Wenn du das tatsächlich beim Radfahren getragen hast, hast du 30W verschenkt, mindestens
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Ja, ich weiß :o Was besseres hatte ich nicht hier im hohen Norden ;) und Spaß hatte ich auf dem Wettkampf trotzdem. Für die erste Langdistanz bin ich zufrieden :) |
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Und zufrieden war ich auch. :Cheese: Damals wusste ich aber nicht dass es auch besser geht, wenn ich informiert gewesen wäre, hätte ich was anderes angezogen. |
Eine Woche Urlaub …. Oder: wie man sich völlig abschießt
Lange nichts geschrieben hier. Ich sitze in der Vorlesung. Das dritte Semester beginnt mit einer Blockwoche. Ungewohnt, so lange zuzuhören, nachdem ich drei Monate nur gearbeitet hatte. Ob ich das die ganze Woche durchstehe? Zum Glück darf ich nächste Woche wieder arbeiten und muss nur am Wochenende den Vorlesungen folgen;) .
Bevor es diese Woche wieder mit der Doppelbelastung aus Studium und Beruf losgeht, hatte ich aber erstmal eine Woche Urlaub. Urlaub…. Der erste Urlaub seit dem Abitur, den ich wirklich so gestalten konnte, wie ich es möchte :Cheese: . Und im Nachhinein denke ich mir: Du bist halt einfach völlig bescheuert. Was ist passiert? Nach dem Gelreman: Ich lasse es erstmal ruhig angehen. Erstmal Rad fahren und viel Technik- und Krafttraining fürs Schwimmen. Zwei Wochen danach fahre ich spontan zum 10 km lauf in Nordhorn. Vorher einmal gelaufen… Laufen? Nein, Joggen. Es ist heiß (27°C beim Start und mitten in der Sonne). Ich habe keine Erwartungen. Nach 1.5km in einer Führungsgruppe aus vier Läufern. Wie schnell bin ich eigentlich? Ein Blick auf die Uhr…. 03:26/km. Das kann nicht stimmen. Erste Runde vorbei, meine Uhr zeigt 2 km. Pace: 03:27/km. Doch kein Fehler. Panik, so schnell kann ich nicht laufen. Meine alte Bestzeit auf 10 km ist 35:59 Minuten. Seit 6 Monaten kein Tempotraining mehr beim Laufen. Lächerlich, zu glauben, dass ich das durchhalten kann. Bleibe ich dran? Ja, nein vielleicht. Ich probiere es. Nach 5 km sind wir noch zu dritt. Bis km 7 bleiben wir mehr oder weniger zusammen, bis sich der erste absetzt. Bei km 9 gehe ich am zweiten vorbei und gebe nochmal Gas. Nach genau 35:00 Minuten piepst die Uhr zu 10 km - Hammer. Im Ziel 10.25 km und 35:54 Minuten. Bestzeit. Wie kann das sein ohne Tempotraining? Mir eigentlich ziemlich egal, aber erstmal bleibe ich dabei: Tempotraining nur auf dem Rad und im Wasser, laufen nur ruhig, maximal als Steigerungslauf nach dem Radfahren. Vor zwei Wochen dann zurück aus Norddeutschland nach Linz und letzte Woche dann der Urlaub. Warum schriebe ich das? In meinem Urlaub hatte ich ein Ziel: 10 Tage (Letzte Woche und das Wochenende davor) und 1000km auf dem Rad :Maso:. Zusätzlich normale Laufumfänge und ein bisschen Schwimmen. Bescheuert? … Ja Leider geil? … Irgendwie schon Von Freitag bis Mittwoch erstmal nur ruhiges Training. Jeden zweiten Tag eine lange Tour zwischen 140 und 180 km mit wenigen KH (ca. 15-20g/h), an den anderen Tagen kürzere Einheiten, einige kurze Koppelläufe und drei Schwimmeinheiten. Einmal sogar Stabis. Das erste Highlight dann am Donnerstag. Morgens eine etwas intensivere Einheit auf dem Rad (60km) mit 3 km schnellem lauf danach und …. Krafttraining für die Beine. Das erste seit ca. einem Jahr. Mittags dann noch 4 km schwimmen. Danach ein Mittagsschlaf. Ich wache auf. Hunger….. Mein erster Gedanke. Etwas Gemüse in eine Schüssel geschnitten, Sardinen, Kichererbsen und Olivenöl dazu - perfekt. Nach der halben Portion ein Blick auf die Uhr…. Mist. In einer Stunde ist ja noch der City Night Run in Linz. Der fettige Salat ist vielleicht nicht die optimale Prerace-Verpflegung. Also den Rest in Kühlschrank und ab zum Start. Meine Beine sind noch schwer vom Krafttraining. Der Salat liegt im Magen wie ein Stein. Egal, schnell laufen wollte ich sowieso nicht, nur ein paar Vereinskollegen treffen. Aufs Warmlaufen verzichten, einfach gemütlich mitlaufen, vielleicht so 20 Minuten (5,2km). Aber wie das dann so ist. Gute Stimmung, eine Startnummer auf der Brust. Der erste km noch in gemütlichen 03:50, km 2 in knapp 03:40/km, dann bewegt sich die Pace Richtung 03:30/km. Nach 3.5 km meldet sich der Salat. Langsamer werden sieht jetzt auch doof aus. Reiß dich zusammen. Nach 4 km… Ich kotz gleich auf die Strecke. Einen km kannst du durchziehen. Noch 200m, Ziel. Ein Glück. Ab aufs nächste WC und ein unschönes Wiedersehen mit dem Salat Freitag und Samstag nochmal ruhiges Training, Sonntag dann der krönende Abschluss. Mir fehlen noch 160 km auf dem Rad. Die ersten 140 fahre ich locker, dann 20 mit allem, was noch geht :quaeldich:. Am Ende nochmal 4 zum Ausfahren und dann die Laufschuhe an. 7km gesteigert von 04:40/km bis 03:40/km und ein km auslaufen. Im gesamten Training 50g KH. Bilanz: 1004 km Rad (alles auf dem TT oder teilweise Rolle) 107 km laufen 17 km schwimmen 2h Krafttraining Zusätzlich ein bisschen Wandern in Österreich (ich musste ja auch mein Klimaticket nochmal nutzen, um Österreich zu erkunden, solange ich noch hier bin) Warum das ganze? Spaß an der Freude :) Hat das Ganze eine Zweck? Erstmal nicht :Maso: Langfristig: Vielleicht kann ich in einigen Wochen abschätzen, ob ein Trainingslager im nächsten Jahr sinnvoll ist In dem Sinne: Ruhige Woche euch Allen |
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Am 10.09.2023 hatte ich meine erste Mitteldistanz, bei der ich ebenfalls überglücklich war, gerade nach Zieleinlauf. Aber auch dort hatte ich einige Dinge getan, bei denen ich im Nachhinein froh bin, sie gemacht zu haben. Fehler sind da, um daraus zu lernen. Beispielsweise hatte ich eine Pinkelpause in der T2 ausgesetzt, was mir einige Probleme bereitet hatte, da ich nach 3l/4l/5l Flüssigkeit, Gels und ein paar zusätzliche Getränke wie Gatorade einen problematischen Blasendrang hatte. Ich hatte auch auf dem Rad unvorteilhaft verpflegt, sodass ich meine angestrebten 35km/h/36km/h/37km/h nicht halten konnte und zwischen 31km/h/32km/h/33km/h davorfuhr. Aber so ist es eben. Danke für diesen ausführlichen Bericht, spannend lesbar. |
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Danke, für das Feedback :) . Immer schön zu sehen, dass hier noch jemand mitliest. Wie du sagst. Es läuft nicht immer alles :Nee: , aber nächstes mal machen wir es dann hoffentlich besser. |
So, die Blockwoch habe ich zum Glück überstanden und endlich darf ich wieder arbeiten :liebe053: (nach einer Woche Urlaub und einer Blockwoche im Studium hatte ich schon Entzugserscheinungen).
Bevor es gestern zurück an den Schreibtisch ging, habe ich das Wochenede aber nochmal genutzt, um den Halbmarathon beim Donaulauf in Ottensheim zu laufen :Lachen2: . Da meine Vorlesungstage ziemlich voll waren und ich zusätzlich fast eine Stunde Anreise zur Hochschule habe, war die letzte Woche eher ruhig. Außer 60 bis 90 Minuten lockeres laufen oder radeln am Morgen war nichts mit Sport :Traurig:. Entsprechend war ich Samstag sogar einigermaßen erholt. Zuversichtlich war ich trotzdem nicht, denn der Start war um 14:00 Uhr. Es sollte ein schwerer Tag für mich werden. Aufwachen, der übliche Gedanke: Hunger . Ok, etwas Ablenkung, kurz laufen oder auf die Rolle - Natürlich nicht vor dem Halbmarathon Gut, essen. Gemüse, Vollkornbrot und 1kg Erdnussbutter - schlechte Idee vor einem Wettkampf Na gut, erstmal ein Spaziergang zur Ablenkung Hunger, Hunger, Hunger…. Mein Frühstück besteht dann aus Haferflocken, etwas Kürbispürree, Obst und Backkakao. Eigentlich ganz in Ordnung, reicht nur nicht so lange :( . Morgens einige Aktivitäten zur Ablenkung, aber immer der gleiche Gedanke: Hunger. Irgendwann dann ein frühes Mittagessen (ein bisschen Reis mit Gewürzen) und los zum Wettkampf. Kurzes Warmlaufen, um 14:00 Uhr dann der Massenstart von tkm, 10km und HM Erstmal vorne mitlaufen, bis die 5- und 10km Läufer abbiegen und dann schauen, wo du im Feld bist. Gesagt getan, aber schon nach 1km wird klar: Das wird ein langer Lauf. Die Uhr piept, das 1km Schild ist noch einige m entfernt. Na gut, kann passieren, die nächsten km sind besser. - Falsch gedacht Nachdem die 5- und 10km Läufer abgebogen sind, bin ich in einer Dreiergruppe vorne, aber mit jedem km steigt die Differenz zwischen Uhr und Streckenschild bei uns Dreien. Nach ca. 5km dann ein Wendepunkt. Vollgas bis zur Absperrung, um 180 Grad drehen und zurück. Da vorne, da vorne! Ruft der Streckenposten. Es dauert einen Moment, bis wir verstehen. Der eigentliche Wendepunkt liegt 100m hinter uns. Einfach ein auf den Boden gezeichneter Pfeil. Aber warum ist die Absperrung hier? Und warum steht niemand am Wendepunkt :Kotz:? Egal, noch 200m zusätzlich. Nach der Wende ein kurzes Stück über einen Feldweg und dann entlang der Donau zurück. Läufer Nummer 1 fällt langsam zurück, wir bleiben zu zweit vorne. Als wir Start-Ziel-Bereich passieren bekomme ich mit, wie der Stadionsprecher von einer möglichen Zeit unter 01:20h redet. Mir in dem Moment egal, ich laufe halt. Ab geht es auf Runde zwei. Der Wind ist stärker geworden. Wir wechseln uns an der Spitze ab. Denkste. Schnell fällt auch mein letzter Mitläufer zurück. Mist, dann halt alleine gegen den Wind. Bis zur Wende, dann über den Feldweg und an der Donau nochmal kurz gegen den Wind bevor es dann nach einer weiteren Wende mit Rückenwind auf die letzten 4 km geht. Ok, nochmal alles geben. Bei km 19 und 21 eine kleine Steigung hochkämpfen und dann der Zieleinlauf. 01:19:41 steht auf der Uhr im Ziel. In Ordnung denke ich mir. Dann der Blick auf meine Uhr. 03:42/km - Hammer denke ich mir. Halbmarathon nach 01:18:15, Bestzeit und das bei starkem Wind und nicht ganz flacher Strecke :Cheese: . Ärgerlich nur, dass man uns so weit hat laufen lassen. Deswegen leider keine offizielle Bestzeit. Nach ewig langem Warten auf die Siegerehrung dann am Abend noch zum Schwimmen und Sonntagmorgen eine lange Radeinheit. Abends nochmal schwimmen und dann ist das Wochenende auch schon vorbei. Laufe ich nächstes Jahr im Frühjahr einen Marathon - Mit dem Ergebnis wäre auf jeden Fall eine Bestzeit drin (möglicherweise sogar an die 02:40h?). Fokus ist aber eigentlich Langdistanz im Herbst. So gehen mir die Gedanken durch den Kopf. Mal schauen, was daraus wird. Viele Grüße und eine gute Woche |
Servus Triathlon-Freunde :Huhu: ,
Die vergangene Saison liegt hinter mir. Viele Gute Laufzeiten aus dem Training heraus, der Höhepunkt die spontane Langdistanz beim Gelreman. Im Rückblick eine doch gute Saison, wenngleich etwas planlos. Die Unsicherheit, ob ich wieder auf der Straße fahren kann und werde, haben mich wohl doch nur etwas halbherzig trainieren lassen. Dennoch: Der Gelreman war eine epische Erfahrung. Mein Langdistanzdebüt lief zwar nicht nach Plan, aber die Erinnerungen sind doch schöne, die immer bleiben werden :Cheese: . Und nun? Die Saisonplanung sieht so aus, als würde ich mit einem Marathon starten, weil, warum nicht? Wann? Voraussichtlich am 17.03.2024 am Werdesee. Nach dem Marathon stürze ich mich auf die (verkürzte) Mitteldistanz. Beim SteelMan in Steinbeck plane ich die Triathlonsaison zu eröffnen. Aber das große Finale :dresche wird die Langdistanz sein. Voraussichtlich in Almere mit dem klaren Ziel, es besser zu machen als in diesem Jahr. Der Grundstein dafür ist mit der Planung (die in diesem Jahr quasi nicht existiert hat) hoffentlich schon mal gelegt. Auch die Werte weisen in die richtige Richtung. Neue Bestzeiten auf 10km und Halbmarathon in diesem Jahr auch ohne Tempotraining, und deutlich höhere Geschwindigkeit im Grundlagenbereich beim Laufen (aktuell bis 04:15/km im GA1). Heute Morgen auch mal wieder eine Standortbestimmung beim Rad. Der FTP-Test stand an. Ich muss euch sagen: Der FTP-Test fühlte sich an, als würde ich mich durch einen endlosen Dschungel aus Widerstand kämpfen. Jeder Pedaltritt aufs Neue ein Kampf, bei dem am Ende auch das Zahnblatt meines Rades zugrunde ging. Aber: es hat sich gelohnt. FTP im letzten halben Jahr um 25 Watt gesteigert! 305W (4.6W/kg). In Sachen Trainingsstrategie werfe ich in der kommenden Saison alle Register. Auch wenn ich im nächsten Jahr mit zwei Umzügen , dem Schrieben einer Masterarbeit und eventuell dem Beginn einer Industriepromotion sicherlich viel zu tun haben werde ;) , möchte ich weiterhin auf hohe Trainingsumfänge und Grundlagenarbeit setzen. Schon im Winter stundenlanges Leiden auf der Rolle und viele Bahne im Schwimmbad werden meinen Alltag prägen. Gelegentlich ergänzt durch lange oder gemütliche Läufe oder Koppelläufe. Das Training für den Marathon wird sich ausschließlich auf Endbeschleunigungen bei langen Koppeleinheiten beschränken. Nach dem Marathon dann vielleicht einmal wöchentlich Intervalle auf dem Rad. Das wars. Meine Philosophie: Keep it simple. Am Ende des Tages sind es die langen, Stunden im Training, die den Unterschied machen und uns auf den Weg zu unseren Träumen führen. Apropos Träume: Langfristig gibt es für mich nur ein Ziel. Hier und da habe ich es schon mal angedeutet, aber hiermit das klare commitment: Eines Tages möchte ich die Langdistanz unter 9 Stunden finishen :dresche . An meinem Weg dahin lasse ich euch hier weiterhin teilhaben und den Blog möchte ich in Zukunft auch ganz klar unter dieses Motto stellen. (Vielleicht sollte ich ihn umbenennen, kann ich das selber machen?). Mit den vielen Projekten im nächsten Jahr wird es wohl schwer, aber vielleicht, eines Tages,…..? Man muss ja Träume haben, so unrealistisch sie auch sein mögen :o . In diesem Sinne, keep on training und bleibt immer im Flow! Beste Grüße |
Weiterhin viel Spaß und Erfolg für dein Ziel, klingt auf jeden Fall vielversprechend :)
Nur in einem Punkt muss ich Dich leider berichtigen;) . Wie mir mal eine sehr liebe Forumsfreundin:bussi: beibrachte: Die besonderen Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen. Das stimmt. Die Erinnerungen daran sind allerdings mitunter vergänglich. Das ist zwar für die Jugend noch lange hin, aber irgendwann kann die Zeit des Vergessens kommen. Ob man mag oder nicht. Auch wenn ich (noch) nicht selbst direkt betroffen bin, genieße ich trotzdem seither jeden schönen Moment umso mehr. Toi, toi, toi.:Blumen: |
Danke :)
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Warst Du schon da? Kannst Du was zur Strecke sagen? |
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Danke, ich denke nochmal darüber nach. Ich habe leider sonst nicht viele freie Wochenenden in dem Zeitraum und viel später würde ich ungern laufen. Vielleicht finde ich noch einen passenden Lauf mit etwas größerem Starterfeld. Aber da es ja eher ein besseres Training sein soll, wäre es auch nicht so schlimm, wenn die Bedingungen nicht optimal sind.
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Wenn Pläne flach liegen: Eine Ode an mein unkooperatives Immunsystem
Hallo Triathlon-Freunde und Leidensgenossen,
eigentlich freute ich mich die ganze letzte Woche darauf, euch heute von der super Form, die ich in den letzten Wochen entwickelt habe, zu berichten. Ich war sogar kurz davor, mich zum Tullner Adventlauf anzumelden, um auf der Marathonstrecke zu schauen, wie nahe ich auch ohne spezifische Vorbereitung an die 02:40h komme :Cheese:. Doch das Schicksal hatte andere Pläne, und mein Körper beschloss, spontan in den Streik zu treten :(. Es begann harmlos, so wie jede gute Geschichte: Mein Puls im Training wargestern morgen höher als die aktuellen Immobilienpreise, und ich dachte, es sei nur eine kurzfristige Meinungsverschiedenheit mit meinem Herz. Doch das war erst der Anfang einer turbulenten Affäre zwischen meinem Immunsystem und mir. Im Laufe des Tages fühlte ich mich, als hätte mein Frühstück beschlossen, im Revoluzzer-Stil eine Party in meinem Magen zu veranstalten. Übelkeit wurde zur neuen Normalität, und mein Körper war dabei, eine Rebellion gegen jegliche Form von sportlichen Ambitionen zu starten :Peitsche: Über Nacht dann Durchfall. Mein Koppeltraining besteht heute aus wenigen Produktiven Minuten am Schreibtisch gefolgt von langen Stunden im Bett und auf dem WC. Nicht das, was ich mir unter einem 4-Stündigen Koppeltraining am Sonntag vorgestellt habe :Nee: In diesem Moment der schwachen Verfassung schwankt meine Hoffnung, jemals die magische 9-Stunden-Grenze auf der Langdistanz zu durchbrechen, zwischen "War das alles nur ein Albtraum?" und "Habe ich meine Sportausrüstung vielleicht gegen Pech eingetauscht?", „Die ganze Arbeit der letzten Monate umsonst?“ :( Aber hey, wer braucht schon einen reibungslosen Trainingsverlauf? Es sind schließlich die unerwarteten Wendungen, die unsere Geschichten würzen und uns daran erinnern, dass wir nicht immer die Regisseure unseres sportlichen Dramas sind. Also, an alle, die auch mal mit einem rebellischen Körper zu kämpfen haben: Lasst uns gemeinsam über die Ironie des Trainingslebens lachen und darauf hoffen, dass mein Immunsystem demnächst einen Friedensvertrag unterzeichnet. Auf dass ich schnell wieder zu guter Form zurückfinde und im nächsten Jahr gute Wettkämpfe bestreiten kann. In sportlicher Ironie |
Kenne ich, gute Besserung :Blumen:
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Ich wünsche dir gute Besserung!
Ich war gestern früh eine Runde laufen, bevor ich mittags mein neues Rad ausführen wollte. Es kam wie es kommen musste: nasses Laub verdeckte einen Stein und schon lag lag ich. Den Rest des Tages verbrachte ich dann mit dick verbundenen Knien und Händen auf dem Sofa. Es kann nur besser werden! |
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Bei mir ist es heute zumindest schon wieder etwas besser. Dir gute Besserung und hoffentlich bald wieder viel Spaß mit dem Bike. |
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Eine schöne Woche :Huhu: |
Endspurt in die Festtage - Und dann die verrückte Marathonvorbereitung
Liebe Freunde des Triathlonsports,
nach einem kurzen, aber intensiven Tango mit einem fiesen Magen-Darm-Infekt fand ich mich schneller auf der Rolle wieder als mein Immunsystem 'Triathlonpause' sagen konnte. Zwei Tage mit der Leistung eines Schildkrötenmarathons, weitere zwei Tage mit einem erhöhten Puls, der vermutlich dachte, er sei auf einem spontanen Ausflug. Letzten Sonntag konnte ich dann einen weiteren 3-Wochen-Block mit einem richtig guten, langen Koppeltraining abschließen. Heute, zum Ende einer Entlastungswoche, ein Intervalltraining im Adventskalender. Doch wie sagte schon mein innerer Motivationscoach? 'Der Weg zurück zur Bestform hat seine Tücken, und die liegen meistens im Bereich der Realität.' Der Infekt ist nicht unbemerkt abgezogen – Die Grundlagen passen, aber die Intensität will immer noch nicht so, wie ich es gerne hätte. Fazit: Ich habe den Infekt überstanden, die Form nicht. Oder anders gesagt: Unkraut vergeht nicht, die Form schon. Vielleicht sollte ich meinem Körper einen Trainingskalender schenken, damit er sich nicht so überrascht fühlt :confused: Naja, morgen und übermorgen nochmal schonen und dann der krönende Abschluss des Jahres :dresche . In den nächsten drei Wochen steht ein intensiver Trainingsblock an – kein Zuckerschlecken, sondern ein ernsthafter Endspurt in die Festtage. Umfang, Umfang und nochmal Umfang (aber definitiv keine Intensität) :Lachen2: . Meine Beine könnten schon einen Plan aushecken, wie sie mich am besten überraschen können. Vielleicht organisieren sie eine kleine Revolution in meiner Muskulatur, wer weiß? Die beste Überraschungsparty findet schließlich in den Waden statt. Vielleicht sollten meine Waden auch meinen Trainingsplan schreiben – die haben vermutlich bessere Ideen als mein Kopf :Maso: . Dann kommen Weihnachten und Neujahr, 10 Tage Auszeit. Nur Plätzchen, Weihnachtsmusik und hoffentlich der ein oder andere Schneespaziergang. Dann beginnt der wahre Spaß: Die verrückte Marathonvorbereitung zum Auftakt in mein Triathlonjahr 2024. Mein langer Lauf wird zur wöchentlichen Tradition, und ich werde versuchen, bei der Endbeschleunigung nicht nur die Lichterketten, sondern auch meine eigenen Rekorde zu überholen :Cheese: . Da stellt sich doch glatt die Frage: Wer braucht schon Rentiere, wenn er Triathleten hat, die durch den Schnee pflügen? Höchstens der Weihnachtsmann– vielleicht sollte ich ihm auch mal einen Trainingsplan schicken, falls er im nächsten Jahr auf die Idee kommt, auf Triathlonschlitten umzusteigen :Lachanfall: ." |
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Weiterhin gute Besserung! |
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Danke, mir geht es ja schon wieder sehr gut. Der Post sollte keine Klage sein. An der Spitze fehlt noch ein bisschen was. Aber wen kümmert das im Moment schon. Der Marathon, den ich für morgen mal angepeilt hatte wäre wohl sowieso den Schneemassen zum Opfer gefallen. Ich wirke nur manchmal etwas negativer als ich es eigentlich meine, fürchte ich. Eigentlich freue ich mich, dass die Grundlagen recht stabil zu sein scheinen und am Ende kaum Training ausfallen musste. Außerdem muss ich natürlich extrem dankbar sein, dass es mir überhaupt so gut geht, ich mir den Sport (trotz des recht jungen Alters) selber finanzieren kann und ich bei der Arbeit die Flexibilität habe, den Sport so zu betreiben, wie ich es tue. Ganz abgesehen davon natürlich, das ich in Mitteleuropa geboren wurde. Zusammenfassend: ich bin sehr Dankbar für alles und schreibe hier nicht mit dem Ziel, bedauert zu werden (deine guten Wünsche sind natürlich trotzdem sehr nett). Das Ziel des Blogs ist, meinen Weg zu dokumentieren und vielleicht ein bisschen Anregungen und Austausch zum Training zu bekommen. Im besten Fall liest hier der ein oder andere mit und fühlt sich ein bisschen motiviert. |
Liebe Triathlon-Freunde,
hier stehe ich nun in der ruhigen Zeit zwischen den Jahren. Das Jahr 2023 war eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Triathlonsports. Ich bin dankbar, dass sich alles so gut, wenngleich oft unerwartet entwickelt hat. Ich halte viele schöne Erinnerungen an das Sportjahr 2023 in Ehren O:-). 2023 begann in der Halskrause mit einer Mischung aus unstrukturiertem Training und der Unsicherheit, ob der Triathlonsport überhaupt weiterhin Teil meines Lebens sein kann. Doch irgendwo zwischen den Wintermonaten und dem Frühling manifestierte sich immer mehr: „Es ist ein Treiben in mir, dass ich oft denke, ich verliere mein bisschen Verstand. Und doch ist dieses Treiben notwendig, um rastlos nach guten Zwecken hinzuwirken.“ (Alexander von Humboldt) Ein Jahr oder gar Leben ohne Triathlon? Nicht mit mir. Im Februar fasste ich den Entschluss, die Langdistanz zumindest auf meiner heimischen Rolle zu bezwingen :dresche. Eine Entscheidung, die so verrückt klang, dass selbst Alexander von Humboldt wohl gestaunt hätte. Denn manchmal braucht es ein bisschen Wahnsinn, um die eigenen Grenzen zu verschieben. Der April brachte eine Bestleistung beim Halbmarathon – ein Lichtblick, der die Dunkelheit des Winters durchdrang. Die Langdistanz at Home im Mai war ein einsamer, aber erfüllender Akt - Für einen kurzen Moment "So sind am härtesten wir gequält, im Reichtum fühlend, was uns fehlt." (Johann Wolfgang von Goethe) Das Verlangen nach einer echten Langdistanz machte sich schon kurz danach bemerkbar, und bevor ich es richtig realisierte, fand ich mich spontan beim Gelreman Ende August wieder. Wenngleich ich es beim Gelreman nicht auf die Straße bringen konnte, zog sich doch eines durch das Jahr. Die Kurve meiner Form schien stetig zu steigen, mit wenigen Einbrüchen. Doch wie so oft im Leben, kam der Rückschlag unerwartet. Nach einer dreiwöchigen Pause nach dem Gelreman folgten Bestleistungen beim Laufen, aber dann, wie ein Schatten über den Erfolg, kam die Verletzung. Vor vier Wochen bin ich beim Laufen umgeknickt, mit leichten Schmerzen nach Hause. Am nächsten Tag schon alles besser. Vor zwei Wochen dann auf einmal wieder der gleiche Schmerz, der seitdem stärker wird. Mittlerweile habe ich selbst beim Gehen starke Schmerzen. Gewissheit wird ein Arztbesuch am 08.01 bringen, jedoch bin ich nicht zuversichtlich :Nee:. "Was man nicht nützt, ist eine schwere Last. Nur was der Augenblick erschafft, das kann er nützen." (Johann Wolfgang von Goethe) Werde ich die aktuell eigentlich so gute Form jemals auf die Straße bringen? Kann ich wieder laufen? Mein Fuß, verletzt und mein Herz, geplagt von Ungewissheit. Aber selbst in dieser Phase erinnert mich Goethe daran: „Werd ich beruhigt mich auf ein Faulbett legen, so sei es gleich um nicht getan." Mein Sportgeist wird nicht sterben. Die Diagnose mag ungewiss sein, aber mein Wille, weiterzumachen, bleibt stark :dresche . So hoffe ich auf das Beste. Den Marathon im März habe ich derweil abgeschrieben. Vielleicht kann ich zumindest die geplanten Triathlons im nächsten Jahr wie geplant bestreiten. Wenn es anders kommt, nehme ich es so hin. Die Ansprüche schraube ich erstmal zurück. Das einzige definitive Ziel für 2024 ist wieder laufen zu können. Alles was oben drauf kommt, ist Bonus. Nicht Glückes bar sind deine Lenze Du forderst nur des Glücks Zuviel Gib deinem Wunsche Maß und Grenze Und dir entgegen kommt das Ziel (Theodor Fontanae) So schließe ich das Jahr ab, nachdenklich, aber voller Entschlossenheit für das, was vor uns liegt. In diesem Sinne, auf ein Jahr hoffentlich voller Laufgeschichten, Radabenteuer und vielleicht sogar einem kleinen Schwimmtraining. Sportliche Grüße :Huhu: |
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Mögen deine Wünsche in Erfüllung gehen und toi, toi, toi dass du bald wieder schmerzfrei laufen kannst.:Blumen: |
Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr!
Das Warten auf Klarheit hat endlich ein Ende. Heute hatte ich einen Termin beim Orthopäden, der eine Bänderzerrung festgestellt hat. Passt nicht ganz zu meinen sportlichen Plänen, aber wie sagte schon Churchill: "Erfolg besteht darin, von Fehlschlag zu Fehlschlag zu eilen ohne darüber die Begeisterung zu verlieren." Überraschungen sind nicht immer willkommen, aber sie bringen oft die besten Geschichten hervor. Dieser unerwartete Twist wird meine Saison vielleicht nicht einfacher machen, aber ich bin fest entschlossen, das Beste daraus zu machen. Und immerhin werde ich wohl bald wieder laufen können. So muss ich meine Pläne halt ändern und sage Adieu Frühjahrsmarathon. Es war ja sowieso nur als Auftakt gedacht, aber nach über einem Monat Laufpause werde ich im März wohl doch nichts reißen. Aber sehen wir es positiv. Weniger laufen heißt mehr Grundlagen auf dem Rad. Und kein Marathon gibt mehr Freiheit beim Training, die ich im Moment gut gebrauchen kann. KLAUSUREN. Die irgendwann mal angekündigte komplette Pause über Weihnachten habe ich deshalb auch verschoben. Ab heute geht das Lernen vor, und Sport wird auf ein Minimum reduziert. Eine Planänderung gibt es auch im Herbst. Da viele meiner Freunde in Podersdorf starten, werde ich (wenn alles gut läuft) am 31.08 bei der Langdistanz in Podersdorf am Start stehen, anstatt wie geplant in Almere. In Podersdorf ist auch wohl mit einem starken Feld zu rechnen, da dort dieses Jahr die österreichischen Meisterschaften stattfinden. Und außerdem ist Podersdorf zwei Wochen vor Almere und wer weiß… Vielleicht schiebe ich danach noch einen ordentlichen Laufblock an und laufe einen schönen Herbstmarathon, wenn ich dazu motiviert bin. Bis dahin, bleiben wir flexibel und lassen uns von unvorhergesehenen Umständen nicht aus der Bahn werfen. Die Ziellinie mag verschoben sein, aber sie bleibt in Sicht. Sportliche Grüße. |
Hallo zusammen,
lange nichts geschrieben hier, aber es gibt mich noch. der Marathon ist geschafft- zumindest der Marathon der Klausuren. Und seit mittlerweile 3 Wochen geht es auch dem Fuß besser und meine Laufschuhe wieder mehr als nur Deko im Regal (oder irgendwo auf dem Fußboden). Um den Stress der letzten Wochen zu vergessen und die hoffentlich letzte Klausurenpahse gebührend zu verabschieden, habe ich mir eine Woche Urlaub gegönnt, bevor der Umzug zurück nach Norddeutschland und die Masterarbeit anstehen. Radfahren in der mallorquinischen Sonne? Nun ja, fast. Ein bisschen was muss ich in Linz noch erledigen und organisieren. Deshalb gibt es stattdessen mein persönliches Heimtrainingslager mit dem ultimativen Fokus auf langen Radtouren und dem Versuch, im Pool nicht so fehl am Platz zu wirken wie ein Elefant in der Arktis. Zwischendurch mische ich noch ein paar Koppelläufe dazu, um sicherzustellen, dass meine Beine nicht vergessen, wie man läuft. Und was soll ich sagen, ich hätte nie erwartet, dass sich 4 h und mehr auf der Rolle mal normal anfühlen würden, aber es ist einfach ein Genuss, in die Pedale zu treten und an nichts denken zu müssen. Und der Blick vom Balkon auf die Donau und die Menschen, die dort ihren Geschäftigkeiten nachgehen ist doch fast so gut wie die Berge und das Meer auf Mallorca. Heute ist der 6. Tag. Jeden Tag eine lange Radeinheit. Samstag, Montag und heute gab es dazu noch jeweils einen Koppellauf. Auch die ersten drei Schwimmtrainings sind vorbei. Seit der letzen Klausur scheint sich mein Körper 10 mal schneller zu erholen und die Beine haben bei jeder Einheit nach mehr Watt geschrien. Auch der Puls hätte eigentlich 15-20 W mehr hergeben. Aber 10 Tage sind lang und da startete ich lieber erstmal im unteren Bereich. Denn wie wir alle wissen: Form ist wie der Wind - schwer zu greifen und schwer zu halten Heute habe ich meinen Beinen dann mal stattgegeben und mich auf dem Rad zwei mal in einer Rampe in den oberen GA1 vorgearbeitet. Da morgen ein Ruhetag (nur 1h locker Rad und etwas schwimmen) ansteht habe ich meine Beine beim anschließenden Koppellauf dann mit einigen Hügeln den Rest gegeben. Hoffen wir, dass das nicht zu viel war und ich übermorgen wieder fit bin, um die epischen Trainingstage nochmal mit großen Umfängen abzuschließen. Sportliche Grüße! |
Klingt ja gut:Blumen: .
Und richtig erkannt. Wenn man nicht gerade als Profi unterwegs sein sollte, sollte man immer die Gesamtbelastung, also auch den Stress im nichtsportlichen Bereich, im Blick behalten. |
Und dann kam Corona
So, das war’s dann wohl. Vier Jahre bin ich verschont geblieben. Jetzt liegt tatsächlich in positiver Corona-Test vor mir. Und das wo doch heute der Höhepunkt des Trainingslagers anstand und sogar die erste Fahrt im Freien angedacht war.
Donnerstag habe ich mich etwas komisch gefühlt, gestern morgen war dann eigentlich alles normal. Vier Stunden auf der Rolle haben sich zwar etwas schwerer angefühlt als die letzten Tage und der Puls war im Schnitt 2-3 Schläge höher, aber nichts, was mir Sorgen bereitet hätte. Im Laufe des Tages kamen dann Kopf- und Gliederschmerzen, das Atmen tat weh. Über Nacht wurde es immer schlimmer und heute Morgen konnte ich es dann nicht mehr ignorieren. Corona - in 2024? Wo habe ich das denn jetzt her? In vier Jahren habe ich mich trotz aller Kontakte nie angesteckt und jetzt das. Da war der Seitwärtstrend bei der Form gerade durchbrochen, ich habe mich auf die kommende Saison gefühlt und nun ist selbst das Aufstehen aus dem Bett eine Herausforderung. Das war es dann wohl. Werde ich mich davon vollständig erholen? Werde ich bis Podersdorf wenigstens wieder das alte Niveau erreichen? Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Die Hoffnung ist das Licht, das am Ende des Tunnels scheint - aber manchmal scheint der Tunnel endlos zu sein |
Gute Besserung und einen milden Verlauf:Blumen:
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Vielen Dank, Matthias. Ich hoffe nur, dass es nicht zu viel Form kostet und ich dieses Wochenende wenigstens einigermaßen effektiv an meiner Masterarbeit arbeiten kann
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Gute Besserung! Mein Mann hatte es im Dezember zum ersten Mal, nachdem er allem familiären Ansteckungen erfolgreich aus dem Weg gegangen war. Ich erklärte mich solidarisch und machte es zum dritten Mal mit. Irgendwann erwischt es wohl jeden.
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Das will man nicht haben
So, der Test ist negativ. Und negativ auch meine Gedanken. Nachdem ich Samstag eigentlich dachte, es geht mir schon richtig schlecht, wurde es bis Mittwoch stetig noch schlechter.
Die Lunge gefühlt voller Teer Atemnot Über 39 Fieber Kopfschmerzen Muskelschmerzen Keinen Geschmack Durchfall (bis letzte Woche wusste ich nicht mal, dass das ein Corona-Symptom ist, aber Dr. Google hat es bestätigt) Tagsüber kalt Nachts so starkes Schwitzen, dass ich teilweise mehrmals mein. Etat neu bezogen habe Fazit: Corona meidet man lieber Seit Mittwoch geht es aber glücklicherweise langsam bergauf. Ich kann mittlerweile wieder vom Stuhl aufstehen ohne direkt Sterne zu sehen und gestern habe ich sogar mal die wieder Treppe zu meiner Wohnung genommen (mit einer Pause in jeder Etage habe ich fast 10 Minuten gebraucht, bis ich meine Wohnung in der 4. Etage erreicht habe). Sprich: An Ausdauersport ist nicht zu denken, die Form ist völlig dahin. Da werde ich mich wohl erstmal mit Spaziergängen begnügen müssen und hoffen, dass es schnellbesser wird. Sonst kann ich die Saison wohl knicken. |
Klingt übel, aber wenigstens mit Hoffnung.
Gute Besserung und mach ganz, ganz langsam, falls es mal wieder besser werden sollte. Der Körper erinnert sich, die Form kann schneller kommen, als man glaubt. Allerdings nur, wenn man ihm vorher die nötige Ruhe zur Erholung gibt. Toi, toi, toi:Blumen: |
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Gute Besserung, und den Mut nicht sinken lassen! |
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Auf jeden Fall gute Besserung! |
Gartenarbeit ist keine Erholung
Viel los im Moment, Arbeit, Masterarbeit fertig stellen und zuhause hier und da mal mehr zu tun. Letzte Woche stand zum Beispiel Gartenarbeit an. 2000 Quadratmeter Rasen vertikultieren ist doch perfekt für die Ruhewoche.
Leider Nein. Jeden Nachmittag nach der Arbeit noch 4 Stunden in den Garten fördern die Erholung nicht so ganz. Heute wollte ich trotz schwerer Beine mein Glück beim Osterlauf in Bawinkel versuchen. Der Halbmarathon stand auf dem Plan. Bei ziemlich starkem Wind ging es mit wenig Zuversicht auf drei Runden a 7 km. Startschuss, ich finde mich in einer Gruppe aus 5 Leuten. Nach 2 km schaue ich auf die Uhr - 03:38/km, zu schnell. Ich nehme etwas raus, die Gruppe zieht sich insgesamt auseinander. Allein geht es weiter. Km 5: Von hinten kommt jemand angelaufen. Super, dann können wir uns ja im Gegenwind vorne abwechseln. Ich kriege die erste Runde. Ziemlich fertig vom Gegenwind geht es mit Rückenwind auf Runde 2. Ich kann mich etwas erholen und freue mich, dass gleich der Kollege hinter mir vorläuft. Doch falsch gedacht. Er lässt abreißen. Mist, also doch wieder alleine im Gegenwind. Kann ich das packen? Km 10: 36:41Minuten. Immer noch schneller als mir lieb ist. Weiter…. nicht zu viel Zeit im Gegenwind verlieren. Km 12, 13, 14. Der Wind kostet Kraft und Zeit. Dann geht es auf die letzte Runde. Nochmal kurz erholen im Gegenwind und dann die letzten 4 km größtenteils im Gegenwind. Weiter! Nicht zu viel Zeit verlieren! Letzter km. Ist noch etwas im Tank? Ich ziehe nochmal etwas an. Wenigstens unter 03:40 will ich diesen km laufen. passt, 03:39 und dann ins Ziel. 01:18:23, Platz 4. Etwas mehr als eine Minute schneller als im letzten Jahr in Bawinkel - Und das bei dem starken Wind. Ist doch ganz in Ordnung :) .:Lachanfall: Also: Von Corona habe ich mich recht gut erholt und alles in allem bin ich ganz zufrieden mit dem aktuellen Stand. Vor allem das Rad fahren ist super. Fuhr ich letztes Jahr im Oktober noch 200 W mit Puls 125 - 130 sind es jetzt mal locker, an guten Tagen auch 15 Schläge weniger. Wie es im oberen Bereich aussieht kann ich schwer beurteilen. Für viel Intensität ist es mir aktuell noch zu früh. Laufen geht so vor sich hin, für ganz große Fortschritte fehlt wohl einfach das Volumen, aber wenigstens wird es auch nicht schlechter. Schauen wir also mal, was die Saison noch so bringt. In dem Sinne allen ein schönes Osterfest. |
Richtig klasse Leistung, herzlichen Glückwunsch :Blumen:
Aber noch besser, dass Du Corona, Garten O:-) und Co. gesundheitlich so gut überstanden hast. |
Schneller als die Profis?
Danke Matthias, eigentlich mache ich die Gartenarbeit ja gern, aber in dem Maße fördert sie Leistung beim Sport einfach nicht.
Nun aber zu meinem Wochenende. Es ist wieder Marathonwochende in Linz - und wie im letzten Jahr durfte ich wieder als Pacemaker für die 03:15 h dabei sein. Da ich ja mittlerweile wieder in meiner norddeutschen Heimat wohne, verbinde ich den Marathon mit einem langen Wochenende. Freitag Anreise und … Das erste mal in diesem Jahr Sonne. Ich komme früh an und nutze den späten Nachmittag für 90 Minuten lockeres Radeln. Erste Outdoor-Session in diesem Jahr, einfach herrlich. Gestern dann ein paar Freunde treffen, Vorstellung der Pacemaker auf der Marathon Messe und ein bisschen durch Linz schlendern. Heute Morgen war es so weit. Letztes Jahr sind wir zu dritt auf dem Hauptplatz eingelaufen. Wie viele werden es dieses Jahr? Die Sonne wird das Laufen nicht einfacher machen. Andererseits sind die österreichischen Staatsmeisterschafen dieses Jahr hier in Linz. Da wird es ja wohl ein stärkeres Feld geben? Wir laufen in einer großen Gruppe los. Bis zur Halbmarathonmarke sind wir ca. 30 Leute. Einige boegen zum Zieleinlauf ab. Trotzdem noch geschätzt 20 Leute um mich. Viel besser als letztes Jahr. Wir bleiben zusammen. Konstantes Tempo, immer ca. 40 s Vorsprung auf die 03:15. Ab km 30 zieht sich dienGruppe in den Verpflegungen immer stärker auseinander. Einer nach dem anderen bricht weg. Bei km 36 die nächste Verpflegung. Wir sind noch zu acht. Wirnhaben genug Puffer um kurz zu gehen. Danach weiter. Leider nur noch 3 (4 mit mir). Ok, einer wird es nicht schaffen, das sehe ich sofort. Ich stelle mich auf einen Zieleinlauf mit Zweigleitung ein. Letzte Verpflegung bei km 39.5. Ich bieten den letzten beiden Mitläufern an, etwas vorzulaufen und Ihnen im Laufen alles anzugeben. Vergeblich. Sie bleiben stehen. Ich Wartenberg. 30 s Puffer haben wir - Nein, das dauert zu lange. Ich muss weiter. Km 40 - Ich sammle noch zwei Läufer ein. Könnt ihr noch einmal laufen? Ich bringe euch in 03:15 h ins Ziel. Einer verneint, der andere hängt sich dran. Ich gebe ihm ein Gel und … Was macht er denn jetzt? Da rennt er los wie ein wahnsinniger. Naja, kann ich mich auch dranhängen, dann laufe ich wenigstens nicht alleine ins Ziel. So komme laufen wir nach etwas weniger als 03:14 h ins Ziel. Mein Plan war eigentlich 03:14:20, aber mit dem Endspurt des Kollegen ist es dann doch schneller geworden. Es wurde ja keine mehr angehängt und so musste ich wenigstens nicht alleine ins Ziel einlaufen. Und im Ziel wie auch schon im letzten Jahr viele dankbare Läufer, die die 03:15 zwar nicht ganz geschafft haben, aber weite Teile der Strecke mit mir gelaufen sind. Das ist doch die schönste Belohnung :) . Und mein Highlight des Tages? Bei km 29 überholt meine Gruppe einen gehenden Läufer. Ich biete ihm ein Gel an. Dann der Blickmauf die Startnummer. Ibrahim steht da groß - keine Nummer wie bei den anderen Läufern. Mir wird klar, dass wir da gerade einen Profi überholt haben - Ibrahim Bouh (Bestzeit: 02:06:43). War wohl noch sein Tag heute. Wenn ich das nächste mal einen Wettkampf versaue, werde ich (hoffentlich mit einem Lächeln) an den Moment denken und mir sagen - Passiert halt :) . Und jetzt freue ich mich auf ein gemütliches Schwimmen und morgen eine schöne Radtour durch Oberösterreich :cool: . In dem Sinne allen einen schönen Nachmittag und eine gute Woche |
Was, das sind ja nur noch zwei Wochen!
:o
So oder so ähnlich muss ich gestern geklungen haben, als ich mit ein paar Freunden über die anstehenden Wettkämpfe gesprochen habe. In zwei Wochen geht es los. Am 26.05 starte ich hoffentlich beim Steinfurt Triathlon auf der Mitteldistanz. Was Steinfurt? Das stand doch gar nicht auf dem Plan. Ja, eigentlich nicht. Die Mitteldistanz einen Monat später in Steinbeck wäre mir lieber gewesen. Leider hat mein Vorgesetzter andere Pläne. Im Juni gibt es eine Dienstreise nach Richland statt Triathlon. Also schnell einen anderen Wettkampf rausgesucht und angemeldet. Gestern dann die Erkenntnis, dass es nur noch zwei Wochen sind und ich in diesem Jahr noch nicht auf dem TT saß. Training zwar nach Plan absolviert, aber eben noch nicht auf dem TT. Doof. :-(( Heute also das TT fertig gemacht und auf geht’s. Geplant: 150 km GA1 (geplant 210 - 220 W). Puls war gut, also 140 km mit ca. 225 W. Die letzten 10 km ballern. (Manchmal muss das auch sein.) Ergebnis: 150 km mit 229 W und 38,2 km/h . An der Aerodynamik muss ich wohl nochmal arbeiten. Danach noch 19 km laufen. 10 km kann ich mich zusammenreißen, knapp 04:30/km, Puls gut im GA1. Danach beschließe ich, doch nochmal etwas Gas zu geben. Tempo kontinuierlich steigern, km 18 dann mit 03:45. letzten km locker auslaufen und fertig für heute. Jetzt im Nachhinein denke ich mir nur: Idiot :Peitsche:, warum musstest Du so ballern, das bekommt Dir nicht gut. Hoffen wir, dass das nicht zu viel war und mit dem Start in Steinfurt alles klappt. Allen eine gute Woche |
Starke Zeiten:Blumen: und ab und zu darf man auch mal etwas unvernünftig sein. Sonst wäre das Leben zu langweilig:Lachen2:
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