vorbereitung noch zu hebeln und letztendlich in den Pazifik und auf den Asphalt zu bringen. |
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Anyway, es klingt dennoch traumhaft :Blumen: |
war erst Tag2, die Akklimatisierung dauert noch ein paar Tage
nicht nur die bzgl. Temperatur und Feuchtigkeit, auch die soziokulturelle ;) |
Ich würde mich ja lieber etwas erholen vor dem Rennen, als auf so einer Straße sinnlos mein Leben zu riskieren.
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Ganz toller Faden hier.
Allen, die gerade im "Paradies" sind, wünsche ich einen tollen Aufenthalt und ein klasse Rennen. Schnelle Akklimatisierung, in jeglicher Hinsicht.;) Gerne mehr Bilder! Da wird Frau richtig neidisch. |
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Have lots of fun all, cheers to Peter, but take special care! We want you all back healthy and with lots of good impressions and nice stories to tell. Rock the island all, wish you all the best results that are possible in the race, finish it and allways remember; The pain is temporarily, the fame for ever. |
![]() Bild oben: Hier erkennt man den Verkehr. Als Radfahrer hat man allerdings selten so einen breiten Streifen wie hier. ![]() Bild oben: Hier erkennt man den Radstreifen von ungefähr einem Meter Breite. ![]() Bild oben: Breit, aber vom Straßenbelag her eher etwas für Gravelbikes. ![]() So schmal ist es auf dem Highway zum Glück nicht, deshalb ist der Highway trotz allem immer noch eine der besten Optionen für das Training mit Triathlonbikes. Jedenfalls nach meinem Wissensstand als Rookie. ![]() Bild oben: Typisches Bild vom Seitenstreifen für Radler. Sieht ganz ok aus, aber auf dem Rückweg saust man auf einem Streifen dieser Breite bergab mit ordentlichen Windböen neben den Autos her, die knallhart entlang der weißen Linie fahren. Alles machbar, aber auch Nervensache, wenn man das nicht gewohnt ist. |
Was is denn das für eine RR Gruppe? Ich hätte erwartet, dass alle mit ihren TT Boliden rumfahren.
:Blumen: |
Ich mag den Typen mit dem Brommi weiter oben
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vielleicht sind es Teile vom lokalen Cycling Club „on Tour“?:Blumen: http://www.hawaiicyclingclub.com/weekly-rides.html Calling Big Island! Zeit für die abendlichen Updates from Paradise für uns Daheimgebliebene?! Bitte:Blumen: |
Also ich find's klasse, mal 'normale' Eindrücke und Bilder zu bekommen. Normalerweise ist ja alles verklärt und toll und paradiesisch.
Danke dafür! Und gerne mehr - auch was Lebenshaltung und verknüpfte Themen anbelangt. Damit wird man den Mythos Hawaii nicht killen - und muss es auch nicht, aber dass nicht alles eitel Sonnenschein und going easy ist, ist doch auch mal schön zu erfahren. Die Bilder mit den RRs haben mich auch überrascht. Ich hätte erwartet, dass Kona von Triathleten geflutet wird und die werden wohl in den seltensten Fällen RR und TT dabei haben. Auf jeden Fall nochmals danke und bitte mehr, mehr, mehr... |
Die Bilder in meinem letzten Posting habe ich nicht selbst geschossen. Ich habe sie aus dem Netz gezogen. Mir ging es darum, Euch die Situation in der Nähe von Kona zu verdeutlichen.
Zum Local Cycling Club: Sicher gibt es den. Ich habe hier aber noch keinen einzigen Local auf einem Rennrad gesehen. Entweder sind es bei den Locals so wenige, dass sie mir nicht auffallen, oder sie fahren auf anderen Strecken als die Touristen (was ich vermute). Auf dem Highway sieht man nur Triathleten m/w. Radfahren ist hier insgesamt kein Thema. Niemand von den Einheimischen bewegt sich mit eigener Kraft auf zwei Rädern vorwärts. Vor den Supermärkten gibt es riesige Parkplätze, aber man sieht kein einziges Fahrrad vor der Tür stehen. Kein Wunder übrigens: Die Straßen sind hier teilweise einfach in der Falllinie asphaltiert. Um innerhalb von Kona von A nach B zu kommen, müsste man als Alltags-Radler ständig Steigungen von 10% überwinden. Für die Autos kein Problem, aber als Alltags-Radler wird man da schieben müssen. "Da" bedeutet: In der Grasnarbe neben der Straße. Die Stadt ist schlicht und einfach nicht für Radfahrer gebaut, und darum gibt es auch keine. Selbst für Fußgänger gibt es nur unten am Ufer des Meeres Bürgersteige, sowie an den direkt angrenzenden Straßenecken. 300m davon entfernt gehen nur noch Asoziale zu Fuß. Jeder fährt Auto. Eine halbe Autostunde von Kona entfernt, ab Waikaloha, kann man es auf dem Standstreifen des Highways ganz gut aushalten. Der Verkehr lässt dort etwas nach und der Dreck unter den Rennradreifen wird etwas weniger. Don’t get me wrong: Um die Straße zu überqueren, braucht man trotzdem eine bis mehrere Minuten, bis man eine freie Lücke zwischen den Autos hat. Wir fuhren heute von Waikaloha auf der Wettkampfstrecke, dem Highway, nach Norden Richtung Hawi. Das fand ich ganz gut. Der Gegen- und Seitenwind war allerdings so stark, dass wir nach ca. 20 Minuten aufgaben, weil uns eine Weiterfahrt gefährlich zu sein schien. Man hat da schon ordentlich Winddruck auf dem Vorderrad. Also fuhren Peter, Alex und ich wieder zurück zu den Autos. We will be back. Christian und Kai-Uwe entschieden sich, es noch ein Stück zu versuchen. Da Peter das Rennen bereits 4x und Alex 24x (!) gemacht haben, hielt ich mich an die beiden. Es hilft bei den Böen, einen Radfahrer in Sichtweite vor sich zu haben. Wenn es den um einen Meter nach links oder rechts versetzt, ist man gewarnt und nimmt die Böe etwas leichter. Wir fühlten uns wie Gummibärchen auf Fahrrädern im Gebläse eines Backofens. In Deutschland ist es bei Hitze so: Man kann es durch den Fahrtwind gut aushalten, nur beim Anhalten schwitzt man wie ein Ochse. Hier ist es anders: Der Fahrtwind selbst heizt einem ein. Man fährt gegen einen Fön. Wenn das beim Marathon so bleibt und nicht durch etwas Bewölkung abgemildert wird, dann Prost Mahlzeit! Ich habe großen Respekt davor. Wenn mich bisher jemand nach meinen sportlichen Ambitionen in diesem Rennen gefragt hatte, sagte ich, ich wolle nur finishen. Das empfinde ich noch jetzt so, halte aber das Wörtchen "nur" für den Beweis, als absolutes Hawaii-Greenhorn gesprochen zu haben. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Bis jetzt habe ich an jedem Tag ordentlich Lehrgeld bezahlt und bin dankbar für diese Erfahrung. Neuer Tag, neues Glück. Lasst es Euch gut gehen und fallt Euch nicht mehr als nötig gegenseitig auf die Nerven. |
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Ach so, ich war noch kurz Laufen auf dem Alii Drive am Ortsausgang von Kona.
:Lachen2: |
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen. Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos. 1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig. |
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Ich erinnere mich an die 90er Jahre in Detroit, da fragte ich meine Vermieterin, wo man hier ein wenig Radfahren könnte. Da gab es große Augen und viele Fragezeichen. Zumindest damals war Radfahren letztendlich ein klares Armutszeugnis. Der Vermieterin wäre das höchst peinlich gewesen, wäre ich Rad gefahren. Euch trotzdem viel Spaß :Blumen: |
Um so weniger verwundert mich es, dass sie keine 2 Tage Ironmansperrungen haben wollen. Das würde auch hier nicht gehen!
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Viel Erfolg und Spaß bei deiner Transformation. Auf auf, Arne, wir hier tragen dich in Gedanken, ALLE, und DU willst die Hawaiianische Finisherplakette und den Spruch dort im Ziel hören.:liebe053: |
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