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Deichman 06.11.2020 08:06

Seit Mitte März Homeoffice, kaum Begegnungen, kein Vereinsschwimmen, keine Gruppenfahrten oder irgendwelche körperlichen Fremdnäherungen. Diese App macht für mich keinen Sinn, zudem hier in SH die Menschen eh alle auf Distanz und "norddeutsch" sind bzw. die Bevölkerungsdichte gering ist. Ebenso die Wahrscheinlichkeit, jemand hier zu treffen ist geringer wie ein 6er im Lotto.

Nepumuk 06.11.2020 08:24

Zitat:

Zitat von Deichman (Beitrag 1563710)
Ebenso die Wahrscheinlichkeit, jemand hier zu treffen ist geringer wie ein 6er im Lotto.

Laut RKI liegen die Inzidenz in den meisten Kreisen in SH auch jenseits der 35. Wenig im Vergleich zum Süden der Republik aber viel höher als im Sommer und steigen.
Was schadet es also, die APP zu installieren? Das "Dagegen-Argumentieren" dauert doch länger, als schnell die App zu installieren. Kostet nix und schadet auch nix, kann nur helfen.

Vicky 06.11.2020 10:18

Wir haben die Warn-App auf dem Diensthandy. Insofern nutze ich sie, wie alle Kollegen... Das ist auch ganz gut so, denn inzwischen gibt es auf der Arbeit die ersten Fälle.

Adept 06.11.2020 10:25

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1563714)
...
Was schadet es also, die APP zu installieren? Das "Dagegen-Argumentieren" dauert doch länger, als schnell die App zu installieren. Kostet nix und schadet auch nix, kann nur helfen.

Finde ich auch.

Und wer hat denn überhaupt keinen Kontakt zu Menschen in unserer Gesellschaft? Die kann man an einer Hand abzählen, denke ich.

In allen anderen Fällen macht es Sinn, sie zu installieren und zu helfen, der Verläufe zu tracen, oder?

Ich frage mich, ob man nicht über die Kommunkationsanbieter (Telekom etc.) die Installation auf jedes Handy triggern könnte. Natürlich hat dann jeder die Möglichkeit, diese zu deaktivieren, falls es jemanden zu spooky sein sollte.

Der nächste Schritt wäre aber auch, dass ein positiver Test eingepflegt werden müsste. Sonst macht es keinen Sinn.

Wie könnte man das Vertrauen in die Regierung steigern, damit die Leute keine Sicherheitsbedenken haben? In Asien (Südkorea, Singapur, etc.) funktioniert es auch.

LidlRacer 06.11.2020 11:15

Zitat:

Zitat von fras13 (Beitrag 1563690)
Ich war gerade im Kino und dort wurde groß für die Corona-App geworben.

"Gerade" heißt vor dem 2.11., oder?

fras13 06.11.2020 11:16

:) Samstag ...:Huhu:

MattF 06.11.2020 11:19

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1563759)
Finde ich auch.

Und wer hat denn überhaupt keinen Kontakt zu Menschen in unserer Gesellschaft? Die kann man an einer Hand abzählen, denke ich.

In allen anderen Fällen macht es Sinn, sie zu installieren und zu helfen, der Verläufe zu tracen, oder?


Selbst wenn man keine Begegnungen hat, ist das doch auch ein entsprechend wichtiger Hinweis um die Ausbreitung zu untersuchen.

keko# 06.11.2020 11:51

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1563759)
Finde ich auch.

Und wer hat denn überhaupt keinen Kontakt zu Menschen in unserer Gesellschaft? Die kann man an einer Hand abzählen, denke ich.

In allen anderen Fällen macht es Sinn, sie zu installieren und zu helfen, der Verläufe zu tracen, oder?

Ich frage mich, ob man nicht über die Kommunkationsanbieter (Telekom etc.) die Installation auf jedes Handy triggern könnte. Natürlich hat dann jeder die Möglichkeit, diese zu deaktivieren, falls es jemanden zu spooky sein sollte.

Der nächste Schritt wäre aber auch, dass ein positiver Test eingepflegt werden müsste. Sonst macht es keinen Sinn.

Wie könnte man das Vertrauen in die Regierung steigern, damit die Leute keine Sicherheitsbedenken haben? In Asien (Südkorea, Singapur, etc.) funktioniert es auch.

Technisch überhaupt kein Thema. Logisch gesehen nächster Schritt wäre natürlich dafür zu sorgen, dass du auch immer das Handy bei dir hast. Und übernächster, dass jeder ein solches besitzt.
Bei Sicherheitsbedenken geht es gar nicht ausschließlich um Regierungen. "Normale" Hacker werden durch ganz verschiedene Dinge angelockt.

MattF 06.11.2020 12:11

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1563790)
Technisch überhaupt kein Thema. Logisch gesehen nächster Schritt wäre natürlich dafür zu sorgen, dass du auch immer das Handy bei dir hast. Und übernächster, dass jeder ein solches besitzt.

Es würde das Ergebnis stark verbessern, wenn die die es eh schon immer dabei haben, die App installieren.

Gelbbremser 06.11.2020 14:39

Ich hatte mittlerweile auf der App "3 Begegnungen mit niedrigem Risiko", seit heute sind es nur noch 2. Mein Frau hat aktuell bereits 5 Begegnungen auf der app.
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Begegnungen auf´m Bahnhof bzw. in der S-Bahn waren.

MattF 06.11.2020 15:30

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1563832)
Ich hatte mittlerweile auf der App "3 Begegnungen mit niedrigem Risiko", seit heute sind es nur noch 2.

Es werden glaub ich immer nur die Ereignisse der letzten 14 Tage angezeigt.

flodei 06.11.2020 20:55

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 1563832)
Ich hatte mittlerweile auf der App "3 Begegnungen mit niedrigem Risiko", seit heute sind es nur noch 2. Mein Frau hat aktuell bereits 5 Begegnungen auf der app.
Ich kann mir nur vorstellen, dass die Begegnungen auf´m Bahnhof bzw. in der S-Bahn waren.


... beim Einkaufen etc. Ist bei uns ähnlich, auch da seit dieser Woche 1 Begegnung mit niedrigem Risiko und mein erster Gedanke war auch, dass das nur im Supermarkt, Bäcker etc. "passieren" konnte ;)

aequitas 07.11.2020 19:56

Von Linus Neumann (CCC) gibt es einen Kommentar bei Heise, in dem er beschreibt, wie die CWA zusätzlich das Tracing von Clustern/Superspreading-Events erleichtern könnte. Dazu müssen auch - kohärent mit der derzeitigen Architektur der App - keine Daten zentral und deanonymisiert/pseudonymisiert gespeichert werden, sondern das System könnte ebenso mit dezentral/lokal gespeicherten Codes funktionieren. Ganz simpel beschrieben: dazu müsste lediglich ein QR-Code beim Restaurantbesuch oder Meeting gescannt werden und schön könnte eine potentielle Clustersituation lokal "erfasst" werden. Dazu wird weder Ort noch Daten zu den einzelnen Teilnehmenden gespeichert, sondern es finden wie bereits bisher lokale Abgleiche der ausgetauschten Codes statt. Dort wird außerdem zu einer technischen Beschreibung des Konzepts verlinkt (CrowdNotifier).

merz 07.11.2020 21:35

Übersehe ich etwas wesentliches: Warum QR Codes scannen? Man kann doch bei Veranstaltungen, die zu cluster events werden könnten, als Teil des Hygienekonzepts einen kleinen BLE Sender aufstellen.
Geht es dann schief, wird der Code des Senders in der Meldemenge an alle Endgeräte verschickt und ggf. separat ausgewiesen: „Sie haben zwei leichte Risikobegegnungen und ein mittleres cluster Ereignis.“

aber ich hab leicht reden

m.

PS: Ich suche immer noch eine App die meine whereabouts automatisch lokal aufzeichnet (Gedächtnisstütze für das Kontakttagebuch) und gut darstellt. Im Moment probiere ich GPS Wander Apps aus, noch kein Gewinner gefunden ....

bellamartha 07.11.2020 21:49

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1563395)
Das Argument habe ich so ähnlich von einer befreundeten Lehrerin auch schon gehört und ich verstehe das nicht wirklich. Gerade in solch exponierten Situation (Klinik, Schule etc.) macht es doch gerade Sinn, die APP zu nutzen. Alleine schon aus Eigeninteresse. Man muss doch auch nix weiter tun, als das Handy in die Hosentasche zu stecken.

Zitat:

Zitat von Shangri-La (Beitrag 1563646)
;) Das mit dem Smartphone und der Hosentasche ist das Problem an der Arbeit warum ich das Ding nicht in der Hand mit mir rumschleppe.... Entweder sind die Taschen zu klein oder es gibt gar nicht erst eine..... :-((

Ja, wie Shangri-La sagt, so ist es bei mir auch.
Seit meinem Vorsatz habe ich das Handy meistens in so einem kleinen Gürtel, wie man ihn zum Laufen für Schlüssel oder Handy nutzen kann, dabei gehabt.

aequitas 08.11.2020 18:21

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1564138)
Übersehe ich etwas wesentliches: Warum QR Codes scannen? Man kann doch bei Veranstaltungen, die zu cluster events werden könnten, als Teil des Hygienekonzepts einen kleinen BLE Sender aufstellen.
Geht es dann schief, wird der Code des Senders in der Meldemenge an alle Endgeräte verschickt und ggf. separat ausgewiesen: „Sie haben zwei leichte Risikobegegnungen und ein mittleres cluster Ereignis.“

Dann müssen allerdings stets "alle" Geräte in der Nähe dieses einen Senders sein. Es geht ja darum, dass Menschen, die sich an einem Ort bewegen, der potentiell zum Superspreader-Event wird gewarnt werden. Es erfolgt deshalb ein "Login" beim Betreten des Restaurants oder des Meetings, ohne dass irgendwo personenbezogene Daten gespeichert werden. In einem solchen Setting taugt BLE nicht, da Signalstärke kein hinreichender Indikator mehr ist. Aber deshalb habe ich oben den Text verlinkt, dort steht alles sehr simpel erklärt.

Bleierpel 09.11.2020 08:18

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1564126)
Von Linus Neumann (CCC) gibt es einen Kommentar bei Heise, in dem er beschreibt, wie die CWA zusätzlich das Tracing von Clustern/Superspreading-Events erleichtern könnte. Dazu müssen auch - kohärent mit der derzeitigen Architektur der App - keine Daten zentral und deanonymisiert/pseudonymisiert gespeichert werden, sondern das System könnte ebenso mit dezentral/lokal gespeicherten Codes funktionieren. Ganz simpel beschrieben: dazu müsste lediglich ein QR-Code beim Restaurantbesuch oder Meeting gescannt werden und schön könnte eine potentielle Clustersituation lokal "erfasst" werden. Dazu wird weder Ort noch Daten zu den einzelnen Teilnehmenden gespeichert, sondern es finden wie bereits bisher lokale Abgleiche der ausgetauschten Codes statt. Dort wird außerdem zu einer technischen Beschreibung des Konzepts verlinkt (CrowdNotifier).

Laienfrage: die CWA hat doch einen offenen Quellcode. Warum bohr man den nicht sukzessive mit sinnvollen add-Ons auf?

aequitas 09.11.2020 10:44

Zitat:

Zitat von Bleierpel (Beitrag 1564359)
Laienfrage: die CWA hat doch einen offenen Quellcode. Warum bohr man den nicht sukzessive mit sinnvollen add-Ons auf?

Es wird ja auf GitHub auch daran gearbeitet. Aber die offizielle Pflege liegt in den Händen von SAP/Telekom. Außerdem ist es für unabhängige Entwickler quasi unmöglich Apps im Zusammenhang mit Corona in den Appstore zu bekommen. Der Ball liegt beim Auftraggeber und -nehmer.


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