triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Trainings-Blogs (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=35)
-   -   Der Challenge Regensburg 2017 Blog (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=41044)

Klugschnacker 03.01.2017 22:37

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1282843)
Die Gründe für meine Einschätzung habe ich gegeben, ich kann solide eine 52-53er Zeit schwimmen, in Roth 2011 waren es knapp unter 50min. Dort bin ich auch mit einer sehr schlechten Radeinteilung 4:55h gefahren und das auch alleine weil es in meinem Schwimmzeitbereich wenig Personen gibt.

Wie gesagt, mir ging es nicht um einzelne Personen, für die diese Daumenregel nicht gilt. Wenn Du bereits beim Schwimmen gleich mal eine Viertelstunde Vorsprung heraus holst, ist das natürlich beneidenswert und fällt nicht in das übliche Raster.
:Blumen:

Klugschnacker 03.01.2017 22:49

Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass dieser Blog kein allgemeiner Leitfaden für jedermann sein soll, wie man vernünftig trainiert. Es ist nicht meine Absicht, hier ein Vorbild abzugeben. Oft fahre ich beispielsweise Rad, weil ich einfach Lust habe, Rad zu fahren, und spare mir das Schwimmen, weil ich dazu keine Lust habe.

Damit will ich aber keinesfalls eine Empfehlung für andere Personen abgeben. Dasselbe gilt für Ernährungsfragen, Aspekte der Motivation oder der allgemeinen Lebensführung. Jeder soll sein eigenes Ding machen. Hin und wieder kann ich vielleicht etwas Erfahrung weitergeben oder zur Diskussion stellen. Eventuell zitiere ich auch mal eine Studie. Dennoch ist dieser Blog kein Ratgeber.

So, damit wäre geklärt, was dieser Blog nicht ist. Offen wäre hingegen die Frage, was er stattdessen ist. Jedenfalls nichts Wichtiges.
:Cheese: :Blumen:

Vicky 04.01.2017 06:26

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1282854)
Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass dieser Blog kein allgemeiner Leitfaden für jedermann sein soll, wie man vernünftig trainiert. Es ist nicht meine Absicht, hier ein Vorbild abzugeben. Oft fahre ich beispielsweise Rad, weil ich einfach Lust habe, Rad zu fahren, und spare mir das Schwimmen, weil ich dazu keine Lust habe.

Dennoch ist dieser Blog kein Ratgeber.
:Cheese: :Blumen:

Na Gott sei Dank! :Cheese:

Find Ick jut.

PS: Ich bin ja auch eher der Umfangsdenker. Wenn ich es denn so einfach könnte, würde ich auch Umfänge immer vorziehen vor Intensität und auch eher 15+ X h trainieren. Mir persönlich bringen die langen und auch überlangen Einheiten extrem viel, aber das ist Arne´s Spielwiese.

glaurung 04.01.2017 09:11

Find ich auch gut.
Die Sache mit Umfang vs. Intensität ist halt so eine Glaubenssache und sicher auch individuell.
Ich musste in den vergangenen Jahren jeweils aus sehr wenig Zeit schöpfen und hab das mit sehr viel Intensität auch ziemlich gut hinbekommen. Vor allem auf dem Rad funktioniert das bei mir äusserst gut auf der Langdistanz. Aber das Laufen danach leidet unter dem mangelnden Trainingsumfang glaub sehr. Mal sehen, ob ich das heuer mit deutlich mehr Umfang besser hinbekomme.

ph1l 04.01.2017 09:14

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1282847)
malte Bruns
2015 Amateurweltmeister auf Hawaii

Z.b.

Mit mehr oder weniger Profi-Bedingungen weil er ausser Training nichts zutun hatte.
für mich mehr ein Profi der als Amateur gestartet ist als umgekehrt.
Den Titel des AK Weltmeisters nimmt ihm natürlich niemand,
aber mit 40 Std Arbeit pro Woche wäre das vielleicht anders gelaufen.

Klugschnacker 04.01.2017 09:41

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1282881)
Find ich auch gut.
Die Sache mit Umfang vs. Intensität ist halt so eine Glaubenssache und sicher auch individuell.
Ich musste in den vergangenen Jahren jeweils aus sehr wenig Zeit schöpfen und hab das mit sehr viel Intensität auch ziemlich gut hinbekommen. Vor allem auf dem Rad funktioniert das bei mir äusserst gut auf der Langdistanz. Aber das Laufen danach leidet unter dem mangelnden Trainingsumfang glaub sehr. Mal sehen, ob ich das heuer mit deutlich mehr Umfang besser hinbekomme.

Die Chancen dafür scheinen ganz gut zu stehen. Es gibt eine interessante kleine Studie dazu, allerdings nur mit 9 Probanden. Ihr Training wurde 18 Wochen lang protokolliert, die Periodisierung war identisch, danach absolvierten alle die gleiche Langdistanz. Ergebnis:

• Je mehr Zeit die Athleten im GA2-Bereich trainierten, desto schlechter fiel das Wettkampfergebnis aus. Der statistische Zusammenhang war jedoch nur mittelstark (r = 0.53).

• Je höher der relative Anteil des GA2-Traninings an der gesamten Trainingszeit war, desto schlechter fiel das Wettkampfergebnis aus. Der statistische Zusammenhang war sehr deutlich (r = 0.94).

• Je höher die Gesamtzeit im GA1-Bereich, und je höher der relative Anteil des Trainings im GA1-Bereich war, desto schneller waren die Athleten. Der statistische Zusammenhang war deutlich (-0.69 und -0.92).

• Anzumerken ist, dass das Wettkampftempo bei allen Athleten oberhalb des GA1-Bereichs lag.

(Training-intensity distribution during an ironman season: relationship with competition performance. Muñoz I1, Cejuela R, Seiler S, Larumbe E, Esteve-Lanao J.)

glaurung 04.01.2017 10:42

@Arne:

Okay, klingt interessant. Kruemel z.B. ist ja mit einer 36 tief auf den 10er ein durchaus guter Läufer. Er eiert ziemlich viel mit einer ca. 4:50er Pace im Training rum. Ich bin ca. 2min langsamer auf den 10er (gut, mit bestenfalls der Hälfte an Umfang), trainiere aber eher viel in 4:35 bis 4:40.
Auf der LD kann er aber sein Laufpotenzial voll ausschöpfen, während ich eigentlich immer 20min zu langsam bin. Jetzt ist natürlich die Preisfrage, was der Grund dafür ist. Ich hab halt auf dem Rad ebenfalls nur die Hälfte seines Umfangs, bin da auf der LD aber genauso schnell.
Ich werde wohl erstmal mein Training ähnlich durchziehen wie sonst und zusätzlich sehr viel mehr langes Zeugs in GA1 machen. Das scheint mir erstmal am vielversprechendsten zu sein. Zudem: Wenn man alles auf einmal ändert, ist das eher weniger schlau. Dann weiß man hinterher im Zweifelsfall nämlich nicht mehr, was jetzt den Bock fett oder auch die Suppe versalzen hat :Lachen2:
Aber es geht ja nicht um mein, sondern um Dein Training. :) Ich hab aber dennoch kurz meinen Senf dazugegeben, weil ich die aktuelle Diskussion sehr interessant finde. Und vielleicht kommt bei mir heuer durch die Änderungen, so ich sie denn durchziehen kann, ja durchaus ein interessantes und aufschlussreiches Ergebnis zustande. Dann schilder ich meine Erfahrungen vielleicht nochmals. Es werden heuer bei mir ja zwei LDs. Moritzburg zum nochmals üben und dann Wales. Beide WKs übrigens wieder mit Kruemel. D.h. ich hab wieder gute Vergleichswerte. ;)

Running-Gag 04.01.2017 12:31

Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)

Ansonsten Arne, ich warte auf deine Beiträge zum Thema Ernährung:dresche

maifelder 04.01.2017 13:10

puh, da habe ich damals viel falsch gemacht

drullse 04.01.2017 14:18

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1282938)
Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)

Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Mattes87 04.01.2017 14:31

Zitat:

Zitat von Running-Gag (Beitrag 1282938)
Vielleicht auch noch eine kurze Anmerkung zum GA1.
Ich bin seit November quasi nur im GA1 gelaufen. Ab und ein ein par Bergsprints von 8-10 Sekunden eingebaut, aber keine IV und TDLs gelaufen. GA1 Tempo um die 5:20. Und plötzlich kann man aus dem nichts doch 3:47 auf 5km mit 73HM raushauen. Also nur intensiv trainieren glaube ich, bringt es dann auch nicht ;)

Ansonsten Arne, ich warte auf deine Beiträge zum Thema Ernährung:dresche

Und dann wunderst du dich, dass du nach deinem 10er das Gefühl hattest, "da war mehr drin!" :Blumen:

Kampfzwerg 04.01.2017 16:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1282888)
Die Chancen dafür scheinen ganz gut zu stehen. Es gibt eine interessante kleine Studie dazu, allerdings nur mit 9 Probanden. Ihr Training wurde 18 Wochen lang protokolliert, die Periodisierung war identisch, danach absolvierten alle die gleiche Langdistanz.

Eben in dem Punkt der gleichen Periodisierung seh ich das Problem an der Studie.
Die individuellen körperlichen Voraussetzungen machen das Thema Trainingssteuerung schon schwer genug. Dann kommen ja noch Sachen wie sportliche Vergangenheit, Zeitbudget, Regenerationsfähigkeit, berufliches Umfeld,..... dazu.

Meiner Erfahrung nach, muss jeder für sich selbst rausfinden, was für ihn persönlich am besten funktioniert. Das geht meist nur über ausprobieren und im schlechtesten Fall aus Fehlern lernen.
Während der eine Umfänge gut verträgt, muss ein anderer dann eher weniger, dafür intensiver trainieren, weil ihn zu viel Umfang körperlich und geistig müde macht.
Andersrum kann es sein, dass zu viel Intensität in Verletzungen endet.

Worauf ich hinaus will ist, dass der Mensch noch immer keine Maschine ist und somit Statistiken, Studien und Wissenschaften nur begrenzt und mit Vorsicht verwendet werden können/sollten.

Und genau das macht ja auch den Reiz des Ganzen aus. :liebe053:

Frohes trainieren und viel Erfolg während der Vorbereitung :Huhu:

Klugschnacker 04.01.2017 18:44

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1282958)
Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Auch dazu gibt es interessante Studien. Wir haben etliche Sendungen darüber gemacht, daher ist das Folgende für die meisten jetzt möglicherweise eine Wiederholung alter Kamellen, sorry.
:Blumen:

Das Grundprinzip ist jeweils folgendes: Zwei Gruppen trainieren einige Wochen oder Monate, und es werden die Trainingsfortschritte gemessen.
Gruppe 1 trainiert zu 65% im GA1-Bereich, zu 25% im GA2-Bereich und zu 10% im Entwicklungsbereich.

Gruppe 2 lässt den GA2-Bereich so weit wie möglich weg und schlägt die Trainingszeit dem GA1-Bereich zu. Sie trainiert zu 80% GA1, 10% GA2 und 10% im Entwicklungsbereich.
Beide Gruppen verbessern ihre Leistung, etwa ein Lauf über 10 Kilometer. Die Trainingsfortschritte der langsamer trainierenden Gruppe 2 sind jedoch signifikant größer.

Das wurde auch für Sportler nachgewiesen, die nicht unbegrenzt Zeit für langsames Umfangstraining haben (Muñoz et al. 2014). Auch diese Freizeitsportler sollten also möglichst nicht in die Falle ausgeprägten GA2-Trainings tappen.

glaurung 04.01.2017 18:46

Also entweder GA1 oder Lichter aus und dazwischen nix. :Cheese:

Running-Gag 04.01.2017 20:18

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1282958)
Das alles bei gleichbleibendem Umfang und Kontinuität? Also genauso viel gelaufen wie bisher aber langsamer?

Ja, im Juli bis september waren meine DL bei fast sogar wenig Puls bei 4:50 bis 5:00/km, nun halt sogar wenigr Umfang und weniger tempo in den DL und gar keins in IV und TDL... Manchmal ist es ein Wunder :D

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1282963)
Und dann wunderst du dich, dass du nach deinem 10er das Gefühl hattest, "da war mehr drin!" :Blumen:

Ja mit IV und TDL wäre ich definitiv schneller gewesen, aber ich wollte ja nicht jetzt schon in guter Form sein. Es geht mir mehr darum, den 5er ;) am Anschlag zu laufen und nicht mit 98 oder 99% sondern 100% und die Frage nach dem Wie klappt das? ;)

drullse 05.01.2017 00:01

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283019)
Auch dazu gibt es interessante Studien. Wir haben etliche Sendungen darüber gemacht, daher ist das Folgende für die meisten jetzt möglicherweise eine Wiederholung alter Kamellen, sorry.
:Blumen:

Ja, das kenne ich. Mir ging's um den konkreten User.

HollyX 05.01.2017 09:20

Moin

Zitat:

Das Grundprinzip ist jeweils folgendes: Zwei Gruppen trainieren einige Wochen oder Monate, und es werden die Trainingsfortschritte gemessen.
Gruppe 1 trainiert zu 65% im GA1-Bereich, zu 25% im GA2-Bereich und zu 10% im Entwicklungsbereich.

Gruppe 2 lässt den GA2-Bereich so weit wie möglich weg und schlägt die Trainingszeit dem GA1-Bereich zu. Sie trainiert zu 80% GA1, 10% GA2 und 10% im Entwicklungsbereich.
Beide Gruppen verbessern ihre Leistung, etwa ein Lauf über 10 Kilometer. Die Trainingsfortschritte der langsamer trainierenden Gruppe 2 sind jedoch signifikant größer.
Aber interagiert das nich mit der Menge des Gesamtumfangs? D.h. ich könnte mir vorstellen, dass dieses Ergebnis dann Sinn macht, wenn der Umfang hoch ist, weil sich Gruppe 2 abgeschossen hat. Im Gegensatz könnte das Ergebnis genau andersrum aussehen, wenn der Umfang moderat ist, weil dann das GA2 doch etwas mehr Qualität ins Training bringt.

Mich hätte mal eine Messung der subjektiven Beanspruchung der TN interessiert....

Grüße
Holger

Klugschnacker 05.01.2017 10:27

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1283093)
Aber interagiert das nich mit der Menge des Gesamtumfangs? D.h. ich könnte mir vorstellen, dass dieses Ergebnis dann Sinn macht, wenn der Umfang hoch ist, weil sich Gruppe 2 abgeschossen hat. Im Gegensatz könnte das Ergebnis genau andersrum aussehen, wenn der Umfang moderat ist, weil dann das GA2 doch etwas mehr Qualität ins Training bringt.

Die genannten Effekte wurden auch in einer Studie mit 30 Freizeitläufern beobachtet. Leistungsbereich 40min ±5min über 10km, Trainingsaufwand ca. 4 Stunden pro Woche.

Die Trainingsbelastung war für beide Vergleichsgruppen in etwa gleich. Damit ist gemeint, dass das Produkt aus Umfang und Intensität ("TRIMP", Training Impulse) bei beiden Gruppen etwa gleich war.

Die Gruppe mit dem größeren GA2-Anteil schnitt dabei schlechter ab und erzielte geringere Trainingsfortschritte. Je höher der GA2-Anteil eines individuellen Studienteilnehmers war, desto schlechter.

Tzwaen 05.01.2017 10:48

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283121)
Die genannten Effekte wurden auch in einer Studie mit 30 Freizeitläufern beobachtet. Leistungsbereich 40min ±5min über 10km, Trainingsaufwand ca. 4 Stunden pro Woche.

Die Trainingsbelastung war für beide Vergleichsgruppen in etwa gleich. Damit ist gemeint, dass das Produkt aus Umfang und Intensität ("TRIMP", Training Impulse) bei beiden Gruppen etwa gleich war.

Die Gruppe mit dem größeren GA2-Anteil schnitt dabei schlechter ab und erzielte geringere Trainingsfortschritte. Je höher der GA2-Anteil eines individuellen Studienteilnehmers war, desto schlechter.


Aber wieso trainieren dann Ausdauersportler von Rekom - EB alle Intensitäten?
Wenn es doch so einfach wäre, müsste ich ja nur regelmäßig im GA1 Bereich trainieren und schwups würde ich meine PB auf 10km brechen.

Ich glaube ganz so einfach ist es dann doch nicht oder?

Klugschnacker 05.01.2017 10:58

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 1283126)
Aber wieso trainieren dann Ausdauersportler von Rekom - EB alle Intensitäten? Wenn es doch so einfach wäre, müsste ich ja nur regelmäßig im GA1 Bereich trainieren und schwups würde ich meine PB auf 10km brechen. Ich glaube ganz so einfach ist es dann doch nicht oder?

Da hast Du recht. Intensitäten sind ebenfalls wichtig und sollen auch trainiert werden. Hier geht es nur um die Trainingswirksamkeit speziell des GA2-Bereichs. Falls das Wettkampftempo in der Nähe der anaeroben Schwelle liegt, ergibt sich über diverse Studien bereits ein relativ klares Bild.

floehaner 05.01.2017 13:49

Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Tzwaen 05.01.2017 14:05

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1283169)
Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Das fände ich auch mal interessant

Klugschnacker 05.01.2017 16:05

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1283169)
Mich würde mal interessieren, wenn ich aus Zeitmangel statt 2h im GA1 rumgedamper, dann 1h im GA2 baller. Liest man ja immer wieder, dass höheres Tempo (auch beim radln) geeignet ist fehlende Trainingszeit zu kompensieren. Wenn dann noch zwischen den einzelnen Disziplinen noch ein Ruhetag ist, ist ja auch Zeit zum Regenieren. Bin echt noch am überlegen, ob 10h/Woche intensiver besser sind, als 15h im GA1. Als Nachtsportler komme ich dann auch eher zu Bett.

Ich würde auf der Grundlage der zuvor genannten Studien folgende Antwort geben:

• Wenn Du 15 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90-95% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

• Wenn Du 10 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

Falls das Wettkampftempo im GA2 liegt, was nur bei den allerstärksten Langstrecklern näherungsweise der Fall ist, müsste man die BUILD-Phase sowie die BASE2-Phase IMO nochmals gesondert betrachten.
:Blumen:

HollyX 05.01.2017 16:21

Hi Arne,

wie ist denn Dein anvisierter km-Schnitt fürs Laufen (und die verschiedenen Einheiten)? Und wie sehen Deine Einheiten dann konkret aus (Base und später Build)?

Ich versuch gerade mich auf einen 5er Schnitt einzuschleifen und lauf meinen "langen" im Moment damit (20km). Da ich da einen Puls von 145-150 hab, würd ich das schon noch als GA1 sehen. Dazu mach ich 400er und 1000er alternierend. Bei der letzten LD bin ich 5:30er Schnitt gelaufen.

Wie es aussieht, werd ich mich für Regensburg wohl auch anmelden :liebe053:

Grüße
Holger

FMMT 06.01.2017 09:24

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283208)
Ich würde auf der Grundlage der zuvor genannten Studien folgende Antwort geben:

• Wenn Du 15 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90-95% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

• Wenn Du 10 Wochenstunden Zeit für das Training hast, dann trainiere 90% GA1 und den Rest im Entwicklungsbereich.

Falls das Wettkampftempo im GA2 liegt, was nur bei den allerstärksten Langstrecklern näherungsweise der Fall ist, müsste man die BUILD-Phase sowie die BASE2-Phase IMO nochmals gesondert betrachten.
:Blumen:

Vielen Dank für die interessanten Infos:Blumen:
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
:Danke:

glaurung 06.01.2017 10:20

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1283299)
Vielen Dank für die interessanten Infos:Blumen:
Da es teilweise unterschiedliche Defintionen über GA1, 2 und den Entwicklungsbereich gibt, könntest Du die laut deiner Meinung dafür gültige Version aufzeigen?
:Danke:

Am Besten Du nimmst die in der Studie gültige Definition.:)
Alles andere wäre unlogisch. ;)

Klugschnacker 06.01.2017 11:32

Zitat:

Zitat von HollyX (Beitrag 1283210)
Hi Arne,

wie ist denn Dein anvisierter km-Schnitt fürs Laufen (und die verschiedenen Einheiten)? Und wie sehen Deine Einheiten dann konkret aus (Base und später Build)?

Ich versuch gerade mich auf einen 5er Schnitt einzuschleifen und lauf meinen "langen" im Moment damit (20km). Da ich da einen Puls von 145-150 hab, würd ich das schon noch als GA1 sehen. Dazu mach ich 400er und 1000er alternierend. Bei der letzten LD bin ich 5:30er Schnitt gelaufen.

Ich peile derzeit noch nicht wirklich eine bestimmte Schwimm-, Lauf- oder Radzeit an. Dafür ist es mir noch viel zu früh. Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.

Um auf Deine Frage einzugehen: Wenn alles gut läuft, könnte ich mir einen 5er Schnitt in Regensburg vorstellen. In Roth bin ich 2x 3:19 Std. gelaufen, allerdings ist das zehn Jahre her. Dennoch könnte (!) eine Laufzeit von 3:30 Std. in Reichweite kommen.

Im Moment laufe ich jedoch langsamer, eher so im Bereich von 5:15 min/km. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, zunächst die orthopädische Belastbarkeit der Laufbeine zu stabilisieren. Also laufe ich recht locker und konzentriere mich darauf, dies möglichst regelmäßig zu tun, also ca. 4x pro Woche. Das Meiste davon allerdings in bergigem Gelände, mit einem dann noch langsameren Schnitt. Der Puls ist oft unteres GA1.

Einmal pro Woche laufe ich mit Peter ca. 1:45 Stunden. Er ist stärker als ich, sodass ich alle Bergaufpassagen, also ca. 500 Höhenmeter, tief in den GA2-Bereich muss. Das ist teilweise recht heftig für mich, aber ich lasse das gern so laufen. Der reinen Lehre entspricht es nicht. Es hat für mich aber den psychologischen Effekt, dass ich den Rest der Woche läuferisch am Ball bleiben muss und nicht schwänzen darf. Sonst bekomme ich bei unserem nächsten Berglauf um so schlimmer den Arsch versohlt.

Ich mache Fortschritte, und irgendwann werde ich so weit sein, dass wir den langen Lauf etwas schneller als 5er Schnitt abspulen.

That’s it. Ich werde in allen Trainingsphasen einfach nur joggen, in wechselndem Gelände.
:Blumen:

tofino73 06.01.2017 11:55

Spannende Einblicke, merci fürs Teilen

drullse 06.01.2017 13:13

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283351)
Ich mache erstmal nur einen Schritt nach dem anderen, um in Form zu kommen. Auf die Uhr schaue ich dabei so gut wie gar nicht.

Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?

Klugschnacker 06.01.2017 15:28

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1283381)
Woran machst Du denn fest, ob Du in Form gekommen bist, wenn nicht an der Uhr? Oder kommen regelmäßige Tests bei Dir (Wettkämpfe machst Du ja fast keine)?

Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.

Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.

Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.

Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
:quaeldich:

drullse 06.01.2017 15:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283431)
Ich schaue dann später, wenn der Wettkampf näher rückt, schon auf die GPS-Uhr und den Puls. Beide Zahlen setze ich ins Verhältnis zu dem empfundenen Anstrengungsgrad.

Bis dahin orientiere ich mich an meinem Gefühl. Ich spüre es, wie wohl jeder andere auch, wenn sich das Laufen immer flüssiger anfühlt, wie der Abdruck präziser und dynamischer wird, und vor allem, wie man bereit und in der Lage ist, über mehrere Tempobereiche hinweg mit dem Tempo zu spielen.

Vielleicht wird es jetzt etwas sehr spitzfindig oder esoterisch, aber ich versuche trotz dieses Gefühls-Dingens, nicht viel in mich hineinzuhorchen. Einfach machen, ohne groß etwas von sich zu erwarten, oder in der Formentwicklung ungeduldig zu werden. Einfach machen, laufen, innerlich die Schnauze halten. Abspulen, ohne viel zu wollen. Aus diesem inneren Tiefgefrorensein wache ich als intergalaktischer Fernreisender erst auf, wenn ich dem fernen Gestirn Alpha Topformia einen großen Schritt näher gekommen bin. Dann erst stehe ich auf und setze mich hinter die Steuerknüppel.

Ich wandere also, ohne ständig zum Horizont zu schauen. Ich blicke auf die Füße und konzentriere mich auf den nächsten kleinen Schritt.
:quaeldich:

Ich mache es nicht anders, nur dass ich bis zum Sommerhöhepunkt vermutlich 10-12 Wettkämpfe einstreue. Da bekommt man dann auch Einblick in die Form, ob man will oder nicht... :Lachen2:

Klugschnacker 06.01.2017 17:11

Bein Radfahren habe ich nie Verletzungen, daher trainiere ich auf dem Rad härter und insgesamt variabler als beim Laufen. Beim Radfahren erfasse ich Watt-Leistungsdaten. Anstelle von Wettkämpfen absolviere ich in der TEMPO- und der BUILD-Phase wettkampfähnliche Trainingseinheiten. Zum Beispiel, dass ich auf einer von mir festgelegten Teststrecke einer Bestzeit hinterher hechle. Dabei teste ich auch das eingesetzte Material.
:Blumen: :Hexe:

Triphil 06.01.2017 17:54

Bis wieviel Prozent geht dein Ga1 von hfmax? Ich habe da schon länger das Gefühl,dass du auch in deinen Filmen nicht von der Feineinstellung die du in den gratis Plänen anhand von Cp30 Test ermittelt hast ausgehst, sondern von einer anderen Einteilung. Laut dem Plan wäre Ga1 bei mir bis 131bpm laut allgemeiner Literatur geht Ga1 bis 141. Die 10 Schläge Unterschied sind nicht wenig.

Klugschnacker 09.01.2017 21:52

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1283468)
Bis wieviel Prozent geht dein Ga1 von hfmax? Ich habe da schon länger das Gefühl,dass du auch in deinen Filmen nicht von der Feineinstellung die du in den gratis Plänen anhand von Cp30 Test ermittelt hast ausgehst, sondern von einer anderen Einteilung. Laut dem Plan wäre Ga1 bei mir bis 131bpm laut allgemeiner Literatur geht Ga1 bis 141. Die 10 Schläge Unterschied sind nicht wenig.

Bei mir kommt der CP20-Test ganz gut hin, um die Trainingsbereiche zu ermitteln. Ich nutze dafür die kleine Tabelle in den kostenlosen Trainingsplänen. Im Winter kommt es für mich aber nicht so sehr darauf an, da der GA1-Bereich sehr breit ist. Und bei den hochintensiven Intervallen schaue ich nicht auf den Puls, sondern strample halt, was geht.

Der Übergang zum GA2 ist bei mir irgendwo zwischen Puls 140 und 145. Der wird bei mir aber erst später im Jahr relevant, und da fahre ich dann nach Watt, wenn ich das Wettkampftempo suche.

Falls für Dich der CP20/30-Test nicht richtig funktioniert, könntest Du die Daten der ersten Wettkämpfe der neuen Saison für die Bestimmung der anaeroben Schwelle (FTP) nutzen.

---

Das Wetter hier im Südwesten ist derzeit leider sehr bescheiden. Schnee und Eis auf den Straßen. Eine Woche ohne Radtraining. Stattdessen bin ich etwas gelaufen und habe sogar, ganz gegen meine sonstigen Gepflogenheiten, im Hallenbad ein paar Bahnen hin und her propellert.

Gelaufen bin ich durchweg in langsamem Tempo, an einem Tag sogar in einem Schnitt von 6:07 Minuten pro Kilometer. Das ist für meine Verhältnisse sehr langsam, aber ich bin zufrieden damit. Jeder Kilometer zählt. Ich will ganz behutsam die Belastbarkeit meiner Laufbeine steigern. Da ich täglich gelaufen bin, war das langsame Tempo, gemeinsam mit Y, U, S und T, gerade recht.

Die kommende Woche wird eine Mischung aus Schnee und Regen, falls der Wetterbericht zutrifft. Regenwahrscheinlichkeit zwischen 80 und 100%, hier und da Minusgrade. Wenn es irgendwie geht, werde ich trotzdem zwei-, dreihundert Kilometer auf dem Rad abspulen. Ich habe Schutzbleche, eine gute Regenjacke und zwei Paar warme Handschuhe. Trotzdem, das ist mir schon klar, wird das eher ungemütlich. Ich freue mich auf das erste Trainingslager auf Fuerteventura.

Ein Spinningbike hätte ich noch, sogar mit SmartCranks, falls das noch jemand kennt. Es fällt mir aber leichter, draußen zu fahren. Je beschissener es draußen wird, desto besser läuft es oft, wenn man mal draußen ist.

Triphil 09.01.2017 22:14

Jetzt wäre dein ermittelter Puls bei cp20 Test interessant und dein hfmax. Dann könnt ich was damit anfangen :Blumen:
Muss ja nicht top aktuell sein.

Ich möchte nicht in die Ga2 Falle tappen,aber auch eher am oberen Ga1 trainieren um vielleicht irgendwann um die 5:15 pace im Ga1 laufen zu können. Geht bisher nur 5:45 im Ga1.Mein hfmax ist 186 beim Laufen. Beim cp20. Kommt aber nur 176 raus,dachte das wäre normal.

drullse 09.01.2017 22:52

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1283981)
Je beschissener es draußen wird, desto besser läuft es oft, wenn man mal draußen ist.

Wohl wahr - ich habe allerdings bei dem Wetter immer etwas Sorge, doch mal auszurutschen.

Wenn Du 2-300 Km fahren willst: fährst Du nur am Tage? Die anderen auch? Oder in der Gruppe mit Beleuchtung?

Klugschnacker 09.01.2017 23:03

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1283999)
Wenn Du 2-300 Km fahren willst: fährst Du nur am Tage? Die anderen auch? Oder in der Gruppe mit Beleuchtung?

Nur am Tage. Ich habe eine leichte Akkubeleuchtung am Rad, die für die Dämmerung hilfreich ist, ergänzt um eine Warnweste, wie sie Läufer häufig tragen. Trotzdem bin ich bei schwindendem Tageslicht fast ausschließlich auf Wirtschaftswegen und Nebenstraßen unterwegs. Bei Dunkelheit bin ich zu Hause.

Ich habe das unschätzbare Privileg, dass ich im Winter an 2-3 Tagen pro Woche tagsüber für ein paar Stunden raus, und dann entsprechend abends arbeiten kann. Ich bin ja selbständig und muss keinen Chef fragen.

Donnerstags laufe ich beispielsweise am Morgen mit Peter den langen Lauf, was ein toller Start in den Tag ist. Feierabend habe ich dann nach der Sendung um 0:30 Uhr.

drullse 10.01.2017 00:18

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1284004)
Ich habe das unschätzbare Privileg, dass ich im Winter an 2-3 Tagen pro Woche tagsüber für ein paar Stunden raus, und dann entsprechend abends arbeiten kann. Ich bin ja selbständig und muss keinen Chef fragen.

Ja, das hilft ungemein. Ich konnte eine Zeit lang zumindest Mittwochs mittags fahren, das hat auch schon was gebracht.

Da beneide ich Dich (und habe wieder das Ergometer im Wohnzimmer stehen, hilft ja nix).

bobb77 10.01.2017 23:53

Werde Blog jetzt gespannt verfolgen, hab mich gestern angemeldet zur Challenge, wird Debüt Langdistanz.

Bin zufällig in recht ähnlicher Situation (aber ohne die lange Triathlonvorgeschichte, bin erst 2011 vom Fussball zum Ausdauersport gewechselt):
Bin wegen momentaner Zwift-Euphorie auch grad fast 4 Kilo leichter als letztes Jahr.
Und Laufen ist wegen Verletzungsanfälligkeit auch zu meiner Baustelle geworden, traue mich momentan nur aufs Laufband mit ca. 10% Steigung, um Aufprall zu mindern und Knie zu schonen... immerhin 50 Km (umgerechnet) in einer Woche.

Ja Verletzungen, die ganzen Zipperlein der letzten Jahre wie Schleimbeutelentzündung Hüfte, Achillessehnenreizungen, Patellaspitzensyndrom links, rechts, Kapselverletzung Zehen, Morton Neuroma hab ich letztes Jahr endlich in den Griff bekommen, bis zum Schlüsselbeinbruch mit Platteneinsetzung im Spätsommer :Danke:
Hab schon letztes Jahr beim gigantischen Zieleinlauf vorm Dom mitgefiebert, ich kann mir gar nicht ausmalen, was das als gebürtiger Regensburger und den ganzen Verletzungsmiseren (ach ja 1 Jahr Herzmuskelentzündung und Kreuzbandriss, 3-fach Bänderriss Sprunggelenk hat ich auch schon mal :kruecken: ) für einen Emotionsschub geben wird, sollte ich wirklich das Ziel sehen...

Klugschnacker 11.01.2017 22:49

Heute beim Radfahren rannte ein großes schwarzes Wildschwein in leichtfüßigem Galopp quer über einen endlos weiten Acker. Es kehrte offenbar von einem allein stehenden Gehöft zurück und rannte zu seinem Unterschlupf. Was es wohl bei dem Bauernhof wollte? Vielleicht ein paar liegen gebliebene Äpfel klauen? Im Gemüsegarten was ausbuddeln? Oder war es gar auf die Mädels scharf?

Man sieht hier sehr selten wilde Schweine. Ich mag sie sehr gern, am liebsten jedoch aus größerem Abstand, denn das sind schon ganz ordentliche Kracher. Mir liegen sie näher als beispielsweise Hirsche oder Rehe.

Ein schöner Moment! Rückenwind war auch gerade, wir mussten kaum treten und hatten dadurch Zeit, das galoppierende Wildschwein anzuschauen. Rinder und Kühe sieht man bei uns auf den Weiden, wenn das Gras wieder wächst. Schweine gibt es wahrscheinlich Zehntausende hier, aber man sieht sie nicht mehr.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:34 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.