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Wir haben vor nem halben Jahr unser erstes Kind bekommen. Ich hatte nach der Geburt 3 Wochen Urlaub.
Die ersten 2 Wochen waren einfach beide den kompletten Tag nur beschäftigt mit Wickeln, Anziehen, Ausziehen, hin und her tragen wenn das Baby weint, Einkäufe ran schaffen etc. Da war keine Zeit für sonst was und abends sind wir um 9 ins Bett gefallen, weil die Nächte auch häufig unterbrochen waren und man sich den Schlafmangel vorher nicht vorstellen konnte. In der dritten Woche hatte sich eine gewisse Routine eingestellt und ich bin 3 Mal ne halbe oder dreiviertel Stunde gelaufen in der Zeit, in der meine Frau gestillt hat oder der Kleine mal tagsüber geschlafen hat. Wenn du damit klar kommst, dass in den letzten 4 Wochen nicht mehr viel Training drin ist, kannst du den Wettkampf durchziehen. Ansonsten macht es wohl nicht viel Sinn. |
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Und auch Heute hast du nach dem Jahr Elterngeld auch nur noch den Arbeitsplatz garantiert und nichts mehr. Wenn jemand Heute 3 Jahre in Elternzeit gehen will, muss er auch 2 Jahre selbst finanzieren. Bei meine Frau als Beamtin kam im übrigen noch dazu, dass wir sogar ihre Krankenversicherung zahlen mussten, obwohl sie kein Einkommen hatte. |
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Nein, weder noch (ok, Willkommen im Mittelalter war etwas polemisch, ich gebe es zu :bussi: ). Mir ist es einfach ein Anliegen, die sehr allgemeingültig formulierten “Fakten“ so nicht stehen zu lassen. Ich fände es nämlich fatal, einem werdenden Vater mit auf den Weg zu geben, dass er eh erstmal abgemeldet ist. Da würden wir nämlich Fakten schaffen, die nicht der Realität entsprechen. Dabei geht es mir auch nicht um die Beurteilung von Lebensentwürfen hinsichtlich besser oder schlechter, sondern darum aufzuzeigen, was möglich sein kann. Dass hierbei natürlich auch äußere Zwänge zu beachten sind, ist vollkommen klar. Und trotzdem mache ich auch in meinem Bekanntenkreis die Erfahrung, dass wir Männer uns in meinen Augen doch manchmal zu leicht und vorschnell aus der Verantwortung hinsichtlich der Kinderbetreuung ziehen. Das finde ich schade und nicht mehr ganz zeitgemäß. Denn ich bin überzeugt davon, dass es Kindern gut tut, wenn von Anfang an auch der Vater verfügbar ist. Aber wie gesagt, dass darf und muss im Rahmen der Möglichkeiten jeder für sich entscheiden und gestalten. |
mach's von der Situation abhängig und starte aus Spass an der Sache und dem Wettkampf.
Wichtig ist insgesamt mit dem Neubürger in Eurem Leben meiner Meinung nach zu beachten, Eltern werden und gleichzeitig Paar bleiben!!!:Blumen: Thomas |
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Gensu meine Erfahrung und Meinung. Super Beitrag. |
Was vielleicht noch interessant ist, auf die späteren Vorlieben hat diese frühkindliche Phase keinen Einfluss. Beim ersten Kind war ich beruflich sehr eingespannt, beim Zweiten habe ich mich sehr um den Kleinen gekümmert. Der große ist trotzdem ein Papakind geworden, der kleine ein Mamakind. Beide fahren aber am liebsten mit Papa alleine in den Urlaub. ..
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Ich bin ebenfalls Vater von 2 Kindern (2,5 Jahre & 9 Monate).
Ein Jahr nach der Geburt unseres ersten Kindes bin ich in Roth und Regensburg (Juli und August 2017) gestartet. Ich hatte allerdings auch 2x 1 Monat Elternzeit wovon wir auch einmal 6 Wochen auf Mallorca verbracht haben (ja HaFu ich bin mir über mein Privileg bewusst :-) ). Geburt war August 2016 und ich war die ersten 2 Monate nach Geburt nahezu Sportfrei bzw. mich nur etwas fit gehalten habe. Das Jahr 2017 mit den beiden LD's war für mich aber auch für die nächsten Jahre eine Art Abschiedstour von den langen Distanzen. Sprich die nächsten paar Jahre möchte ich Familie mit weitem Abstand an erste Stelle stellen, denn meiner Meinung nach ist es ganz schwierig LD Triathlon und Kleinkinder zu vereinbaren. Aber auch hier muss jede Familie ihren Weg finden. Denn viele Wege führen nach Rom wie man so schön sagt und speziell im Bereich Familie gibt es kein richtig oder falsch. In die Diskussion Vater- & Mutterrolle möchte ich mich gar nicht einbringen, auch wenn ich nicht den Standpunkt vertrete, dass der Vater die ersten Drei Jahre mehr oder weniger abgemeldet ist. Nun aber zu deinem Anliegen und meinen Empfehlungen basierend auf meiner Erfahrung 😊 Eins vorweg, eine LD 4 Wochen nach der Geburt zu machen, ist erst einmal nichts Unmögliches, allerdings ist die Zeit nach der Geburt nur ganz schwer planbar. Von daher ist aus meiner Sicht nicht das wichtigste was das Forum dazu sagt, sondern was Du und deine Frau zu dem „Projekt“ sagen. Zeig ihr einen möglichen Trainingsplan 4 Wochen vor einer LD und besprecht die Rahmenbedingungen worauf ihr Beide Euch zu 100% einlassen müsst (z.B. muss deiner Frau bewusst sein, dass du vielleicht auch die beiden Wochenenden nach der Geburt jeweils 4-5h auf dem Rad sitzen wirst). Besprecht vielleicht das Anliegen mit Freunden, Eltern oder Schwiegereltern um in der Zeit Unterstützung zu bekommen. Es muss Dir aber auch klar sein, dass du nicht immer den Plan so durchziehen kannst, wie es dir lieb ist und auch mal Einheiten wegfallen werden. Was richtig Gift für Euch als Familie wäre, wenn keine Transparenz in deinem geplanten Training vorliegt. Denn mal eben ganz spontan, weil du Lust hast, 5h aufs Rad zu setzen wird nicht möglich sein. Am besten wisst ihr beide schon weit vorher, dass du z.B. Samstag 4h Radfahren und Sonntag 2h laufen wirst (nur als ganz blödes Beispiel) und deine Frau sich evtl. Eltern oder Freunde zu Besuch und zur möglichen Unterstützung einladen kann. Denn Wochenbett heißt nicht umsonst so. Auf den möglich fehlenden Schlaf will ich nichts zu schreiben, weil das wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich ist. Aber stellt Euch schon mal darauf ein, dass eine Geburt nie so verläuft wie geplant. Es kann sein, dass das Kind früher oder später kommt. Unter Umständen muss es noch eingeleitet werden. Es kann ein Kaiserschnitt werden, was dann erst einmal ein verlängertes Wochenbett für deine Frau bedeutet. Unser erstes Kind war ein Kaiserschnitt und ganz ehrlich die ersten 7 Tage war wirklich zu keiner Zeit an Training zu denken. Kurz zusammengefasst: 1. Besprecht untereinander und ggf. mit Freunden und Bekannten das „Projekt“. Ihr müsst damit klarkommen. Nicht irgendwer aus dem Forum. 2. Stellt Euch darauf ein, dass in den wenigsten Fällen es so kommt wie geplant. Sprich seit auch flexibel (sowohl Du mit deinem Training als auch deine Frau Die Dir ebenfalls den Rücken freihalten muss) 3. Siehe den Start lediglich als Event und gehe nicht mit irgendeinem Sub Ziel ins Rennen Ansonsten möchte ich noch zu allerletzt sagen, dass jedes Jahr viele Langdistanzen angeboten werden. Ein Start kann also auch in ein paar Jahren nachgeholt werden. Aber die Geburt Eures eigenen Kindes und die Zeit danach nur einmal oder nur wenige Male in Eurem ganzen Leben erleben dürft und die Kennenlernzeit und Neufindung als Familie ihr nie nachholen könnt. |
Schließe mich als Mutter von fünf Kindern meinem Vorredner an :Lachen2:
Meine erste Tochter war eine Katastrophenschwangerschaft und -geburt. Ich hätte meinen Mann offen gestanden kaltblütig erschossen, wenn er mir da noch ins Ohr geflötet hätte, Schatz, ich muss noch 5h Radfahren:dresche. Und gerade nach der Geburt war ich dringend auf seine Hilfe angewiesen: die nächsten Großeltern waren 500km entfernt und beide noch berufstätig. Meine vierte Tochter hingegen war so unkompliziert, dass ich trotz Kaiserschnitts nach 4 Tagen aus dem Krankenhaus marschiert bin und das Leben mit der Mannschaft plus Neugeborenem starten konnte. Will sagen: Klär das mit deiner Partnerin, such Hilfe für den Fall der Fälle und halte dir die Option offen ggf. absagen zu können. Wenn alles gut läuft sehen wir uns auf der Strecke.:Blumen: |
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Das allerwichtigste ist was das Kind in den ersten Tagen und Wochen macht oder eben auch nicht, und vor allem wie es der Mutter (also Deiner Frau) geht. Davon hängt alles ab und das ist nunmal überhaupt nicht planbar. Auch bei mir war es so, dass das erste Kind total unkompliziert war, beim zweiten war es ne Vollkatastrophe und noch dazu ging es meiner besseren Hälfte wochenlang nicht gut, die hätte mir da nen Vogel gezeigt. Und sie ist sehr tolerant und unkompliziert was Trainingszeit für mich angeht. Ich finde auch nicht unbedingt dass man jemand einen Vorwurf daraus machen sollte wenn man es "durchzieht" wenn Partner und Kind mitspielen, Zeit mit dem Kind hat man ja nun auch danach noch zu genüge. Aber planbar ist es null, was machste zum Beispiel wenn das Kind dann krank wird und es Deiner Frau auch noch nicht gut geht??? |
Moinsen....
Mein Sohn ist mittlerweile 7 Jahre alt bzw. wird es in 2 Wochen. In den ersten 4 Wochen war ich ehrlich gesagt einfach nur platt, da die Nächte doch um einiges kürzer waren. Ich hatte zudem noch Elternzeit. An regelmässiges Training war da gar nicht zu denken, denn ich war der Windel- und Nabelbeauftragte. Und ja als Mann spring tman doch des öftenre ein auch um die Mutter zu entlasten und auch Zeit mit dem neuen Erdenbürger zu verbringen. Fakt ist - verabschiede dich von der Bestzeit und lass es auf dich zukommen. Absagen würde ich es nicht, aber stell dich drauf ein das du nicht teilnimmst, weil irgendetwas dazwischen kommt. Und bei Babys kommt einiges dazwischen - auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Ich wünsche Dir bzw. Euch auf jedenfall alles erdenklich gute. Das wird ein ganz neuer Lebensabschnitt. Greetings.... Dirk |
Herzlichen Glückwunsch! Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt. :Liebe: Das Haupttraining spielt sich ja nicht in den letzten 4 Wochen vorher ab, daher sollte das gehen. Ich würde mich aber von zu großen Zielen verabschieden und locker bleiben. Es kann SO viel passieren... unser kleiner schlief eigentlich recht gut die erste Zeit, aber ich hatte eine komplizierte Geburt inkl. Notkaiserschnitt und war die ersten 2 Wochen quasi zu nix zu gebrauchen (außer zum stillen ;)) Alles Gute!
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vielen Dank! Ja ich freu mich schon riesig! Ja hab jetzt auch im nähren Umfeld mich informiert und hab unterschiedlichste Geschichten gehört, einmal von einer Vater Party 3tage lang und andere die auf sich selbst vergessen haben beim essen usw... :)
Ich lass mal meine Anmeldung und lass mich überraschen! |
Erst mal auch von mir Glückwunsch, es gibt kaum was schöneres auf der Welt. Das Gute ist, die blöden Sachen vergisst man irgendwann und das Gute / Schöne bleibt hängen. :Liebe:
Ich habe zwei Kinder und war auch bei den Geburten dabei und habe auch rundrum alles miterlebt. Ich habe jeweils auch 1 bzw. 2 Monate direkt nach der Geburt gemacht. Und da wir hier weltoffen sind, kann man auch mal sagen, das man als Mann in den ersten Tagen eher nicht der wichtigste Mensch für den Nachwuchs ist. Sprich man sorgt sich um den Rest und hält den Nachwuchs ab und an und genießt die Zeit im Schlabberlook. :Huhu: Eine WK-Vorbereitung in den letzten 2-6 Wochen ist ja durchaus nicht unerheblich. Und die letzten Wochen der Schwangerschaft waren jedenfalls bei uns etwas unruhig, aber machbar. Sprich mit deiner Partnerin vorher alles durch und auch die "Exit-Plan", falls es ganz anders kommt als gedacht. Es kann ja auch sein deine Frau muss länger im Bett liegen oder was auch immer. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass alles glatt läuft. Vaterschaft beflügelt, ist aber wichtiger als ein Sportereignis. Du wirst das richtige machen. Nach der Geburt wirst du froh sein wenn du mal raus kannst! :Lachen2: Beim ersten Kind macht man noch einen riesen Wind um den Zwerg, das lässt beim zweiten dann spürbar nach. |
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Was mir ein Nachbar mal halb im Spaß sagte: K1 schiebt man stundenlang durch die Gegend K2 kommt im Kinderwagen auf die Terasse K3 kriegt das Fenster geöffnet und danach ist eh egal... Er hat nach K3 aber auch noch mal Zwillinge gekriegt. |
Herzlichen Glückwunsch !!!
Also mir war es vor ein paar Jahren "nur" der Berlin Marathon und der war so ca. 7 Wochen nach der Geburt von unserem 2 Kind. An normales Training war damals kaum zu denken, wenn über Haupt ging es nur morgens um halb 5 vor der Arbeit. Aber das war mir in dem Fall auch egal, ich wusste das ich bei dem Wettkampf höchstwahrscheinlich keine Bestzeit laufen werde. Aber ein kleine Urlaub in Berlin mit der Familie war einfach ein Traum. |
Ich hab in der Woche nach der Geburt unseres ersten Sohnes nen 24 Stunden Radrennen mitgemacht. Wegen verschiedener individueller Fehler, kriegte ich in der Woche danach ne fette Lungenentzündung und war für weitere 4 Wochen ausgeschaltet.
Inzwischen ist unser erster Sohn 15,5 Jahre alt und meine Frau nimmt mir den Unfug heute noch übel! Sie hatte den Kleinen und mich zu pflegen da ging sie echt am Stock. Ich würde es nicht wieder machen!! |
Hallo Zusammen,
in anbetracht der verstrichenen Zeit gebe ich hier eine Rückmeldung wie alles mit unserem Nachwuchs und meiner Triathlon Karriere insbesondere dem IM Frankfurt (2019 !!! :)) gelaufen ist. Die Tatsache dass sehr viel Zeit seitdem verstrichen ist, mehr wie ein ganzes Jahr zeigt dass eigentlich alles anders ist :)!!! Vielleicht hilft dieser Bericht auch anderen die vor diesem wichtigen Lebensereignis stehen. Unser Baby kam ziemlich genau 5 Wochen vor dem Start beim IM Frankfurt 2019 zur Welt. Die Vorbereitung bis dahin verliefen sehr gut. Plan war eine Kurzdistanz 6 Wochen vor dem IM, eine Halbdistanz 5 Wochen davor. Dieses Konzept hat sich schon im Jahr davor bewährt, bei meinem ersten antreten mit Sub 10 h und alles mit einem persönlichen erfahren Trainer im Hintergrund. Die Kurz Distanz hab ich dann gleichmal gestrichen weil knapp vor diesem WE schon erste Anzeichen der Geburt da waren und alleine die Anreise ca. 3,5 h zum Wettkampf ausmachten. Alternativ bin ich dann bei einem lokalen Amateur Halbmarathon gestartet den ich sogar gewinnen konnte Zeit war 1:20 h:min. Am morgen darauf stand ich um 7 Uhr im Kreissaal und um 10 Uhr hielt ich meinen Jungen in der Hand, überglücklich und alle Gesund. Da das Spital recht voll war und auch eine Baustelle dort war sind wir am gleichen Abend heim. Ich bin dann noch 2 halbe Tage in die Firma und den Rest hatte ich frei - ganzer Monat (Elternteilzeit). An Training war aber nicht zu denken, ich bin den ganzen Tag gesprungen mit div. organisatorischen Sachen hab fast 5 kg abgenommen und war immer nur müde. 5 tage danach startete ich meine erste Einheit einen gemütlichen Lauf den ich nach 30 min abbrechen musste aus Erschöpfung. Die Halbdistanz war somit gestrichen und ich brauchte noch 2-3 Tage bis ich wieder ein halbwegs strukturiertes Training ca. 10 h Umfang pro Woche schaffte. In leichter Verzweiflung habe ich mich dann mit Radfahrten ca. 2-3 h und 3-4 Koppel Läufe auf den IM noch vorbereiten können. Schwimmtraining und lange Radfahrten blieben aus. Ich wusste die Situation ist für alle beteiligten nicht leicht und ich hatte immer ein schlechtes Gewissen wenn ich auf dem Rad die Zeit verbrachte. Unser Junge war kerngesund und relativ unkompliziert. Das Stillen war die ersten Wochen etwas kompliziert aber kein allzu großes Drama, dennoch brauchte Mami und Baby viel Zeit und Aufmerksamkeit und Unterstützung was ja auch normal ist. Ich bin dann 2 Tage vor dem Wettkampf alleine nach Frankfurt. Es waren die heißesten Tage überhaupt wer sich noch erinnern kann (ca. 40 °C). Den Wettkampf selber konnte ich dann wieder in gewohnter Manier genießen die Temperaturen machten allen und auch mir sehr zu schaffen. Ich konnte dann in ca. 10:20 finishen und war froh alles geschafft zu haben. Zuhause angekommen freute ich mich auf meine Familie. Normalerweise bin ich immer sofort wieder motiviert, dieses mal war alles anders. Ich hab relativ schnell alle meine Sachen (Zeittfahrrad, Neo, u.dgl.) verkauft. Ich bin dann noch auf 2 kleine regionalen Events gestartet aber die Luft war draußen. Ich hab mir dann vorgenommen 2020 (unabhängig von Corona) an keinen Wettkämpfen mehr zu starten, demensprechend ist auch mein Training liegengeblieben. Ich bin sehr oft mit dem Thule am Rad unterwegs 1-2 h oder Läufe mit dem Thule 1-2 h und lange Wanderungen mit meinem Junior im Tragerucksack. Über dem Sommer habe ich dann bemerkt dass ich lange Radausfahrten nicht mehr so gut wegstecke und ich mich immer weiter von der ganzen Szene und dem Sport entfernt habe. Ich bin viel unterwegs und immer fit aber an Leistungssport ist einfach nicht zu denken weil ich einfach die Zeit nicht mehr zu Verfügung hab. Ich bin aber auch nicht so traurig, weil momentan sowieso Wettkampfmäßig wenig los ist und ein sportlich ruhigeres Jahr auchmal gut tut. Ich habe ca. 8 Jahre Radsport und Triathlon betrieben und jetzt mit 35 Jahren eine Pause verdient. Ich bin aber der Überzeugung in einigen Jahren wieder voll einzusteigen und auch über das erreichte Niveau drüber raus zu wachsen. Würde mich freuen wenn auch andere ihre Erfahrungen mit Familie und Kleindkinder im Forum teilen. viele Grüße!!!:Huhu: |
Hallo,
ist bei mir ziemlich ähnlich gelaufen. Mittlerweile hab ich 2 Kinder. Erschwerend kam bei mir noch dazu, dass ich nen Unfall mit dem Rad hatte (ein Autofahrer hat mich abgeräumt) und ich dann ne ziemlich lange komplett Sportpause machen musste, nach der ich dann nicht mehr so richtig rein gekommen bin. Dann haben wir noch ein älteres Haus gekauft, dsas wir ein bisschen renovieren. Dazu die 2 Kinder im Abstand von nichtmal 2 Jahren. Ich hab gleich als unser erster selbständig sitzen konnte, angefangen mit dem Thule zu laufen. Noch öfter aber lauf ich dann erst abends wenn die Blagen im Bett sind. Radfahren mit Thule auch bis ca 1-1,5h aber eigentlich nur so ab und zu. Am Anfang hab ich das konsequente Training vermisst und hatte gleichzeitig ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber. Im Moment lauf ich 3 mal die Woche, aber ohne große Ambitionen, nur weil mir das gut tut und hab mich damit arangiert. Die Prioritäten haben sich geändert. Radfahren und Schwimmen hab ich ziemlich eingestellt. Gruß, Tobi |
Tolle Rückmeldung! Dann jetzt schnell Nummer zwo nachlegen, dann hast Du mit vierzig das gröbste durch und kannst langsam wieder einsteigen. Die erste Jahre mit den Zwergen mochte ich auch total, da hab ich nichts vermisst. Kleine Kinder können einem total viel geben und mit dem Thule kombinierst Du super Sport und Kind.
Habt viel Spaß zusammen Thomas |
Hi Avery,
das hast du schön beschrieben. Ich finde es super, dass du nicht zwanghaft weitermachst sondern dir die Zeit für die Familie nimmst. Bei uns war das ähnlich, unser Sohn ist jetzt 2,5 und ich habe den Ironman Hamburg 2019 gemacht, was ich im Nachhinein echt nicht nochmal tun würde, da die Familie darunter schon gelitten hat. Zwar waren mein Mann und der Kleine bei allen langen Läufen auf dem Rad dabei, aber die langen Radfahrten etc. hab ich halt doch allein gemacht. Jetzt sind wir immer noch total aktiv und lieben Sport, aber von dem "Ironman-Zirkus" haben wir uns erstmal für ein paar Jahre verabschiedet. Die Zeit kommt wieder (wenn man es denn will), Kinder sind nur einmal klein. Alles Gute! |
meine Kinder sind 2000 und 2003 geboren, meinen ersten Sprint-Tri habe ich Aug 2003 gemacht, von gezielter Vorbereitung konnte da aber keine Rede sein, das war einfach so ein Gaudi Ding. Hat aber voll Bock gemacht und in Abstimmung mit meiner Frau im Herbst 2003 gleich für den IM FFM 2004 angemeldet. War natürlich totaler Käse, im März wieder abgemeldet, da mein Körper mit dem Training total überfordert war. Aber nach einem weiteren Sprint-Tri und vor allem Frankfurt Marathon im Oktober für 2005 wieder angemeldet …. das lief dann so dass ich im Schnitt Januar-Juni auf 6,5h / Woche gekommen bin, Fokus allein auf Finish, also Rad und Lauf alles GA1 um überhaupt auf 2,5h Laufen oder 6h Radeln am Stück zu kommen bis Mai/Juni. Typische Einheiten waren:
• Schwimmen Montags Abends Vereinstraining 21:00-22:30, Kinder längst im Bett • Rad Sonntags morgens ab 5 Uhr / Familie schläft bis 7 oder so, ich um 9 zurück zum Frühstück • unter der Woche Rad-Rolle Abends zu Hause, Kinder im Bett • Laufen zB Samstags nachmittag, ggf. Babyjogger oder unter der Woche Abends /Kinder schlafen und Frau zu Hause • (dass ich den Arbeitsweg laufend oder radelnd genutzt habe kam erst später) Der Overlap mit Zeiten, wo die Kinder wach waren, war wie ich finde sehr gering. Natürlich hatte auch meine Frau entsprechende Zeiten wo sie ohne Anhang unterwegs sein konnte. Mein Gesamtumfang ziemlich gering, Vorbereitungswettkämpfe gab es keine, der IM selber hat dann viel Spass gemacht und ich bin nach 12,5h sehr sehr happy ins Ziel gelaufen. Vom Marathon bin ich ca 40km gelaufen, wenn auch nicht sehr schnell offensichtlich. Materialmäßig hatte ich ein 0815-RR mit Auflieger, Laufschuhe, Neo, fertig. Nach meinem Empfinden war das rückblickend sehr familienkompatibel, gerade auch mit kleinen Kindern die halt abends früh im Bett sind. |
Ja, das klingt echt familienkompatibel. Gute Aktion!
Unser K2 ist seit Anfang des Monats auf der Welt. Schwimmen war ich schon ewig nicht mehr und auf dem Rad saß ich auch schon seit dem Frühjahr nicht mehr. Radfahren ist mir zu zeitintensiv. Habe keine Lust, meiner Frau dann öfters zu sagen "Ich bin dann mal 3-4 h weg auf dem Rad, du kommst ja klar". Sport besteht aktuell bei mir nur aus Laufen (ein Glück, dass das Knie es wieder zulässt). Und das entweder morgens sehr früh (5:30 etwa) oder abends spät wenn die Kids schlafen. Damit eben so wenig wie möglich die Familie drunter leidet. |
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Schon klar. Nur fehlt mir z.B. für Rollentraining morgens früh oder abends spät auch die Motivation.
So oder so würde Radtraining mehr Zeit konsumieren als es das Laufen tut. |
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Ich habe das auch einige Zeit gemacht (möglichst früh oder spät zu rainieren). Habe meine Kinder mit erzogen und wachsen sehen. Meine Frau fand's vordergründig gut... Bin seit 8 jahren das 2. Mal verheiratet ;) |
@ Avery
klasse! Danke das du das Thema erneut aufgegriffen & uns noch mal informiert hast. :Blumen: |
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Ich laufe Samstags oft so um 7:30 und wenn ich um 8:30 zurückkomme stehen meine beiden Männer gerade ganz gemütlich auf, das finde ich immer schön. Aber wir sind auch Langschläfer und ich würde niemals um 5 aufstehen um Sport zu machen und mein Mann fänd das richtig blöd, weil unser Sohn nämlich nicht gut schläft wenn ich nicht daneben liege :o D.h. für mich liegt das ideale Zeitfenster für Sport in der Mittagspause oder direkt wenn ich den Kleinen in der Kita abgegeben habe- das geht aber momentan alles nur dank 100% Home Office. |
Sehe ich auch so. Man sollte nicht vergessen das der Partner auch zurück steckt, wenn man seine Einheiten abends durchzieht. Ich versuche es so gut es geht einen Teil des Trainings mit meinem Arbeitsweg zu erledigen. Den Rest dann an abends wenn die Kinder schlafen und meine Frau auf Tour ist :-) Nur das schwimmen wir halt immer ein Zeit Problem bleiben.
Ich würde ja liebend gerne mal komplett strukturiert nach einem Plan trainieren, sehe aber ehrlich gesagt nicht wirklich eine Chance den Plan dann wirklich zu verfolgen. Wie sieht es bei euch aus? Schafft ihr es nach einem festen Plan zu trainieren oder ist der auch eher DIY wie bei mir? |
Mein Plan ist 100% DIY was ich als großen Vorteil sehe weil ich das je nach Wetter, Wohlbefinden, Arbeitsbelastung, Trainingsbelastung, Familiengedöns usw. kurzfristig anpassen kann.
Fester Plan im Sinne von extern vorgegeben und 100% genau so abtrainiert wird wohl nur beim Single der halbtags arbeitet funktionieren. Der größte Sprung war bei mir den Arbeitsweg zum Training zu nutzen, seit dem ich das mache bin ich mega flexibel und bringe Familie, Arbeit und Sport gut unter einen Hut. Schwimmen in der Mittagspause (Schwimmbad eine U-Bahnstation entfernt) rundet das perfekt ab. EDIT: Dusche im Büro (hab ich aktuell nicht, erst nächstes Jahr wieder) ist natürlich auch sehr hilfreich. |
Also nach fester Struktur bzw. festgelegte Einheiten JA, das klappt größtenteils, aber nicht an festen Tagen. Ich hab das eigentlich immer so gemacht dass ich wochenweise alles so angepasst hab wie notwendig, und immer darüber im klaren sein, dass es ggf. doch anders kommt.
Schwimmen ist auch mein größter Zeitfaktor, hat sich aber relativiert, seit wir gegenüber vom Schwimmbad wohnen. Zum Vereinstraining schaff ich es dank meines lieben Mannes noch einmal pro Woche :liebe053: mal schauen wie das dann mit Kind Nr.2 wird. |
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